Monographs, collected works and essays: General numismatics and antiquity
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MAZZOLENI, A.
Numismata aerea selectiora maximi moduli e Museo Pisano olim Corrario. o.O. (Venedig), o.J. (nach 1731). Frontispiz, Titelblatt, 6 unpaginierte S., 92 Tfn, 1 Indexblatt. Halbledereinband im Folioformat, wohl um 1900, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Titel. Die ledernen Bezüge beschabt. 1813 Gramm.
Grundlage dieser Arbeit bilden römische und byzantinische Münzen der Sammlung Correr. Der venezianische Patrizier Geronimo Correr war der Gründer dieser Kollektion, die später von seinem Sohn Angelo Correr (* in Venedig, † 1678) den Bestand weiter vermehrt worden ist. Danach gelangte der Bestand in den Besitz von dessen Schwiegersohn Ermolao Pisano.
Auf dem Titelblatt dieser Ausgabe ist freilich weder der Autor, noch das Erscheinungsjahr und -ort oder der Drucker bzw. Verleger ausgewiesen. Verschiedentlich wird Angelo Correr als Verfasser der Erstausgabe dieses Titels angeführt. Aus einschlägigen Bibliographien kann hier jedoch kein Nachweis für eine entsprechende Veröffentlichung aus dem 17. Jahrhundert vorgelegt werden. Als Verfasser gilt heute freilich der Benediktinermönch Alberto Mazzoleni (* 1696 in Caprino, † 1759 in Pontida, Provinz Bergamo, siehe Constant von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich, enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche seit 1750 in den österreichischen Kronländern geboren wurden oder darin gelebt und gewirkt haben, 17. Teil, Wien 1867, S. 214f), von dem eine opulentere Bearbeitung der großformatigen römischen und byzantinischen Münzen aus der Sammlung Correr 1740-1744 in Venedig erschienen ist mit dem Titel 'In Numismata aerea selectiora maxima moduli e Museu Pisano olim, Corrario [...]'.
Die hier vorliegende Ausgabe ist eher als reines Tafelwerk anzusprechen, Beschreibungstexte zu den abgebildeten Münzen sind nicht erschienen. Damit stellt sich diese Veröffentlichung in die Gattung von solchen gedruckten Sammlungsdokumentationen, deren Inhalt ausschließlich aus Abbildungen besteht. In diesem Zusammenhang sei auch auf unsere Los-Nr. 6.440 verwiesen, in denen großformatige antike Münzen ohne spezifische Erläuterungen präsentiert werden.
Das hier offerierte Werk ist indes anzusprechen als Bestandteil der zwischen 1732 und 1737 in Venedig in 33 Bänden erschienenen Neubearbeitung des 'Thesaurus antiquitatum Romanarum...', was aus den beiden Zensorenerklärungen vom 16. April und 10. Mai 1732 im Vorspann dieser Ausgabe zu schließen ist. Dieses opulente Werk, das sich insbesondere der Kultur und der materiellen Hinterlassenschaften der Antike widmet, enthält eine Vielzahl einschlägiger Arbeiten und Texte fremder Autoren aus der Zeit von der Spätantike bis einschließlich zum 17. Jahrhundert.
Auf dem Spiegel des Vorderdeckels ein von G. M. McCall geschaffenes Exlibris für das Bishopsgate Institute. Diese bis heute bestehende kulturelle Einrichtung wurde 1891 in Bishopsgate, London, gegründet und 1894 eröffnet. Von Anbeginn an war ihre Bibliothek öffentlich zugänglich.
Recto auf dem fliegenden Vorsatzblatt eine Ovalstempelung des Bishopsgate Instiute E.C., die auch auf der am Schluss dieses Werkes eingebundenen Registerseite und ebenfalls verso auf dem Titelblatt angebracht worden ist. Dort befindet sich auch in tieferer Positionierung ein Rechteckstempel der Reference Library dieser Einrichtung mit den zugehörigen bibliothekarischen handschriftlichen Einträgen
Auf dem Spiegel des Vorderdeckels befindet sich ebenfalls Exlibris für Hasso Schwänke.
