eLive Auction literature 2025 - day 3 (Lots 7408 - 8107)
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NUMISMATIC LITERATURE AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN

Lot 7448

Lot 7448

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ADOLPH E. CAHN, Auktion [7] vom 14.5.1900, Frankfurt/Main.

Katalog [Nr. 7] I. der Sammlung von Münzen und Medaillen des Herrn Stadtpfarrers Lotholz in Nürnberg, II. der Sammlung des Herrn M. H... in B......, worunter eine schöne Serie von Waterloo-Medaillen und Münzen der Fürsten Croy, III. des 2ten Theils der Sammlung H. Grote, Hannover, und IV. einer Spezialsammlung von brandenburg-ansbachischen Münzen. II, 96 S., 3 Tfn. 2603 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertes des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handschriftlich beschriftetem Rückenetikett. Die Orig.-Ergebnisliste ist lose beigefügt. 316 Gramm.

 

Die zugehörige Ergebnisliste weist die Dauer dieser Auktion vom 14. bis 17. Mai 1900 aus.


Der Nürnberger Stadtpfarrer Hans Karl Lotholz verstarb im Jahre 1904 in Nürnberg.


Der promovierte Jurist Hermann Grote (* in Hannover, † 1895 in Linden bei Hannover) hat seit dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts die Erforschung der deutschen Münzgeschichte, insbesondere des Mittelalters, durch seine zahlreichen Veröffentlichungen maßgeblich mitgeprägt. Wegweisend war auch seine Herausgeberschaft der 1834-1841 erschienenen Blätter für Münzkunde und der von 1854-1877 publizierten Münzstudien. Zudem redigierte er zeitweise den Numismatischen Anzeiger und die Blätter für Münzfreunde, ferner, bereits seit 1833, auch die Hannoverschen Landesblätter. Nicht unerwähnt werden sollten auch seine Studien zur Heraldik, so z. B. zur Geschichte des preußischen Wappens (in: Münzstudien Band 2) sowie die von ihm in Band 9 der Münzstudien zusammengestellten Stammtafeln. Obgleich er im Jahre 1880 seine rund 10.000 Exemplare umfassende Münzenkollektion an das Berliner Münzkabinett veräußerte, baute er abermals eine Sammlung auf, die in den vorliegenden Katalogbeschreibungen enthalten ist. Diese in seinen letzten Lebensjahren angelegte Sammlungspartie beinhaltete insbesondere Münzen von Rheinland und Westfalen, und weitere Gebiete, u. a. Hessen, Thüringen und Sachsen. Die von Grote hinterlassenen norddeutschen und ausländischen Mittelaltermünzen hatte das Haus Cahn bereits ein Jahr zuvor im Rahmen der Auktion [6] vom 17.4.1899 neuen Besitzern zugeführt.