Katalog - Auktion 437

Brandenburg-Preußen

Ausgewählte Münzen und Medaillen der deutschen Staaten und des Habsburgerreiches

Numismatische Raritäten aus aller Welt

Eine Auswahl seltener Orden und Ehrenzeichen

Ergebnisse 681-691 von 691
Seite von 35
Auktion 437
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EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN FRANKREICH
Los 684 9
FRANKREICH

Auszeichnungs-Nachlaß einer Persönlichkeit aus der Zeit der Restauration und des Bürger­königtums, bestehend aus fünf Auszeichnungen.

1) KÖNIGREICH FRANKREICH (RESTAURATION - 1814/15-1830): Königlicher und Militärischer Orden vom hl. Ludwig [Ordre Royal et Militaire de Saint Louis], 3. Modell, 1. Ausführung (Regierungszeit Ludwigs XVIII, mit goldenen Kreuzarm-Spitzen ohne Kügelchen - ab 1814), Ritterkreuz, 39,9 x 35,5 mm, Gold tlw. feinst graviert und ziseliert, emailliert, 17,5 g, min. Haarrisse in der weißen Emaille, min. Absplitterungen in den Avers- und Revers-Medaillons, am kannelierten Bandring, ohne ersichtliche Punzen, ohne Band;

2) KÖNIGREICH FRANKREICH (1814/15-1830): Ehrenzeichen der Lilie de Treue [Décoration du lys de la fidélité], in Form einer Lilie mit Kronenüberhöhung, 26,5 x 10,0 mm (Miniatur?), Silber hohl gefertigt, brillantiert, mit Luftdruck-Ausgleichsöffnung, ohne Bändchen;

3) KÖNIGREICH DER FRANZOSEN (SOG. "JULI-MONARCHIE" ODER "BÜRGERKÖNIGTUM" - 1830-1848): Ehrenlegion [Légion d'honneur] (1830-1852), 6. Modell (mit gekreuzten Trikoloren auf dem Revers-Medaillon - 1830-1848), Reduktion einer Offiziersdekoration, 43,4 x 25,1, modèle transformé gefertigt aus einer Dekoration des 2. Modells (mit Krone - 1806-1815), 2. Ausgabe (Krone mit sieben oder acht Bügeln - ca. 1806 - ca. 1809), hier jedoch mit Kügelchen an den Arm-Enden (ca.1809), jetzt mit Kopf Henri IV. nach rechts, Gold emailliert, 8,9 g, kleine Emaille-Schäden auf Avers und Revers, ohne ersichtliche Punzen, ohne Band;

4) KÖNIGREICH DER FRANZOSEN (1830-1848): Ehrenlegion, 6. Modell (1830-1848), Kommandeursdekoration, 75,1 x 51,5 mm, modèle transformé gefertigt aus einer Kommandeurs­dekoration des 4. Modells (mit Portrait König Heinrichs IV. auf dem Avers- und drei Lilien auf dem Revers-Medaillon, überhöht von einer Lilienkrone - 1815-1830), Gold emailliert, 26,7 g, eine Eck­spitze auf Avers und Revers etwas beschädigt, min. Haar-Risse in der weißen Emaille, min. Abplatzungen in der grünen Emaille, die Lilien der Lilienkrone fachgerecht beschnitten, am kannelierten Tragering, ohne ersichtliche Punzen, ohne Band;

5) KÖNIGREICH DER FRANZOSEN (1830-1848): Ehrenlegion, 6. Modell (1830-1848), Bruststern (zum Großoffizier), 800/000 Silberkorpus geschuppt, Medaillon-Auflagen Gold tlw. graviert, Fahnen-Auflagen Gold tlw. graviert, auf dem Revers insgesamt 20-fach verstiftet, an Nadel, diese mit Silberpunze für 800er Silber seit 1838 („Eberkopf“), mit zwei seitlichen Fixierhaken.

Zusammen im alten runden schwarzen Präsentationsetui.
II

Set aus unser Auktion 415 am 28. Oktober 2024, Kat.-Nr. 511. Laut Angaben des Einlieferers soll dieser Nachlaß Jean Joseph Timothée de Bentzmann (1786-1857) zuzuordnen sein, u. a. von 1830 bis 1840 Bürgermeister der Gemeinde Sainte-Bazeille im Département Lot-et-Garonne, in der Region Nouvelle-Aquitaine im Südwesten Frankreichs. Allerdings ist diese Zuschreibung sehr in Frage zu stellen, da laut den Inhaberlisten des Ordens des hl. Ludwig weder er noch eine andere Person seiner Familie als Inhaber des Ritterkreuzes des Ordens verzeichnet ist. Somit muß leider offen gelassen werden, wessen Nachlaß dieses Auszeichnungs-Ensemble wirklich ist.

Schätzpreis
6.000 €
Startgebot
4.800 €

Bieten aktuell nicht möglich.

