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Katalog 335 - Teil 2
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EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN ITALIEN
Los 5169 1
VENEDIG

Silvestro Valier, 1694-1700. Leone o. J. (um 1694). 26,92 g. Prägung für die Levante. Münzmeister Francesco Trevisan. Dav. 4287; Montenegro 2199 (R2). R Min. Korrosionsspuren, sonst sehr schön-vorzüglich

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 5170 1
VENEDIG

Paolo Renier, 1779-1789. Ducato o. J. (1778/1779). 22,54 g.

Münzmeister Benetto Capello.

Dav. 1567; Montenegro 3091. Leichte Belagreste, sehr schön

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
220 €

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Los 5171 1
VENEDIG

Lodovico Manin, 1789-1797. Tallero 1794,

geprägt für die Levante. 28,42 g.

Dav. 1575; Montenegro 3376. Feine Patina, sehr schön-vorzüglich

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
280 €

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Los 5172 1
VENEDIG

Provisorische Regierung, 1848-1849. 5 Lire 1848, Venedig.

Mit Randschrift: DIO PREMIERA' LA COSTANZA ». 25,00 g.

Dav. 208; Pagani 178. Vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
850 €

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Los 5173 1
KÖNIGREICH ITALIEN

Victor Emanuel II., 1859-1861-1878. 2 Lire 1863 N, Neapel.

In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 64.

Pagani 508. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.100 €

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Los 5174 1
KÖNIGREICH ITALIEN

Victor Emanuel II., 1859-1861-1878. 2 Lire 1863 N, Neapel.

In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 64.

Pagani 508. Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.300 €

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Los 5175 1
KÖNIGREICH ITALIEN

Victor Emanuel III., 1900-1946. 5 Lire 1911 R, Rom.

50 Jahre Königreich Italien. 24,96 g.

Dav. 143; Pagani 707. Herrliche Patina, Stempelglanz

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.200 €

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EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN LUXEMBURG
Los 5176 1
HERZOGTUM, AB 1815 GROSSHERZOGTUM

Franz II., 1792-1795. Ecu (72 Asses) 1795,

geprägt während der Belagerung durch die Franzosen. 29,40 g. AD / USUM / LUXEMBURGI / CCVALLATI / (Verzierung) 1795 (Verzierung)//(Verzierung) LXXII (Verzierung) / (Verzierung) ASSES (Verzierung) / 13 in Lorbeerkranz.

Brause-Mansfeld Tf. 16, 1; Dav. 1592; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.14.1.1; J. 151; Probst L 262-1. RR Starke Justierspuren, sehr schön

Aus der Sammlung Eberhard Link.

Erworben am 25. Februar 2007 auf der Münzbörse in Konstanz von André Thiltgen.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
800 €

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EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN MALTA
Los 5177 1
JOHANNITERORDEN

Emmanuel Pinto, 1741-1773. 30 Tari 1757, Valletta. 29,21 g. Dav. 1600; Restelli 66. Sehr schön +

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
320 €

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EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN NIEDERLANDE
Los 5178 1
MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN)

Silberjeton 1590,

unsigniert, auf die Wahl von Moritz von Nassau zum Statthalter. Sechs Arme (die sechs Provinzen) aus Wolken halten eine Säule auf der Bibel, darüber der Freiheitshut//Zwei Hände aus Wolken im Handschlag, darin sechs Pfeile. 30,10 mm; 7,02 g.

Dugniolle 3256; v. Loon I, S. 412. Fast Stempelglanz

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
1.150 €

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Los 5179 1
MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN)

Silbermedaille 1609,

unsigniert, auf die Erneuerung des Bündnisvertrages von 1596 und den spanisch-niederländischen Waffenstillstand. Eine aus Wolken kommende Hand hält an einem Band die drei Wappenschilde von Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden//Zehn Zeilen Schrift. 51,54 mm; 42,44 g.

Eimer 87 a; Hawkins S. 197, Nr. 22; Pax in Nummis 59; v. Loon II, S. 50. Felder geglättet, sonst vorzüglich

Die Inschrift der Rückseite lautet: ORD FOED BELG / A REGE HISP ET ARC / HID LIBERI AGNITI / POST BEL CONT XLII AN / INDVCIAS PACISCVNTVR / INTERV REGVM GAL ET / MAG BRIT ET CVM / IISDEM FOEDVS / RENOVANT / Ao M D CIX ('Die vereinigten Provinzen von Belgien schlossen, als unabhängig anerkannt durch den König von Spanien und den Erzherzog, nach einem ununterbrochenen Krieg von 42 Jahren, einen Frieden durch die Intervention der Könige von Frankreich und Großbritannien und erneuern ihre Allianz, 1609').

