Monographs, collected works and essays: Germany and the world, Orders and decorations
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LUDEWIG, J.P.
Einleitung zu dem teutschen Müntzwesen Mittler Zeiten; Nebst einem Anhang verschiedener Ao. I708. ausgegrabener Hällischer und Magdeburgischer fünfhundert jähriger Bracteatorum. Halle (Saale; hier ausgewiesen als: Wendisch Halle) 1709. Frontispiz (mit Abb. von Brakteaten), XIV, 275 S., Titelvignette, diverse Holzschnitte von Münzen und Vignetten im Text, 17 unpaginierte S. Dekesel/Dekesel-De Ruyck L255. Beigebunden: MOSER, J.J. Anmerckungen über Herrn Johann Peters von Ludewig Einleitung zu dem Teutschen Müntzwesen mittlerer Zeiten Stuttgart/Leipzig (Christoph Thiem) 1722. 10 unpaginierte, 96 S. Dekesel/Dekesel-De Ruyck M389. Halbleineneinband im Klein-Oktavformat, wohl des späten 19. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und handbeschriebenem Rückenetikett, die Deckel außen bezogen mit Rieselpapier. Die Buchdecke berieben und leicht bestoßen, kleiner Einriß des textilen Rückenbezugs unten am vorderen Gelenk. 287 Gramm.
Auf dem Spiegel des Rückdeckels die vierzeilige Besitzerstempelung Dr. med. W. Engelhardt / prakt. Arzt / Berlin SV/61 / Belle-Alliancestr. 21a, Berlin. Dr. Wilhelm Engelhardt (* 1901 in Wien, † 1972 in Berlin) hatte Medizin in Berlin studiert. Nach seiner Promotion im Jahre 1921 ließ er sich in seiner Studienstadt als praktischer Arzt nieder, was ihm auch die finanziellen Möglichkeiten gab, seine Münzensammlung weiter auf- und auszubauen. 1931 trat er seine langjährige Mitgliedschaft in der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin an, deren Vorsitzender er später über einen Zeitraum von insgesamt 7 Jahren werden sollte. 1933 bestand seine numismatische Kollektion bereits aus ca. 30.000 Exemplaren, nebst einer umfangreichen Fachbibliothek. Im Zuge der Einnahme Berlins durch die russische Armee verlor er seine rund 3000 Prägungen in Taler- und Doppeltalergröße, indes blieben ihm seine Kleinmünzen (Kurt Jaeger in: Geldgeschichtliche Nachrichten 7. Jahrgang, 1972, S. 260).