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN ÖSTERREICH
Los 685 4
KAISERREICH ÖSTERREICH (1804-1918) Orden vom Goldenen Vlies [Ordre de la Toison d’or] (1429).

Halsdekoration der Ordensritter mit Coulant, kleinere Ausgabe, Anfertigung der Firma Rothe & Neffe in Wien von vor 1867, Ausführung mit Muschel über dem Feuerstahl, wohl 750/000 Gold graviert, tlw. ziseliert und tlw. emailliert, 47,6 g und 13,1 g (Coulant), ohne jegliche Punzierung.

Maße des Kleinods:

Gesamthöhe: 93,9 mm;

Breite der "Stahlschlaufen": 31,8 mm;

Breite der Flammen des Feuersteines: 54,1 mm;

Breite des Vlieses: 24,3 mm;

Maße des Coulants: Höhe: 30,4 mm; Breite: 24,9 mm.

Ohne Halsband, im originalen Etui des "K.u.K. KAMMER-JUWELIERE/ ROTHE / & / NEFFE / WIEN“ (von 1855 bis 1868) in Maroquin-Leder, etwas berieben, mit goldfarbenem Wappen. Innen mit handschriftlichem Etikett "Eigenthum SKgl / Erzherz. Leopold". BWK1 449.
R I-II

Mit dem auf dem Etikett genannten Hinweis auf „Erzherzog Leopold“ kann – da das Objekt vor 1867 entstanden ist – nur General der Kavallerie Leopold Erzherzog von Österreich (1823–1898) gemeint sein.
Leopold Ludwig Maria Franz Julius Eustorgius Gerhard Erzherzog von Österreich wurde am 6. Juni 1823 in Mailand als drittes Kind und ältester Sohn von Erzherzog Rainer von Österreich, Vizekönig der Lombardei (1783–1853), und dessen Gemahlin Maria Elisabeth, geb. Prinzessin von Savoyen-Carignan (1800–1856), geboren. Er war somit ein Enkel des römisch-deutschen Kaisers Leopold II. (1747–1792, reg. seit 1790), ein Neffe Kaiser Franz II./I. (1768–1835, reg. von 1792 bis 1806 als römisch-deutscher Kaiser und seit 1804 als Kaiser von Österreich) sowie ein Cousin Kaiser Ferdinands I. von Österreich (1793–1875, reg. 1835–1848).
Wie alle Erzherzöge seiner Zeit schlug er die militärische Laufbahn ein. 1850 wurde er zum Feldmarschalleutnant, 1867 zum General der Kavallerie befördert. Auf dem Gebiet der Militärtechnik trat Leopold besonders durch Erfindungen im Minen-, Seeminen- und Torpedowesen hervor. Zudem reformierte und modernisierte er das Geniewesen nachhaltig. Unter seiner Leitung erarbeiteten die Genietruppen die Stollen für die Wiener Hochquellenwasserleitung. Von 1865 bis 1868 fungierte er als Inspektor der kaiserlichen Marine und Flotte, 1868 wurde er zum Generalinspektor der kaiserlichen Genietruppen berufen.
Nach einem Schlaganfall im Jahr 1868 zog er sich auf sein Schloß Hernstein in Niederösterreich zurück. Weitere Schlaganfälle fesselten ihn schließlich an den Rollstuhl. Er blieb unverheiratet und kinderlos. Am 24. Mai 1898 starb er im Alter von fast 75 Jahren in Hernstein und wurde in der Ferdinandsgruft der Wiener Kapuzinergruft beigesetzt.
Kaiser Ferdinand I. nahm Erzherzog Leopold am 30. Januar 1841 als 930. Ritter in den Orden vom Goldenen Vlies auf. Daneben war er unter anderem auch Großkreuzritter des österreichisch-ungarischen St.-Stephans-Ordens, des russischen St.-Andreas-Ordens (am 09.09.1849 als 644. Ritter), des Alexander-Newski-Ordens, des Ordens vom Weißen Adler sowie der 1. Klasse des St.-Annen-Ordens. Außerdem zählten zu seinen Auszeichnungen der sardinische Annunziaten-Orden (aufgenommen 1843), der preußische Hohe Orden vom Schwarzen Adler (aufgenommen am 05.02.1851) mit der Kette (verliehen am 18.10.1864) und der Rote Adler-Orden 1. Klasse, der bayerische Hausritterorden vom hl. Hubertus (aufgenommen am 15.10.1851), das Großkreuz des hannoverschen Guelphen-Ordens, der hessische Hausorden vom Goldenen Löwen sowie das Großkreuz des großherzoglich-hessischen Ludwigsordens. Hinzu kam auch das Großkreuz des St.-Ludwigs-Ordens des Herzogtums Parma (verliehen am 12.01.1851).

