Monographs, collected works and essays: Germany and the world, Orders and decorations
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SCHMIDT, G./INN- UND KNYPHAUSEN, K. zu.
Münz- und Medaillen-Kabinet des Grafen Karl zu Inn- und Knyphausen. In 2 separaten Einbänden gleichartiger Machart vereinter Nachdruck Bielefeld 1972 der Originalausgabe Hannover 1872 und des (vom Freiherrn zu Inn- und Knyphausen wohl allein verfassten Nachtrags Hannover 1877. X, 419 S., 2 Tfn. mit Abb. von Münz- und Medaillenfotografien; 1877. VII, 232 S., 6 Tfn. mit im Druck reproduzierten Abb. von gezeichneten Münzen und Medaillen. Orig.-Ganzleineneinbände. Beigefügt: KNIGGE, W. Münz- u. Medaillen-Kabinet des Freiherrn Wilh. Knigge. Nachdruck Bielefeld 1972 der Originalausgabe Hannover 1901. V, 323 S. Orig.-Ganzleineneinband. 1854 Gramm. (3)
Autor des Hauptbandes des Katalogs der Sammung zu In- und Knyphausen war der damals in Hannover tätige Gymnasiallehrer Dr. Gustav Schmidt, der im Auftrag des Sammlers dessen Bestände auch geordnet hatte, aber schon vor der Herausgabe dieser Veröffentlichung seinen Wohnsitz und Wirkungsort nach Halberstadt verlegte, um das dortige Gymnasium zu leiten. Der vier Jahre später verlegte Nachtrag ist vermutlich, da das Vorwort keinen anderen Verfasser benennt, vom Sammler wohl selbst erstellt, zumindest redigiert worden.
Wilhelm [Otto Ludwig] Freiherr Knigge (* 1840 in Hannover, ‚† 1928 in Harkerode bei Hettstedt) erbte aus Familienbesitz das Rittergut Harkerode, den Brauhof, das Unterschloss Arnstein sowie das bei Königslutter gelegene Gut Beienrode. Er begann erst im Jahre 1891 mit dem Aufbau seiner numismatischen Sammlung. Dabei konzentrierte er sich auf die Münzen- und Medaillen der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg und auf die Prägungen der niedersächsischen Städte. Seine Kollektion wuchs im Laufe von weniger als 30 Jahren zu einer der bedeutendsten dieser Gebiete. Einen Zwischenstand seiner Sammlungstätigkeit dokumentiert das hier offerierte, 1901 durch H. S. Rosenberg verlegte dokumentarische Verzeichnis mit 5551 Positionen, das nicht nur die herzoglichen, sondern auch die städischen Prägungen mit einbezieht, während die Auktionskataloge von 1928 und 1930 ausschließlich die Münzen und Medaillen der Welfen erfassen. So veräußerte noch im Jahre 1941 Wilhelms Sohn und Erbe, Kurt [Moritz Ernst Leopold] Freiherr Knigge (* 1885, † 1959), 501 Prägungen der Stadt Hannover, darunter 3 Goldmünzen an das Kestner-Museum zu Hannover (Helmut Zimmermann, Münzen- und Medaillensammler in der Geschichte des Kestner-Museums, in: Hannoversche Geschichtsblätter 44, 1990, S. 75).
