Katalog - Auktion 396

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Auktion 396 - - Teil 1
Beendet
DIE SAMMLUNG DR. W. R., TEIL 8 IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar und seine Verbündeten. C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.: Prägungen zu Lebzeiten.
Los 1121 1

AV-Aureus, 46 v. Chr., Rom, A. Hirtius; 7,94 g. Vestakopf r. mit Schleier//Priestergeräte. Bab. 23; BMC 4052; Calicó 37; Crawf. 466/1; Sear 56; Syd. 1018.
Sehr schön
Exemplar der El Medina Collection, erworben in den 1990er Jahren bei der Firma Spink, und der Auktion CNG 115, Lancaster 2020, Nr. 598.
Hirtius war ein Legat Caesars. Nach dessen Ermordung bekleidete er das Konsulat. Er verfaßte auch das 8. Buch des berühmten Werkes 'de bello gallico'.

Schätzpreis
3.500 €
Zuschlag
6.500 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1122 1

AR-Denar, 46 v. Chr., sizilische Münzstätte; 4,18 g. Cereskopf r. mit Ährenkranz//Priestergeräte, r. M. Bab. 16; BMC 23; Crawf. 467/1 b; Sear 57 a; Syd. 1024.
Vorzüglich/fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Lanz 28, München 1984, Nr. 379.
Zur Münzstätte siehe Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 248 ff.
Das M auf dem Revers steht wohl für munus (= Geschenk, hier Abfindung) und ist ein Hinweis darauf, daß diese Münzen zur Bezahlung von Caesars Veteranen gedient haben.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
800 €

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Los 1123 1

AR-Denar, 46/45 v. Chr., spanische Münzstätte; 4,00 g. Kopf der Venus Genetrix r., dahinter Cupido// Trophäe, darunter zwei gallische Gefangene. Bab. 11; BMC 89; Crawf. 468/1; Sear 58; Syd. 1014.
Revers etwas dezentriert, gutes sehr schön
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 326, Osnabrück 2019, Nr. 1178.
Dieses Stück wurde zur Bezahlung der Veteranen Caesars während des Kampfes gegen die Pompeianer in Spanien geprägt. Die Gefangenen auf der Rückseite sind eine trauernde Frau und ein gefesselter Mann, dessen Kopf dem Typ des 'Vercingetorix' entspricht.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
800 €

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Los 1124 1

AR-Denar, 44 v. Chr., Rom, L. Aemilius Buca; 3,63 g. Kopf Caesars r. mit Kranz, dahinter Halbmond// Venus steht l. mit Victoria und Zepter. Bab. 34; BMC 4152; Crawf. 480/4; Sear 102; Syd. 1060.
RR Feine Tönung, kl. Kratzer, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion NAC 83, Zürich 2015, Nr. 447 und der Auktion NAC 114, Zürich 2019, Nr. 508.

Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
2.800 €

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Los 1125 1

AR-Denar, 44 v. Chr., Rom, P. Sepullius Macer; 3,90 g. Kopf Caesars r. mit Kranz und Schleier// Venus steht l. mit Victoria, Zepter und Schild. Bab. 50; BMC 4173; Crawf. 480/13; Sear 107 d; Syd. 1074.
RR Herrliche Tönung, fast vorzüglich
Erworben 1993 bei der Firma Aureo, Madrid, und Exemplar der Auktion Marti Hervera and Soler y Llach 1122, Madrid 2021, Nr. 474.
Diese Emission gehört zu den letzten vor den Iden des März. Der Schleier ist ein Hinweis auf das Amt des Pontifex Maximus.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
2.600 €

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Los 1126 1

AR-Denar, 44 v. Chr., Rom, C. Cossutius Maridianus; 3,98 g. Kopf r. mit Schleier und Kranz zwischen Apex und Lituus//C.COSSVTIVS und MARID-IANVS ins Kreuz gestellt, in den Winkeln A-A-A-F.F. Bab. 43; BMC 4187; Crawf. 480/19; Sear 112; Syd. 1069.
RR Herrliche Tönung, vorzüglich
Exemplar der Auktion Schweizerische Kreditanstalt 5, Bern 1986, Nr. 334 und der Auktion Bankhaus Aufhäuser 12, München 1996, Nr. 390.
Die Ansicht Andreas Alföldis, Michael Crawfords und David Sears, es handele sich um posthume Prägungen, teilen wir nicht. Zur Begründung siehe Woytek, Arma et Nummi, Wien 2003, S. 417 ff., der seine ausführliche Begründung mit den Worten des großen Theodor Mommsen schließt, dem zufolge „nach Caesars Ermordung sein Bild selbstverständlich sofort von den Münzen wieder verschwand.“