Schätzpreis
15.000 €
Startgebot
12.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 686 7
KAISERREICH ÖSTERREICH (1804-1918) Kaiserlich-Österreichischer Franz Joseph-Orden (1849).

Großkreuz-Set mit Kriegsdekoration für Geistliche und Talarträger in einer Anfertigung der Firma Vinc. Mayer's Söhne in Wien zwischen 1917 und 1918, bestehend aus: Kleinod, 750/000 Gold emailliert, im Tragring Herstellerpunze "VM" und Wiener Feingehaltspunze "3 Gamskopf A" seit 1866, am Kollar-Halsband des sog. Kriegsbandes ("Kriegsdekoration") (ab 1917), und Bruststern zum Großkreuz mit Kriegsdekoration (ab 1916), Silber brillantiert und reperciert, Auflage 750/000 Gold emailliert, auf dem Revers zweifach verschraubt, im Zentrum Herstellerbezeichnung und graviertes "G", mit unterlegter Kriegsdekoration, wohl Buntmetall graviert, befestigt mittels sieben silberner Nieten, an Nadel, diese mit doppelter "A"-Punze im Rechteck, zusammen im originalen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui der Firma Etui und Casetten Fabrik J G. Bergmann in Wien, bezeichnet vorne über dem Druckknopf und auf dem Boden, dort auch "BR". BWK1630, 637; vgl. auch ÖOE1D S. 290, rechte Abb.
Von größter Seltenheit I-II

In dieser Ausführung noch mit echt goldenem Kleinod bzw. echt goldener Sternauflage mit Kriegsdekoration (ab 1916) und am sog. Kriegsband („Kriegsdekoration“ – ab 1917) für Geistliche und Talarträger von größter Seltenheit.
Der zunächst nur dreiklassige allgemeine Verdienstorden wurde am 2. Dezember 1849 von Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916, reg. seit 1848) zum ersten Jahrestag seiner Thronbesteigung gestiftet. Er wurde mehrfach verändert und erweitert (1869 - Komtur mit Stern, 1872 - Änderung der Bruststerne, 1901 - Offizierskreuz, 1916 - Kriegsdekoration zu allen Klassen) und 1917 - Schwerter. Somit bestand der Orden ab 1901 aus fünf Klassen (Großkreuz, Komtur mit und ohne Stern, Offizierskreuz, Ritterkreuz). Mit dem Verzicht Kaiser Karls I. auf die Ausübung der Regierung im österreichischen Reichsteil am 11. November 1918 erlosch der Orden faktisch.

Schätzpreis
10.000 €
Startgebot
8.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

EUROPДISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN RUSSLAND
Los 687 8
RUSSISCHES REICH (BIS 1917)

Kaiserlicher Orden des hl. Apostels Andreas des Erstberufenen [Имперáторский орденСвятого Апостола Андрея Первозванного] (1698). Kollane, 2. Modell (1857-1917) ohne Kleinod, Anfertigung der Firma Julius Edward „Iwan“ Keibel (1825-1882) in Sankt Petersburg aus dem Jahre 1864, bestehend aus sieben Adler-, sechs Andreaskreuz- und vier Monogramm-Gliedern, jeweils 583/000 Gold feinst graviert und emailliert, Gesamtgewicht 298,7 g, Emaille-Malerei, die Andreaskreuz-Glieder hohl gefertigt, auf dem Revers mit Luftdruck-Ausgleichsöffnung, auf dem Revers aller Kettenglieder jeweils Doppeladler-Punze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917, Herstellerbezeichnung „Keibel“, Goldpunze zu 56 Zolotnik zwischen 1865 und 1899 und Sankt Petersburger Jahrespunze für 1864. BWK4 636.
RR I-II

