Katalog - eLive Auction Literatur 2025

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eLive Auction Literatur 2025 - Tag 3 (Lose 7408 - 8107)
Beendet
NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Los 7468 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 46 vom 1.3.1922 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 46. Sammlung Rudolf von Höfken: Münzen des deutschen Mittelalters u. a., insbesondere Brakteaten, darunter hervorragende Seltenheiten. 4 unpaginierte, 75 S., etliche Abb. im Text, 5 Tfn. 1387 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 370 Gramm.

Der als Rudolf Höfken getaufte, spätere Ritter Höfken von Hattingsheim (* 9.7.1861 in Wien, † 1921 ebendort), war Wiener Regierungsrat und 1902–13 Präsident des Clubs der Münz- und Medaillenfreunde bzw. der Österreichischen Gesellschaft für Münz- und Medaillenkunde. Er initiierte die von 1886-1906 bestehende Zeitschrift 'Archiv für Brakteatenkunde' und war deren Herausgeber, der darin auch selbst diverse Rezensionen und Aufsätze veröffentlichte. Bereits zuvor hatte von Höfken Teile seiner Mittelaltersammlung versteigern lassen (Adolph E. Cahn, Frankfurt/Main, Auktion vom 16.6.1903 [zusammen mit Partien der Sammlung Hermann Dannenberg], eine weitere Partie gelangte in der Auktion vom 5.11.1913 bei Adolph E. Cahn zur Auktion). Die Interessen des Sammlers von Höfken gingen aber über die Mittelalternumismatik hinaus, aus seiner Feder stammen das zweibändige Werk 'Weihemünzen. Numismatische Beiträge zur Geschichte der Wallfahrtsorte und Bruderschaften' (Mitteilungen des Clubs der Münz- und Medaillenfreunde in Wien, Jg. 6, 1895, S. 65 ff., 90 ff., 135 ff., Jg. 8, 1897, S. 163 ff., Jg. 9, 1898, S. 277 ff., Jg. 13, 1902, S. 28; monographisch veröffentlicht Wien 1906 und 1918) sowie weitere Aufsätze zum Thema und der Aufsatz 'Numismatische Denkmäler des Protestantismus in Österreich' (In: Zeitschrift für Münz- und Medaillenkunde Band 1, 1905-1907, S. 21-64). Im Vorwort des Katalogs unterstreicht Julius Cahn den Stellenwert des darin erfassten Münzbestands: Es 'enthält der hier verzeichnete Rest dieser Sammlung bedeutende Stücke in großer Fülle, vor allem die einzig dastehenden Reihen der süddeutschen Brakteaten, die in dieser Vollständigkeit wohl niemals wieder vereinigt werden dürften'.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
40 €

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Los 7469 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 48 vom 29.5.1922 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 48. Sammlung von Münzen und Medaillen verschiedener Länder, Freimaurer. 2 unpaginierte, 45 S., 11 Tfn. 800 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 350 Gramm.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

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Los 7470 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 49 vom 18.12.1922 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 49. Sammlung eines rheinischen Gelehrten: Bedeutende Serien barbarischer Prägungen und deutscher Mittelaltermünzen, besonders Brakteaten in gewählten Exemplaren. 2 unpaginierte, 71 S., 19 Tfn. 1347 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 437 Gramm.

Hinter dem 'rheinischen Gelehrten' verbirgt sich Max (Richard Constantin) Verworn (* 1863 in Berlin, † 1921 in Bonn). Er absolvierte an der Universität Berlin ein Studium der Zoologie und Medizin und erwarb dort 1887 in Zoologie seinen Doktortitel, um danach an die Universität Jena zu wechseln, sein Studium der Medizin zu vertiefen und 1889 zum Dr. med. zu promovieren. Er setzte seinen akademischen Werdegang als Physiologe in Jena fort, zunächst auf einer Assistentenstelle und ab 1895 als außerordentlicher Professor. 1901 wechselte er an die Universität Göttingen und wirkte dort als ordentlicher Professor. Von 1910 bis zu seinem Hinscheiden hatte er eine Professur an der Universität Bonn inne. An dieser Hochschule setzte er nicht nur seine Lehrtätigkeit und physiologischen Forschungen fort, sondern beschäftigte sich auch, ausgehend von der 1914 im heutigen Bonner Ortsteil Oberkassel entdeckten späteiszeitlichen Bestattung eines weiblichen und eines männlichen Homo sapiens mit Fragen der Urgeschichtlichen Archäologie. Neben seiner Tätigkeit als naturwissenschaftlicher Autor setzte er sich auch mit außereuropäischer Stammeskunst auseinander und verfasste zudem einige numismatische Aufsätze. Max Verworn hatte seinen sammlerischen Fokus nicht allein auf die hochmittelalterlichen Prägungen verlegt, sondern auf Münzen der Völkerwanderungszeit und der nachfolgenden frühmittelalterlichen Periode. Letztere Partien hatte die Firma Adolph Hess Nachf. bereits rund ein halbes Jahr zuvor in ihrer Auktion vom 14.6.1922 u.f.T. aufgelöst.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
40 €

