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JOSEPH HAMBURGER, Auktion [2] vom 14.5.1906 u.f.T., Frankfurt/Main.
Max Ritter von Wilmersdörffer'sche Münzen- und Medaillen-Sammlung. Zweite Serie: Münzen und Medaillen von Bayern, Pfalz, Sachsen, Reuss, Schwarzburg, Anhalt, Hessen, Frankfurt a. M., Nassau, Lippe, Waldeck. 6 unpaginierte, 150 S. [ohne die 12 Tfn.] Nr. 3779-7356, in der Zählung an den Katalog der ersten Serie anschließend. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit silbergeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebnisliste ist hinter dem Titelblatt mit eingebunden worden. Beigefügt: JOSEPH HAMBURGER, Auktion [3] vom 11.2.1907 u.f.T., Frankfurt/Main. Max Ritter von Wilmersdörffer'sche Münzen- und Medaillen-Sammlung. Dritte Serie: Münzen und Medaillen von Brandenburg, Preussen, Schlesien, Pommern, Provinz Sachsen, Schleswig-Holstein, Rheinprovinz, Westfalen, Braunschweig und Hannover, die drei freien Hansestädte, Mecklenburg, Oldenburg, Niederlande und Belgien. VII, 180 S., 12 Tfn. Nr. 7357-11532, in der Zählung an den Katalog der zweiten Serie anschließend. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit silbergeprägtem Rücken. Die Orig.-Ergebnisliste ist hinter dem Titelblatt mit eingebunden worden. JOSEPH HAMBURGER, Auktion [12] vom 21.6.1909 u.f.T. sowie 28.-30.6.1909, Frankfurt/Main. Max Ritter von Wilmersdörffer'sche Münzen- und Medaillen-Sammlung. Fünfte Serie: Münzen und Medaillen von Oesterreich-Ungarn, Italien, Spanien, Portugal, Grossbritannien und Irland. IV, 216 S., 8 Tfn. Nr. 13240-18452, in Anknüpfung an die Nummerierung der vorherigen Sammlungspartie (Auktion 7). 1890 Gramm. (3)
Der jüdische Bankier Max von Wilmersdörffer (* 1824 in Bayreuth, gestorben 1903 in München) trat 1841 als Lehrling in die von seinem Onkel Joseph [Joel] Nathan Oberndörffer gegründete Münchener Privatbank J. N. Oberndörffer ein und bekam 1867 nach dessen Tode dieses Geldinstitut in teilhaberschaftlicher Leitung zusammen mit seinem langjährigen Kollegen Abraham Merzbacher (Weiteres zu Merzbacher und zur Bank J. N. Oberndöffer siehe die Anmerkung vor unserer Kat.-Nr. 4142), dem Ehemann von Oberndörffers Nichte Nanny (geb. Oberndörffer). Er war königlich-sächsischer Generalkonsul in München, wurde 1888 als Ritter in den Verdienstorden der Bayerischen Krone aufgenommen und in den nicht erblichen Adelsstand erhoben. Bereits in jungen Jahren beschäftigte sich Max von Wilmersdörffer mit Münzen und Medaillen und konnte über die Jahre Dank seines Vermögens mit großem Engagement eine umfangreiche und qualitätvolle Sammlung aufbauen. Er war Gründungsmitglied und -vorsitzender der 1881 ins Leben gerufenen Bayerischen Numismatischen Gesellschaft. Bis Ende Juni 1909 folgten 7 Münchener Auktionen mit seinen Münzen und Medaillen sowie seiner numismatischen Bibliothek.
