Katalog - Auktion 352

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Auktion 352 - - Teil 2
Beendet
DEUTSCHE GOLDMÜNZEN UND -MEDAILLEN
Los 1761 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Karl Albert, 1726-1745. 1/4 Karolin 1727, München. 2,40 g. Fb. 231; Hahn 253. Fast sehr schön/sehr schön

Karl Albert, Sohn des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel und der Therese Kunigunde von Polen, wurde am 6. August 1697 in Brüssel, dem Amtssitz seines Vaters als Generalstatthalter der Spanischen Niederlande, geboren. Als Achtjähriger wurde er 1706 nach der österreichischen Besetzung Bayerns zusammen mit seinen jüngeren Brüdern nach Graz, später nach Klagenfurt gebracht, und mußte als "Graf von Wittelsbach" in österreichischem Gewahrsam die politische Katastrophe des Exils seines Vaters miterleben. 1715 konnte er nach der Wiedereinsetzung seines Vaters nach München zurückkehren und zog 1717 in den Krieg gegen die Türken mit dem bayerischen Hilfskorps, mit dessen Entsendung Kurfürst Maximilian II. Emanuel die Beziehungen zum Haus Habsburg deutlich verbessern konnte. Ein weiterer bedeutender Schritt in diese Richtung war, daß Kurprinz Karl Albert - wie 1685 sein Vater - am 5.10.1722 in Wien die habsburgische Kaisertochter heiratete. Maria Amalia, die jüngste Tochter Kaiser Josefs I., sollte auch im späteren Konflikt und Krieg mit Habsburg fest auf der Seite ihres Gatten stehen. Durch die Ehe mit der Habsburgerin setzte sich Karl Albert nach der Regierungsübernahme 1729 unter völliger Fehleinschätzung seiner politischen und finanziellen Möglichkeiten das Ziel, nach dem Tod Kaiser Karls VI. Universalerbe der gesamten habsburgischen Monarchie zu werden. Um dieser Entwicklung vorzubeugen, hatte Karl VI. mit der vom Reich und allen Großmächten anerkannten Pragmatischen Sanktion vom 19. April 1713 festgelegt, daß bei der Thronfolge seine eigenen Töchter Vorrang vor den Töchtern seines Bruders Joseph I. haben sollten. Nach dem Tod Karls VI. wurde Karl Albert im Österreichischen Erbfolgekrieg vor allem von Frankreich unterstützt. Nach militärischen Erfolgen in Böhmen und Oberösterreich über die Habsburger, die in Schlesien zusätzlich vom preußischen König Friedrich II., dem Großen, angegriffen wurden, ließ sich Karl Albert am 29. Dezember 1741 zum böhmischen König krönen. Knapp einen Monat später wurde er am 24. Januar 1742 einstimmig zum Kaiser Karl VII. gewählt und erhielt am 12. Februar 1742 von seinem eigenen Bruder, dem Kölner Erzbischof Clemens August, die Kaiserkrone, ein Höhepunkt in der Geschichte Bayerns und des Hauses Wittelsbach. Nur zwei Tage nach der Frankfurter Kaiserkrönung eroberten österreichische Truppen die bayerische Hauptstadt. Obwohl Karl VII. München noch im selben Jahr zurückgewinnen konnte, wechselte das Kriegsglück nun zwischen den Parteien. Mit dem plötzlichen Tod des 47jährigen wittelsbachischen Kaisers am 20. Januar 1745 konnte der Österreichische Erbfolgekrieg beendet werden, und der Sohn Karls VII., Kurfürst Maximilian III. Joseph, verzichtete im Frieden von Füssen vom 22. April 1745 auf alle Ansprüche auf das habsburgische Erbe. Der zum Reichsoberhaupt avancierte Kurfürst Karl Albert, bei dessen politischen Plänen Anspruch und Realität weit auseinanderklafften, prägte München mit seiner Bautätigkeit - wie der für seine Gattin im Nymphenburger Schloßpark erbauten Amalienburg - den Stempel des Rokoko auf.
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Schätzpreis
250 €
Zuschlag
440 €

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Los 1762 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Karl Albert, 1726-1745. Dukat 1739, München. 3,44 g. Fb. 236; Hahn 251. R Fast sehr schön
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Schätzpreis
600 €
Zuschlag
950 €

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Los 1763 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Karl Albert, 1726-1745. Goldgulden 1740, München, auf das Vikariat. 3,24 g. Fb. 239; Hahn 267.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
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Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
4.000 €

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Los 1764 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Dukat 1747, Augsburg. Huldigung der bayerischen Landstände. 3,50 g. Fb. 244; Hahn -; Witt. 2134. R Vorzüglich
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Schätzpreis
1.250 €
Zuschlag
2.200 €

