Walachische Nachprägung eines Dreigröschers der Stadt Riga 1581, unter Stephan Bathory, 1576-1586. 1,87 g. R Sehr schön Mit altem Bestimmungskärtchen.
| Schätzpreis | 100 € |
| Startgebot | 100 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Münzen und Medaillen aus Antike, Mittelalter und Neuzeit
Walachische Nachprägung eines Dreigröschers der Stadt Riga 1581, unter Stephan Bathory, 1576-1586. 1,87 g. R Sehr schön Mit altem Bestimmungskärtchen.
| Schätzpreis | 100 € |
| Startgebot | 100 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Ku.-Schilling 1658, Münzstätte vermutlich Suceava. 0,74 g. B./L./O. 285 var. RR Leicht dezentriert, sehr schön-vorzüglich Exemplar der Auktion Noonans 288, Februar 2024, Nr. 1013.
| Schätzpreis | 125 € |
| Startgebot | 125 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Bronzemedaille 1696 (spätere Prägung), von S. Judin und J. G. Waechter, auf die Gründung der russischen Seemacht. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Neptun mit Dreizack steht nach r. in Muschelwagen, der von zwei Seepferden gezogen wird, vor ihm am Ufer steht Russia nach l. mit erhobener Rechten, im Hintergrund l. Segelschiffe auf See. 66,85 mm; 98,07 g. Diakov 4.3 (dort in Silber). Tuscheziffer auf der Rückseite, vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers.
| Schätzpreis | 200 € |
| Startgebot | 200 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Zinnmedaille 1696, von S. Judin (spätere Prägung des 18./19. Jahrhunderts), auf die Eroberung von Asow am 18. Juli. Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Lorbeerkranz//Ansicht der belagerten und beschossenen Stadt, im Hintergrund r. die russische Flotte. 50,25 mm; 48,93 g. Diakov 5.2 (dort in Gold und Silber). Vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Die am Fluß Don, unweit von dessen Mündung in das Asowsche Meer, gelegene Stadt Asow befand sich seit 1471 in türkischem Besitz. Im Juli 1696 eroberte Zar Peter die strategisch bedeutende Stadt, mußte sie jedoch 1711 wieder an die Türken zurückgeben. Im Jahr 1736 wurde Asow erneut von den Russen erobert und blieb von 1739 endgültig Teil des russischen Reiches.
| Schätzpreis | 75 € |
| Startgebot | 75 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Zinnmedaille 1696, von I. B. Gass (spätere Prägung des 18./19. Jahrhunderts), auf die Eroberung von Asow am 18. Juli. Geharnischtes Brustbild r., den Kopf nach v. gewandt, mit Lorbeerkranz//Ansicht der belagerten und beschossenen Stadt, im Hintergrund r. die russische Flotte. 51,55 mm; 59,48 g. Diakov 5.6 (dort Silber). Tuscheziffer auf dem Rand, kl. Randfehler und Kratzer, vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Die am Fluß Don, unweit von dessen Mündung in das Asowsche Meer, gelegene Stadt Asow befand sich seit 1471 in türkischem Besitz. Im Juli 1696 eroberte Zar Peter die strategisch bedeutende Stadt, mußte sie jedoch 1711 wieder an die Türken zurückgeben. Im Jahr 1736 wurde Asow erneut von den Russen erobert und blieb von 1739 endgültig Teil des russischen Reiches.
| Schätzpreis | 75 € |
| Startgebot | 75 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Bronzemedaille 1702, von S. Judin (spätere Prägung nach 1767), auf die Eroberung von Schlüsselburg (schwedisch: Nöteborg) am 12. Oktober. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Die auf einer Insel in der Newa gelegene brennende Festung Schlüsselburg unter Beschuß der im Vordergrund auf einem Uferstreifen befindlichen russischen Mörser- und Kanonenbatterien; auf dem Wasser zahlreiche Boote. 71,77 mm; 189,07 g. Diakov 15.3. Kl. Randfehler und Kratzer, sehr schönDie 64 Kilometer östlich von St. Petersburg im Auslauf der Newa aus dem Ladogasee auf einer Insel gelegene Festung und am südlichen Flußufer gelegene Stadt war seit 1348 in schwedischem Besitz und wurde Nöteborg genannt. Seit dem 15. Jahrhundert war die Festung fortwährender Zankapfel zwischen Schweden und Rußland. Nach militärischen Erfolgen in Livland hatte sich Peter der Große nach Ingermanland gewandt und belagerte seit dem 29. September 1702 mit 35.000 Mann die strategisch bedeutende, aber mit einer nur 250 Mann starken schwedischen Garnison besetzte Festung. Nach heftigem Beschuß kapitulierte der schwedische Kommandant am 12. Oktober 1702.
