Katalog - eLive Auction 90

Münzen und Medaillen aus Antike, Mittelalter und Neuzeit

Ergebnisse 121-140 von 630
Seite von 32
eLive Auction 90 - Tag 1 (Lose 1 - 630)
Startet in 17 Tag(en) 5 Stunde(n)
RÖMISCHE MÜNZEN MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK
Los 121 1

AR-Denar, 56 v. Chr., Rom, L. Marcius Philippus; 3,61 g. Kopf des Ancus Marcius r. mit Diadem, dahinter Lituus//Reiterstatue r. auf Aquädukt, aus dem eine Blume wächst. Bab. 28; BMC 3890; Crawf. 425/1; Syd. 919. Herrliche Patina, prächtiges Porträt in hohem Relief, vorzüglich/sehr schön

Exemplar der Auktion Peus Nachf. 401, Frankfurt am Main 2010, Nr. 440.

Der abgebildete Aquädukt bezieht sich auf die aqua Marcia, deren Bau von Ancus Marcius beauftragt und unter Q. Marcius Rex um 140 v. Chr. vollendet wurde. Die Deutung des Reiterstandbildes wird nach wie vor diskutiert: Gesche sieht in dem Reiter den Erbauer der Wasserleitung, H. Gesche, Die Reiterstatuen der Aemilier und Marcier, in: JNG 18 (1968), S. 25 ff.; Hollstein spricht sich für den Triumphator Q. Marcius Tremulus aus. So würde die Münze gleich drei herausragende Mitglieder der gens Marcia ehren, siehe Hollstein, W., Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, S. 268 ff.

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Los 122 1

AR-Denar, 55 v. Chr., Rom, A. Plautius; 3,41 g. Kybelekopf r. mit Mauerkrone//Dromedar r., davor kniet Mann r. mit Palmzweig. Bab. 13; BMC 3916; Crawf. 431/1; Syd. 932. Revers min. dezentriert mit winz. Kratzern, sonst gutes sehr schön/fast vorzüglich

Auf dem Revers ist Hollstein zufolge dargestellt, wie sich nicht der jüdische König Aristobulos (fehlender Königstitel), sondern der jüdische Hohepriester Hyrkanos dem Pompeius unterwirft. Mit dem Avers verweist der Münzmeister auf sein Amt als kurulischer Ädil, denn der Göttermutter galten die ersten von den Ädilen ausgerichteten Spiele des Jahres. Siehe Hollstein, W., Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, München 1993, S. 331 ff.

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Los 123 1

AR-Denar, 46 v. Chr., Rom, T. Carisius; 3,35 g. Drapierte Büste der Victoria r.//Victoria in Quadriga r. mit Kranz. Bab. 3; BMC 4070; Crawf. 464/5; Syd. 985. R Prägeschwächen, winz. Kratzer, gutes sehr schön

Titus Carisius fungierte gegen Ende des Bürgerkriegs zwischen Caesar und Pompeius als Münzmeister. Das Stück dürfte sich auf Caesars Sieg 46 v. Chr. bei Thapsus in Nordafrika beziehen, durch den er endgültig über die pompeianische Senatspartei unter Führung des Quintus Caecilius Metellus Pius Scipio triumphierte.

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Los 124 1

AV-Aureus, 42 v. Chr., Rom, C. Vibius Varus; 8,12 g. Apollokopf r. mit Lorbeerkranz//Venus steht l. und betrachtet sich in einem Spiegel, dahinter Säule. Bab. 27; BMC 4300; Calicó 33; Crawf. 494/34; Syd. 1137. RR Stempelfehler, sehr schön

Exemplar der Sammlung Maître Robert Schuman (1953-2022).

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 100, München 1999, Nr. 1071 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 397, Osnabrück 2023, Nr. 2478.

David Sear bezieht sowohl den Apollokopf der Vorderseite als auch die Venus des Reverses auf das Geschlecht der Julier. Der Aureus erinnert also an den ermordeten Caesar, was sicherlich in Zusammenhang mit dem Kampf der Triumvirn gegen die Caesarmörder steht. Die außerordentlich umfangreiche Prägemenge im Jahr 42 diente der Finanzierung dieses Kampfes und wurde ermöglicht durch Proskriptionen und Steuererhebungen.

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4.000 €
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Los 125 1

AR-Denar, 42 v. Chr., Rom, P. Clodius Turrinus; 3,68 g. Apollokopf r. mit Lorbeerkranz, dahinter Lyra//Diana Lucifera steht v. v. mit zwei Fackeln, über der Schulter Bogen und Köcher. Bab. 15; BMC 4290; Crawf. 494/23; Syd. 1117. Min. gereinigt, winz. Prägeschwäche auf dem Revers, sehr schön/fast vorzüglich

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Los 126 1

AR-Denar, 41 v. Chr., Rom, P. Accoleius Lariscolus; 3,92 g. Drapierte Büste der Diana Nemorensis r.//Dreifache Kultstatue der Diana Nemorensis v. v. (Diana, Hecate, Selene). Bab. 1; BMC 4211; Crawf. 486/1; Syd. 1148. R Attraktives Exemplar mit feiner Patina, kl. Prägeschwäche, kl. Kratzer auf dem Revers, vorzüglich

Exemplar der Sammlung Dr. Adolf Wild.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 111, Osnabrück 2006, Nr. 6466.