Mit Otto Samuel Keibel (1768-1809) betrat laut Tammann (in TRP S. 27 ff.) das erste Mitglied einer ganzen Goldschmiede-Dynastie die russische Bühne, der selbst aber noch keine Orden fertigte. Sein Neffe Johann Wilhelm (1788-1862) erhielt 1836 in Nachfolge von Emmanuel Georg von Pannasch zusammen mit Wilhelm Kämmerer vom Ordenskapitel den Auftrag zur Herstellung aller russischen Orden. Sein Sohn Julius („Ivan“) Eduard Keibel (1825-1882) lernte bei seinem Vater und wurde 1844 Meister.
Nach dessen Tod 1862 übernahm er schließlich die Firma, die er bis zu seinem Tod 1882 innehatte. Er war von 1862 bis 1882 offizieller und einziger Lieferant des Ordenskapitels. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Albert Keibel (1854-1910) im Jahre 1882 die Firma; er fertigte ab da die Insignien aller russischen Orden für das Ordenskapitel. Im Jahre 1905 erneuerte jedoch das Ordenskapitel den bisherigen Exklusivvertrag nicht mehr, womit die offizielle Fertigung russischer Ordensinsignien durch die Firma Keibel endete.
Die Geschichte des "Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen" nimmt ihren Anfang bei Kaiser Petr I. "dem Großen" (1672-1725, reg. als Zar seit 1682, als Kaiser seit 1725). Petr wurde auf seinen Reisen auf die westeuropäische Praxis der Ordensverleihung für außergewöhnliche militärische Verdienste aufmerksam. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden im Russischen Reich als Wertschätzung für derartige Erfolge Ländereien oder Geldwerte vergeben. Die Loyalität, die die Träger der verliehenen Orden ihren jeweiligen Stiftern entgegenbrachten, imponierte ihm. So stiftete er mit Datum vom 30. November 1698 den einklassigen "Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen", der auch nach der Einführung weiterer russischer Orden seinen Rang als höchste Auszeichnung nicht verlor. Gewidmet wurde er dem ersten von Jesus Christus berufenen Apostel Andreas, dem Patron Rußlands.
Neben der Ausführung in Gold konnte der Orden als besonderer Gnadenerweis des Kaisers "in Brillanten" verliehen werden. Seit 1804 konnten durch eine persönliche Entscheidung des Kaisers diejenigen Ritter des St. Andreas-Ordens, die die entsprechenden Orden noch nicht erhalten hatten, bei der Verleihung gleichzeitig auch noch den St. Alexander Newsky-Orden und die 1. Klasse des St. Annen-Ordens erhalten. Ab 1831 war es darüber hinaus möglich, den Weißen Adler-Orden und ab ca. 1857 auch die 1. Klasse des St. Stanislaus-Ordens zusätzlich zu verleihen.
Blickt man auf die Liste der Träger des St. Andreas-Ordens, fallen neben den hochrangigen russischen Personen eine Reihe bedeutender ausländischer Persönlichkeiten ins Auge, denen der Orden über die Jahrhunderte verliehen wurde. Eine derartige Verleihung der Kollane an Ausländer war ab 1842 möglich. 1846 wurden zusätzlich die Bruststerne für Nichtchristen eingeführt. Ab dem Jahr 1855 wurde die Verleihung von Bruststernen in Metall offiziell eingeführt. Ebenso 1855 kamen gekreuzte Schwerter auf den Insignien "für Tapferkeit im Kampf" dazu.
Von der Provisorischen Regierung 1917 übernommen, jedoch nie verliehen, wurde er von den Bolschewiki nach der Revolution abgeschafft. Aus Anlaß des 300. Stiftungsjubiläums wurde der Orden vom russischen Präsidenten Boris N. Jelzin (1931-2007, Präsident von 1991 bis 1999) am 1. Juli 1998 erneuert. Die wieder ins Leben gerufene Auszeichnung ist heute, genau wie in der Kaiserzeit, der höchste zu vergebende Orden der Russischen Föderation.

Schätzpreis
100.000 €
Startgebot
80.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN RUSSLAND
Los 688 3
RUSSISCHES REICH (BIS 1917)

Kaiserlicher Orden des hl. Apostelgleichen Fürsten Wladimir [Имперáторский орден Свяатого Равноапостольного Князя Владимира] (1782). Kreuz 4. Stufe mit Schwertern, Anfertigung der Firma Eduard in Sankt Petersburg zwischen 1908 und 1916, 38,4 x 34,9 mm, 583/000 (14 kt - 56 зол.) Gold, Emaille-Malerei auf Avers und Revers, auf dem Revers des oberen Kreuzarms unter der Emaille Meistermarke "ВД" wohl für Varvara Petrovna Dietwald, und des unteren Kreuzarms unter der Emaille Herstellerbezeichnung "ЭДУАРДЪ", auf dem Revers des rechten Schwertergriffs und auf dem Bandring Kokoschnik-Punze von 1908 bis 1917/26, auf der Öse keine Punzierung (!), am originalen kurzen, fest vernähten Band, im originalen alten, goldfarben bedruckten und bezeichneten Verleihungsetui mit etwas fleckiger Einlage und defektem Verschluß. BWK4 712.
II

Schätzpreis
1.000 €
Startgebot
800 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 689 1
RUSSISCHES REICH (BIS 1917) Kaiserlicher Orden der hl. Anna [Èìïåðáòîðñêèé îðäåí Ñâÿòîé Àííü³] (1735/1797).

