
AV-Tremissis, 462, Rom; 1,53 g. Drapierte Büste r. mit Rosettendiadem//Kreuz im Kranz. Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold. Exemplar der Auktion Schulten, Frankfurt am Main 2.-4. Juni 1982, Nr. 1349. Nach dem Tod des Valentinianus III. und der kurzen Regierung des Petronius Maximus gab es zwischen 456 und 472 vier (teils vom Augustus des Ostens nicht anerkannte) Augusti des Westens. Diese hatten gemeinsam, dass ihre eigene politische Macht stark begrenzt war, weil sie fast vollständig vom Wohlwollen des einflussreichen magister militum Ricimer abhängig waren. Nachdem Maiorian bei diesem in Ungnade gefallen und in der Folge getötet worden war, erhob Ricimer Libius Severus zum Kaiser. Severus, selbst ein italischer Senator, hatte jedoch wenig Einfluss auf das politische Geschehen und starb 465 vermutlich eines natürlichen Todes (allerdings sind auch Quellen überliefert, die einen Tod durch Gift erwähnen). Siehe hierzu Flomen, M., The Original Godfather: Ricimer and the Fall of Rome, Hirundo 7, 2009/2010, S. 9-17.
Schätzpreis | 1.500 € |
Startgebot | 1.200 € |
Bieten aktuell nicht möglich.