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Los 7471 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 50 vom 16.4.1923 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 50. I. Universal-Sammlung neuzeitlicher Münzen und Medaillen. II. Bedeutende Sammlung von Schaumünzen, historischen Medaillen und Münzen von Hamburg. 2 unpaginierte, 80 S., 16 Tfn. 1630 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 456 Gramm.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
25 €

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Los 7472 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 52 vom 27.10.1924 u.f.T., Franfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 52. Sammlung des Herrn Geheimrats Prof. Dr. h. c. Ferdinand Friedensburg: Münzen des deutschen Mittelalters. Vorwort, Register, 184 S., diverse Abb. im Text, 20 Tfn. 3586 Nrn. Halbleineneinband, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und dem schwarzen Rückentitel 'Slg. Dr. h. c. Ferdinand Friedensburg'. Die Deckel außen bezogen mit marmoriertem Papier. 543 Gramm.

Der Jurist Prof. Dr. Ferdinand Friedensburg (*1858 in Liegnitz, † 1930 in Hirschberg) durchlief eine Beamtenlaufbahn bis hin zum Oberregierungsrat in Breslau und zum zeitweiligen Senatspräsidenten von Berlin. Aus seiner intensiven Auseinandersetzung mit der Numismatik ging eine ganze Reihe von Aufsätzen und Monographien, insbesondere zur schlesischen Münzkunde, hervor. Als Honorarprofessor lehrte er Numismatik an der Breslauer Universität. In seine Privatsammlung integrierte er u. a. Brakteaten der Nordharzer Region, so aus Halberstadt und Quedlinburg, auch feine Exemplare aus dem Fund von Freckleben sowie bedeutende Münzen der Sammlung Friedrich Schwanecke (siehe E. Rappaport, Berlin, Auktion vom 27.9.1909). Ferner konnte er den im 13. Jahrhundert niedergelegten Hortfund von Lubnice (Polen) mit besonderen Prägungen westfälischer Münzstände geschlossen für seine eigene Kollektion erwerben und publizieren. Während er seine Münzsammlung noch zu Lebzeiten versteigern ließ, kam seine umfangreiche Bibliothek erst nach seinem Tode unter den Hammer (Adolph E. Cahn, Frankfurt/Main, Auktion vom 10.5.1930).

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
130 €

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Los 7473 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 55 vom 2.3.1926, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog No. 55. I. Die deutschen Serien der Sammlung Ashurst Bowie, Philadelphia. Mittelalter und Neuzeit; darunter viele Seltenheiten aus den früheren Sammlungen Garthe, Dannenberg, etc. II. Ein Goldguldenfund vom Niedermain. III. Medaillen und Plaketten der Renaissancezeit, aus der Sammlung Th. Whitcombe-Greene, Bath. 4 unpaginierte, 122 S., 27 Tfn. 1737 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 670 Gramm.

Auf der Titelseite der handschriftliche Besitzeintrag R. G. Fuchs / Jena / Sept. 60.

Der Jurist (Barrister-at-Law) und Schulinspektor Thomas Whitcombe Greene (* 1842 in Chichester, Sussex, † 1932 in Bath) war Sammler von Antiquitäten und numismatischen Objekten. 1882 wurde er Mitglie der Royal Numismatic Society, erklärte jedoch 1896 seinen Austritt. Weitere Teile seiner Kollektion von Renaissancemedaillen ließ er durch Adolph Hess Nachf. in den Auktionen vom 13.10.1898 und vom 10. Oktober 1904.. 1915 stiftete Greene eine Gruppe von Plaketten dem British Museum, mehr als 10 Jahre später gelangte eine weitere Partie von Renaissancemedaillen dieses Sammlers bei der Firma Adolph E. Cahn am 2. März 1926 unter den Hammer (siehe den hier vorliegenden Katalog). Nach dem Tode von Thomas Whitcombe Greene gelangten Teile seiner Waffen-, Silber- und Gemäldesammlung am 24. Juni und 12.-13. Juli 1932 bei Christie, Manson & Woods in London zum Ausruf. Sotheby versteigerte am 7.7. Porträtminiaturen, Ringe und andere weitere erlesene Kleinkunst, am 31. Oktober 1932 seine hinterlassenen Medaillen, Plaketten und Münzen, vornehmlich aus der Renaissance.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
35 €