3. Modell (ab 1828), Kreuz 2. Stufe mit Brillanten, 52,8 x 48,4 mm, 583/000 Gold emailliert, Emaille-Malerei, Silber goldplattiert, besetzt mit 132 Diamantrosen- und -splittern (auf Originalität geprüft!), sowie mit 28 alt ausgetauschten Similisteinen, in der Öse Sankt Petersburger Goldpunze zu 56 Zolotnik bis 1898 und nicht identifizierte Meistermarke "OB", Bandbügel der Agraffe gebrochen. BWK4 736 var.
II

Exemplar unserer Auktion 415 am 28. Oktober 2024, Kat.-Nr. 567, davor aus Auktion 346 am 28. Januar 2021, Kat.-Nr. 930.
Trotz des leicht zu reparierenden Bruchs in der Agraffe und der größeren ausgetauschten Diamanten günstig limitiertes Objekt von hervorragender Qualität und optimaler Erscheinung.
Der einklassige Orden wurde am 14. Februar 1735 von Carl Friedrich Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorp (1700-1739, reg. seit 1702) zum Gedenken an seine verstorbene Gemahlin Anna Petrowna (1708-1728), der ältesten Tochter Kaiser Peters I. "des Großen" (1672-1725, reg. seit 1682 als Zar, seit 1721 als Kaiser) gestiftet. Er wurde der heiligen Anna gewidmet, die in einigen apokryphen Evangelien als Mutter der Gottesmutter Maria genannt ist.
Auf dem Erbweg gelangte der Orden über Carl Friedrichs Sohn, Herzog Carl Peter Friedrich von Holstein-Gottorp, den späteren Kaiser Peter III. Fjodorowitsch (1728-1762, Kaiser seit 1762), Gemahl der ihm nachfolgenden Kaiserin Katharina II. "der Großen" (1729-1796, reg. seit 1762), nach Rußland. Dort verblieb er auch - nachdem Katharina II. für ihren Sohn, den späteren Kaiser Paul (1754-1801, reg. seit 1796) auf das Herzogtum Holstein-Gottorp im Jahr 1773 verzichtet hatte - weiterhin als nicht russischer Orden, der von seinem Großmeister Paul mit Genehmigung Katharinas verliehen wurde.
Mit der Approbation der Statuten der vier russischen Orden durch Kaiser Paul I. am 5. April 1797 wurde er unter die russischen Orden aufgenommen und auf drei Klassen erweitert.
1828 wurde die Gestaltung der Insignien dahingehend verändert, daß die Kreuzarme nun nicht mehr aus roten Glas-Steinen bestanden, sondern transluzid rot auf Avers und Revers emailliert wurden. Als besonderer Gnadenerweis des Kaisers konnten die 1. und die 2. Klasse des Ordens in Brillanten vergeben werden. Mit den neuen Statuten von 1829 wurde in der 1. und 2. Klasse als besonderer Gnadenerweis die Krone über dem Kreuz bzw. über dem Medaillon des Bruststerns eingeführt (so verliehen bis 1874). Ab einem unbekannten Zeitpunkt konnte die 2. Klasse auch mit Bruststern verliehen werden. Unter Kaiser Nikolaus I. (1796-1855, reg. seit 1825) wurden am 9. August 1844 die Kreuze und am 27. Oktober 1846 die Bruststerne für Nichtchristen genehmigt. Am 22. Juli 1845 erhielt der Orden neue Statuten. 1854 wurde die Verleihung von Bruststernen in Metall offiziell genehmigt. Mit kaiserlichem Ukas Kaiser Alexanders II. (1818-1881, reg. seit 1855) vom 5. August 1855 wurden gekreuzte Schwerter auf den Insignien für Verleihungen für Tapferkeit im Kampf genehmigt.
Zwar wurden mit dem Untergang der Monarchie 1917 auch die offiziellen Verleihungen eingestellt; der Orden wurde aber während des Bürgerkrieges in der 2. und 3. Klasse von einigen Befehlshabern der sog. Weißen Armee bis in die frühen 20er Jahre an Russen und an unterstützende ausländische Soldaten, darunter auch Freikorps-Kämpfer, also an ehemalige Kriegsgegner weiter verliehen. Deshalb sind Kreuze 3. Klasse an Ordensschnallen deutscher Weltkriegsveteranen zu finden. Oft erhielten diese nur ein Dokument und mußten sich dann die Auszeichnung, meist in Deutschland, selbst beschaffen. Nach dem Ende des Bürgerkriegs wurden keine Verleihungen mehr vorgenommen, womit der Orden aufhörte zu existieren.

Schätzpreis
10.000 €
Startgebot
8.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

EUROPДISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN RUSSLAND
Los 690 3
RUSSISCHES REICH (BIS 1917) Kaiserlicher und Kцniglicher Orden vom hl. Stanislaus [Импербторский и королйвский орден Святого Станислава] (1765/1831).

