Monographs, collected works and essays: General numismatics and antiquity
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NANTEUIL, H. de.
Collection de Monnaies Grecques. Originaler Textband, Paris 1925, hier kombiniert mit dem Nachdruck Crestline 1993 des 1925 in Paris erschienenen Tafelbandes. XIV, 343, 3 unpaginierte S.; 60 Tfn. Orig.-Broschuren. 1112 Gramm. (2)
Henry de Nanteuil de la Norville (* 1876, †, 1941, Absolvent der Ecole Polytechnique (1898) und der Ecole des Mines (1900), im Corps des Mines der französischen Armee, seit 1917 Offizier der Ehrenlegion, beschritt im Zivilleben eine erfolgreiche Laufbahn, die ihn 1938 zum Vorsitzenden und Direktor der Société des Hauts Fourneaux, Forges et Aciéries de Denain et Anzin, einem angesehenen Unternehmen der französischen Eisen- und Stahlroduktion, werden ließ. Zu seinen Passionen zählten das Sammeln von Kunst, wie z. B. Gemälde und Zeichnungen, Kleinobjekte der Antike, des Mittelalters und nicht zuletzt auch altgriechische Münzen. Seine numismatische Kollektion erfasste er in einem Katalog, der 1925 durch Jules Florange und Louis Ciani veröffentlicht wurde. Aufgrund einer Verfügung im Testament des infolge eines Verkehrsunfalls verstorbenen Henri de Nanteuil konnte Jean Babelon, damalige Direktor des Cabinet des Médailles der Bibliothèque nationale, im Jahre 1945 aus dessen hinterlassenen numismatischen Sammlungsbestand zehn antike Münzen auswählen und in diese Institution überführen.
Rcto auf dem vorderen fliegenden Vorsatzblatt des Textteils die Besitzstempelung DR. PETER-HUGO MARTIN und dessen handschriftliche Namenssigle. Letztere befindet sich auch auf der Vortitelseite des Tafelteils. Peter-Hugo Martin (* 1945 in Potsdam) studierte in Frankfurt am Main Geschichte und Numismatik. Nach Verteidigung seiner Dissertation 'Die anonymen Prägungen des Jahres 68 v. Chr.' wurde im Wintersemester 1970/71 promoviert und bekam 1971 die Leitung des Münzkabinetts des Badischen Landesmuseums in Karlsruhe übertragen, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2008 innehatte. Danach ließ er sich wieder in seiner Heimat Berlin nieder und ließ sich bald schon als ehrenamtlicher Mitarbeiter im Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin gewinnen, eine gemeinnützige Aufgabe, die er bis 2014 erfüllte. Ab 2010 engagierte er sich auch als zweiter Vorsitzender der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin (Numismatisches Nachrichtenblatt, 64. Jahrhgang, 2015, Heft 7, S. 267f).