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Los 7474 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 56 vom 27.4.1926 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungskatalog Nr. 56. Sammlung Richard F. Peltzer. I. Freimaurermedaillen und Freimaurerzeichen. II. Schießmünzen und Schützenmedaillen, Jagdmünzen u. -Medaillen. III. Verkehr: Medaillen und Münzen auf Eisenbahnbauten, Schiffahrt, Brücken, Straßenbau etc. Register, 160 S., 18 Tfn., 2566 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 678 Gramm.

Richard Friedrich Peltzer (* 1872 in Antwerpen, † 1926 in Hamburg) trat nach seiner kaufmännischen Lehre bei der Hamburger Firma Vorwerk Gebr. & Co. und dem Erwerb der hamburgischen Staatsangehörigkeit 1894 eine Stelle bei der Dampfschifffahrtsgesellschaft Kosmos an. 1900 wechselte er zur Woermann-Linie und wurde im Folgejahr ihr persönlich haftender Gesellschafter. Im Auftrag seines Arbeitgebers übernahm er 1902 bis 1904 Aufgaben in Deutsch-Südwest-Afrika, wo er u. a. im Laufe seines zweijährigen Aufenthalts in der Lüderitz-Bucht die Landung der zur Niederschlagung des sogenannten Herero- und Hottentottenaufstands entsandten deutschen Truppen leitete. Nach weiteren beruflichen Stationen, die ihn auch in sein Geburtsland Belgien führten, besetzte er Aufsichtsratsposten in diversen deutschen Wirtschafts- und Schifffahrtsunternehmen. Er stand als Vorsitzender der Aufsichtsräte der Woermann-Linie, der Deutschen Ostafrika-Linie und der Deutsch-Amerikanischen Petroleum-Gesellschaft vor. Seit 1915 gehörte er dem Vorstand der Hamburg-Amerika-Linie an und wurde später ihr Direktor. In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit seiner Münzen- und Medaillensammlung. Seine Kollektion amerikanischer Prägungen wurde durch Glendining & Co. Ltd. am 20.-24.6.1927 in London versteigert (Catalogue of the Peltzer Collection of American Coins).

Schätzpreis
25 €
Zuschlag
25 €

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Los 7475 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 58 vom 23.5.1927 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 58. I. Sammlung Z. in D.: Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit, darunter hervorragende Serie von Fulda. II. Spezialsammlung von Münzen und Medaillen von Elsass und Lothringen. IV S. (Vorwort), 118 S., 29 Tfn. 1951 Nrn. Halbleineneinband, wohl des 2. Viertels des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. die Deckel außen gewolktem Papier bezogen. Sämtlichen Losen sind von alter Hand ihre Zuschlagspreise beigeschrieben worden. 2 Klebeetiketten auf dem Rücken. 853 Gramm.

Bei der Provenienzangabe Sammlung 'Z. in D.' wird vermutet, dass dieses Kürzel für die freiherrliche Familie von Zobel in Darmstadt steht.

Die im Katalog erfasste 'Spezialsammlung von Münzen und Medaillen von Elsass und Lothringen' konnte bislang mit keinem Sammler in Zusammenhang gebracht werden. Daher sei bemerkt, daß auf dem Titelblatt dieses Katalogs rechts neben diesem Teiltitel von alter Hand in einem Schriftduktus der durchaus den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts zugehörig sein könnte, der Name Groppengiesser notiert worden ist.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
40 €

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Los 7476 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 58 vom 23.5.1927 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 58. I. Sammlung Z. in D.: Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit, darunter hervorragende Serie von Fulda. II. Spezialsammlung von Münzen und Medaillen von Elsass und Lothringen. IV S. (Inhaltsverzeichnis), 118 S., 29 Tfn. 1951 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 677 Gramm.

Bei der Provenienzangabe Sammlung 'Z. in D.' wird vermutet, dass sie für die freiherrliche Familie von Zobel in Darmstadt steht.

