Katalog - Auktion 433

Die Sammlung Willi Schleer - Römische Provinzialprägungen | Münzen der antiken Welt, u. a. aus der Sammlung eines Antikenfreundes, der Sammlung eines Pharmazeuten, der Sammlung Christoph Buchhold und der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke

Ergebnisse 1101-1120 von 1448
Seite von 73
Auktion 433 - Teil 3 (Lose 6730 - 7183)
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RÖMISCHE MÜNZEN MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Los 7101 1
Constantius II., 337-361 für Julianus II. Apostata.

AV-Tremissis zu 1 1/2 Scripula, 355/361, Antiochia; 1,68 g.

Drapierte Büste r.//Victoria sitzt r. auf Panzer und zeichnet Stern auf einen von einem Genius gehaltenen Schild.

RIC 180. Von größter Seltenheit. Min. raue Oberfläche auf dem Avers, leichte Prägeschwächen, sehr schön/fast vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Lanz 46, München 1988, Nr. 708 und der Auktion Schenk-Behrens Nachf. 68, Essen 1994, Nr. 564.

Das Nominal wird meist als "1 1/2 Scripula" oder "9 Siliquae" bezeichnet. Korrekt ist die - auch antik belegte - Bezeichnung Tremissis, die 1/16 der Uncia (und somit 1,5 Scripula bzw. 9 Siliquae) entspricht. Der Tremissis zu 8 Siliquae, der 1/3 Solidus entspricht, wurde 384 eingeführt. Siehe Weiser, W., Die Geldwährung des römischen Reiches, Bonn 2023, S. 120 f.

Schätzpreis
2.500 €
Startgebot
2.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7102 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 350, Treveri; 4,41 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Standarte. Bastien 5; RIC 247. R Vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Auctiones AG 22, Basel 1992, Nr. 860.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, J. F., The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
3.000 €
Startgebot
2.400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7103 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 350, Treveri; 4,36 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Standarte. Bastien 5; RIC 247; Zschucke 8. R Min. Auflagen, kl. Schürfspur auf dem Avers, sonst vorzüglich

Exemplar der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke.

Erworben im April 1998 bei Kölner Münzkabinett und Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 114, Köln 2020, Nr. 506.

Libertas und Victoria spielen eine wichtige Rolle in der Münzprägung des Gegenkaisers Magnentius. Die personifizierte Freiheit kann auf die Befreiung der Bürger von der als schlecht verschrienen Herrschaft des Constans verweisen und ist ein häufiger Tyrannen-Topos. Die Verbindung mit der Siegesgöttin macht deutlich, dass Magnentius diese Freiheit besonders auch durch seine militärische Schlagkraft abzusichern vermochte (Seibel, S., Typologische Untersuchungen zu den Usurpationen der Spätantike, 2006, S. 46 f.).

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
3.000 €
Startgebot
2.400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7104 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 350, Treveri; 4,57 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Standarte. Bastien 6; RIC 247. R Kl. Kratzer, min. Fassungsspuren, Stempelfehler auf dem Avers, gutes sehr schön

Erworben am 1. Mai 1995 bei der Firma Argenor, Paris.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
2.500 €
Startgebot
2.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7105 1
Magnentius, 350-353.

Æ-Medaillon, 350, Rom; 13,69 g.

Drapierte Büste r.//Victoria geht l. mit Kranz und Palmzweig.

Coh. 63; Gnecchi 7; Ntantalia 125; RIC 410. Von größter Seltenheit. Leicht korrodiert, schön/fast sehr schön

Exemplar der Auktion CNG 50, Lancaster 1999, Nr. 356.

Mit dem äußerst seltenen Stück feiert Magnentius den Sieg über Constans und damit die "Befreiung" der Römer.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
1.000 €
Startgebot
800 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7106 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 350/351, Treveri; 4,6 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Trophäe. Bastien 16 (dies Exemplar erwähnt); RIC 250. R Prachtexemplar. Vorzüglich

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar der Auktion Hess/Leu 15, Luzern 1960, Nr. 406; der Auktion Peus Nachf. 314, Frankfurt am Main 1985, Nr. 487; der Auktion Bank Leu 38, Zürich 1986, Nr. 366 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 193, Osnabrück 2011, Nr. 1013.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
12.500 €
Startgebot
10.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7107 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 351/352, Aquileia; 4,4 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Trophäe. Paolucci/Zub 542; RIC 134. R Henkelspur (?), kl. Kratzer, sehr schön/fast sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar aus einer alten französischen Sammlung, Auktion Peus Nachf. 369, Frankfurt am Main 2001, Nr. 854.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
1.500 €
Startgebot
1.200 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7108 1
Magnentius, 350-353 für Decentius.

AV-Solidus, 353, Treveri; 3,9 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Trophäe. Bastien 83 (dies Exemplar erwähnt); RIC 289; Zschucke 13. Von großer Seltenheit. Bearbeitungsstellen am Rand, winz. Kratzer und Auflagen, dennoch attraktives Exemplar, sehr schön

Exemplar der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke.

