Katalog - eLive Auction 90

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Reichstaler 1597, Goslar. Wahrheitstaler. 28,81 g und 28,86 g. Dav. 9091; Welter 629. 2 Stück. Henkelspur (1x), Fassungsspuren (1x), Schrötlingsriss, sehr schön und fast sehr schön

Das vorliegende Stück gehört zu der Reihe der sogenannten emblematischen Taler, die auf die Streitigkeiten des Herzogs mit einigen landständischen Adeligen Bezug nehmen. Mit dem Wahrheitstaler will der Herzog ausdrücken, daß er sich von den Klägern verleumdet fühlt. Auch wenn die Wahrheit noch so stark verdreht wurde, am Ende wird sie sich doch durchsetzen. Auf der Vorderseite wird betont, daß derjenige nichts zu befürchten hat, der richtig handelt.

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Reichstaler 1604, Andreasberg. Ausbeute der Grube St. Andreas. 28,84 g. Dav. 6293; Müseler 10.2/24; Welter 643. Winz. Henkelspur, sehr schön

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Reichstaler 1605, Goslar. 28,95 g. Dav. 6285; Welter 645 A. Hübsche Patina, winz. Kratzer, sehr schön

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Reichstaler 1622, Goslar oder Zellerfeld. 29,18 g. Dav. 6306; Welter 1057 B. Winz. Schrötlingsfehler am Rand, min. berieben, sehr schön

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Reichstaler 1623, Goslar oder Zellerfeld. 29,04 g. Dav. 6303; Welter 1057 A. Sehr schön

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Reichstaler 1622, Lippstadt. Pfaffenfeindtaler. 28,56 g. Dav. 6320; Dethlefs 3 (Stpl. 2-I); Welter 1381. Üblicher Stempelfehler, Felder min. altgeglättet, sehr schön +

Die Pfaffenfeindtaler, die auf ihrer Rückseite das Motto "Tout avec dieu" (= "Alles mit Gott") tragen, werden auch "Gottesfreundtaler" genannt. Sie wurden im Jahre 1622 auf Veranlassung des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626), der unter der Bezeichnung "der tolle Christian" bekannt geworden ist, in Lippstadt aus dem Kirchensilber geprägt, das Christian in Paderborn bei Plünderung des Domschatzes erbeutet hatte.

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Reichstaler 1622, Lippstadt. Pfaffenfeindtaler. 28,77 g. Dav. 6320; Dethlefs 5 (Stpl. 3-II); Welter 1381. Leichte Korrosionsspuren, kl. Kratzer, sehr schön

Die Pfaffenfeindtaler, die auf ihrer Rückseite das Motto "Tout avec dieu" (= "Alles mit Gott") tragen, werden auch "Gottesfreundtaler" genannt. Sie wurden im Jahre 1622 auf Veranlassung des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626), der unter der Bezeichnung "der tolle Christian" bekannt geworden ist, in Lippstadt aus dem Kirchensilber geprägt, das Christian in Paderborn bei Plünderung des Domschatzes erbeutet hatte.

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Reichstaler 1639, Zellerfeld. 28,85 g. Dav. 6347; Welter 796. Kl. Henkelspur, Felder geglättet, sehr schön

Exemplar der Auktion WAG Online 131, Juni 2022, Nr. 1009.

Dieses Los unterliegt der Regelbesteuerung. / This lot cannot be sold under the margin scheme.

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Reichstaler 1643, Zellerfeld. 2. Glockentaler. 28,58 g. Dav. 6366; Welter 807. Felder min. berieben, sehr schön +

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Reichstaler 1643, Zellerfeld. 4. Glockentaler. 28,71 g. Dav. 6371; Welter 812. Felder altgeglättet, sehr schön

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Reichstaler 1643, Zellerfeld. 5. Glockentaler. 28,44 g. Dav. 6373; Welter 814. Hübsche Patina, kl. Kratzer, Felder der Glocke leicht altgeglättet, sehr schön +

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Reichstaler 1643, Zellerfeld. 6. Glockentaler. 29,03 g. Dav. 6374 B; Welter 815. Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön-vorzüglich

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Reichstaler 1643, Zellerfeld. 7. Glockentaler. 28,92 g. Dav. 6375 F, I; Welter 816. Sehr schön

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Reichstaler 1643, Zellerfeld. 7. Glockentaler. 28,56 g. Dav. 6375 B; Welter 816. Fassungsspuren, Felder bearbeitet, sehr schön

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Reichstaler o. J. (1650), Zellerfeld. Reisetaler. 28,54 g. Dav. 6362; Welter 804 B. Kl. Randfehler, sehr schön

Die Datierung der als „Reisetaler“ bezeichneten Gepräge Herzog Augusts des Jüngeren ist in der Literatur umstritten. Fiala ordnet diese Gepräge in das Jahr 1650 ein, wobei er sich vorsichtig auf Rethmeier bezieht, nach dessen Ansicht die Reisetaler zu diesem Zeitpunkt auf Befehl des Herzogs hergestellt wurden. Kroha vermutet, daß die Reisen des Herzogs nach Italien, Malta, England usw. der Grund für das Ausbringen dieses Talertyps war. Als weiterer denkbarer Anlaß für die Prägung ist auch der Tod Augusts im Jahre 1666 angeführt worden. Dann würde die auf den Reisetalern dargestellte Szene symbolisch für den Herzog stehen, der seine letzte Reise an das "andere Ufer" antritt. Fink führt dagegen an, die Darstellung könnte auch mit dem Wahlspruch des Herzogs („Alles mit Bedacht“) zusammenhängen. So findet sich der Sinnspruch zusammen mit der Darstellung des abfahrenden Schiffes und Reisenden im Vordergrund bereits in einer von Herzog Augusts Leibarzt Martin Gosky 1650 zusammengestellten Sammlung von Kupferstichen. Demnach wäre die Abbildung des nachdenklichen Schiffsreisenden als „Tugend des besonnenen Abwägens“ (H. Fink) zu deuten – eben „Alles mit Bedacht“. Insofern erscheint die bereits von Fiala vorgeschlagene Datierung mit um 1650 als am Wahrscheinlichsten.

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Reichstaler 1651, Zellerfeld. 28,63 g. Dav. 6340; Welter 818. Sehr schön

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Reichstaler 1652, Zellerfeld. 28,78 g. Dav. 6340; Welter 819. Kl. Schrötlingsfehler, sehr schön

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Löser zu 2 Reichstalern 1655, Zellerfeld. Ohne Wertpunze; 56,80 g. Dav. 70 a; Duve 4; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 60; Welter 772. Winz. Kratzer, fast vorzüglich

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Reichstaler 1662, Zellerfeld. Hausknechtstaler. 28,75 g. Dav. 6341; Welter 822. Hübsche Patina, Schrötlingsfehler, sehr schön