Für die im Katalog erfasste 'Spezialsammlung von Münzen und Medaillen von Elsass und Lothringen' konnte bislang kein Sammler sicher ermittelt werden, nicht beim vierliegenden Exemplar, sondern bei einigen anderen Exemplaren begegnet auf dem Titelblkatt die handschriftliche Zuwesung [Sammlung] Gropengiesser.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

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Los 7477 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 62 vom 15.1.1929 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 62. Rheinische Sammlung von Münzen des Mittelalters und der Neuzeit. I. Teil. IV, 131 S., 32 Tfn. 2272 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. Inliegend eine geheftete Fotokopie der vervielfältigten maschinengeschriebenen Schätzpreisliste. 867 Gramm.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7478 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 63 vom 15.4.1929 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog Nr. 63. Rheinische Sammlung von Münzen des Mittelalters und der Neuzeit. II. Teil. Kölnische Privatsammlung hervorragender Serien von Köln/Barbaren, Völkerwanderungszeit. Orden und Ehrenzeichen. IV, 192 S., 62 Tfn. 3050 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handbeschriebenem Rückenetikett. Das vordere Deckblatt der ursprünglichen Orig.-Broschur ist vorn mit eingebunden worden, vor dem Inhaltsverzeichnis ist die Orig.-Schätzpreisliste vom Buchbinder integriert worden. 1182 Gramm.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

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Los 7479 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 66 vom 6.5.1930 u.f.T., Frankfurt/Main.

Versteigerungskatalog Nr. 66. I. Sammlung antiker Münzen: Griechen, Römer, Byzantiner und Barbarenmünzen, Nachlaß eines ausländischen Adligen. II. Sammlung russischer Münzen, enthaltend viele Seltenheiten, z. Teil aus nordischem Besitz. III. Münzen und Medaillen europäischer Länder aus verschiedenem Besitz. 2 unpaginierte, IV, 160 S., 47 Tfn. 2483 Nrn. Einband aus Ganzleinen, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handbeschriebenem Rückenetikett. Der Vorderdeckel etwas fleckig. Beigefügt: ADOLPH E. CAHN, [Festpreiskatalog] No. XXIX, Verzeichnis verkäuflicher Münzen und Medaillen. Frankfurt/Main 1930. Titelblatt, VI, 407 S. 11823 Nrn. 1687 Gramm. (2)

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
65 €

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Los 7480 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 69 vom 26.2.1931, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog 69. Sammlung Freiherr L. v. H. - v. d. R.: Münzen des Mittelalters u. der Neuzeit, besonders Niederlande, Deutschland, Schweiz. - Teil 1 einer bedeutenden Westfalen-Sammlung. - Sammlung Professor Nies, Hohenheim †: Ausbeutemünzen, und Sammlung jüdischer Medaillen, Varia etc. des Herrn Moritz Simon, Berlin. 142 S., 1 Abb. im Text, 16 Tfn. 2344 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 685 Gramm.

Der verklausulierte 'Freiherr L. v. H.' war Maximilian Freiherr Lochner von Hüttenbach (* 1859 in Regensburg, † 1942 in Lindau), stammte aus einem fränkischen Adelsgeschlecht und war Land- und Forstwirt in Elten am Niederrhein.

'Teil I einer bedeutenden Westfalensammlung' stammte aus dem Besitz des Soester Bauunternehmers Wilhelm (genannt Willi, respektive Willy) Pieper (*1871, † 1955), der nicht nur als Sammler, Münzen- und Notgeldhändler, sondern auch als numismatischer Autor in Erscheinung trat. Er hatte seine numismatischen Interessen bereits als Gymnasiast entwickelt, doch erst seit 1910 planmäßig eine Sammlung aufgebaut, bei der er sich insbesondere auf die Prägungen seiner Vaterstadt Soest und auf die Heimatregion Westfalen konzentrierte, aber auch den Münzen und Medaillen des Rheinlands einen gebührenden Platz einräumte. Er war 1913 Gründungsmitglied des Vereins westfälischer Münz- und Medaillenfreunde (1919/1920 Umbenennung in Verein westfälischer Münzfreunde und seit 1920 Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete), wurde aber schon 1923 aus diesem Kreis ausgeschlossen, nachdem man ihm bereits im Jahr zuvor den Austritt nahegelegt hatte, da er nachweislich anderen Vereinsmitgliedern Fälschungen veräußert hatte und auch Soester Notmünzen in Eigeninitiative mit Gegenstempeln versehen und so als amtliche Ausgaben offeriert hatte. Während er seine Spezialsammlung von 675 Soester Münzen und Medaillen der Stadt Soest übertrug, ließ er das Gros seines Sammlungsbestandes 1927 und 1928 in drei Auktionen des Kunst-Auktionshauses Math. Lempertz versteigern (Auktionen 248 vom 16.3.1927; 254 vom 31.5.1927; 268 vom 22.5.1928). Am 15.7.1931 versteigerte Adolph E. Cahn sodann eine weitere Partie unter der Bezeichnung 'Teil II einer bedeutenden Westfalensammlung' (im Versteigerungs-Katalog Nr. 70 enthalten) und schließlich unter Ausweis des Sammlernamens 'Willy Pieper' die diesbezügliche letzte Partie am 26.2.1935 und folgende Tage.

