Æ-Tessera, Rom; 1,5 g. IO IO TRIUMP Lorbeerbaum//Torques, in der Mitte zwei armillae (Armreifen). BMC S. 412, Anm. 7; Coh. Bd. VIII, S. 267; Göbl, Antike Numismatik Tf. 9, Nr. 101. RR Leichte Auflagen, Prägeschwäche am Rand, fast sehr schön Exemplar der Sammlung Dr. Adolf Wild. Exemplar der Auktion Münz Zentrum 132, Solingen-Ohligs 2006, Nr. 968. Eine lückenlose Deutung des Reversmotivs dieses Typs ist bisher nicht erfolgt. Während Henry Cohen sich dafür aussprach, dass es sich um zwei Hufeisen in dem Torques handelt, hielt Robert Göbl sowohl Sättel, Phalerae als auch Hütten für denkbar. Bernhard Woytek hingegen will das durch den Torques aufgegriffene Schmuckmotiv durch zwei Armreifen weitergeführt sehen und führt vor allem die Verzierungen der beiden Objekte und das Größenverhältnis zum Torques als Beweise dafür an. Des Weiteren hält er fest, dass es zumindest keine Hufeisen sein können, da es Hufbeschlag erst seit dem Mittelalter gibt (s. Woytek, B.: "IO IO TRIVMP und A.P.P.F. Zu zwei Typen römischer Buntmetall-Tesserae", in: ΤΟΥΤΟ ΑΡΕCΗ ΤΗ ΧWΡΑ. Festschrift für Wolfgang Hahn zum 70. Geburtstag, Wien 2015, S. 484 f.). Clare Rowan argumentiert sehr überzeugend dafür, dass es sich um Armillae handelt, die ebenso wie der Torques zu den dona militaria gehören und somit zum Thema des Tokens, einem Triumphzug, passen (s. Rowan, C.: Tokens and Social Life in Roman Imperial Italy, Cambridge 2023, S. 47 ff.). Die Datierung bleibt umstritten, Clare Rowan datiert den Token sehr allgemein in die Jahre 75-125 n. Chr.
| Schätzpreis | 75 € |
| Startgebot | 75 € |
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