Monographs, collected works and essays: General numismatics and antiquity
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SCHÖNERT-GEISS, E.
Griechisches Münzwerk. Die Münzprägung von Byzantion. (Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Schriften zur Geschichte und Kultur der Antike 2) Berlin/Amsterdam 1970-1972. Vollständiges Set, bestehend aus zwei Teilen, jeweils aufgegliedert in eine Text- und Tafelpartie. Teil I: Autonome Zeit. Berlin/Amsterdam 1970. V, 174 S.; 62 Tfn. Orig.-Broschur (Textband), die Tfn. verlagsmäßig in eine teilweise mit Textil bezogene Orig.-Faltmappe lose eingelegt. Teil II: Kaiserzeit. Berlin/Amsterdam 1972. V, 173 S., (anschließend an die Zählung von Teil I:) Tf. 63-131. Orig.-Broschur (Textband), die Tfn. verlagsmäßig in eine teilweise mit Textil bezogene Orig.-Faltmappe lose eingelegt. Beigefügt: PICK, B. Die Personen- und Götternamen auf Kaisermünzen von Byzantion. Separatum aus: Numismatische Zeitschrift 27. Jahrgang, 1896, S. 27-56. Steifbroschur, wohl des dritten Jahrfünfts des 20. Jahrhunderts, mit leinenen Rücken und Eckbezügen, die Deckel außen bezogen mit marmoriertem Papier. Das bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur mit eingebunden. 3011 Gramm. (5)
Die Veröffentlichung von Behrendt Pick trägt zwei verschiedene Exlibris und ferner auf dem mit eingebundenem Deckblatt die handschriftliche Autorenwidmung Herrn Dr. Brandis / mit Dank und Gruss / D[er]. Verf[asser]. Bei dem Beschenkten handelte es sich um Carl Georg Brandis (* 1855 in Kopenhagen, † 1931 in Jena), einem klassischen Philogen und Historiker, der später als Bibliothekar und Direktor der Universitätsbibliothek Jena tätig war. Er hat u. a. seit 1893 diverse Artikel zu Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft beigesteuert. Die beiden Bücherzeichen befinden sich auf dem Spiegel des Vorderdeckels und recto auf dem fliegenden Vorsatzblatt. Das erstere wurde für Josef Erkeling gefertigt und wurde von diesem handschriftlich mit der laufenden Nummer 911 und dem Eingangseintrag vom Februar 1942. versehen. Erkeling war von Beruf bergmännischer Vermessungsfahrsteiger. Er schuf im Laufe von mehreren Jahrzehnten eine Sammlung von Münzen und Medaillen mit bergbaulicher Thematik. Aus dieser Kollektion konnte das Bergbau-Museum Bochum 240 Exemplare nach dem Ableben ihres Besitzers erwerben (Slotta, R. [Hrsg.], 75 Jahre Deutsches Bergbau-Museum Bochum [1930 bis 2005]. Vom Wachsen und Werden eines Museums Band 2, Bochum 2005, S. 691). Recto Verso auf dem vorderen Fliegenden Vorsatzblatt das Exlibris von KLAUS MAROWSKI / MINDEN AN DER WESER. Der Genannte (* 1925 in Minden, ‚† 2005 in Petershagen) war seit 1949 Inhaber einer von seinem Großvater im Jahre 1872 gegründeten Buchhandlung mit einem zeitweise angeschlossenen Verlag. Da keine Aussicht auf eine familiäre Nachfolge bestand, veräußerte er sein Geschäft im Jahre 2005. Als leidenschaftlicher Sammler war er Gründungsmitglied der Münzfreunde Minden und diente diesem Kreis mit großem Engagement von 1956 bis 1991 als Erster Vorsitzender. Einen Schwerpunkt seiner numismatischen Sammlung bildeten die Serien Mindener Münzen, die unter den über diese Stadt herrschenden bischöflichen sowie später unter den brandenburgisch und preußischen Landesherren entstanden sind. In Marowskys Sammeltätigkeit einbezogen waren auch Medaillen, wie jene mit Bezug auf seine Heimatstadt, aber auch solche, die die Erforschung des Weltraums zum Gegenstand haben. Wir verdanken ihm etliche kleinere Beiträge insbesondere zur Mindener Münz- und Medaillenkunde, die zumeist in regionalen Zeitschriften sowie in der seitens der Münzfreunde Minden herausgegebenen Schriftenreihe erschienen sind. Er verfügte in der numismatischen Welt schon früh über ein Netz von Kontakten zu Sammlern, Händlern und zu wissenschaftlichen Berufsnumismatikern. Mehrere Medaillen sind zu seinen Ehren entstanden. Als Protagonisten des Nordwestdeutschen Münzsammlertreffens verlieh die Deutsche Numismatische Gesellschaft Klaus Marowsky im Jahre 2000 den Eligiuspreis. Seine numismatische Sammlung und Bibliothek löste Künker im Rahmen der 54. Auktion vom 7.-8.3.2000 auf. Wie eine Durchsicht der versteigerten Mindener Kleinmünzen ergab, hatte Klaus Marowsky Mindener Prägungen aus der Kollektion von Dr. Ewald Stange (* 1877 in Hannoversch-Münden, ‚† 1953 in Bielefeld) erwerben können, von dem etliche Stücke im Katalogteil von dessen 'Geld- und Münzgeschichte des Bistums Minden' (veröffentlicht in Münster 1913) abgebildet sind. Auch Stanges schriftliche Aufzeichnungen und Materialsammlungen zu Mindener Prägungen und zu den Münzen der Grafschaft Ravensberg konnte Marowsky erwerben. Ebenfalls gelang es ihm, diverse Veröffentlichungen aus der Bibliothek Josef Erkeling seinem eigenen Buchbeständen hinzuzufügen.
