Katalog - Auktion 412

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Auktion 412 - - Teil 2
Beendet
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
Los 1760

SAMMLUNG ALTDEUTSCHER TALER. Allgemein Kleine Sammlung von Ausbeute-Talern des 19. Jahrhunderts aus Anhalt-Bernburg, Hannover, Preußen und Sachsen.
10 Stück. Zum Teil mit kl. Fehlern, sehr schön-vorzüglich

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
750 €

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HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
Los 1761 1

TIROL, GRAFSCHAFT. Erzherzog Sigismund, der Münzreiche, 1446-1496 ½ Guldiner 1484, Hall. 15,94 g. Stempel­schneider Wenzel Kröndl. M./T. 60 var.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, sehr schön-vorzüglich

Aus der Sammlung eines deutschen Fabrikanten und Geschichtsfreundes.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 306, Osnabrück 2018, Nr. 2509.
Erzherzog Sigismund, *26.10.1427 Innsbruck, †04.03.1496 Innsbruck, war der Sohn Friedrichs IV., der durch permanente Geldnot den Beinamen „mit der leeren Tasche“ erhielt. Erst 1446 wurde Sigismund aus der Vormundschaft Kaiser Friedrichs III. Entlassen. Seit dem 8. Dezember führte er den Titel Erzherzog. Er schloß die Münzstätte in Meran und eröffnete die Münzstätte Hall bei Innsbruck, die sich rasch zu einer der modernsten und produktivsten Münzstätten weltweit entwickeln sollte. Durch die reichen Silberbergwerke Tirols (vor allem in Schwaz) wurde seine umfassende Geldreform ermöglicht, die ihm den Beinamen „der Münzreiche“ einbrachte. Am 16. März 1490 überließ er Tirol und die Vorlande seinem Vetter Maximilian I.

Bei dieser Prägung handelt es sich um die erste Großsilbermünze überhaupt. Es war die Vorstufe zu den erstmals 1486 geprägten Talern, die ihren Namen allerdings erst Anfang des 16. Jahrhunderts durch die im böhmischen Joachimstal geprägten Münzen erhielten. Vor 1484 hatte Sigismund in großer Anzahl Goldgulden herstellen lassen, um den steigenden Bedarf nach einem hochwertigeren Nominal zu decken. Da Tirol keine eigenen Goldvorkommen hatte, war die Goldprägung jedoch kaum lohnend. Hingegen war die Silberausbeute in Schwaz außerordentlich groß. So entstand die Idee der Ausprägung großer Silbermünzen. Diese Prägung ist somit ein Schlüsselstück der europäischen Geldgeschichte.
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Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
8.500 €

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Los 1762 1

TIROL, GRAFSCHAFT. Erzherzog Sigismund, der Münzreiche, 1446-1496 Guldiner 1486, Hall. 31,61 g. Stempelschneider Wenzel Kröndl. Der Erzherzog steht v. v., l. Löwe mit Wappen, r. Helm//Ritter mit Fahne reitet r., darunter die Jahreszahl 1486, umher 16 Wappen­schilde. Dav. 8087; M./T. 64; Voglh. 1 III/IV.
RR Hübsche Patina, winz. Kratzer, fast vorzüglich

Aus der Sammlung eines deutschen Fabrikanten und Geschichtsfreundes.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 154, Osnabrück 2009, Nr. 1339.
Bei dieser Prägung handelt es sich um die älteste Talerprägung. Erzherzog Sigismund hat 1486 nach Vorarbeiten, die bis ins Jahr 1483 zurückreichen, diese Großsilbermünze prägen lassen. Vorausgegangen war 1484 die Prägung von Halbguldinern. Bis dahin hatte er in großer Anzahl Goldgulden herstellen lassen, um dem steigenden Bedarf nach einer wertvollen Münze nachzukommen. Da Tirol keine eigenen Goldvorkommen hatte, war die Goldprägung aber gerade kostendeckend. Dagegen war die Ausbeute des Schwazer Silberbergbaus außerordentlich groß. So entstand die Idee zu einer großen Silbermünze im Wert eines Goldguldens; es war die Geburtsstunde des Talers. Ihren Namen erhielten diese Münzen allerdings erst Anfang des 16. Jahrhunderts durch die „Joachimstaler“, später kurz Taler genannt, die im böhmischen Joachimstal von den Grafen Schlick geprägt wurden. Das Verhältnis von Gold zu Silber von 1:12 führte zu einer Großsilbermünze von 31,9 g rauh und einem Feingewicht von 29,9 g. Die als Guldiner bezeichneten Stücke wurden auch Uncialis genannt, weil ihr Gewicht einer Unze der Tiroler Gewichtsmark entsprach. Die neue Münze war 15lötig (937,5/1000 fein) und entsprach wie der Goldgulden dem Wert von 60 Kreuzern.
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Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
16.250 €

