1 Video BISTUM Lorenz von Bibra, 1495-1519.
Schautaler 1511, gefertigt nach einem Holzmodell Tilman Riemenschneiders von 1496. n LaVRENCIVS ¤ EPVS ¤ WVRC?BVRGNSIS Brustbild r. in schlichtem Gewand//Ó ± FRaNCIE ¤ ORI?NTaLIS ¤ DvX Vierfeldiges Wappen zwischen Verzierungen, oben die Jahreszahl I5II zwischen Verzierungen (Äste). 42,13 mm; 34,41 g. Beckenbauer, Einige Fragen zu den Medaillen des Fürstbischofs Lorenz von Bibra, in: Numismatisches Nachrichtenblatt 28, 1979, S. 88-90 (dort dieses Exemplar erwähnt); Habich I, 1, 12 (dieses Exemplar); Helmschrott 6. Von großer historischer Bedeutung für die deutsche Medaillenkunst der Renaissance und mit hervorragender Provenienz. Geprägt auf vorgegossenem Schrötling, vorzüglich erhaltenExemplar der Slg. Max Ritter von Wilmersdörffer, Teil 1, Auktion Joseph Hamburger, Frankfurt/Main 1905, Nr. 119 ("Geprägter Schautaler. Ist das bei Schulthess-Rechberg, Nr. 4826 Anm., erwähnte einzig bekannte geprägte Original der Sammlung St. Vincent, aus der diese Schaumünze in die Löwenstern'sche und später Fürstl. Montenuovo'sche Sammlung gelangte, aus der Sie von Wilmersdörffer erwarb", Zuschlag 1.025,- Mark); der Slg. Vogel VII, Auktion Leo Hamburger 83, Frankfurt/Main 1927, Nr. 4325 (dort mit einem Zuschlag von 2.050,- Mark, das teuerste Stück der Auktion); der Auktion Glendining & Co., London 6.6.1951, Nr. 223 und der Auktion Leu 73, Zürich 1998, Nr. 1329.
Es handelt sich bei diesem Schautaler um eine der frühesten deutschen Medaillen. Das herrliche Porträtstück geht auf den berühmten Bildhauer Tilman Riemenschneider zurück, der von Lorenz von Bibra den Auftrag erhalten hatte, sein Porträt so zu verewigen, wie der Fürstbischof es in Italien bei seinem Studium an der Universität Bologna gesehen hatte. Die Medaille wurde mehrfach aufgelegt (in den Jahren 1496, 1506, 1510, 1511 usw.) und meist gegossen. Bei dem hier vorliegenden Stück handelt es sich um ein geprägtes Exemplar, das bereits in verschiedenen prominenten Sammlungen lag.
Wir freuen uns, Ihnen eine der bedeutendsten Schaumünzen der deutschen Renaissance anbieten zu können.
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