
REGENSBURG. STADT
Konv.-Taler 1791, mit Titel Leopolds II. 28,10 g. Beckenb. 7117; Dav. 2631; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4924.
Fast vorzüglich
Schätzpreis | 500 € |
Zuschlag |
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REGENSBURG. STADT
Konv.-Taler 1791, mit Titel Leopolds II. 28,10 g. Beckenb. 7117; Dav. 2631; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4924.
Fast vorzüglich
Schätzpreis | 500 € |
Zuschlag |
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REGENSBURG. STADT
Konv.-Taler 1793, mit Titel von Franz II. 28,10 g. Beckenb. 7120; Dav. 2633; Slg. Bach (Auktion Künker 238) 4934.
Min. berieben, vorzüglich
Schätzpreis | 400 € |
Zuschlag |
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REGENSBURG. DER MÜNZFUND VON MARKSTETTEN
Der Münzfund von Markstetten
Im Sommer 2017 wurde in der Nähe des Ortes Markstetten ein Münzschatz entdeckt, der dort vor rund 800 Jahren in einem Tongefäß vergraben wurde. Markstetten ist heute ein Ortsteil der Marktgemeinde Hohenfels des Landkreises Neumarkt in der Opferpfalz in Bayern. Seine Geschichte ist eng mit der Regensburger Ministerialenfamilie von Raitenbuch verbunden, die im 13. Jahrhundert als das reichste und mächtigste Geschlecht der südlichen Oberpfalz galt und auch zwei Regensburger Bischöfe stellte. Um 1200 verlagerte die Familie ihren Herrschaftsmittelpunkt von Raitenbuch nach Hohenfels. Hier bestand bereits seit dem 12. Jahrhundert auf dem Felsrücken eine Burg, in deren Schutz sich eine Siedlung entwickelt hatte. Rund drei Kilometer von der Burg entfernt liegt der Ort Markstetten. Dort wird im Jahre 1212 erstmals ein Hof erwähnt, der zum Besitz des Regensburger Schottenklosters St. Jakob gehörte.
Der Fund besteht aus insgesamt 560 Münzen, wobei bis auf einen einzelnen Nürnberger Pfennig (Erlanger 25) alle Prägungen aus Regensburg stammen. Der überwiegende Teil des Fundes setzt sich mit 255 Exemplaren aus dem Typ Emmerig 206 und mit 292 Exemplaren aus dem Typ Emmerig 207 zusammen. Hier ergab die Bearbeitung weitaus mehr Varianten als bisher bekannt. Die Typen Emmerig 173 und Emmerig 212 liegen in nur einem Exemplar vor. Der früheste Verbergungszeitpunkt kann aufgrund neuer Erkenntnisse zur Datierung der Typen Emmerig 206/207 in die ersten Regierungsjahre von Bischof Siegfried und somit in die Zeit nach 1227 gelegt werden.
Der geborgene Fund wurde mitsamt Fundkoordinaten an die Staatliche Münzsammlung München übergeben und wissenschaftlich erfasst. Die maßgeblichen bayerischen Institutionen wurden informiert. Nachdem sie von ihrem Vorkaufsrecht keinen Gebrauch machten, kann der Fund hier angeboten werden.
Die große Besonderheit des Fundes stellen zwei bei Emmerig nicht aufgeführte Münztypen dar. Zum einen der bisher in nur 5 Exemplaren aus dem Fund von Tetín bekannte Pfennig, der offensichtlich Emmerig 207 als Vorbild hatte, jedoch im Avers statt einem barhäuptigen Kopf eine Mitra als Kopfbedeckung aufweist. Die zweite Überraschung ist das Auftauchen eines gänzlich neuen Typs mit dem Motiv einer Harpyie im Avers sowie der bereits von Emmerig 213 und Emmerig 214 bekannten Rückseite eines sitzenden Herzogs.
560 Stück. Meist sehr schön
Eine umfassende wissenschaftliche Publikation des Fundes mit interessanten Erkenntnissen zur Regensburger Münzprägung dieser Zeit kann hier heruntergeladen werden:https://www.kuenker.de/de/information/presseinformationen/aktuelle-mitteilungen/339
zu Abb. #1#: Harpyie (Vogelkörper mit zurückgewandtem Kopf und empor gerichtetem dreiteiligen Schwanz) steht nach l., am Rand abwechselnd sechsstrahlige Sterne und Kreuze//Herzog sitzt v. v., in der Linken Kreuz, in der Rechten ein Schwert, r. im Feld ein sechsstrahliger Stern.