Der Geologe, Mineraloge und Paläontologe Friedrich Nies (* 1839 in Leipzig, † in Hohenheim) erhielt 1874 eine Berufung als Professor für Mineralogie und Geologie auf dem neu geschaffenen Lehrstuhl der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim. Eine besondere Ehre wurde ihm mit der Wahl zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle an der Saale zuteil. Des Weiteren fungierte er von 1881 bis 1895 als Sekretär des Oberrheinischen Geologischen Vereins.

Für den Kaufmann Moritz Simon konnte weder das Geburts- noch das Sterbedatum ermittelt werden. Nachgewiesen ist er in Berliner Adressbüchern von 1897-1933 als Teilhaber von Kohlenhandlungen, später auch als Geschäftsführer in dieser Branche. Er war Mitglied in der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin, aus der er 1931 austrat sowie der Soncino-Gesellschaft der Freunde des jüdischen Buches, die er bereits im März 1931 verlassen hatte. Aus der Versteigerung seiner Münzensammlung, der Aufgabe seiner Mitgliedschaft in den genannten Zirkeln sowie aus der Tatsache, dass der 1910 in seinem Besitz befindliche Kohlenhandel im Jahre 1934 in Liquidation geriet, wird daraus geschlossen, dass er schon zu Beginn der Dreißigerjahre in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten war (siehe https://provenienz.gbv.de/Moritz_Simon).

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7481 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 70 vom 15.7.1931, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog 70. Die herzoglich anhaltische Münzsammlung zu Dessau, Teil I: Münzen des Mittelalters (darunter der Fund von Freckleben) u. Münzen der europäischen Staaten (außerhalb des römisch-deutschen Reiches), ferner Teil II einer bedeutenden Westfalensammlung. 4 unpaginierte, 108 S., 24 Tfn. 2141 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 624 Gramm.

Seit den zwanziger Jahren wurde das herzogliche Münzkabinett in Dessau in mehreren Auktionen aufgelöst. Zwei Chargen kamen bei Albert Riechmann & Co. in Halle an der Saale unter den Hammer (Auktionen 23 vom 24.5.1923 und 24 vom 4.12.1923), die Firma Adolph E. Cahn vermarktete drei umfangreiche weitere Partien (in der hier dokumentierten Auktion vom 15.7.1931, in der Auktion vom 14.10.1931 und in der Auktion vom 30. November 1931).

Der hier vorliegende Katalog der Auktion 70 enthält u. a. auch die von Julius Cahn verfasste Neubearbeitung des Brakteatenfundes von Freckleben in Anhalt aufgrund des Bestandes im herzoglichen Münzkabinett zu Dessau (146 Nrn., 4 Tfn.). Dieser Fund zählt zu den bedeutendsten aus der Blütezeit der Brakteatenkunst. Während Theodor Stenzel in seiner Veröffentlichung von 1862 die Niederlegung dieses Gelddepots 'nicht vor 1193“', ... 'aber auch nicht lange nach jenem Jahr' ansetzte, korrigierte Julius Cahn die Vergrabungszeit in die 'Zeit spätestens kurz nach 1175'.