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
16.000 €

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Los 1127 1

Æs, 45 v. Chr., Lampsakos (Mysia), Duumviri L. Pontius und Q. Lucretius; 10,55 g. Kopf Caesars r. mit Lorbeerkranz, dahinter Gegenstempel: Monogramm?//Ochsengespann r. RPC 2269.6 (dies Exemplar).
Vielleicht das besterhaltene Stück des Typs. RR Fast sehr schön
Exemplar der Auktion Ball Nachf. VIII, Berlin 1932, Nr. 2027; der Auktion Kunst und Münzen XXIII, Lugano 1982, Nr. 289 und der Auktion Triton XI, New York 2008, Nr. 470.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
4.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

DIE SAMMLUNG DR. W. R., TEIL 8 IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar und seine Verbündeten. C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.: Posthume Prägungen.
Los 1128 1

AR-Denar, posthum, 42 v. Chr., Rom, L. Livineius Regulus; 3,54 g. Kopf Caesars r. mit Kranz, dahinter Lorbeerzweig, davor Caduceus//Stier r. Bab. 57; BMC 4274; Crawf. 494/24; Sear 115; Syd. 1106.
RR Feine Tönung, winz. Kratzer, fast vorzüglich/sehr schön
Exemplar der Auktion Kunst und Münzen 5, Lugano 1970, Nr. 87 und der Sammlung Leo Benz, Auktion Lanz 88, München 1998, Nr. 786.
Die Rückseitendarstellung bezieht sich möglicherweise auf eine Begebenheit vor Thapsus: Ein Opferstier floh vom Altar, Caesar ließ sich von diesem schlechten Omen aber nicht schrecken (Sueton, Divus Iulius 59). Dies war L. Livineius Regulus sicher bekannt, da er unter Caesar in Africa gedient hatte.

Schätzpreis
1.250 €
Zuschlag
4.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1129 1

AR-Denar, posthum, 40 v. Chr., Rom, Q. Voconius Vitulus; 3,24 g. Kopf Caesars r. mit Kranz, dahinter Lituus//Kalb steht l. Bab. 2; BMC 4308; Crawf. 526/2; Sear 329; Syd. 1132.
RR Feine Tönung, winz. Kratzer, fast vorzüglich
Exemplar Sammlung Gilbert Steinberg, Auktion NAC, Zürich 16. November 1994, Nr. 113 und der Auktion Áureo & Calicó 339, Madrid 2019, Nr. 1045.
Der Revers spielt auf den Namen des Münzmeisters an (Vitulus=Kalb).

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
3.600 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1130 1

Æs, 1. Jahrhundert v. Chr., Magnesia ad Maeandrum, Magistrat Euphemos; 3,81 g. Kopf r. mit Lorbeer­kranz, von Nike bekränzt//Artemis steht r. mit Köcher, Pfeil und Bogen. RPC 2690.6 (dies Exemplar).
R Grüne Patina, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion CNG 90, Lancaster 2012, Nr. 971.
Das Porträt auf dem Avers zeigt möglicherweise C. Julius Caesar oder Octavian.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
500 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1131 1

Æs, Jahr 87 (= 40/41), Aigeai (Cilicia); 13,14 g. Drapierte Büste Alexanders des Großen r. mit Diadem// Kopf Caesars r. Haymann 9 b (dies Exemplar); RPC 4036.
RR Dunkelgrüne Patina, leicht korrodiert, sehr schön
Exemplar der Auktion Hauck & Aufhäuser 20, München 2007, Nr. 167.
Bei diesem Stück handelt es sich um eine pseudo-autonome Prägung aus der Zeit des Caligula. Auf dem Avers ist Alexander der Große dargestellt, der als mythischer erster Gründer Aigeais galt (zum Gründungsmythos siehe Haymann, Florian, Aigeai. Eine numismatische Stadtgeschichte, in: NNB 4/2012, S. 135 ff. Das Porträt auf dem Revers zeigt C. Julius Caesar, den zweiten Gründer Aigeais. Dieser hatte Aigeai 47 v. Chr. zum oppidum liberum gemacht, und mit diesem Ereignis beginnt die Ära der Stadt, nach der das vorliegende Stück genau datiert werden kann.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
3.200 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