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 5180 1
MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN)

Silberne Hohlgußmedaille 1686,

unsigniert, nach J. Lutma Jr., auf die Silberhochzeit von Michael und Judith. Isaac und Rebecca stehen fast v. v. und halten einander die Hand, im Hintergrund Diener und Kamel//Rebecca gibt Eliezer zu trinken aus einem Krug, l. Brunnen, r. Kamel. 67,06 mm; 60,78 g.

Bemolt van Loghum Slaterus 427; Frederiks, Plaquette-Penningen S. 36. RR Herstellungsbedingtes Gußloch im Rand, sehr schön

Exemplar der Slg. A. O. van Kerkwijk, Auktion Jacques Schulman 230, Amsterdam 1958, Nr. 950.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
650 €

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Los 5181 1
MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN)

Silberne Hohlgußmedaille 1696,

unsigniert, auf den Tod des Pfarrers Johannes Wilkens. Wilkens auf Predigtstuhl, das Abendmahl feiernd mit der Gemeinde//Totenträger mit Sarg gehen nach l., r. Stadtansicht von Haarlem. 67,80 x 55,87 mm; 42,42 g.

Bemolt van Loghum Slaterus 551. Von größter Seltenheit. Felder ziseliert, sehr schön

Exemplar der Auktion Jacques Schulman 203, Amsterdam 1938, Nr. 489 und der Auktion Jacques Schulman 278, Amsterdam 1984, Nr. 1422.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.700 €

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Los 5182 1
MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN)

Silbermedaille o. J. (1786),

von De Meyer, auf die Silberhochzeit von Nicolaas Kien und Margaretha Buck. Mann und Frau reichen sich über brennendem Altar mit Familienwappen die Hand, oben strahlendes Dreieck//14 Zeilen Schrift. 44,21 mm; 30,63 g.

Bemolt van Loghum Slaterus 1414; Verv. v. Loon 640. Hübsche Patina, kl. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
220 €

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Los 5183 1
MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN)

Moritz von Oranien, Statthalter der Niederlande 1584-1625. Silbermedaille 1597,

unsigniert, von G. v. Bijlaer, auf seinen Sieg bei Turnhout über die Spanier sowie die Einnahme der Städte Alpen, Rheinberg, Moers, Groenlo, Brevort, Enschede, Oldenzaal, Ootmarsum und Lingen. Schlachtszene, im Hintergrund Stadtansicht von Turnhout//Vier Zeilen Schrift, umher Ring, in dem die Ansichten der neun eroberten Städte dargestellt sind. 51,23 mm; 45,64 g.

v. Loon I, S. 494. RR Hübsche Patina, vorzüglich

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
2.000 €

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Los 5184 1
MEDAILLEN (HISTORIEPENNINGEN)

Moritz von Oranien, Statthalter der Niederlande 1584-1625. Ovale Silbergußmedaille 1615,

unsigniert, auf seine Aufnahme in den Hosenbandorden. Geharnischtes Brustbild mit Mühlsteinkragen fast v. v.//Gekröntes, mehrfeldiges Wappen, umher der Hosenbandorden. 55,82 x 45,32 mm; 33,29 g.

Slg. Vielhaber (Moers in Nummis) 68; v. Loon II, S. 87 (dort mit Jahreszahl 1613). Scharfer, zeitgenössischer Guß. Kl. Henkelspur, vorzüglich

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
1.100 €

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Los 5185 1
ALKMAAR

Stadt. Einseitiger Taler o. J. (Septemberemission 1573).

Gegossene Notausgabe aus einer Blei-/Zinnlegierung, gefertigt während der Belagerung durch spanische Truppen unter Fadrique Álvarez de Toledo. 21,02 g. Stadtwappen (Burg).

Brause-Mansfeld Tf. 38, 2; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.17.1.1; Purmer/van der Wiel Al 01; Vanhoudt 468 (R1). RR Sehr schön

Aus der Sammlung Eberhard Link.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 77, Osnabrück 2002, Nr. 849.

Von der am 13. Juli 1583 eroberten Stadt Haarlem wandten sich die Truppen des 'Don Frederico' (Fadrique Álvarez de Toledo), des Sohnes des spanischen Feldherrn Herzog Alba, gegen Alkmaar. Die Belagerung der Stadt und die Erstürmungsattacken blieben jedoch erfolglos, so dass die Belagerer am 9. Oktober 1573 wieder abziehen mussten. Es existieren aus dieser Zeit zwei verschiedene städtische Notgeldemissionen vom September und vom Oktober.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
650 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 5186 1
ALKMAAR

Stadt. Einseitiger 1/4 Taler 1573 (Oktoberemission).