2. Modell (1831-1917), Kreuz 2. Stufe, 2. Ausgabe (mit hoch aufgerichteten Adlerschwingen - ca. 1841-1917), Anfertigung der Firma Eduard in Sankt Petersburg zwischen 1908 und 1916, 57,7 x 48,6 mm, 583/000 (14 kt - 56 зол.) Gold, zwei Adler mit Goldpatina, tlw. emailliert, Abplatzungen in der grünen Emaille, Emaille-Malerei, Revers tlw. etwas zerkratzt, auf dem Revers des oberen Kreuzarms tlw. beriebene Meistermarke "ВД" wohl für Varvara Petrovna Dietwald, und des unteren Kreuzarms Herstellerbezeichnung "ЭДУАРДЪ", auf der Öse Sankt Petersburger Kokoschnik Goldpunze zu 56 Zolotnik von 1908 bis 1917/26, auf dem Revers der horizontalen Kreuzarm-Bögen, in der Öse und auf dem Bandring Kokoschnik-Punze von 1908 bis 1917/26, am langen, geschlossenen Halsband, im originalen bordeauxroten, goldfarben bedruckten, etwas beriebenen und innen beschädigten Verleihungsetui. BWK4 780.
II/II-III

Schätzpreis
1.000 €
Startgebot
800 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 691 3
RUSSISCHES REICH (BIS 1917) Kaiserlicher und Kцniglicher Orden vom hl. Stanislaus [Импербторский и королйвский орден Святого Станислава] (1765/1831).

2. Modell (1831-1917), Set der 1. Stufe in einer Anfertigung der Firma Keibel in Sankt Petersburg zwischen 1865 und 1898, bestehend aus: Kleinod zur 1. Stufe, 2. Ausgabe (mit hoch aufgerichteten Adlerschwingen - ca. 1841-1917), Anfertigung der Firma Julius [Iwan] Eduard Keibel in Sankt Petersburg zwischen 1865 und 1882, 64,9 x 60,7 mm, 583/000 (14 kt - 56 зол.) Gold, 27,5 g, tlw. emailliert, min. Abplatzungen in der grünen Emaille, Emaille-Malerei, auf dem Revers des oberen Kreuzarms Doppeladler-Punze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917, und des unteren Kreuzarms Meistermarke "IK", auf der Öse Sankt Petersburger Goldpunze zu 56 Zolotnik von 1865 bis 1898, mit Bandring und altem, aber wohl späterem konfektionierten Frack-Schulterband zum Einknöpfen, und Bruststern, Anfertigung der Firma Keibel in Sankt Petersburg zwischen 1865 und 1898, 87,5 x 87,6 mm, 875/000 Silber, inneres Medaillon und Revers vergoldet, Medaillon emailliert, auf dem Revers Sankt Petersburger Silberpunze zu 84 Zolotnik zwischen 1865 und 1898, Doppeladler-Punze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917 und Herstellerbezeichnung "Keibel", an Silber vergoldeter Nadel, diese auf der Innenseite mit Doppeladler-Punze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917, Herstellerbezeichnung "Keibel" und Sankt Petersburger Silberpunze zu 84 Zolotnik zwischen 1865 und 1898, zaponiert, zusammen im etwas beriebenen, goldfarben bezeichneten Verleihungsetui mit wohl erneuerter Einlage. BWK4 759, 766.
II