Zar Peter war die Bedeutung dieses Sieges bewußt. Es war der erste wirkliche Erfolg im Krieg gegen Karl XII., und Peter zog wie ein römischer Triumphator in Moskau ein. Wegen der Schlüsselrolle der Festung für den russischen Zugang zur Ostsee (dem Hauptziel Peters) taufte er die Stadt in "Schlüsselburg" um. Peter kehrte jedes Jahr - selbst nach Kriegsende 1721 - nach Schlüsselburg zurück, um seinen bedeutenden Sieg zu feiern.
| Schätzpreis | 100 € |
| Startgebot | 100 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Zinnmedaille 1702, von S. Judin (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf die Eroberung von Schlüsselburg (schwedisch: Nöteborg) am 12. Oktober. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Die auf einer Insel in der Newa gelegene brennende Festung Schlüsselburg unter Beschuß der im Vordergrund auf einem Uferstreifen befindlichen russischen Mörser- und Kanonenbatterien; auf dem Wasser zahlreiche Boote. 70,96 mm; 97,72 g. Diakov 15.4 (dort in Silber). Kl. Randfehler, vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Die 64 Kilometer östlich von St. Petersburg im Auslauf der Newa aus dem Ladogasee auf einer Insel gelegene Festung und am südlichen Flußufer gelegene Stadt war seit 1348 in schwedischem Besitz und wurde Nöteborg genannt. Seit dem 15. Jahrhundert war die Festung fortwährender Zankapfel zwischen Schweden und Rußland. Nach militärischen Erfolgen in Livland hatte sich Peter der Große nach Ingermanland gewandt und belagerte seit dem 29. September 1702 mit 35.000 Mann die strategisch bedeutende, aber mit einer nur 250 Mann starken schwedischen Garnison besetzte Festung. Nach heftigem Beschuß kapitulierte der schwedische Kommandant am 12. Oktober 1702.
Zar Peter war die Bedeutung dieses Sieges bewußt. Es war der erste wirkliche Erfolg im Krieg gegen Karl XII., und Peter zog wie ein römischer Triumphator in Moskau ein. Wegen der Schlüsselrolle der Festung für den russischen Zugang zur Ostsee (dem Hauptziel Peters) taufte er die Stadt in "Schlüsselburg" um. Peter kehrte jedes Jahr - selbst nach Kriegsende 1721 - nach Schlüsselburg zurück, um seinen bedeutenden Sieg zu feiern.
| Schätzpreis | 100 € |
| Startgebot | 100 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Zinnmedaille 1702, von T. Iwanoff (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf die Eroberung von Schlüsselburg (schwedisch: Nöteborg) am 12. Oktober. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Neptun mit Dreizack und Schlüssel lagert nach r., im Hintergrund die auf einer Insel in der Newa gelegene brennende Festung Schlüsselburg unter Beschuß der im Vordergrund auf einem Uferstreifen befindlichen russischen Mörser- und Kanonenbatterien; auf dem Wasser zahlreiche Boote. 46,06 mm; 32,34 g. Diakov 15.13 (dort in Silber). Vorzüglich-Stempelglanz Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Exemplar der Auktion Emporium Hamburg 20, Hamburg 1990, Nr. 1514. Die 64 Kilometer östlich von St. Petersburg im Auslauf der Newa aus dem Ladogasee auf einer Insel gelegene Festung und am südlichen Flußufer gelegene Stadt war seit 1348 in schwedischem Besitz und wurde Nöteborg genannt. Seit dem 15. Jahrhundert war die Festung fortwährender Zankapfel zwischen Schweden und Rußland. Nach militärischen Erfolgen in Livland hatte sich Peter der Große nach Ingermanland gewandt und belagerte seit dem 29. September 1702 mit 35.000 Mann die strategisch bedeutende, aber mit einer nur 250 Mann starken schwedischen Garnison besetzte Festung. Nach heftigem Beschuß kapitulierte der schwedische Kommandant am 12. Oktober 1702.
