Minted history of the Thirty Years' War and the Peace of Westphalia | Numismatic Rarities from over the World
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HABSBURGISCHE ERBLANDE. DAS RÖMISCH-DEUTSCHE REICH. Friedrich von der Pfalz (der Winterkönig), 1619-1621
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10 Dukaten 1620, Prag. 34,59 g. FRIDERICVS D G BOE • - RE - X CO • PA • RH • S • R • I • P • E • Der gekrönte und geharnischte König steht fast v. v., mit der Rechten das Zepter schulternd, in der Linken Reichsapfel, zu den Seiten der gekrönte böhmische und der gekrönte ungarische Wappenschild// • DVX BAVA • MAR • MO • DV - X SILE • MAR • LVSA • 1620 Fünffeldiges Wappen: Böhmen, Mähren / Schlesien, Ober- und Niederlausitz, unten in der Umschrift Münzzeichen Doppellilie (P. Skréta Sotonvsky, Münzmeister in Prag 1619-1620). Dietiker 610; Fb. 21 ("Rare", dort unter Böhmen); Halacka 645.
GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, winz. Kratzer, sehr schön +
Exemplar der Auktion Bankhaus Partin 12, München 1981, Nr. 277 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 331, Berlin 2020, Nr. 650.
Friedrich V., *16. (26.?) August 1596 auf Schloß Deinschwang bei Amberg in der Oberpfalz, war der älteste Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. und dessen Gemahlin Louise Juliane von Nassau-Oranien. Als Neunjähriger wurde er von seinem Vater an den Hof des protestantischen Herzogs von Bouillon nach Sedan geschickt, wo er ab 1608 seine Studien zur Weiterbildung als künftiger Regent an der hugenottischen Ritterakademie absolvierte. Schon früh faßten der Herzog von Bouillon, die Räte Christian von Anhalt Camerarius und von Rusdorf den Plan, die beiden mächtigsten reformierten Länder England und Kurpfalz ehelich miteinander zu verbinden. Im September 1612 begab sich der damals 16jährige Friedrich V. an den englischen Hof, wo er durch sein liebenswürdiges und freundliches Wesen die Sympathie des Hofes und das Herz von Prinzessin Elizabeth (1596-1662), der einzigen Tochter von James I. (1603-1625) gewann. Dieses Ereignis oder die daraus resultierende Verlobung können der Anlaß zur Prägung des vorliegenden zehnfachen Dukaten gewesen sein. Bereits 1613 wurde die prunkvolle Hochzeit in Whitehall gefeiert.