Set aus unserer eLive Auction 87 am 19. Mai 2025, Kat.-Nr. 5570.
Der dreiklassige (ab 1. Dezember 1815 vierklassige) königlich polnische Orden vom hl. Stanislaus wurde am 7. Mai 1765 von König Stanisław II. August Poniatowski (1732-1798, reg. seit 1761) gestiftet (1. Modell) und war gewidmet dem polnischen Nationalheiligen Stanislaus, Bischof von Krakau, (1030-1079; kanonisiert 1253). Durch die neuen Statuten vom 17. November 1831 wurde er von Kaiser Nikolaus I. Pawlowitsch (1796-1855, reg. seit 1825) unter die kaiserlich russischen Orden aufgenommen (2.Modell).Zwischen 1831 und 1841 wiesen die offiziell verliehenen Kreuze Adler mit weit ausgebreiteten Schwingen auf (2. Modell, 1. Ausführung), die inoffiziell sogar bis in die 1850er Jahre hergestellt wurden. 1841 fertigten die damals offiziellen Ordensjuweliere Keibel & Kämmerer Insignien mit nach oben gerichteten Adlerschwingen. Die ursprüngliche 4. Klasse wurde 1839 abgeschafft. In den Jahren 1845 bis 1855 hatte der Orden nur die 1. Klasse. In der Hierarchie der russischen Orden stand er an unterster Stelle, aber seine 2. Klasse (IX. Tschin) rangierte höher als die 3. Klasse des St.-Anna-Ordens, und seine 1. Klasse (IV. Tschin) höher als die 2. Klasse des St.-Anna-Ordens und die 3. Klasse des St.-Wladimir-Ordens. Als besonderer Gnadenerweis konnten die 1. und 2. Klasse ab 1831 mit kaiserlicher Krone verliehen werden.
Mit den neuen Statuten von 1839 wurde die 4. Klasse abgeschafft. Am 9. August 1844 wurden die Kreuze und am 27. Oktober 1846 die Bruststerne für Nichtchristen genehmigt. 1854 erfolgte die offizielle Genehmigung der Verleihung von Bruststernen in Metall. Mit kaiserlichem Ukas Kaiser Alexander II. Nikolajewitsch (1818-1881, reg. seit 1855) vom 5. August 1855 wurden gekreuzte Schwerter auf den Insignien für Verleihungen "für Tapferkeit im Kampf" genehmigt. Am 3. April 1857 erhielt die dritte Klasse für Militärverdienst eine auf dem Band angebrachte Schleife. Ab ungefähr dem gleichen Jahr konnten gemäß einer jeweiligen persönlichen Entscheidung des Kaisers Ritter des St. Andreas-Ordens, die den St. Stanislaus-Orden noch nicht erhalten hatten, diesen gleichzeitig mit jenem erhalten.
Nachdem er 1917 von der Provisorischen Regierung übernommen worden war (3. Modell), wurde er von den Bolschewiki 1918 abgeschafft. 1990 wurde der Orden in Polen als halboffizieller Orden unter dem Patronat der katholischen Kirche wieder belebt.
Mit Otto Samuel Keibel (1768-1809) betrat laut Tammann (in TRP S. 27 ff.) das erste Mitglied einer ganzen Goldschmiede-Dynastie die russische Bühne, das selbst aber noch keine Orden fertigte. Sein Neffe Johann Wilhelm (1788-1862) erhielt 1836 in Nachfolge von Emmanuel Georg von Pannasch zusammen mit Wilhelm Kämmerer vom Ordenskapitel den Auftrag zur Herstellung aller russischen Orden. Sein Sohn Julius (Ivan) Eduard Keibel (1825-1882) lernte bei seinem Vater und wurde 1844 Meister. Nach dessen Tod 1862 übernahm er schließlich die Firma. Julius (Ivan) Eduard Keibel (1852-1882) lernte bei seinem Vater Johann Wilhelm Keibel (1788-1862) und wurde 1844 Meister. 1862 übernahm er nach dem Ableben seines Vaters die Leitung der Firma, die er bis zum Tod 1882 innehatte. Er war von 1862 bis 1882 offizieller und einziger Lieferant des Ordenskapitels.

Schätzpreis
5.000 €
Startgebot
4.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 692 2
RUSSISCHES REICH (BIS 1917) Kaiserlicher und Kцniglicher Orden vom hl. Stanislaus [Импербторский и королйвский орден Святого Станислава] (1765/1831).

2. Modell (1831-1917), Kleinod zur 1. Stufe, 2. Ausgabe (mit hoch aufgerichteten Adlerschwingen - ca. 1841-1917), Anfertigung der Firma Julius [Iwan] Eduard Keibel in Sankt Petersburg zwischen 1865 und 1882, 66,7 x 60,8 mm, 583/000 (14 kt - 56 зол.) Gold, 29,4 g, tlw. emailliert, Abplatzungen in der grünen Emaille, Emaille-Malerei, Revers-Medaillon etwas verdreht, auf dem Revers des oberen Kreuzarms fast vergangene Doppeladler-Punze der Hoflieferanten von 1840 bis 1917, und des unteren Kreuzarms Meistmarke "IK", auf der Öse Sankt Petersburger Goldpunze zu 56 Zolotnik von 1865 bis 1898, mit Bandring und altem kurzen, halbierten Bandstück. BWK4 759.
II

Exemplar aus unserer eLive Auction 87 am 19. Mai 2025, Kat.-Nr. 5571.

Schätzpreis
3.000 €
Startgebot
2.400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 693 3
RUSSISCH-ORTHODOXES PATRIARCHAT VON MOSKAU

Juwelen-Pektorale [Наперсный крест с украшениями] eines Archimandriten [Архимандрит] der Russisch-Orthodoxen Kirche [Русская православная церковь]. Anfertigung einer nicht identifizierten Sankt Petersburger Werkstatt "ЕГ.П" zwischen 1865 und 1898, 144,5 x 86,1 mm, 875/000 Silber vergoldet und tlw. angelaufen, besetzt tlw. à jour mit 214 weißen Similisteinen in Altschliff, vier lila Similisteinen in Altschliff und fünf roten Glas-Cabochons, davon vier mittels Schrauben und Muttern auf dem Revers der Kreuzarme befestigt, auf dem Revers des unteren Kreuzarms sowie auf dem Revers der Trage-Rosette Meistermarke "ЕГ.П" und Sankt Petersburger Silberpunze zu 84 Zolotnik zwischen 1865 und 1898, in der Mitte Gravur des Trägernamens "Архимандит / Иоанн" [Archimandrit Johann], an Silber vergoldeter Kette in einer Gesamtlänge von ca. 130 cm, Gesamtgewicht 195,3 g, in einem deutlich späteren grünen, goldfarben bedruckten, etwas beriebenen Etui, mit einer nicht identifizierbaren Prägung im Innendeckel.
II