Neuer, bisher unbekannter Typ!
zu Abb. #2#: Mitriertes Brustbild v. v., in der Rechten Kreuz, die Linke im Segensgestus erhoben, am Rand fünfstrahlige Sterne//Herzog sitzt v. v., in der Rechten ein Zweig, in der Linken eine Fahne, im Feld Sterne oder Kreuze.
Seltener Typ (Emmerig -), nur 5 Exemplare aus dem Fund von Tetín und 1 Exemplar aus dem Handel bekannt.Harpyie (Vogelkörper mit zurückgewandtem Kopf und empor gerichtetem dreiteiligen Schwanz) steht nach l., am Rand abwechselnd sechsstrahlige Sterne und Kreuze//Herzog sitzt v. v., in der Linken Kreuz, in der Rechten ein Schwert, r. im Feld ein sechsstrahliger Stern.
Neuer, bisher unbekannter Typ!
Schätzpreis | 15.000 € |
Zuschlag |
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REUSS. REUSS-OBERGREIZ, GRAFSCHAFT, SEIT 1778 FÜRSTENTUM. Heinrich XXII., 1859-1902
Vereinstaler 1868. 18,53 g. AKS 15; Dav. 799; Kahnt 402; Thun 281.
Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
Schätzpreis | 500 € |
Zuschlag |
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REUSS. REUSS JÜNGERER LINIE GERA, HERRSCHAFT. Heinrich der Jüngere, 1572-1635
Reichstaler 1622, Lobenstein. 29,05 g. Dav. 7309; Schmidt/Knab 407.
RR Feine Patina, kl. Sammlerpunze "C" im Rand, kl. Kratzer im Feld der Rückseite, fast vorzüglich
Schätzpreis | 1.500 € |
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REUSS. REUSS-EBERSDORF, GRAFSCHAFT, SEIT 1806 FÜRSTENTUM. Heinrich LXXII., 1822-1848
Vereinsdoppeltaler 1847. 25jähriges Regierungsjubiläum. 37,14 g. AKS 61; Dav. 806; Kahnt 405; Thun 284.
R Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Schätzpreis | 2.500 € |
Zuschlag |
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RHEINE. STADT
Ku.-Marke zu 12 Pfennig 1602, mit vier Gegenstempeln auf der Vorderseite: R (3x), darüber drei Sterne in rechteckiger Einfassung. 2,64 g. Döll 10.2; Weing. zu 241, siehe S. 89.
Von großer Seltenheit. Nur 10 Exemplare bekannt. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön
Exemplar der Auktion Monasterium 13, Münster 2002, Nr. 1410.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts benötigte die Stadt Rheine Marken für besondere Dienste. Dafür wurden die stark abgenutzten und unbeliebten XII Pfennig-Stücke bzw. Schillinge verwendet. Zur Kennzeichnung ihrer neuen Verwendungsart wurden ein R bzw. drei R eingeschlagen. Die Erhaltung der Kupferstücke spielte keine Rolle, sie mußten nur die Größe der alten Schillingstücke haben.
Schätzpreis | 750 € |
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ROSTOCK. STADT
Reichstaler (32 Schilling) 1633, mit Titel Ferdinands II. 28,52 g. Dav. 5794; Kunzel 85 C/b.
Bearbeitungsspuren, sehr schön
Schätzpreis | 500 € |
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SACHSEN. MEISSEN, MARKGRAFSCHAFT. Dietrich der Bedrängte, 1197-1221
Brakteat, um 1200/1230, Meissen oder Freiberg. 0,95 g. Markgraf sitzt v. v. mit Schwert und kleiner Lilie auf Bogen, umher türmchenbesetzter Dreibogen. Berger 1894; Schwinkowski 413; Slg. Bonhoff -.
Fast vorzüglich
Schätzpreis | 300 € |
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Johann Friedrich der Großmütige, 1532-1547
Silbergußmedaille o. J., Werkstatt Matthes Gebel. Geharnischtes Brustbild r.//Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild. 46,11 mm; 29,27 g. Habich I, 2, 1080.
Von großer Seltenheit.