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Los 1765 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Max d'or 1751, München. 6,43 g. Fb. 242; Hahn 315.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Goldpatina, fast Stempelglanz

Erworben 1935 bei der Firma Helbing, München.
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Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
3.800 €

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Los 1766 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Dukat 1760, München. Isargold. 3,46 g. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, Ordensband und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Der Flußgott der Isar lagert nach r. und entleert mit beiden Händen eine Wasserurne, darunter das vierfeldige Wappen (Bayern/Pfalz); im Hintergrund Stadtansicht von München mit der Frauenkirche, im Abschnitt die Jahreszahl MDCCLX •. Fb. 248; Hahn 312 (Abb. 313); Witt. 2157 Anm. RR Hübsche Goldpatina, vorzüglich

Erworben 1953 bei der Firma Julius Jenke, München.
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Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
15.000 €

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Los 1767 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Dukat 1763, München. 3,47 g. Fb. 249; Hahn 311. Seltener Jahrgang. Min. gewellt, vorzüglich
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Schätzpreis
1.250 €
Zuschlag
2.200 €

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Los 1768 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian III. Joseph, 1745-1777. Goldmedaille zu 10 Dukaten 1765, von A. Widemann, auf die Vermählung seiner Schwester Josepha mit Kaiser Josef II. von Österreich. Brustbilder Josefs II. mit Lorbeerkranz und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies und Josephas nebeneinander r.//Rundaltar, an dem die Wappenschilde von Österreich und Bayern befestigt sind, l. Austria mit Stab, r. geflügelter Genius mit Fackel in der Linken, mit der Rechten hält er einen Kranz über den Altar. 39,60 mm; 34,74 g. Slg. Montenuovo 1938 (dort in Silber); Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) 360; Witt. 2249.
In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (5959787-001).
RR Vorzüglich-Stempelglanz

Erworben 1933 bei der Firma Julius Jenke, München.
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Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
32.000 €

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Los 1769 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Karl Theodor, 1777-1799. Dukat 1779, München. Isargold. 3,47 g. Fb. 252; Hahn 353.
RR Kratzer im Feld der Rückseite, sehr schön-vorzüglich

Erworben 1953 bei der Firma Julius Jenke, München.
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Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
5.750 €

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Los 1770 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Karl Theodor, 1777-1799. Dukat 1780, München. Isargold. 3,44 g. Büste r., darunter die Signatur ST • (Johann Heinrich Straub, Stempelschneider in München 1761-1782)//Der Flußgott der Isar lagert nach r. und entleert mit beiden Händen eine Wasserurne, darunter das bayerische Wappen, im Hintergrund r. Stadtansicht von München mit der Frauenkirche; im Abschnitt die römische Jahreszahl MDCCLXXX •. Fb. 252; Hahn 353.
RR Leicht gewellt, vorzüglich-Stempelglanz

Erworben 1931 bei der Firma Julius Jenke, München.
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Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
11.000 €

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Los 1771 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Karl Theodor, 1777-1799. Dukat 1786, München. 3,48 g. Fb. 255; Hahn 349. Winz. Randfehler, vorzüglich
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Schätzpreis
750 €
Zuschlag
1.400 €

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Los 1772 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Karl Theodor, 1777-1799. Dukat 1793, München. Inngold. 3,47 g. Fb. 251; Hahn 354.
Von großer Seltenheit. Leichte Fassungsspuren, sehr schön

Bereits seit dem 8. Jahrhundert befanden sich am Inn zwischen Rosenheim und Passau Goldwäschen. Im 18. Jahrhundert waren etwa 30 Waschorte bekannt, von denen die meisten am linken Flußufer lagen. Es gehörte zur Selbstdarstellung der deutschen Fürsten, in deren Flüssen Gold gewaschen wurde, diese Tatsache auf repräsentativen Flußgoldprägungen hervorzuheben.
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Schätzpreis
2.000 €
Zuschlag
5.500 €

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Los 1773 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Karl Theodor, 1777-1799. Goldmedaille zu 5 Dukaten 1795, von C. Destouches, auf seine zweite Vermählung mit Maria Leopoldina, Tochter des Erzherzogs Ferdinand von Österreich, gestiftet von den bayerischen Landständen. Beider Brustbilder nebeneinander r.//Löwe steht nach l. und hält den ovalen, bayerischen Rautenschild. 33,65 mm; 17,36 g. Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) 1114 (dort in Silber); Slg. Memmesh. 2601; Slg. Montenuovo -; Stemper 613; Witt. 2317. RR Henkelspur, sehr schön

