Auction 376 - part 2
Ended

Ancient coins from the Annemarie and Gerd Köhlmoos
Collection Coins from the ancient world from various collections, a. o. from the Collection of the North German Historian and the Collection of ”Alexander the Great“

Lot 5062

Lot 5062

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Estimated price 35,000 €
Result 36,000 €

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RÖMISCHE MÜNZEN. MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Licinius I., 308-324
AV-Aureus, 321/322, Nicomedia, 3. Offizin; 5,26 g. LICINIVS AVG OB D V FILII SVI Drapierte Büste v. v.//IOVI CONS - LICINI AVG Jupiter sitzt v. v. mit Victoria auf Globus und Zepter auf einer Plattform mit der Aufschrift SIC X/SIC XX, l. Adler mit Kranz im Schnabel, im Abschnitt SMNΓ. Calicó 5096 b; RIC 41.
Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Winz. Kratzer auf dem Avers, vorzüglich

Erworben 1996 bei Harlan J. Berk, Chicago; Exemplar der Auktion NAC 31, Zürich 2005, Nr. 140 und der Auktion NAC 127, Zürich 2021, Nr. 349.
Licinius, dessen Familie aus Dakien stammte, wurde um 265 geboren. Ende 308 zum Augustus erhoben, war er ursprünglich für Thracien, Illyrien und Pannonien zuständig, er weitete seinen Machtbereich aber nach und nach aus. Gemeinsam mit Constantin war Licinius 313 für das - vielleicht nicht ganz treffend so bezeichnete - "Toleranzedikt von Mailand" verantwortlich, das den Christen die freie Religionsausübung zusicherte. Ab 320 erließ Licinius Gesetze, die die Christen einschränkten, in Teilen nur die Bischöfe betrafen, aber nicht in Christenverfolgungen ausarteten. Sicher waren diese Maßnahmen auch gegen Constantinus I. gerichtet.
Der Revers mit der schönen Jupiterdarstellung erweist Licinius als Jovier im Sinne der tetrarchischen Ideologie, die die Legitimation der Herrschaft auch auf die traditionelle römische Religion stützte.