Zur Datierung siehe Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 445 ff.

Die Familie des Münzmeisters stammte aus Aricia, wo sich Tempel und heiliger Hain der Diana Nemorensis befanden. Der Priester der Göttin, der Rex Nemorensis, war ein entflohener Sklave, der seinen Vorgänger im Zweikampf getötet haben mußte. Octavians Mutter stammte ebenfalls aus Aricia; möglicherweise hat Octavian Einfluß auf die Wahl des Münztyps gehabt.

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200 €
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RÖMISCHE MÜNZEN IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN
Los 127 1
C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.

AR-Denar, 49 v. Chr., Lagermünzstätte; 3,89 g. Elefant r.//Priestergeräte. Bab. 9; BMC 27; Crawf. 443/1; Sear 9; Syd. 1006. Dunkle Tönung, min. Prägeschwächen, vorzüglich/fast vorzüglich

Erworben im Jahr 1980.

Die Rückseite verweist auf Caesars Amt als Pontifex maximus, die einzige offizielle Stellung, die er zu Beginn des Bürgerkrieges bekleidete.

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400 €
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Los 128 1
C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.

AR-Denar, 49 v. Chr., Lagermünzstätte; 3,93 g. Elefant r.//Priestergeräte. Bab. 9; BMC 27; Crawf. 443/1; Sear 9; Syd. 1006. Winz. Kratzer, Avers min. dezentriert, gutes sehr schön

Die Rückseite verweist auf Caesars Amt als Pontifex maximus, die einzige offizielle Stellung, die er zu Beginn des Bürgerkrieges bekleidete.

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300 €
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Los 129 1
C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.

AR-Denar, 48 v. Chr., illyrische Münzstätte (Apollonia?); 3,96 g. Kopf der Clementia (?) r.//Trophäe aus gallischen Waffen, r. Axt. Bab. 26; BMC 3955; Crawf. 452/2; Sear 11; Syd. 1009. Leicht gereinigt, kl. Punze auf dem Avers, min. Doppelschlag auf dem Revers, sehr schön/fast sehr schön

Die auf dem Avers befindliche Zahlenangabe LII (52) wird von Bernhard Woytek mit dem Alter Caesars zum Zeitpunkt der Prägung in Verbindung gebracht. Damit schließt er sich den früheren Analysen Bartolomeo Borghesis an. Die These basiert auf der Analogie zu zwei Quinaren des Marcus Antonius, der die in Lugdunum geprägten Stücke mit A XL bzw. A XLI kennzeichnen ließ und dabei vermutlich auf Caesars Vorbild zurückgriff, dasselbe jedoch durch das "annos" bzw. "annum" symbolisierende A ausbaute. Siehe hierzu und zur Datierung wie auch Münzstätte Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 142 ff.

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150 €
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Los 130 1
C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.

AR-Denar, 44 v. Chr., Rom, P. Sepullius Macer; 3,66 g. Kopf Caesars r. mit Kranz und Schleier//Venus steht l. mit Victoria, Zepter und Schild. Bab. 50; BMC 4173; Crawf. 480/13; Sear 107 d; Syd. 1074. RR Feine Tönung, min. dezentriert, winz. Kratzer, fast vorzüglich

Diese Emission gehört zu den letzten vor den Iden des März. Der Schleier ist ein Hinweis auf das Amt des Pontifex Maximus.

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1.000 €
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Los 131 1
C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.

AR-Denar, 44 v. Chr., Rom, C. Cossutius Maridianus; 3,05 g. Kopf r. mit Schleier und Kranz zwischen Apex und Lituus//C.COSSVTIVS und MARID-IANVS ins Kreuz gestellt, in den Winkeln A-A-A-F.F. Bab. 43; BMC 4187; Crawf. 480/19; Sear 112; Syd. 1069. RR Feine Tönung, Prüfpunzen, min. dezentriert, fast sehr schön

Exemplar der Auktion Sincona 4, Zürich 2011, Nr. 4055.

Die Ansicht Andreas Alföldis, Michael Crawfords und David Sears, es handele sich um posthume Prägungen, teilen wir nicht. Zur Begründung siehe Woytek, Arma et Nummi, Wien 2003, S. 417 ff., der seine ausführliche Begründung mit den Worten des großen Theodor Mommsen schließt, dem zufolge „nach Caesars Ermordung sein Bild selbstverständlich sofort von den Münzen wieder verschwand.“

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500 €
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500 €

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Los 132 1
Marcus Antonius, † 30 v. Chr.

AR-Denar, 32/31 v. Chr., Patras (?); 3,12 g. Galeere r.//LEG XV Legionsadler zwischen zwei Standarten. Bab. 125; BMC 210; Crawf. 544/30; Sear 371; Syd. 1235. Dunkle Patina, kl. Prüfpunzen auf dem Avers, sehr schön

Die Legio XV, von Octavianus gegründet, war nach dem Bürgerkrieg in Illyrien stationiert.