Teil II einer bedeutenden Westfalensammlung stammte aus dem Besitz des Soester Bauunternehmers Wilhelm (genannt Willi, respektive Willy) Pieper (*1871, † 1955), der nicht nur als Sammler, Münzen- und Notgeldhändler sondern auch als numismatischer Autor in Erscheinung trat. Er hatte seine numismatischen Interessen bereits als Gymnasiast entwickelt, doch erst seit 1910 planmäßig eine Sammlung aufgebaut, bei der er sich insbesondere auf die Prägungen seiner Vaterstadt Soest und auf die Heimatregion Westfalen konzentrierte, aber auch den Münzen und Medaillen des Rheinlands einen gebührenden Platz einräumte. Er war 1913 Gründungsmitglied des Vereins westfälischer Münz- und Medaillenfreunde (1919/1920 Umbenennung in Verein westfälischer Münzfreunde und seit 1920 Verein der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete), wurde aber schon 1923 aus diesem Kreis ausgeschlossen, nachdem man ihm bereits im Jahr zuvor den Austritt nahegelegt hatte, da er nachweislich anderen Vereinsmitgliedern Fälschungen veräußert hatte und auch Soester Notmünzen in Eigeninitiative mit Gegenstempeln versehen und so als amtliche Ausgaben offeriert hatte. Während er seine Spezialsammlung von 675 Soester Münzen und Medaillen der Stadt Soest überließ, ließ er das Gros seines Sammlungsbestandes 1927 und 1928 in drei Auktionen des Kunst-Auktionshauses Math. Lempertz versteigern (Auktionen 248 vom 16.3.1927; 254 vom 31.5.1927; 268 vom 22.5.1928). Nach der Versteigerung einer ersten Partie durch die Firma Adolph E. Cahn in der Auktion vom 26.2.1931 kam eine zweite Partie unter der Bezeichnung 'Teil II einer bedeutenden Westfalensammlung' am 15.7.1931 unter den Hammer, von der der vorliegende Katalog kündet. Ebenfalls durch die Firma Cahn erfolgte schließlich am 26.2.1935 und folgende Tage die Versteigerung der letzten Partie dieser Sammlung unter Angabe ihrer Provenienz aus der Sammlung 'Willy Pieper'.

Auf der Titelseite die Besitzerstempelung Dr. W. Theile / Rechtsanwalt / = Leipzig =.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7482 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 71 vom 14.10.1931, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog 71. Teil II des herzoglich-anhaltischen Münzkabinetts. Sammlung eines ausländischen Numismatikers, und aus anderem Besitz. Antike Münzen: Griechen, Römer, Griechische Münzen der Kaiserzeit (Spezialserien: Kaisareia, syrische und palaistinensische Städtemünzen, Alexandreia), Byzantiner, Barbaren. 114 S., 46 Tfn. 1986 Nrn. Pappband des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, die Buchdecke außen bezogen mit in Textilstruktur beprägtem Papier, mit Ausnahme der Kanten oben und unten, die von einem schmalen schwarzen Lederstreifen ummantelt sind. Aus entsprechendem schwarzen Leder besteht auch das streifenförmige goldgeprägte Rückenschild. Die Orig.-Schätzpreisliste mit eingebunden hinter dem Titelblatt. Eine geheftete Fotokopie der Ergebnisliste ist lose beigefügt. 782 Gramm.

Seit den zwanziger Jahren wurde das herzogliche Münzkabinett in Dessau in mehreren Auktionen aufgelöst. Zwei Chargen kamen bei Albert Riechmann & Co. in Halle an der Saale unter den Hammer (Auktionen 23 vom 24.5.1923 und 24 vom 4.12.1923), die Firma Adolph E. Cahn vermarktete drei umfangreiche weitere Partien, die erste in der Auktion vom 15.7.1931, die dritte in der Auktion vom 30.11.1931.

Der im Katalog namentlich ungenannte ausländische Numismatiker war der Kunsthändler und Sammler Chérif Osman Noury (oder: Osman Noury Bey) aus Konstantinopel respektive Istanbul, der sich schon Anfang des 20. Jahrhunderts auf internationaler Bühne als Händler von Antiquitäten und Münzen belegen lässt. Weitere Teile der numismatischen Sammlung (respektive der Bestände) von Noury Bey waren bereits am 28. und 29.5.1929 und sodann am 2.7. desselben Jahres bei Adolph E. Cahn (Auktion 60, siehe unsere Los.-Nr. 3243), versteigert worden.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
40 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7483 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 72 vom 30.11.1931, Frankfurt/Main.

Versteigerungskatalog Nr. 72. Teil III des herzoglich-anhaltischen Münzkabinetts und aus anderem Besitz. Münzen und Medaillen des Römisch-deutschen Reiches und seiner Länder, darunter viele Seltenheiten und Inedita. 2 unpaginierte, 76 S., 19 Tfn. 1482 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit weißgeprägtem Rücken. 592 Gramm.

Seit den zwanziger Jahren wurde das herzogliche Münzkabinett in Dessau in mehreren Auktionen aufgelöst. Zwei Chargen kamen bei Albert Riechmann & Co. in Halle an der Saale unter den Hammer (Auktionen 23 vom 24.5.1923 und 24 vom 4.12.1923), die Firma Adolph E. Cahn vermarktete drei umfangreiche weitere Partien, von denen zwei bereits in der Auktion vom 15.7.1931 und in der Auktion vom 14.10.1931 zum Ausruf gelangt waren.

