AR-Tetradrachme (Alexandreier), 188/170 v. Chr.; 16,25 g. Herakleskopf im Löwenfell r.//Zeus Aetophoros sitzt l., davor Monogramm und Chelys. Hoover 1047; Price 1729. RR Breiter Schrötling, min. korrodiert, winz. Kratzer, fast vorzüglichExemplar der Liste Münzen und Medaillen AG 427, Basel 1980, Nr. 10.
Die Erfindung der Chelys, der Schildkrötenleier, schrieben die Griechen dem Gott Hermes zu (Homer, h. Merc. V. 47-54):
Er befestigte nach Maß geschnittene Schilfrohrstäbe,
Indem er durch den Rücken in den Schild der Schildkröte drang;
Ringsum spannte er Rindshaut, ganz wie es ihm sein Verstand eingab;
und er fügte Arme an und verband sie miteinander durch ein Querholz
Und spannte sieben zusammenklingende Saiten aus Schafsdarm.
Dann, als er es vollendet hatte, nahm er das liebliche Spielzeug
Und prüfte mit einem Plektron Glied für Glied, und unter seiner Hand
Erklang es gewaltig (...).
Siehe zur Chelys: D. Dumoulin, Die Chelys. Ein altgriechisches Saiteninstrument, in: Archiv für Musikwissenschaft 49 (1992), S. 85-109 und S. 225-257.