Attraktiver, teilvergoldeter Originalguß. Henkelspur, Felder leicht ziseliert, fast vorzüglich
Matthes Gebel gilt als der bekannteste Nürnberger Medaillenkünstler seiner Zeit. Er schuf zwischen 1526 und 1555 zahlreiche Porträtmedaillen von Privatpersonen, darunter viele bekannte Nürnberger Patrizier wie Alexander Imhoff, Christoph Kress von Kressenstein oder Raimund Fugger. Auch einige bekannte Herrscher ließen Schaumünzen mit ihren Porträts von Matthes Gebel anfertigen, so zum Beispiel Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen oder Markgraf Georg von Brandenburg-Ansbach. Gebel, der um 1500 geboren wurde, stammte selbst nicht aus Nürnberg, erhielt aber 1523 das Nürnberger Bürgerrecht. Seine Ausbildung scheint neben der Goldschmiedekunst auch die Bildhauerei umfasst zu haben, da er in den überlieferten Akten als solcher bezeichnet wird. Ein weiteres Zeugnis dafür sind die in Stein geschnitzten Modelle, die er für seine Medaillen anfertigte. Nach rund 30 Jahren großer Produktivität – allein bei Habich sind über 350 Medaillen verzeichnet – stellte Gebel seine Tätigkeit ohne bekannten Grund Mitte der 1550er Jahre ein. Er verstarb am 22. April 1574.
Schätzpreis | 2.500 € |
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Schätzpreis | 600 € |
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. August, 1553-1586
Taler 1555, Annaberg. 29,04 g. Dav. 9791; Keilitz/Kahnt 48; Schnee 703.
Hübsche Patina, leichte Prägeschwäche, vorzüglich
Schätzpreis | 500 € |
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Christian II., Johann Georg I. und August, 1591-1611
Reichstaler 1608, Dresden. 29,16 g. Dav. 7566; Schnee 767.
Min. berieben, sehr schön-vorzüglich
Schätzpreis | 200 € |
Zuschlag |
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Johann Georg I., 1615-1656
Silbermedaille 1630, von S. Dadler, auf die 100-Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession. Brustbild Johanns des Beständigen mit geschultertem Kurschwert v. v., in der Umschrift die Wappen von Kursachsen, Meißen, Sachsen und Thüringen//Neun Zeilen Schrift, der Text endet mit LEBEN, darunter zweizeilige Datumsangabe. 56,59 mm; 37,21 g. Brozatus 730; Maué 16; Slg. Merseb. 1053 var.; Slg. Whiting 119 var.
Hübsche Patina, winz. Randfehler, fast vorzüglich
Schätzpreis | 300 € |
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Schätzpreis | 2.500 € |
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Johann Georg I., 1615-1656
Silbermedaille 1632, von S. Dadler, auf die schwedisch-protestantischen Siege Gustav II. Adolfs von Schweden in Deutschland. Geharnischtes Brustbild des schwedischen Königs halbr. in verzierter Kartusche//Der König als Streiter Gottes im antiken Harnisch mit Schwert und Kreuzschild steht halbl. auf seinen gefallenen Feinden, zu den Seiten je eine strahlende Sonne. 56,75 mm; 55,03 g. Hildebrand I, S. 132, 57; Maué 29; Slg. Opitz 2124.
Hübsche Patina, winz. Randfehler, vorzüglich +
Exemplar der Slg. Jean-Marie Moulin, *1933, †2002, Conservateur Général du Musée de Château de Compiegne.
Schätzpreis | 1.000 € |
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Johann Georg I., 1615-1656
Reichstaler 1652, Dresden. 28,76 g. Clauß/Kahnt 169; Dav. 7612; Schnee 879.
Hübsche Patina, sehr schön +
Schätzpreis | 200 € |
Zuschlag |
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Johann Georg I., 1615-1656
Silbermedaille 1655, von J. C. Höckner, auf die 100-Jahrfeier des Passauer Vertrages. Der Kurfürst thront v. v. mit Schwert, das mit einem Palmzweig umwunden ist, dahinter seine vier Söhne Johann Georg (später Kurfürst Johann Georg II., 1656-1680), August (Herzog von Sachsen-Weißenfels 1656-1680), Christian I. (Herzog von Sachsen-Merseburg 1650-1691) und Moritz (Herzog von Sachsen-Zeitz 1650-1681) sowie sämtliche weitere Nachkommen mit Palmzweigen, oben der strahlende Name Jehovas, unten der kursächsische Wappenschild//Altar mit der aufgeschlagenen Confessio Augustana, darauf Taube mit Ölzweig im Schnabel, umher Schriftkreise. 60,26 mm; 57,86 g. Brozatus -; Grund H 1655/01; Slg. Merseb. 1102; Slg. Whiting 134.
R Feine Tönung, vorzüglich
Schätzpreis | 3.000 € |
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SACHSEN. SACHSEN, KURFÜRSTENTUM. Johann Georg I., 1615-1656
Reichstaler 1656, Dresden, auf seinen Tod. 29,05 g. Clauß/Kahnt 349; Dav. 7614; Schnee 894.
Selten in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Schrötlingsfehler,
vorzüglich-Stempelglanz
Schätzpreis | 1.000 € |
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Schätzpreis | 400 € |
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