DIE SAMMLUNG DR. W. R., TEIL 8 IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar und seine Verbündeten. Q. Oppius.
Los 1132 1

Æ-Dupondius, 46/45 v. Chr., italische Münzstätte, Q. Oppius; 15,70 g. Venuskopf r. mit Diadem// Victoria geht l., zurückblickend, mit Palmzweig und Früchtekorb. Bab. 1; BMC -; Crawf. 550/2 a; RPC 602; Syd. 1277 var.
RR Breiter Schrötling, fast sehr schön
Exemplar der Nomisma E-Auction 16, Serravalle 2020, Nr. 162.
Zu Datierung und Münzstätte siehe M. Barbato, The Coins of Clovius and Oppius (RRC 476/1 and 550/1-3): New Evidence frim Find-spots, London 2015, S. 109 f. und B. Woytek, Arma et Nummi, Wien 2003, S. 558.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
1.700 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

DIE SAMMLUNG DR. W. R., TEIL 8 IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar und seine Verbündeten. C. Clovius.
Los 1133 1

Æ-Dupondius, 46/45 v. Chr., Rom, C. Clovius; 15,41 g. Drapierte Büste der Victoria r., dahinter Stern// Minerva geht l. mit Trophäe, Speer und Schild, davor Schlange l. Bab. 17; BMC 4127; Crawf. 476/1 b; RPC 601; Syd. 1026.
Dunkelbraune Patina, sehr schön
Exemplar der Auktion NAC Spring Sale, Zürich 2020, Nr. 438.
Zu Datierung und Münzstätte siehe M. Barbato, The Coins of Clovius and Oppius (RRC 476/1 and 550/1-3): New Evidence frim Find-spots, Numismatic Chronicle, London 2015, S. 109 f. und B. Woytek, Arma et Nummi, Wien 2003, S. 558.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
850 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

DIE SAMMLUNG DR. W. R., TEIL 8 IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. Die Caesarmörder und ihre Verbündeten. M. Iunius (Q. Servilius Caepio) Brutus.
Los 1134 1

AR-Denar, 43 v. Chr., Rom, L. Servius Rufus; 3,73 g. Kopf des Brutus r.//Die Dioskuren stehen fast v. v. Bab. 10; BMC 4205; Crawf. 515/2; Syd. 1082.
RR Feine Tönung, sehr schön
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 280, Osnabrück 2016, Nr. 393.
Zur Datierung siehe Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 433 ff. Mit Bernhard Woyteks Datierung des Stückes in das Jahr 43 v. Chr. ist die Diskussion über die Frage, wer auf dem Avers dargestellt ist, hinfällig. Es handelt sich um den Caesarmörder Brutus.

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
4.600 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1135 1

AR-Denar, 42 v. Chr., lykische Münzstätte; 3,73 g. Libertaskopf r.//Lyra zwischen Köcher und Lorbeerzweig. Bab. 34; BMC 38; Crawf. 501/1; Sear 199; Syd. 1287.
R Feine Tönung, Revers leicht dezentriert, fast vorzüglich
Erworben 1996 bei Joel L. Malter, danach Exemplar der Morris Collection und der Auktion Giessener Münzhandlung 269, München 2020, Nr. 978.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.200 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1136 1

AR-Denar, 42 v. Chr., kleinasiatische Münzstätte, L. Sestius Quirinalis; 3,78 g. Libertaskopf r. mit Schleier//Dreifuß zwischen Axt und Simpulum. Bab. 37; BMC 41; Crawf. 502/2; Sear 201; Syd. 1290.
R Kl. Schrötlingsriß, vorzüglich
Erworben im November 2003 aus dem CNG Inventory, Nr. 736143; danach Exemplar der John L. Cowan Collection, CNG Electronic Auction 469, Lancaster 2020, Nr. 333 und der Lampasas Collection, Auktion Triton XXIV, New York 2021, Nr. 976.
L. Sestius Quirinalis lief später zu Augustus über und wurde 23 v. Chr. Consul suffectus. Während seiner Zeit im Heer des Brutus dürfte er sich mit Horaz angefreundet haben, der ihm eine seiner Oden (Carmen 1, 4) widmete.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
1.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1137 1

AR-Denar, 42 v. Chr., Lagermünzstätte in Kleinasien oder Nordgriechenland, Legat Pedanius Costa; 3,88 g. LEG-COSTA Apollokopf r. mit Lorbeerkranz//IMP-BRVTVS Trophäe. Bab. 42; BMC 59; Crawf. 506/2; Sear 209; Syd. 1296.
RR Feine Patina, gut zentriert, vorzüglich
Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 79, Basel 1994, Nr. 445 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 71, Osnabrück 2002, Nr. 646.
Pedanius Costa war einer der Legaten des Brutus im Kampf gegen die Triumvirn.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
3.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1138 1

