eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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NUMISMATIC LITERATURE AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN

Lot 7574

Lot 7574

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L. &. L. Hamburger, Sammelband mit sämtlichen Auktionskatalogen dieses Hauses der Sammlung Wunderly.

Beinhaltend: Auktion [14] vom 24.10.1898 u.f.T., Frankfurt/Main. Catalog [14] der antiken Münzen, der Münzen von Baden, Braunschweig, Hanau, Lippe, Nassau, Sachsen, Schwarzburg, Württemberg, Italien, Spanien etc. aus dem Seltenheitscabinet eines berühmten Sammlers. 4 unpaginierte, 47 S., 6 Tfn. 610 Nrn. Auktion [16] vom 10.4.1899 u.f.T., Frankfurt/Main. Raritäten-Cabinet II. Theil: Münzen von Oesterreich (und Kronländern), Russland, Castilien, England, Frankreich (dabei auch eine reiche Serie Originalmedaillen Napoleon I.), Schweden (Gustaph Adolph), Elsass u. Lothringen, Geistlichen u. Weltlichen Herren in Deutschland und Österreich und Städten. 6 unpaginierte, 66 S., 15 Tfn. 715 Nrn. Auktion [19] vom 2.-3.10.1899, Frankfurt/Main. [Catalog 19]. Raritäten-Cabinet III. Theil: Münzen und Medaillen von Basel und Genf. 4 unpaginierte, 31 S., 6 Tfn. 461 Nrn. Auktion [21] vom 2.-3.4.1900, Frankfurt/Main. [Catalog 21.] Raritäten-Cabinet IV. Teil: Kunstmedaillen des 15. und 16. Jahrhunderts, besonders reich in den Serien Kaiser Carl V. und seine Familie, der Reformation etc. Ferner Medaillen des 30jährigen Krieges - namentlich von Gustav Adolph von Schweden - sowie von England, Frankreich, Niederlanden, Deutschen geistlichen und weltlichen Herren und Städten etc. etc. 4 unpaginierte, 63 S., 15 Tfn. 409 Nrn. Auktion [25] vom 19.3.1901, Frankfurt/Main. [Catalog 25.] Raritäten-Cabinet V. Theil: Münzen und Medaillen von Freiburg (Schweiz), Schaffhausen, Solothurn sowie von Constanz, Mülhausen i. E. und Rottweil. Separatdruck auf Schreibpapier in [einer Auflage von] nur 50 Exemplaren. 4 unpaginierte, 18 S., 5 Tfn. 217 Nrn. Auktion [53] vom 8.4.1913, Frankfurt/Main. Raritäten-Cabinet VI. Teil: Münzen und Medaillen von Bern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug. 2 unpaginierte, 32 S., 16 Tfn. 513 Nrn. Auktion [57] vom 28./29.4.1914, Frankfurt/Main. [Katalog 57.] Raritäten-Cabinet VII. Teil. Münzen und Medaillen der Helvetischen Republik, Eidgenossenschaft und von Luzern, Schwyz, Glarus, Appenzell, Graubünden, Aargau, Thurgau, Tessin, Waadt, Wallis, Neuchâtel, Sulz u. St. Blasien. 4 unpaginierte, 40 S., 16 Tfn. 575 Nrn. Halbledereinband, wohl des zweiten oder dritten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts. Mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken, die Deckel außen bezogen mit einem in einem beprägten, Haifischaut suggerierenden Papier. 1316 Gramm.

 

Die von Leo Hamburger in insgesamt 7 Abteilungen aufgelöste, im 1. Teil der Katalogreihe als 'Seltenheitscabinet eines berühmten Sammlers', in den folgenden Katalogen als 'Raritäten-Cabinet' bezeichnete, überaus bedeutende Sammlung ist vom Unternehmer und Politiker Hans Wunderly-von Muralt (* 1842 in Meilen, † 1921 in Zürich) aufgebaut worden. Seinen ursprünglichen Familiennamen erweiterte er erst nach seiner im Jahre 1869 geschlossenen Vermählung durch den Familiennamen seiner Ehefrau, der Seidenfabrikantentochter Amalia von Muralt. Nach einer kaufmännischen Ausbildung mit Aufenthalten in England und Frankreich arbeitete Wunderly zunächst in der Spinnerei und in der Gerberei seines Vaters in Meilen, um anschließend in den von seinem Vater und seinem Onkel geführten Spinnereikonzern Wunderli, Zollinger & Cie. in Zürich einzutreten. Dieses Unternehmen, das zu den bedeutendsten seiner Branche in der Schweiz zählte, leitete Wunderly-von Muralt seit 1893. Er engagierte sich in der Politik (Zürcher Kantonsrat, 1875-1896, Schweizer Nationalrat, 1893-1899) und nahm führende Positionen in Handel und Wirtschaft ein (z. B. als Präsident des Schweizerischen Handels- und Industrievereins, 1883-1900 und 1911-1921 und Vizepräsident der Schweizerischen Kreditanstalt oder Verwaltungsrat diverser Firmen). Hans-Meyer-Tobler hatte ein fünfbändiges Katalogwerk zu dieser Sammlung erstellt, das bereits 1896-1898 unter dem Titel 'Die Münz- und Medaillen-Sammlung des Herrn Hans Wunderly-v. Muralt in Zürich' veröffentlicht wurde und die Zitiervorlage in Leo Hamburgers Auktionskatalogen dieses Raritätenkabinetts bildete.