Mit dem kinderlosen Kurfürst Maximilian III. Joseph starb am 30. Dezember 1777 die von Kaiser Ludwig IV. im Hausvertrag von Pavia 1329 begründete wittelsbach-bayerische Linie aus. Als Nachfolger trat der bei Brüssel geborene wittelsbach-pfälzische Kurfürst Karl Theodor (Herzog von Sulzbach 1733, Jülich-Berg seit 1742, Kurfürst von der Pfalz seit 1743) die Regentschaft an. Damit waren erstmals seit 1329 die getrennten wittelsbachischen Lande (einschließlich Pfalz, Jülich, Berg, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach) wieder vereinigt. Karl Theodor, der das bayerische Erbe nur widerwillig antrat, schlug nach dem Bayerischen Erbfolgekrieg 1777/1778 vor, Bayern gegen die österreichischen Niederlande, Karl Theodors Heimat, zu vertauschen, ein Plan, der 1784/1785 nochmals auf Betreiben Kaiser Josefs II. erörtert wurde. Beide Male scheiterte dieses Vorhaben vor allem am Widerstand der bayerischen Landstände, die ein unabhängig von der Dynastie bestehendes bayerisches Gesamtstaatsgefühl zum Ausdruck brachten und nicht im Habsburgerreich aufgehen wollten. Die engen Verbindungen Karl Theodors nach Wien kamen auch durch seine zweite (offizielle) Hochzeit vom 15. Februar 1795 mit Maria Leopoldine, Tochter des Erzherzogs Ferdinand, zum Ausdruck. Die Ehe mit Maria Leopoldine blieb - wie Karl Theodors erste Ehe mit Elisabeth Augusta von der Pfalz - kinderlos. Nach dem Tod Karl Theodors am 16. Februar 1799 fielen seine Länder an Maximilian IV. Joseph von Pfalz-Zweibrücken, weil sein natürlicher Sohn Karl August aus der Verbindung mit der Schauspielerin Josefine Seifert, geadelte Gräfin von Heideck, nicht erbberechtigt war. Karl August wurde erster und einziger Regent des Minifürstentums Bretzenheim an der Nahe. In München erinnert heute an den absolutistischen Kurfürsten vor allem der von ihm angelegte Englische Garten, den er wie den Nymphenburger Schloßpark für die Allgemeinheit öffnen ließ.
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Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
2.400 €

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Los 1774 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Tragbare Goldmedaille zu 6 Dukaten o. J., von J. Ries. Ordensmedaille, verliehen für Tapferkeit im Militärdienst. Brustbild l.//Gekrönter Löwe mit Wappen in der Linken und Schwert in der Rechten. 34,21 mm; 20,84 g. HuS 221; Nimmergut 575; OEK 491. Vorzüglich

Erworben 1952 bei der Firma Julius Jenke, München. Nach Hessenthal und Schreiber wurden nur 326 Medaillen geprägt.
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Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
7.000 €

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Los 1775 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Goldgulden o. J. Neujahrsgoldgulden. Präsent der Stadt Würzburg. 3,25 g. Divo/S. 242 (dort unter Würzburg); Fb. 286; Schl. 938 (dort unter Würzburg). Henkelspur, sehr schön-vorzüglich

Die Stadt Würzburg war seit dem 15. Jahrhundert verpflichtet, ihrem jeweiligen Landesherren als Herzog von Franken eine Zahlung von 50 Goldgulden zum Neujahr eines jeden Jahres zu leisten, vermutlich in Ablösung einer alten Naturalabgabe. Auch nachdem Würzburg an Bayern gefallen war, wurde dieser Brauch beibehalten.
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Schätzpreis
500 €
Zuschlag
1.200 €

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Los 1776 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Dukat 1802. 3,46 g. Divo/S. 13; Fb. 262; Schl. 47. Vorzüglich
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Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.900 €

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Los 1777 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Goldmedaille zu 6 Dukaten 1809, von F. X. Lösch, auf den Besuch des bayerischen Königspaares im neuen Münzgebäude in München. Büsten des Königspaares nebeneinander r., darunter Stempelschneidersignatur LOSCH//Weibliche Allegorie in antikem Gewand mit Waage und Füllhorn steht fast v. v., den Kopf nach l. gewandt. 35,99 mm; 20,85 g. Spezialsammlung Bayern (Auktion Künker 108) vgl. 451; Wielandt/Zeitz 159; Witt. 2485. Von großer Seltenheit. Kl. Kratzer, vorzüglich