Exemplar aus unserer eLive Auction 87 am 19. Mai 2025, Kat.-Nr. 5583.
Archimandrit, vom altgriechischen ?ρχιμανδρίτης, ist in den christlichen Kirchen des byzantinischen Ritus, wozu auch die Russisch-Orthodoxe Kirche gehört, in den altorientalischen Kirchen und in den katholischen Ostkirchen die Bezeichnung für den Vorsteher eines Klosters, der hierarchisch eine Stufe höher steht als ein Hegumen, vom altgriechischen ?γούμενος. Somit ist ein Archimandrit vergleichbar mit dem Abt eines römisch-katholischen Klosters. Archimandrit wird aber auch in den oben genannten Kirchen als besonderer Ehrentitel für Priestermönche verwendet.
Der Heilige Synod der Russisch-Orthodoxen Kirche, ein ständiges Gremium an deren Spitze, erließ am 9. Dezember 1742 Dekrete an alle russisch-orthodoxen Diözesen, daß alle Archimandriten Brustkreuze tragen sollten, um sie von den Hegumen zu unterscheiden.
Als besondere Auszeichnung wurde und wird das Juwelen-Pektorale durch den Patriarchen von Moskau und ganz Rußland an Geistliche verliehen.

Schätzpreis
3.000 €
Startgebot
2.400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN SPANIEN
Los 694 5
SPANISCHER STAAT, REGIERUNG VON FRANCISCO FRANCO (1936-1975) Ziviler Orden Alfons X. des Weisen [Orden Civil de Alfonso X el Sabio] (1939).

Kommandeur-Set mit Stern [Encomienda con placa] (seit 1944) in besonderer Ausführung, Anfertigung der Firma Morena – Tamburini y Vda. Gelpi in Barcelona, bestehend aus: Kommandeurskreuz, Gold, tlw. graviert, emailliert, das Avers-Medaillon besetzt mit neun Diamanten (geprüft!) in Altschliff und 15 Rubinen in Tafelschliff, am originalen konfektionierten Halsband, und Bruststern, Gold, tlw. graviert, emailliert, das Medaillon besetzt mit 13 Diamanten (geprüft!) in Altschliff und 23 Rubinen in Tafelschliff, Gewicht 45,0 g, an Nadel, mit zwei seitlichen Fixierhaken, zusammen mit Revers- Miniatur, Gold emailliert, an horizontaler Nadel, im originalen Etui von Morena. BWK4 1094 var., 1095 var.
RR I-II

Der ursprünglich fünfstufige (Kollane [Collar], Großkreuz [Gran Cruz], Kommandeur [Encomienda], Kreuz [Cruz] und Medaille [Medalla]) Orden für Verdienste in den Bereichen der Wissenschaft, Literatur, Kunst und der nationalen Kultur wurde von Staatschef Francisco Franco y Bahamonde (1892-1975, reg. seit 1936) mit Dekret vom 11. April 1939 (veröffentlicht im Boletín Oficial del Estado vom 11. April) gestiftet und der Verwaltung des Ministeriums der Volkserziehung unterstellt. Er war benannt nach König Alfons X. "dem Weisen" von Kastilien und Léon (1221-1284, reg. von 1252 bis 1282, von 1257 bis 1273 auch als deutscher König bzw. Gegenkönig). Der Orden trat an die Stelle des 1902 gestifteten und 1931 von der Zweiten Republik wieder aufgehobenen Zivilen Orden Alfons XII.
Mit Dekret vom 14. April 1945 (veröffentlicht im Boletín Oficial del Estado vom 20. April) wurden die Ordensstatuten erlassen. Durch eine Reihe von Erweiterungen (1942, 1944, 1953, 1972 und 1974) erhielt er mit der Zeit neun Stufen (Kollane [Collar], Großkreuz [Gran Cruz], Band für Damen [Banda], Kommandeur mit und ohne Stern [Encomienda con placa, Encomienda], Kreuz [Cruz], Schleife für Damen [Lazo], Medaille [Medalla] und Kollektiv-Wimpel [Corbata] für Fahnen).
Mit Königlichem Dekret 954/1988 vom 2. September 1988 (veröffentlicht im Boletín Oficial del Estado Nr. 216 vom 8. September) reduzierte König Juan Carlos I. (geb. 1938, reg. von 1975 bis 2014) den Orden auf sechs Stufen (Kollane [Collar], Großkreuz [Gran Cruz], Kommandeur mit und ohne Stern [Encomienda con placa, Encomienda], Kreuz [Cruz] und Kollektiv-Wimpel [Corbata] für Fahnen), wobei die Insignien nicht verändert wurden und der Orden nunmehr in allen Klassen auch Frauen zugänglich gemacht wurde.

Schätzpreis
5.000 €
Startgebot
4.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

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Auktion 437, Januar 2026
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