Exemplar der Auktion Ciani-Vinchon, Paris 6.-7. Mai 1955, Nr. 464.

Magnentius machte seinen Bruder Decentius im Jahr 350 als Caesaren zum Mitregenten. Er sollte die Rheingrenze gegen den Einfall germanischer Stämme absichern und ihm in der Auseinandersetzung mit dem letzten verbliebenen Konstantinssohn Constantius II. den Rücken freihalten. Gegen die beiden Usurpatoren erhob sich wiederum Poemenius, der sogar für einige Zeit die Residenzstadt Trier unter seine Kontrolle bringen konnte (Holt, W., Usurping a Usurper: The Poemenius Revolt at Trier, in: Journal of the Numismatic Association of Australia 17, 2006, S. 71–79). Nach der Niederlage seines Bruders in der entscheidenden Schlacht am Mons Seleucus gegen Constantius II. im Jahr 353 beging auch Decentius Selbstmord. Die Solidi des Decentius stimmen motivisch zumeist mit denen seines Bruders überein, sind allerdings weitaus seltener als jene des Magnentius.

Schätzpreis
3.000 €
Startgebot
2.400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7109 1
Julianus II. Apostata, 360-363.

AR-Siliqua, 360/361, Lugdunum; 2,18 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//VOTIS/V/MVLTIS/X in Kranz. Bastien 261; RIC 218. Herrliche Patina, kl. Schrötlingsriß, vorzüglich

Schätzpreis
150 €
Startgebot
120 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7110 1
Julianus II. Apostata, 360-363.

AR-Miliarense leicht, 360/363, Arelate, 2. Offizin; 3,88 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kaiser steht fast v. v., Kopf r., mit Speer und Schild.

RIC 290. RR Feine Tönung, kl. Schrötlingsfehler auf dem Avers, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion SKA 2, Bern 1984, Nr. 623; der Auktion Lanz 100, München 2000, Nr. 597; der Auktion Lanz 109, München 2002, Nr. 887 und der Sammlung eines hanseatischen Römerfreundes, Auktion Fritz Rudolf Künker 341, Osnabrück 2020, Nr. 6097.

Schätzpreis
750 €
Startgebot
600 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7111 1
Julianus II. Apostata, 360-363.

AR-Miliarense leicht, 360/363, Arelate, 3. Offizin; 4,27 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kaiser steht fast v. v., Kopf r.,  mit Speer und Schild, r. Adler mit Kranz im Schnabel.

RIC 308. R Kl. Kratzer, min. korrodiert, sehr schön

Erworben am 3. Februar 2014 bei Silbury Coins, Gloucestershire.

Schätzpreis
1.500 €
Startgebot
1.200 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7112 1
Julianus II. Apostata, 360-363.

AR-Miliarense leicht, 360/363, Arelate, 3. Offizin; 4,33 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kaiser steht fast v. v., Kopf r.,  mit Speer und Schild, r. Adler mit Kranz im Schnabel.

RIC 308. R Feine Tönung, kl. Kratzer, Bearbeitungsspuren am Rand, knapp sehr schön

Schätzpreis
1.250 €
Startgebot
1.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7113 1
Julianus II. Apostata, 360-363.

AR-Siliqua, 360/363, Treveri; 2,07 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//VOTIS/V/MVLTIS/X in Kranz. RIC 364. Feine Tönung, min. Prägeschwäche am Rand, winz. Schrötlingsriß, sonst fast vorzüglich

Erworben bei Bernard Poindessault, Paris.

Schätzpreis
150 €
Startgebot
120 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7114 1
Julianus II. Apostata, 360-363.

AR-Siliqua, 360/363, Arelate, 1. Offizin; 2,23 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//VOT/X/MVLT/XX in Kranz. RIC 309. Herrliche Patina, kl. Schrötlingsriß, winz. Kratzer auf dem Avers, gutes sehr schön/fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Auctiones AG 12, Basel 1981, Nr. 615.

Schätzpreis
150 €
Startgebot
120 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7115 1
Julianus II. Apostata, 360-363.

AV-Solidus, 361/363, Constantinopolis, 1. Offizin; 3,8 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Soldat mit Trophäe r. legt Hand auf Gefangenen. RIC 157. RR Etwas beschnitten, kl. Auflagen und Graffiti, sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Erworben 1974 bei der Münzen und Medaillen AG, Basel.

Der Revers mit der kriegerischen Darstellung eines Soldaten und der Umschrift, die die Virtus des römischen Heeres feiert, ist angesichts der Umstände der Zeit verständlich. Unter Constantius II. waren die Sasaniden in römisches Territorium eingefallen und hatten einige Städte und Festungen erobert. Constantius II. befahl seinem Caesar Julian, Truppen in den Osten zu verlegen. Diese Truppen rebellierten, da ihnen zuvor versprochen worden war, für die Verteidigung ihrer näheren Heimat eingesetzt zu werden. Julian wurde von den Truppen zum Augustus erhoben. Nach dem Tode des Constantius II. sah sich Julian als Alleinherrscher mit dem Problem der sasanidischen Bedrohung konfrontiert. Als Caesar hatte Julian erfolgreich für Ruhe an den Grenzen im Westen gesorgt; Äußerungen des Kaisers lassen aber darauf schließen, dass er die Völkerwanderung und damit größere Probleme im Westen des Reiches kommen sah. Er nutzte also die für die nähere Zukunft sichere Lage im Westen, um des Problems im Osten Herr zu werden und plante seinen Perserfeldzug.

