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ADOLPH E. CAHN, Auktion [18] vom 6.2.1905 u.f.T., Frankfurt/Main.
[Katalog Nr. 18.] Gräfl. S...sche Sammlung. 111 S., 4 Tfn. 2373 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Beigefügt: Adolph E. CAHN, [Festpreiskatalog] No. 20. Periodisch erscheinender Katalog verkäuflicher Münzen und Medaillen. Titelblatt, 6 unpaginierte, 192 S. 5920 Nrn. 809 Gramm. (2)
Bei dem im Titel des Versteigerungskatalogs verklausulierten Sammler handelt es sich um Otto Graf von Schlieffen (* 1821 in Potsdam, † 1897 in Klein Belitz), der zunächst eine militärische Laufbahn in der preußischen Armee durchlaufen hatte und seit 1858 in der Gemeinde Rosenow bei Neubrandenburg als Majoratsherr den landwirtschaftlichen Betrieb des Guts Schwandt führte. Von 1887 bis 1893 war er als Abgeordneter der Deutschkonservativen Partei Mitglied des Deutschen Reichstags. Er pflegte eine vornehmlich neuzeitliche Münzen sowie Medaillen umfassende Sammlung, mit Schwerpunkten auf die nord- und mitteldeutschen Gebiete, inbesondere Kurbrandenburg und Mecklenburg. Schon 1856 war er in die Numismatische Gesellschaft zu Berlin und 1880 in die Wiener Numismatische Gesellschaft aufgenommen worden.
Auf dem Spiegel des Vorderdeckels des Festpreiskatalogs ein Empfehlungsetikett von BUCHBINDEREI - KARTONAGEN / ANTON SCHWAB SÖHNE / INNSBRUCK REINENAUERSTR. 19. Dieser Aufkleber begegnet vielfach auf Einbänden aus der Bibliothek von Siegmund Werkner, Innsbruck. Werkner (* 1916 in Ungarn, † 1991 in Innsbruck), des Gründers und Inhabers der Tiroler Münzhandlung, einer der damals führenden österreichischen Firmen dieser Branche. Der von ihm hinterlassene Bibliotheksbestand versteigerte die Firma Spink Taisei Numismatics Ltd. in Zürich in ihrer Auktion 46 vom 2.4.1993.