Gegossene Notausgabe aus einer Blei-/Zinnlegierung, gefertigt während der Belagerung durch spanische Truppen unter Fadrique Álvarez de Toledo. 6,76 g. Stadtwappen (Burg), zu den Seiten die abgekürzte Jahreszahl 7 - 3.

Brause-Mansfeld Tf. 38, 3; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.17.1.4; Purmer/van der Wiel Al 03; Vanhoudt 469 (R1) Anm. R Sehr schön

Aus der Sammlung Eberhard Link.

Exemplar der Auktion Hans M. F. Schulman 5, New York 1970, Nr. 1376 (Lot).

Von der am 13. Juli 1583 eroberten Stadt Haarlem wandten sich die Truppen des 'Don Frederico' (Fadrique Álvarez de Toledo), des Sohnes des spanischen Feldherrn Herzog Alba, gegen Alkmaar. Die Belagerung der Stadt und die Erstürmungsattacken blieben jedoch erfolglos, so dass die Belagerer am 9. Oktober 1573 wieder abziehen mussten. Es existieren aus dieser Zeit zwei verschiedene städtische Notgeldemissionen vom September und vom Oktober.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
650 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 5187 1
AMSTERDAM

Stadt. Achteckige Klippe zu 40 Stübern 1578,

geprägt während der Blockade durch Truppen der Generalstaaten. 26,49 g. Gekröntes Stadtwappen, von zwei Löwen gehalten, im Abschnitt die Jahreszahl 1578 Û XL Û, oben im Winkel Lötgefäß//g P g / g AR Û ET g / g FO g, umher Kranz.

Brause-Mansfeld Tf. 14, 17; Delm. 186 (R1); Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.17.2.1; Purmer/van der Wiel Am 01; Vanhoudt 508 A. R Feine Patina, sehr schön

Aus der Sammlung Eberhard Link.

Exemplar der Slg. Ruis de Perez, Auktion Schulman, Amsterdam 1913, Nr. 9 und der Lagerliste Schulman 234, Amsterdam 1987, Nr. 2253.

Holland, Zeeland und die südlichen Provinzen hatten am 8. November 1576 die Pazifikation von Gent verabschiedet, deren Hauptziel die gemeinschaftliche Beseitigung der spanischen Gewaltherrschaft beinhaltete. Da sich Amsterdam standhaft weigerte, der Erhebung gegen Philipp II. beizutreten, begannen Streitkräfte der Staaten von Holland in den letzten Tagen des Jahres 1577 mit der Blockade, die mit der Aufgabe der Stadt am 8. Februar 1578 endete. Schon am 5. Januar beschloss der Magistrat, das Ratssilber einzuschmelzen und daraus Notmünzen zu 40, 20, 10 und 5 Stüber schlagen zu lassen. Die nach diesem Ratsentscheid geprägten silbernen Klippen wurden erst am 31. Januar in Verkehr gesetzt, nun aber infolge der verschlechterten Situation schon mit einer höheren Bewertung, nämlich mit 50, 25, 12 ½ und 6 1/4 Stüber, trotz der entsprechend dem Beschluß vom 5. Januar niedrigeren Wertangaben im Gepräge. Es existieren zwei grundsätzlich verschiedene Grundtypen dieser Amsterdamer Klippen. Der eine Typus ist vertreten durch ein- oder auch zweiseitige Gepräge, die auf der Vorderseite einen großen Stempel mit dem Stadtwappen, der Wertangabe und der Jahreszahl im geperlten Rund aufweist und eine zweite kleine Stempelung mit dem Kontrollzeichen des verantwortlichen Silberschmieds tragen. Der zweite Typus besteht aus einseitigen Klippen, die mit drei verschiedenen Stempelungen gekennzeichnet wurden, nämlich mit einer großen Stempelung mit dem frei stehenden gekrönten Wappenschild, einer weiteren mit der Jahreszahl und Wertbezeichnung im vertieften Feld und einer dritten mit dem Kontrollzeichen des verantwortlichen Silberschmieds. Vom zuerst genannten Typ existiert ein Exemplar, das seit dem Jahre 1580 in Basel archiviert worden ist. Der zweite Typ ist erstmals in dem 1631 verlegten Arendt'schen Münzbuch abgebildet und dokumentiert worden. Da die Amsterdamer Ratsprotokolle keine Hinweise auf zwei zeitlich verschiedene städtische Münzemissionen aus der Zeit der Blockade von 1577/1578 geben, hat man erwogen, ob die Münzen des zweiten Typs nach der Belagerung, zweifelsohne aber vor 1632 entstanden sind. Da man aber nicht von der Vollständigkeit der auf uns gekommenen schriftlichen Überlieferung ausgehen kann, ist es unseres Erachtens wahrscheinlich, dass auch der zweite Grundtypus dieser Amsterdamer Notprägungen zur Zeit der Blockade entstanden ist.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
600 €