Zar Peter war die Bedeutung dieses Sieges bewußt. Es war der erste wirkliche Erfolg im Krieg gegen Karl XII., und Peter zog wie ein römischer Triumphator in Moskau ein. Wegen der Schlüsselrolle der Festung für den russischen Zugang zur Ostsee (dem Hauptziel Peters) taufte er die Stadt in "Schlüsselburg" um. Peter kehrte jedes Jahr - selbst nach Kriegsende 1721 - nach Schlüsselburg zurück, um seinen bedeutenden Sieg zu feiern.
Die Inschrift im Abschnitt der Rückseite (POST • ANN • XC • AB HOSTE / RECVP) spielt auf die Eroberung Nöteborgs durch schwedische Truppen im Jahr 1612 unter Führung von Klas Slang an.
| Schätzpreis | 100 € |
| Startgebot | 100 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Bronzemedaille 1704, von T. Iwanoff (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf die Einnahme von Narva am 10. August. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Ansicht von Narva und Iwangorod mit dem Fluß Narva aus der Vogelperspektive, auch die russischen Befestigungsanlagen sind erkennbar. 46,21 mm; 36,58 g. Diakov 21.18 (dort in Silber). RR Tuscheziffer auf dem Rand, vorzüglich-Stempelglanz Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers.
| Schätzpreis | 150 € |
| Startgebot | 150 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Bronzemedaille 1704, unsigniert, von T. Iwanoff, (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts) auf die Erbauung der Festung Kronschloß (das zunächst errichtete Fort wurde am 18. Mai 1704 eingeweiht). Ansicht der Festung//Sonne und Wolken über dem baltischen Meer mit zwei Segelschiffen, im Vordergrund r. steht Minerva, die auf eine Möwe in ihrem Nest zeigt, das im Meer schwimmt. 46,16 mm; 41,63 g. Diakov 19.2 (dort in Silber). Winz. Stempelfehler auf der Vorderseite, vorzüglich-Stempelglanz Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Peter I. der Große ließ auf der im Finnischen Meerbusen direkt vor St. Petersburg liegenden Insel Kotlin die gewaltige Festung Kronschloß errichten, um seine Stadt vor Angriffen von der Meerseite zu schützen. Der Zar wollte auf der Insel eine Vorzeigestadt, ein zweites Amsterdam, errichten. Nach dem Tod des Zaren gerieten die Bauarbeiten jedoch zunächst ins Stocken und wurden erst nach einer schweren Überschwemmung 1824 fortgesetzt. Die Festung Kronschloß (später Kronstadt genannt) hinderte nicht nur die Schweden im Nordischen Krieg, sondern auch die Deutschen im Zweiten Weltkrieg am Zugang zu St. Petersburg bzw. Leningrad.
| Schätzpreis | 125 € |
| Startgebot | 125 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Zinnmedaille 1704, von T. Iwanoff (spätere Prägung des späten 18. Jahrhunderts), auf die Einnahme von Narva durch Peter den Großen am 10. August 1704. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Ansicht der beschossenen Stadt Narva von der gegenüberliegenden Seite des Flusses Narva, r. eine schwere Explosion, l. die Festung Iwangorod. 46,44 mm; 35,62 g. Diakov 21.11 (dort in Silber). Tuscheschrift auf dem Rand, winz. Kratzer, vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Exemplar der Auktion Winter 68, Düsseldorf 1995, Nr. 1516. Das auf dieser Medaille angegebene Datum (9. August) bezieht sich auf die russische Variante des julianischen Kalenders, die sich von der schwedischen Rechnung um einen Tag unterschied.
| Schätzpreis | 75 € |
| Startgebot | 75 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Bronzemedaille 1708, von S. Judin (vermutlich spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf den russischen Admiral Feodor Apraxin. Geharnischtes Brustbild des Admirals r. mit umgelegtem Mantel//Vier Segelschiffe auf See, im Hintergrund r. Schlachtszene an Land. 53,59 mm; 73,46 g. Diakov 26.2 (R1). Tuscheziffer auf der Vorderseite, kl. Randfehler, vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers.