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75 €
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Los 133 1
Marcus Antonius, † 30 v. Chr. und Octavianus.

AR-Denar, 41 v. Chr., Ephesus, M. Barbatius; 3,81 g. Beiderseits Kopf r. Bab. 51; BMC 100; Crawf. 517/2; Sear 243; Syd. 1181. Ungewöhnlich gut zentriertes Exemplar. Herrliche Tönung, winz. Bearbeitungsspuren am Rand, winz. Kratzer auf dem Avers, sehr schön +

Der Münzmeister trägt den ungewöhnlichen Titel Q P (quaestor pro praetore).

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600 €
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Los 134 1
Marcus Antonius, † 30 v. Chr. und Octavianus.

AR-Denar, 41 v. Chr., Ephesus, M. Barbatius; 3,48 g. Beiderseits Kopf r. Bab. 51; BMC 100; Crawf. 517/2; Sear 243; Syd. 1181. Kl. Kratzer, kl. Prägeschwäche am Rand, Prüfpunze auf dem Revers, sehr schön

Der Münzmeister trägt den ungewöhnlichen Titel Q P (quaestor pro praetore).

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300 €
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Los 135 1
Marcus Antonius, † 30 v. Chr. und Kleopatra.

Æs, 31 v. Chr., kyrenische Münzstätte; 8,88 g. ΒΑΣΙΛ/ΘΕΑ/ΝΕ//ΑΝΤω/ΥΠΑ/Γ. Asolati 158; CPE B846; RPC 924.23 (dies Exemplar); Svoronos 1899. RR Min. korrodiert, winz. Prägeschwäche, fast sehr schön

Exemplar der Sammlung Dr. Adolf Wild.

Exemplar der Auktion Bankhaus Aufhäuser 5, München 1988, Nr. 194.

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Los 136 1
Octavianus.

AR-Denar, 42 v. Chr., italische Münzstätte; 3,87 g. Kopf r.//Kranz auf curulischem Stuhl. Bab. 89; BMC 76; Crawf. 497/2 a; Sear 137; Syd. 1322. Herrliche Tönung, winz. Kratzer, Avers min. dezentriert, sehr schön

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Los 137 1
Octavianus.

AR-Denar, 32/31 v. Chr., italische Münzstätte; 3,42 g. Venuskopf r.//Octavianus geht l. mit Speer. BMC 609; Coh. 70; RIC² 251; Sear 397. Feine Tönung, winz. Kratzer, gutes sehr schön

Zur Datierung siehe Sear, The History and Coinage of the Roman Imperators 49-27 BC, London 1998, Nr. 397.

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RÖMISCHE MÜNZEN MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Los 138 1
Augustus, 30 v.-14 n. Chr.

AR-Denar, 19/18 v. Chr., spanische Münzstätte; 3,7 g. Kopf r. mit Eichenkranz//Zwei Lorbeerbäume. BMC -; Coh. 47; RIC² 33 a. Kl. Kratzer, kl. Feilspur am Rand, min. korrodiert, sehr schön

Exemplar der Auktion Peus Nachf. 413, Frankfurt am Main 2014, Nr. 224.

Zu den Lorbeerbäumen heißt es in den res gestae:" Für dieses mein Verdienst wurde ich durch Senatsbeschluß Augustus genannt; an meinen Türpfosten wurden von Staats wegen zwei Lorbeerbäume angebracht (...)."

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Los 139 1
Augustus, 30 v.-14 n. Chr.

AR-Denar, 19/18 v. Chr., unbestimmte spanische Münzstätte (Colonia Caesaraugusta?); 3,59 g. Kopf l.//S.P.Q.R/CL.V auf Rundschild. BMC 335; Coh. 293; RIC² 42 b. Kl. Punzen auf dem Avers, fast sehr schön/fast schön

Im Jahre 27 v. Chr. wurde Augustus der clipeus virtutis, der auf der Münze dargestellt ist und auch in den res gestae erwähnt wird (VI, 18), verliehen. In den res gestae heißt es: "Ein goldener Schild wurde in der Curia Julia aufgestellt, den mir der Senat und das römische Volk geweiht haben wegen meiner Tapferkeit und Milde, meiner Gerechtigkeit und Hingabe, wie es die Aufschrift auf diesem Schild bezeugt."

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Los 140 1
Augustus, 30 v.-14 n. Chr.

AR-Denar, 12 v. Chr., Rom, L. Caninius Gallus; 3,62 g. Kopf r.//Barbar kniet r. mit Feldzeichen. BMC 128; Coh. 383; RIC² 416. Winz. Randausbruch, kl. Kratzer, gutes sehr schön

Exemplar der Sammlung Dr. Adolf Wild.

Exemplar der Auktion Münz Zentrum 132, Solingen-Ohligs 2006, Nr. 388.

Bei dem Barbaren handelt es sich wahrscheinlich um einen Gallier (siehe Küter, S. 284 f.).

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