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Los 5188 1
AMSTERDAM

Stadt. Achteckige Klippe zu 40 Stübern 1578,

geprägt während der Blockade durch Truppen der Generalstaaten. 26,82 g. Gekröntes Stadtwappen, von zwei Löwen gehalten, zu den Seiten der Krone, die Wertangabe X - L, im Abschnitt die Jahreszahl 1578, oben im Winkel PG (Roelant Pigge Goverts)//g P g / g AR Û ET g / g FO g, umher Kranz.

Brause-Mansfeld Tf. 14, 8; Delm. 193 (R1); Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.17.2.2; Purmer/van der Wiel Am 01.1; Vanhoudt 508 B (R2). R Attraktives Exemplar mit feiner Patina, winz. Graffiti auf Vorder- und Rückseite, vorzüglich

Aus der Sammlung Eberhard Link.

Exemplar der Auktion Emile Bourgey, Paris, Juni 1989, Nr. 790.

Holland, Zeeland und die südlichen Provinzen hatten am 8. November 1576 die Pazifikation von Gent verabschiedet, deren Hauptziel die gemeinschaftliche Beseitigung der spanischen Gewaltherrschaft beinhaltete. Da sich Amsterdam standhaft weigerte, der Erhebung gegen Philipp II. beizutreten, begannen Streitkräfte der Staaten von Holland in den letzten Tagen des Jahres 1577 mit der Blockade, die mit der Aufgabe der Stadt am 8. Februar 1578 endete. Schon am 5. Januar beschloss der Magistrat, das Ratssilber einzuschmelzen und daraus Notmünzen zu 40, 20, 10 und 5 Stüber schlagen zu lassen. Die nach diesem Ratsentscheid geprägten silbernen Klippen wurden erst am 31. Januar in Verkehr gesetzt, nun aber infolge der verschlechterten Situation schon mit einer höheren Bewertung, nämlich mit 50, 25, 12 ½ und 6 1/4 Stüber, trotz der entsprechend dem Beschluß vom 5. Januar niedrigeren Wertangaben im Gepräge. Es existieren zwei grundsätzlich verschiedene Grundtypen dieser Amsterdamer Klippen. Der eine Typus ist vertreten durch ein- oder auch zweiseitige Gepräge, die auf der Vorderseite einen großen Stempel mit dem Stadtwappen, der Wertangabe und der Jahreszahl im geperlten Rund aufweist und eine zweite kleine Stempelung mit dem Kontrollzeichen des verantwortlichen Silberschmieds tragen. Der zweite Typus besteht aus einseitigen Klippen, die mit drei verschiedenen Stempelungen gekennzeichnet wurden, nämlich mit einer großen Stempelung mit dem frei stehenden gekrönten Wappenschild, einer weiteren mit der Jahreszahl und Wertbezeichnung im vertieften Feld und einer dritten mit dem Kontrollzeichen des verantwortlichen Silberschmieds. Vom zuerst genannten Typ existiert ein Exemplar, das seit dem Jahre 1580 in Basel archiviert worden ist. Der zweite Typ ist erstmals in dem 1631 verlegten Arendt'schen Münzbuch abgebildet und dokumentiert worden. Da die Amsterdamer Ratsprotokolle keine Hinweise auf zwei zeitlich verschiedene städtische Münzemissionen aus der Zeit der Blockade von 1577/1578 geben, hat man erwogen, ob die Münzen des zweiten Typs nach der Belagerung, zweifelsohne aber vor 1632 entstanden sind. Da man aber nicht von der Vollständigkeit der auf uns gekommenen schriftlichen Überlieferung ausgehen kann, ist es unseres Erachtens wahrscheinlich, dass auch der zweite Grundtypus dieser Amsterdamer Notprägungen zur Zeit der Blockade entstanden ist.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.100 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

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