AR-Quinar, 42 v. Chr., Lagermünzstätte in Kleinasien oder Nordgriechenland; 1,79 g. Libertaskopf r.// Rammsporn und Anker über Kreuz. Bab. 33; BMC 39; Crawf. 506/3; King 79; Sear 210; Syd. 1288.
R Sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Nomisma SPA 59, Serravalle 2019, Nr. 127.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
600 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

DIE SAMMLUNG DR. W. R., TEIL 8 IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. Die Caesarmörder und ihre Verbündeten. Publius Servilius Casca Longus.
Los 1139 1

AR-Denar, 42 v. Chr., Lagermünzstätte in Kleinasien oder Nordgriechenland, Publius Servilius Casca Longus; 3,50 g. Neptunkopf r., über der Schulter Dreizack//Victoria steht r. auf gebrochenem Zepter mit Palmzweig und durchtrenntem Diadem. Bab. 44; BMC 63; Crawf. 507/2; Sear 212; Syd. 1298.
Von großer Seltenheit. Feine Patina, min. korrodiert, fast vorzüglich
Erworben im Januar 2007 aus dem CNG Inventory, Nr. 782847; danach Exemplar der John L. Cowan Collection, Auktion CNG 114, Lancaster 2020, Nr. 665.
Publius Servilius Casca Longus war einer der Caesarmörder, er führte den ersten Dolchstoß. Der Neptunkopf auf dem Avers spielt auf die militärischen Erfolge des Cassius und die Überlegenheit der Caesarmörder zur See an. Der Revers zeigt die Ziele der Caesarmörder: Mit ihrem Sieg (verkörpert durch die Victoria) wird die Bestrebung zur Errichtung einer Königsherrschaft zunichte gemacht (symbolisiert durch das zerbrochene Zepter und das durchtrennte Diadem) und die Republik wiederhergestellt.

Schätzpreis
1.250 €
Zuschlag
1.700 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

DIE SAMMLUNG DR. W. R., TEIL 8 IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. Die Caesarmörder und ihre Verbündeten. C. Cassius Longinus.
Los 1140 1

AR-Denar, 43 v. Chr., Rom, C. Numonius Vaala; 3,64 g. Kopf des Gaius Cassius Longinus (?) r.// Soldat mit Schwert und Schild l. greift zwei hinter einer Palisade verschanzte Gegner an. Bab. 2; BMC 4216; Crawf. 514/2; Syd. 1087.
RR Feine Tönung, winz. Kratzer auf dem Revers, gutes sehr schön
Exemplar der Auktion Lanz 138, München 2007, Nr. 529 (dort irrtümlich als subaerat beschrieben).
Zu Datierung und Aversdarstellung siehe Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 433 ff.
Es ist nicht gesichert, daß auf dem Avers der Caesarmörder Gaius Cassius Longinus dargestellt ist. Da die Prägungen des Jahres 43 v. Chr. aber allgemein wichtige Stützen der Republik abbilden, ist es sehr wahrscheinlich, daß neben Brutus (Crawf. 515/2) auch der zweite Erzrepublikaner Cassius dargestellt ist. Siehe Woytek, S. 448 f. Der Revers dürfte sich auf eine Heldentat eines Vorfahren des Münzmeisters beziehen, der einst ein vallum, eine Palisade, bezwungen hatte und auf den wohl das Cognomen Vaala bzw. Vala zurückzuführen ist. Ein gleichnamiger Sohn des C. Numonius Vaala war Legat des P. Quinctilius Varus und machte in der Varusschlacht (Kalkriese bei Osnabrück) seinem Heldenmut versprechenden Cognomen keine Ehre (Vell. II 119, 4): 'Numonius Vala aber, ein Legat des Varus, sonst ein ruhiger und bewährter Mann, gab ein abschreckendes Beispiel: Er beraubte die Fußsoldaten ihres Schutzes durch die Reiterei, machte sich mit seinen Schwadronen auf die Flucht und suchte den Rhein zu erreichen. Jedoch das Schicksal rächte seine Schandtat: Er überlebte seine Kameraden nicht, von denen er desertiert war, sondern fand als Deserteur den Tod.'

Schätzpreis
2.000 €
Zuschlag
2.000 €

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