Karoline Friederike Wilhelmine wurde am 13. Juli 1776 als die jüngere der beiden Zwillingstöchter des Erbprinzen Karl Ludwig und der Amalie Friederike von Hessen-Darmstadt geboren. Sie wurde am 9. März 1797 mit dem späteren König Maximilian I. Joseph von Bayern vermählt, dessen zweite Frau sie war. Das Paar hatte sieben Kinder. In der Regierungszeit Maximilians I. Joseph, der am 1. Januar 1806 zum König erhoben wurde, kam es vor allem auf Betreiben des leitenden Ministers Montgelas zu einschneidenden Staatsreformen. Die verschiedenen links- und rechtsrheinisch verstreuten Landesteile wurden administrativ weitmöglichst integriert, 1808 und 1818 wurden frühliberale Verfassungen erlassen, und 1813 ein einheitliches modernes Strafrecht eingeführt. Das Münzgebäude an der Münchener Maximilianstraße, das der König und seine zweite Gemahlin im Juli 1809 besuchten, hatte gerade eine von Alexander Gärtner entworfene Fassade erhalten.
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Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
4.800 €

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Los 1778 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Goldener Jeton 1810, von J. Daiser. Auswurfmünze auf die Vermählung seines Sohnes Ludwig mit Therese, Tochter Herzog Friedrichs von Sachsen-Hildburghausen. Kranz, darin LAETITIA / PVBLICA// Acht Zeilen Schrift. 21,77 mm; 2,60 g. Hollmann 233; Witt. 2619. Leicht gewellt, vorzüglich
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Schätzpreis
400 €
Zuschlag
550 €

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Los 1779 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Goldener Jeton 1810, von J. Daiser. Auswurfmünze auf die Vermählung seines Sohnes Ludwig mit Therese, Tochter Herzog Friedrichs von Sachsen-Hildburghausen. Kranz, darin LAETITIA / PVBLICA//Acht Zeilen Schrift. 21,60 mm; 2,59 g. Hollmann 233; Witt. 2619.
Leicht gewellt, vorzüglich
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Schätzpreis
400 €
Zuschlag
550 €

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Los 1780 1

BAYERN. HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH.
Maximilian I. (IV.) Joseph, 1799-1806-1825. Goldabschlag zu 8 Dukaten von den Stempeln des Konv.-Talers 1818. Verfassung. 27,88 g. MAXIMILIANUS IOSEPHUS BAVARIÆ REX Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//MAGNUS AB INTEGRO SÆCLORUM NASCITUR ORDO Auf gekacheltem Boden liegt der Konstitutionsstein mit der eingravierten Aufschrift CHARTA MAGNA / BAVARIÆ im Abschnitt: XXVI MAII / MDCCCXVIII. AKS 59 Anm.; Dav. zu 553; Kahnt zu 69; Schl. S. 120, A 3; Thun zu 45; Witt. zu 2595. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 PL (5960009-004). RR Prachtexemplar. Winz. Kratzer, fast Stempelglanz

Erworben 1936 bei der Firma Julius Jenke, München. Auf Betreiben seines leitenden Ministers Montgelas führte König Maximilian I. Joseph in Bayern einschneidende Staatsreformen durch. Die verschiedenen links- und rechtsrheinisch verstreuten Landesteile wurden administrativ weitmöglichst integriert und 1813 ein einheitliches modernes Strafrecht eingeführt. Bereits am 1. Januar 1808 erhielt Bayern als zweiter deutscher Staat (nach dem Königreich Westfalen) eine Verfassung, durch die alle überkommenen Vorrechte der Kirche, des Adels, der Korporationen und der Gemeinden beseitigt wurden. Um dem Staat eine festere Einheit zu geben und um dem nationalen Gedanken ein Gegengewicht entgegenzusetzen, entschloß sich der König zu weitergehenden liberalen Reformen. Nach der Entlassung des absolutistisch gesinnten Ministers Montgelas erließ er am 26. Mai 1818 ein Grundgesetz, mit dem erstmalig in einem deutschen Staat eine Volksvertretung mit zwei Kammern eingeführt wurde. Die neue Verfassung sicherte den Bayern Gleichheit vor dem Gesetz und in der Besteuerung, Freiheit und Sicherheit der Person und des Eigentums, Glaubensfreiheit sowie andere staatsbürgerliche Rechte zu. Die Gesetzgebung und die Besteuerung wurde an die Zustimmung des Landtages gebunden. Die Einführung der neuen Verfassung wurde der Bevölkerung stolz mit dem attraktiven Taler vor Augen geführt. Wir freuen uns, den vorliegenden, äußerst seltenen Goldabschlag von den Talerstempeln anbieten zu können, der vermutlich bei der feierlichen Verkündung der Konstitution an bedeutende Teilnehmer ausgegeben wurde.
Hier geht's zur Video-Besichtigung
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Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
32.000 €

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