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Los 1763 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Maximilian I., 1490-1519 Schauguldiner 1516, Hall, von Ulrich Ursenthaler. + MAXIMILIAN[retrograd]VS • ROMAN[retrograd]OR • IMPERATOR • SEMPER • AVGVST: ARCHIDVX • AVSTRIE Gekröntes und geharnischtes Brustbild l. mit umgelegter Ordenskette, darunter die Jahreszahl//PLVRIVM • QZ • EVROPE • PROVIN[retrograd]CIARVM • REX • ET • PRIN[retrograd]CEPS • POTEN[retrograd]TISSIMVS • Der Kaiser reitet r., in der Rechten Schwert, vor ihm Diener mit Lanze, unten ein gefallener Krieger mit Schwert und Hellebarde, darunter die Wappen von Ungarn, Burgund, Habsburg und Österreich, oben l. Engel mit gekröntem Reichsschild. Mit Schüsselrand. 38,98 mm; 30,39 g. Egg 10; Voglh. 15.
RR Prachtexemplar von schönster Erhaltung. Feine Patina, vorzüglich

Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
32.000 €

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Los 1764 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Ferdinand I., 1522-1558-1564 1 ½facher Schautaler 1541/1560, Kremnitz. Zwitterprägung mit der Jahreszahl 1541 auf der Vorderseite und 1560 auf der Rückseite. Der geharnischte Kaiser reitet l. mit Schwert und Federhelm, im Abschnitt Jahreszahl 1541//Gekrönter Doppeladler, auf der Brust vierfeldiges, ungarisches Wappen mit österreichischem Mittelschild, neben den Hälsen des Doppeladlers die geteilte Jahreszahl 15 - 60. 53,79 mm; 41,64 g. Markl 2075 leicht var.; Voglh. 35.
Originalprägung. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, winz. Kratzer, vorzüglich

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
6.250 €

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Los 1765 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Maximilian II., 1564-1576 Guldentaler (60 Kreuzer) 1568, Prag. 24,31 g. Münzmeister Hans Harder. Dav. 46; Dietiker 212; Halacka 174; Voglh. 75 II.
RR Hübsche Patina, sehr schön

Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 300, Frankfurt/Main 1980, Nr. 1248.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
1.200 €

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Los 1766 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Erzherzog Ferdinand, 1564-1595 Doppelter Reichstaler o. J. (posthume Prägung 1601/1604), Hall. 57,44 g. Eisenschneider Peter Hartenbeck. Dav. 8109; M./T. 314 (Stempel 3/2).
RR Hübsche Patina, min. Zainende, sehr schön-vorzüglich

Schätzpreis
1.250 €
Zuschlag
2.200 €

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Los 1767 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Rudolf II., 1576-1612 Reichstaler 1590, Prag oder Joachimstal. Dreikaisertaler. Variante mit Kreuz am Anfang der Rückseitenumschrift sowie etwas anderer Zeichnung des Doppeladlers auf der Rückseite. Dav. 8105 (dort unter Erzherzog Ferdinand, Münzstätte Hall) var.; Dietiker -; Halacka 387 a var. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU Details - Mount Removed (5790351-001).
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina,
ungewöhnlich scharf ausgeprägt, winz. Henkelspur, sehr schön-vorzüglich

Die Rückseite dieses Talers ist von einem bisher unbekannten Stempel. Halacka legt den bisher bekannten Taler mit der Rosette am Anfang der Rückseitenumschrift nach Joachimstal und gibt als Münzmeister Paul Hofmann an. Es könnte eventuell aber auch Prag als Münzstätte in Frage kommen. Die Dreikaiserprägungen zählen zu den begehrtesten Münzen des Römisch-Deutschen Reiches. Dieses Exemplar ist neben der äußerst seltenen Variante ungewöhnlich scharf ausgeprägt und alle drei Regentenportraits sind gut zu erkennen.

Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
4.600 €

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Los 1768 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Erzherzog Maximilian als Hochmeister des Deutschen Ordens, 1585-1590-1618 Reichstaler 1603, Hall. 28,76 g. Dav. 5848; M./T. 366; Prokisch 60 C/c.
Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, vorzüglich

Erzherzog Maximilian, *12.10.1558 Wiener Neustadt, †02.11.1618 Wien, wurde 1585 zum Koadjutor und 1590 zum Hoch- und Deutschmeister des Deutschen Ordens ernannt. Bereits 1602 wurde er Gubernator von Tirol. 1603 erhielt er von Kaiser Rudolf II. Das Recht, in Hall jeden 15. Zain mit seinem Bild prägen zu lassen. Nach dem Tod Rudolfs II. Wurde Erzherzog Karl Hochmeister des Deutschen Ordens. Maximilian regierte bis zu seinem Tod in Tirol.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
1.400 €

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Los 1769 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Ferdinand II., 1592-1618-1637 Doppelter Schautaler 1622, St. Veit, auf seine Vermählung mit Eleonore von Mantua. Präsentstück. 68,50 g. Herinek 1714; Slg. Montenuovo 753 (dort in anderem Gewicht).
RR Hübsche Patina, sehr schön-vorzüglich

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.600 €

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Los 1770 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Erzherzog Leopold V., 1619-1632 Reichstaler 1621, Ensisheim. 28,77 g. Dav. 3346; Voglh. 174 IV var.
Feine Patina, kl. Zainende, winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
700 €

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Los 1771 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Erzherzog Leopold V., 1619-1632 Reichstaler 1626, Ensisheim. 28,39 g. Dav. 3350; Voglh. 181 I.
R Feine Patina, kl. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.600 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1772 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Erzherzog Leopold V., 1619-1632 Doppelter Reichstaler o. J. (posthume Prägung von 1635), Hall, auf seine Vermählung mit Claudia von Medici. 57,61 g. Dav. 3331; M./T. 487.
Hübsche Patina, kl. Zainende, vorzüglich

Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 300, Frankfurt/Main 300, Nr. 1351.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
1.200 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1773 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Erzherzog Ferdinand Karl, 1632-1662 Doppelter Reichstaler o. J. (1646), Hall. 56,76 g. Dav. 3363; M./T. 502.
Hübsche Patina, min. Graffito im Feld der Vorderseite, vorzüglich

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.800 €

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Los 1774 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Ferdinand III., 1625-1637-1657 Talerklippe o. J. (1625), auf seine Krönung zum König von Ungarn. 30,32 g. Jugendliches Brustbild r. im ungarischen Dolman (Staatsornat) und Kolpak (Reihermütze), in den Ecken: oben Lorbeerzweig, links, rechts und unten je ein geflügelter Engelskopf//Die Brustbilder seiner Eltern, Kaiser Ferdinand II. Und Kaiserin Eleonora nebeneinander r., in den Ecken die Wappen: oben Reichsadler, links Ungarn, rechts Böhmen und unten Österreich-Burgund. Slg. Montenuovo 781; Voglh. 188.
RR Hübsche Patina, Kratzer im Feld der Vorderseite, vorzüglich

Mit altem Sammlerkärtchen.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
3.200 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1775 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Ferdinand III., 1625-1637-1657 Reichstaler 1649 P/HS, St. Veit. 28,47 g. Dav. 3194; Voglh. 205 II.
R Kl. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
2.200 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1776 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Leopold I., 1657-1705 Reichstaler 1700, Hall. 28,45 g. Dav. 3245; M./T. 758; Voglh. 221 VII.
Prachtexemplar. Herrlicher Prägeglanz, fast Stempelglanz

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
3.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1777 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Josef I., 1705-1711 Reichstaler 1707, Wien. 28,74 g. Dav. 1013; Voglh. 251 I.
Prachtexemplar. Ausdrucksvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
2.000 €
Zuschlag
3.400 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1778 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Josef I., 1705-1711 Reichstaler 1707, Hall. 28,62 g. Dav. 1018; M./T. 810; Voglh. 245 I.
Leicht berieben, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
1.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1779 1

RÖMISCH-DEUTSCHES REICH. Maria Theresia, 1740-1780 Konv.-Taler 1768 AS, Hall. 27,96 g. Dav. 1123; Eypeltauer 195; M./T. 1013.
Kl. Kratzer, vorzüglich/vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
800 €

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