| Schätzpreis | 300 € |
| Startgebot | 300 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Bronzemedaille 1713, von I. Konstantinov, (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts) auf seine Landung im finnischen Åbo am 28. August (nach gregorianischem Kalender am 8. September). Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Herkules mit Löwenfell und Keule (Zar Peter I.) wird von Neptun aus einer von zwei Pferden gezogenen und mit dem russischen Doppeladler geschmückten Muschel an Land geführt. 48,23 mm; 48,99 g. Diakov 44.4 (dort in Gold und Silber). R Tuscheziffer auf dem Rand, vorzüglich-Stempelglanz Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Nachdem die Schweden bereits im Mai 1713 Helsinki den Russen überlassen mußten, erreichte die russische Flotte im August die damals bedeutendste finnische Stadt Åbo (finnisch: Turku), deren Bevölkerung bereits vor den herannahenden Russen geflohen war. Zar Peter I. ging mit seinen Truppen am 28. August (auf der Medaille ist nach gregorianischem Kalender der 8. September angegeben) an Land und ließ die Stadt plündern. Die Bücher der 1640 gegründeten Universität wurden nach St. Petersburg mitgeführt und bildeten dort den Grundstock der öffentlichen Bibliothek.
| Schätzpreis | 200 € |
| Startgebot | 200 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Bronzemedaille 1713, von O. Kalashnikov (vermutlich spätere Prägung), auf die russische Flottenexpedition in den Finnischen Meerbusen im Juli 1713. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Die auslaufende Flotte, im Vordergrund r. ein Felsvorsprung. Novodel. 68,81 mm; 119,20 g. Diakov 43.3 (dort in Silber). Stempelfehler auf der Vorderseite, vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Nachdem Peter I. das Baltikum und Südfinnland weitgehend unter seine Kontrolle gebracht hatte, wollte er auch die schwedische Flotte besiegen, die für Rußland wegen der besseren Ausrüstung eine bedeutende Gefahr darstellte. Er hatte elf neue, voll ausgerüstete Kriegsschiffe gekauft und beobachtete im Mai und Juni 1713 von seiner Festung Kronslot (heute Kronstadt auf der Insel Kotlin im Finnischen Meerbusen, 27 km westlich von St. Petersburg) aus die Flottenmanöver. Auf Befehl des Zaren segelte die neu ausgerüstete russische Flotte am 6. Juli 1713 ab, um die schwedische Flotte zu schlagen. Am 11. Juli 1713 kam es bei der (heute russischen) Insel Hogland (35 km südlich der finnischen Stadt Kotka, 180 km westlich von St. Petersburg) zu einem Seegefecht, das jedoch unentschieden verlief.
Die Medaille zeigt stolz die neuen russischen Kriegsschiffe, wohl auch als Machtdemonstration gegenüber der schwedischen Admiralität.
| Schätzpreis | 125 € |
| Startgebot | 125 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Zinnmedaille 1713, von O. Kalashnikov (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf die russische Flottenexpedition in den Finnischen Meerbusen im Juli 1713. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Die auslaufende Flotte, im Vordergrund r. ein Felsvorsprung. 68,62 mm; 135,19 g. Diakov 43.3 (dort in Silber). Korrosionsflecken, Tuscheziffer auf dem Rand und im Feld der Vorderseite, kl. Kratzer, vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Exemplar der Auktion Gießener Münzhandlung 88, München 1998, Nr. 3365. Nachdem Peter I. das Baltikum und Südfinnland weitgehend unter seine Kontrolle gebracht hatte, wollte er auch die schwedische Flotte besiegen, die für Rußland wegen der besseren Ausrüstung eine bedeutende Gefahr darstellte. Er hatte elf neue, voll ausgerüstete Kriegsschiffe gekauft und beobachtete im Mai und Juni 1713 von seiner Festung Kronslot (heute Kronstadt auf der Insel Kotlin im Finnischen Meerbusen, 27 km westlich von St. Petersburg) aus die Flottenmanöver. Auf Befehl des Zaren segelte die neu ausgerüstete russische Flotte am 6. Juli 1713 ab, um die schwedische Flotte zu schlagen. Am 11. Juli 1713 kam es bei der (heute russischen) Insel Hogland (35 km südlich der finnischen Stadt Kotka, 180 km westlich von St. Petersburg) zu einem Seegefecht, das jedoch unentschieden verlief.