Schätzpreis
1.000 €
Startgebot
800 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7116 1
Julianus II. Apostata, 360-363.

AV-Solidus, 361/363, Antiochia, 10. Offizin; 4,34 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Soldat mit Trophäe r. legt Hand auf Gefangenen. RIC 198. R Gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Lanz 56, München 1991, Nr. 793.

Schätzpreis
2.500 €
Startgebot
2.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7117 1
Jovianus, 363-364.

AV-Solidus, Sirmium; 4,4 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kaiser steht l. mit Christogrammstandarte, davor Gefangener. RIC 110. R Herrliches Porträt, gutes vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Peus Nachf. 355, Frankfurt am Main 1998, Nr. 1051 und der Auktion Münzen und Medaillen AG 88, Basel 1999, Nr. 457.

Nachdem Julianus am 26. Juni 363 in seiner letzten, siegreichen Schlacht gegen die Sasaniden von einem Christen ermordet worden war (dies muß man jedenfalls annehmen, wenn man nicht den philosophischsten und wahrheitsliebendsten unter den Rhetoren, Libanios Or. XVIII, der Lüge zeihen will) und Salutius Saturninius Secundus den Purpur abgelehnt hatte, wurde Jovian am 27. Juni 363 zum Augustus erhoben. Er schloß mit den Sasaniden einen - zumindest von manchen Zeitgenossen als schändlich interpretierten - Frieden und führte das unbesiegte Heer zurück auf römisches Territorium. Er starb am 17. Februar 364 entweder eines natürlichen Todes oder durch Gift.

Schätzpreis
4.000 €
Startgebot
3.200 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7118 1
Jovianus, 363-364.

AV-Solidus, Sirmium; 4,43 g.

Drapierte Büste r. mit Lorbeer- und Rosettendiadem//Kaiser steht l. mit Christogrammstandarte, davor Gefangener.

RIC 112. R Schöne Goldtönung, gestopftes Loch, sehr schön

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 181, München 2009, Nr. 2526.

Nachdem Julianus am 26. Juni 363 in seiner letzten, siegreichen Schlacht gegen die Sasaniden von einem Christen ermordet worden war (dies muß man jedenfalls annehmen, wenn man nicht den philosophischsten und wahrheitsliebendsten unter den Rhetoren der Lüge ziehen will) und Salutius Saturninius Secundus den Purpur abgelehnt hatte, wurde Jovian am 27. Juni 363 zum Augustus erhoben. Er schloß mit den Sasaniden einen - zumindest von manchen Zeitgenossen als schändlich interpretierten - Frieden und führte das unbesiegte Heer zurück auf römisches Territorium. Er starb am 17. Februar 364 entweder eines natürlichen Todes oder durch Gift.

Schätzpreis
1.000 €
Startgebot
800 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7119 1
Jovianus, 363-364.

AV-Solidus, Constantinopolis; 4,53 g.

Drapierte Büste r. mit Rosettendiadem//Roma und Constantinopolis sitzen sich gegenüber und halten Schild mit der Aufschrift VOT/V/MVLT/X.

RIC 170. R Kl. Prüfstelle am Rand, fast vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion The New York Sale IV, New York 2002, Nr. 410.

Nachdem Julianus am 26. Juni 363 in seiner letzten, siegreichen Schlacht gegen die Sasaniden von einem Christen ermordet worden war (dies muß man jedenfalls annehmen, wenn man nicht den philosophischsten und wahrheitsliebendsten unter den Rhetoren der Lüge zeihen will) und Salutius Saturninius Secundus den Purpur abgelehnt hatte, wurde Jovian am 27. Juni 363 zum Augustus erhoben. Er schloß mit den Sasaniden einen - zumindest von manchen Zeitgenossen als schändlich interpretierten - Frieden und führte das unbesiegte Heer zurück auf römisches Territorium. Er starb am 17. Februar 364 entweder eines natürlichen Todes oder durch Gift.

Schätzpreis
1.250 €
Startgebot
1.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7120 1
Jovianus, 363-364.

AV-Solidus, Antiochia, 7. Offizin; 4,46 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Roma und Constantinopolis sitzen sich gegenüber und halten Schild mit der Aufschrift VOT/V/MVL/X.

RIC 223. R Vorzüglich

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 226, Osnabrück 2013, Nr. 1003.

Schätzpreis
4.000 €
Startgebot
3.200 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Ergebnisse 1101-1120 von 1448
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Auktion 433, Teil 1 (Lose 6001 - 6447), Teil 2 (Lose 6448 - 6729), Teil 3 (Lose 6730 - 7183), Teil 4 (Lose 7184 - 7448)
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