Auf der Titelseite die Besitzerstempelung Dr. W. Theile / Rechtsanwalt / = Leipzig =.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7484 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 73 vom 29.2.1932, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog 73. Sammlung schlesischer Münzen und Medaillen des Herrn Fritz Löffler, Breslau. IV, 103 S. 2333 Nrn. Orig.-Broschur. Der Umschlag mit Gebrauchsspuren und kleineren Fehlstellen oben und unten im Bereich des Rückens. 2 bibliothekarische Rückenschilder. Inliegend die Orig.-Schätzpreisliste sowie die auf 6 Blättern handschriftlich notierten Einzelergebnisse dieser Versteigerung. 421 Gramm.

Bedeutende Sammlung.

Das Breslauer Adressbuch 1931 verzeichnet drei Personen mit dem Namen Fritz Löffler: 1. Inhaber der Flügelpumpenfabrik, Eisen- und Metallgießerei Alb[ert]. Knauth, Standort: An den Kasernen 7 (S. 363), Wohnsitz: Wassergasse 16 (S. 447); 2. Glasreinigungs[-]Institut; Nedigerstraße 46 (ebd.); 3. Güterdirektor a. D., Seitengasse 1.8 (ebd.).

Schätzpreis
25 €
Zuschlag
30 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7485 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 74 vom 4.4.1932, Frankfurt/Main.

Versteigerungskatalog Nr. 74. Norddeutsche Sammlung neuzeitlicher Münzen und Medaillen, I. Teil: Serien des Römisch-Deutschen Reiches, der Geistlichkeit und der Altfürsten, darunter viele Seltenheiten. 4 unpaginierte, 93 S., 20 Tfn. 1923 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken. Mit eingebunden ist das bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur sowie die Orig.-Schätzpreisliste. Sämtlichen Losen sind von alter Hand ihre Zuschlagspreise beigeschrieben worden. 770 Gramm.

Bei dem hier als 'Norddeutsche Sammlung' verklausulierten Bestand soll es sich um das Lager der Münzenhandlung Albert Riechmann & Co. handeln.

Auf dem Rücken des Einbands ein Supralibros mit dem Monogramm aus den Initialen E und P des promovierten Archäologen, Numismatikers, Münzenhändlers und langjährigen Inhabers der Firma 'Münchener Numismatisches Antiquariat', Dr. Efrem Marcel Pegan (* 1932 in Ljubljana, Slowenien). Inspiriert von der familieneigenen Münzsammlung und Bibliothek, hatte er bereits in Kindesjahren sein Interesse an der Bibliophilie und Numismatik, Geschichte, Kultur und an den materiellen Hinterlassenschaften der Antike entwickelt. Er studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Philologie und wurde später mit seiner 1984 publizierten Dissertation 'Tiberius Claudius Marinus Pacatianus' an der Universität Ljubljana promoviert. Er zählt zu den Mitbegründern der seit 1958 erscheinenden Zeitschrift 'Numizmaticni vestnik', fungierte über etliche Jahre hinweg als Redakteur für dieses Periodikum und publizierte bis in jüngste Zeit nicht nur darin zahlreiche Beiträge, sondern auch in deutschen und österreichischen Fachzeitschriften. Von 1959 bis 1974 arbeitete er in seiner Heimatstadt am Slowenischen Nationalmuseum, anfangs als Restaurator, seit 1964 als Konservator im Münzkabinett. In München, wo er seit 1967 einen Wohnsitz hatte, gründete er gemeinsam mit der langjährigen Buchhändlerin Gertrud Gürsching ein Numismatisches Antiquariat, dessen aus einschlägiger Fachliteratur und bald auch aus Münzen bestehendes Warenangebot in Festpreislisten dem Publikum offerierte. Sein Versandgeschäft betrieb er lange unter dem Namen 'Münchener Numismatisches Antiquariat GmbH', ab 1990 betrieb er die Firma schlicht unter seiner Namensform 'Dr. E. M. Pegan'. Er gab insgesamt 52 Festpreislisten heraus und veranstaltete 1987 seine erste Auktion, der 32 weitere bis ins Jahr 2003 folgen sollten. Heute lebt er wieder in seiner slowenischen Heimat. Vom wesentlichen Teil seiner Fachbibliothek trennte er sich erst 2020 und veräußerte sie in die Schweiz.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
35 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7486 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 74 vom 4.4.1932, Frankfurt/Main.