Die Medaille zeigt stolz die neuen russischen Kriegsschiffe, wohl auch als Machtdemonstration gegenüber der schwedischen Admiralität.
| Schätzpreis | 100 € |
| Startgebot | 100 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Zinnmedaille 1714, von T. Iwanoff (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf die Seeschlacht beim finnischen Hanko (russisch: Gangut, schwedisch: Hangö) am 27. Juli 1714. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Darstellung der Seeschlacht, im Vordergrund r. weibliche Gestalt mit gekröntem Dreizack und Lorbeerzweig in der Linken, in der erhobenen Rechten Kranz. 47,10 mm; 32,50 g. Diakov 47.18 (dort in Silber). R Kl. Randfehler, fast vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Im Sommer 1714 war die Aufrüstung der russischen Marine so weit fortgeschritten, daß ein Angriff auf die schwedische Flotte erfolgversprechend erschien. Zar Peter I. wollte diese für die junge Ostseemacht Rußland sehr gefährliche Flotte unschädlich machen und auch den Nachschub für die russischen Eroberungen an der finnischen Küste sichern, der durch die Schweden auf dem Seeweg regelmäßig unterbrochen wurde. Die schwedische Flotte unter Admiral Gustav Wattrang hatte bereits im Frühsommer 1714 bei der Hanko-Halbinsel (schwedisch: Hangöudd) Position bezogen, um sich den Russen entgegenzustellen. Die russische Flotte unter Admiral Graf Fedor Apraksin wurde durch weitere, aus dem Baltikum herbeigezogene Kriegsschiffe verstärkt, und auch Zar Peter I. eilte persönlich nach Südfinnland. Nachdem der ursprüngliche Plan des russischen Admirals, einen Teil seiner Schiffe über den Landrücken der Halbinsel zu ziehen und so die schwedische Flotte zu umzingeln, gescheitert war, beschloß er am 26. Juli 1714 den direkten Durchbruch über See durch die schwedischen Linien. Bei ruhigem Wetter ließen sich die kleinen wendigen Ruderschiffe der Russen deutlich besser manövrieren als die schweren schwedischen Kriegsschiffe. Nach ersten Erfolgen am 26. Juli gelang es der zahlenmäßig weit überlegenen russischen Flotte am 27. Juli, in der beinahe drei Stunden andauernden heftigen Seeschlacht die schwedischen Schiffe zu entern und den verwundeten schwedischen Konteradmiral Nils Ehrensköld gefangenzunehmen.
Es war der erste bedeutende Seesieg in der russischen Geschichte, und Zar Peter I. feierte seinen Erfolg mit einem pompösen Triumphzug in St. Petersburg, in dem auch der schwedische Konteradmiral Ehrensköld mitgeführt wurde. Der 27. Juli wurde von der russischen Kirche zum Feiertag erhoben, der mit den gleichen Zeremonien wie der Poltawa-Tag (27. Juni) begangen werden sollte. Für den Heiligen des 27. Juli, den Märtyrer Panteleimon, wurde in St. Petersburg eine Kirche errichtet.
Auf dieser Medaille wurde der bedeutende russische Seesieg von Hanko an der Südspitze Finnlands etwa 100 Kilometer nach Westen, in die Gegend der Åland-Inseln verlegt, die sich nur ca. 40 km vor der schwedischen Küste befinden. Aus russischer Sicht wäre der militärische Erfolg so nahe vor der gegnerischen Hauptstadt Stockholm natürlich noch viel bedeutender gewesen. Historische Tatsache ist allerdings, daß sich die schwedische Marine nach der Niederlage bei Hanko hinter die Åland-Inseln zurückziehen mußte.
| Schätzpreis | 75 € |
| Startgebot | 75 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Bronzemedaille 1716, von S. Judin (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf das Kommando des Zaren über das Manöver der vier alliierten Flotten (Rußland, Dänemark, England, Holland) bei der dänischen Insel Bornholm vom 5. bis 14. August. Geharnischte Büste r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel auf einem Postament, dahinter Attribute und Fahnen der Kriegsmarine//Neptun mit Dreizack, an dem die russische Fahne befestigt ist, wird in einer Kutsche von zwei Pferden nach r. durch das tosende Meer gezogen, an der Kutsche sind die Fahnen von Dänemark, England und Holland befestigt. 54,75 mm; 61,67 g. Diakov 50.3 (dort in Silber). R Tuscheziffer auf der Rückseite, kl. Randfehler, vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Zar Peter I. wollte nach seinen Siegen bei Poltawa und vor Hanko (Gangut) nach Schweden einmarschieren, um seinen Rivalen Karl XII. endgültig zu besiegen. Im Juni 1716 beschloß er mit dem dänischen König Frederik IV. den gemeinsamen Einmarsch in Schonen (Skåne). Die beiden hofften, daß die Flotten der alliierten Engländer und Holländer den Hafen von Karlskrona, der Basis der schwedischen Kriegsmarine, blockieren würden. Die vier alliierten Flotten veranstalteten Anfang August 1716 ein groß angelegtes Manöver bei der Insel Bornholm, das von Zar Peter I. persönlich geleitet wurde. Sowohl bei den Engländern und Holländern als auch bei den Dänen wuchsen jedoch Bedenken und Mißtrauen gegen die rasant wachsende Macht des Zaren im Ostseeraum. Die gemeinsame Flottenaktion blieb auf das Manöver beschränkt.
Der Machtanspruch des Zaren, der den Verbündeten unheimlich wurde, ist auch auf der vorliegenden Medaille erkennbar. Die kyrillische Rückseitenumschrift bedeutet: "Er führt Befehl über die vier [Flotten] bei Bornholm".
| Schätzpreis | 100 € |
| Startgebot | 100 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Zinnmedaille 1719, von O. Kalashnikov (geprägt um 1720). Tapferkeitsmedaille für Teilnehmer der Seeschlacht bei der nördlich von Gotland gelegenen Insel Sandö am 24. Mai. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Darstellung der Seeschlacht. 44,78 mm; 29,96 g. Diakov 55.5 (dort in Gold und Silber); Ossbahr 197. Winz. Schürfspur im Feld der Vorderseite, vorzüglich-Stempelglanz Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Exemplar der Auktion Gießener Münzhandlung 86, München 1997, Nr. 2846. Um die schwedische Schiffahrt zu sichern, segelten im Mai 1719 drei schwedische Fregatten unter dem Kommando von Anton Johan Wrangel von Stockholm in Richtung Baltikum. Als der russische Admiral Fedor Apraksin, der sich in Reval aufhielt, davon erfuhr, entsandte er eine Flotte mit sechs Fregatten, um die schwedischen Schiffe aufzubringen. Am 24. Mai 1719 kam es vor der schwedischen Insel Sandö (nördlich von Gotland) zu einem brutalen Seegefecht, bei dem die Schweden alle drei Schiffe verloren.
| Schätzpreis | 150 € |
| Startgebot | 150 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Bronzemedaille 1720, von T. Iwanoff und M. Kuchkin (spätere Prägung des 19. Jahrhunderts). Tapferkeitsmedaille für Teilnehmer der Seeschlacht bei Ledsund (russisch: Grengam) auf den Åland-Inseln am 27. Juli. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Darstellung der Seeschlacht. 60,26 mm; 72,32 g. Diakov 56.7 (dort in Silber). Winz. Randfehler, vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Am 27. Juli 1720 kam es bei Ledsund zwischen den Åland-Inseln zu einem Seegefecht zwischen schwedischen Kriegsschiffen und russischen Galeeren, bei dem die Schweden vier Fregatten verloren. Der Seesieg bei den Åland-Inseln wurde von Zar Peter ausgiebig gefeiert, auch weil der Sieg am Jahrestag der Seeschlacht vor Hanko (russisch: Gangut) errungen wurde.
| Schätzpreis | 200 € |
| Startgebot | 200 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen
Zinnmedaille 1720, unsigniert (spätere Prägung des 18. Jahrhunderts). Tapferkeitsmedaille für Teilnehmer der Seeschlacht bei Ledsund (russisch: Grengam) auf den Åland-Inseln am 27. Juli. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Darstellung der Seeschlacht. 59,73 mm; 49,15 g. Diakov 56.6 (dort in Silber und Gold). Kl. Kratzer, fast vorzüglich Aus der Sammlung eines Berliner Numisnautikers. Am 27. Juli 1720 kam es bei Ledsund zwischen den Åland-Inseln zu einem Seegefecht zwischen schwedischen Kriegsschiffen und russischen Galeeren, bei dem die Schweden vier Fregatten verloren. Der Seesieg bei den Åland-Inseln wurde von Zar Peter ausgiebig gefeiert, auch weil der Sieg am Jahrestag der Seeschlacht vor Hanko (russisch: Gangut) errungen wurde.
| Schätzpreis | 100 € |
| Startgebot | 100 € |
Um zu bieten müssen Sie sich einloggen