Versteigerungskatalog Nr. 74. Norddeutsche Sammlung neuzeitlicher Münzen und Medaillen, I. Teil: Serien des Römisch-Deutschen Reiches, der Geistlichkeit und der Altfürsten, darunter viele Seltenheiten. 4 unpaginierte, 93 S., 20 Tfn. 1923 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handbeschriebenem Rückenetikett. Die Orig.-Schätzpreisliste ist vor dem Inhaltsvereichnis mit eingebunden worden. 656 Gramm.

Bei dem hier als 'Norddeutsche Sammlung' verklausulierten Bestand soll es sich um das Lager der Münzenhandlung Albert Riechmann & Co. handeln.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7487 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion 75 vom 30.5.1932, Frankfurt/Main.

Versteigerungs-Katalog 75. Antike Münzen: Griechische Münzen aus ausländischem und norddeutschem Besitz. Das fürstlich fürstenbergische Münzkabinett zu Donaueschingen. Teil I: Die Serien der Römer, der Byzantiner, der Münzen der Völkerwanderungszeit und der Kreuzfahrer. Die Münzen der römischen Kaiserzeit aus der Sammlung des Justizrats Dr. E. Haeberlin. Vorwort, 104 S., 38 Tfn. 2078 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handbeschriebenem Rückenetikett. 745 Gramm.

Seit dem frühen 19. Jahrhundert hatte das fürstliche Haus Fürstenberg seine Bibliothek sowie die Münzsammlung, die sich beide in Donaueschingen, dem Stammsitz der Familie befanden, durch systematische Erwerbungen erheblich erweitert. Mit Ausnahme der familiengeschichtlich oder unmittelbar regional relevanten Partien wurden die umfangreichen und reichhaltigen Bestände des fürstenbergischen Münzkabinetts indes in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts im Zuge von 14 Versteigerungen aufgelöst und so in alle Himmelsrichtungen verstreut. Mit dieser Liquidation wurden die Firmen Adolph E. Cahn in Frankfurt und Otto Helbing Nachf. in München betraut. Die Frankfurter Firma versteigerte überwiegend die nichtdeutschen Gebiete (Cahn Auktionen 75 [Teil 1], 77 [Teil 3], 78 [Teil 4], 79 [Teil 7], 81 [Teil 8] und 85 [Teil 12]), während Otto Helbing Nachf. einen entsprechenden Auftrag für die Münzen und Medaillen der deutschen und österreichischen Münzstände erhielt (Auktion 67 [Teil 2], 68 [Teil 5], 69 [Teil 6], 71 [Teil 9], 72 [Teil 10], 73 [Teil 11], 74 [Teil 13] und 75 [Teil 14]). Auch die bedeutende Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek ist heute verloren, sie wurde zwischen 1980 und 2001 teils direkt an das Bundesland Baden-Württemberg, teils über Auktionshäuser veräußert.

Der Jurist und Kommerzienrat Ernst Justus Haeberlin (* 1847 in Frankfurt/Main, † ‚ebendort) war Gründungsmitglied der Frankfurter Numismatischen Gesellschaft. Seine Gold- und Silbermünzen der römischen Republik gelangten 1933 auf den Markt (Adolph E. Cahn, Auktion vom 17.7.1933 und folgende Tage). Das gegossene Schwergeld, dem Haeberlins besonderes Interesse gegolten hatte, und Gegenstand seiner Autorentätigkeit gewesen war, gelangte 1940 mitsamt diverser weiterer Exemplare seiner Sammlung in das Berliner Münzkabinett.

Auf der Titelseite die vierzeilige Stempelung PRIMARARZT DR. ANTON V. KHAUTZ / WIEN / THEOBALDGASSE 18. Anton Khautz von Eulenthal absolvierte an der Universität Wien ein Studium der Medizin und wurde dort 1864 zum Dr. med. promoviert (Beilage zur Österreichischen Zeitschrift für praktische Heilkunde 10. Jahrgang, 1864, Sp. 852). Außerhalb seiner beruflichen Aufgabengebiete betätigte er sich u. a. als Wiener Gemeinderat. Er empfing am 10. April 1889 'aus Anlass seines 25jährigen Doktorjubiläums und in Würdigung seines hervorragenden gemeinnützigen und humanitären Wirkens' die große goldene Salvatormedaille der Stadt Wien.

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
55 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

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