Katalog - Auktion 418

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Auktion 418
Beendet
MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ
Los 686 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. TSCHECHIEN. TSCHECHOSLOWAKEI. Republik  
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10 Dukaten 1934, Kremnitz, auf die Wiedereröffnung des Kremnitzer Bergbaus. Spätere Prägung. 34,41 g Feingold. Fb. 13; Müseler 69/6 (dort als Originalprägung); Schl. 61.1. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64 (8237892-004).
GOLD. Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
26.000 €

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Los 687 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. TSCHECHIEN. TSCHECHOSLOWAKEI. Republik  
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Dukat 1934, Kremnitz, auf die Wiedereröffnung des Kremnitzer Bergbaus. Originalprägung. 3,44 g Feingold. Fb. 16; Müseler 69/9; Schl. 64. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64 PL (6696178-007).
GOLD. R Nur 288 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz (Prooflike)

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
6.000 €

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Los 688 1

ZURÜCKGEZOGEN - Falsch beschrieben (Silber vergoldet statt Gold)
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. UKRAINE. Republik  

Proof Set 2007, bestehend aus vier Medaillen zu einer Unze auf Ivan Bryukhovetskyi, Ivan Mazepa, Pavlo Teterya und Mykhailo Doroshenko in Gold und einer Medaille zu einer Unze auf Bohdan Khmelnytsky in Silber. Alle in US-Plastikholder der PCGS mit den Bewertungen PR 69 DCAM (4x) und PR 70 DCAM (1x) (45643062-6). Insgesamt 115,07 g Feingold.
5 Stück. GOLD (4x). Mit Originaletuis und Originalzertifikaten. Polierte Platte

Schätzpreis
8.000 €
Startgebot
6.400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 689 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. UNGARN. Maria Anjou, 1382-1387  
Goldgulden o. J., Münzstätte vermutlich Kremnitz. Fb. 8; Pohl C 1-3. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 65 (Top Pop) (2125833-031).
GOLD. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
Exemplar der Auktion Hess-Divo AG 311, Zürich 2008, Nr. 767.

Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
7.500 €

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Los 690 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. UNGARN. Johann Hunyadi, 1446-1453  
Goldgulden o. J. (1446-1447), Nagybánya. 3,47 g. Kammergrafen Christophorus und Antonius Czathy. Fb. 14; Pohl G 1-1.
GOLD. RR Etwas rauh, sehr schön-vorzüglich

Schätzpreis
3.500 €
Zuschlag
2.800 €

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Los 691 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. UNGARN. Ludwig II., 1516-1526  
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Silbermedaille 1526, unsigniert, von Chr. Füssl, auf seinen Tod in der Schlacht bei Mohács. Brustbild des Königs mit Hut und umgelegter Ordenskette und seiner Gemahlin Maria, Schwester Karls V., einander gegenüber, darunter Kartusche mit fünf Zeilen Schrift: LVDO : VNGAR : BOHE : QVE / REGIS • ET • MARIÆ • RE / GINÆ • DVLCISS • COIV / GIS • AC • PROCES' / IN • FLAN//Darstellung der Schlacht, darunter Kartusche mit sechs Zeilen Schrift: LVDO : HVNG : BOEM : ZC • REX / ANV : AGENS • XX • IN • TVRCAS / APVD • MOHAZ • CVM • PAR / VA • SVORVM • MANV • PV / GNAS • HONESTE / OBYT • M • D • XXVI. 45,26 mm; 28,34 g. Domanig vgl. 698; Doneb. vgl. 984; Slg. Horsky vgl. 727 (dort in Bronze); Slg. Montenuovo vgl. 586.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Geprägtes Original. Kabinettstück.
Prachtvolle Patina, vorzüglich
Der Zeitpunkt der Herstellung dieser Gedenkmedaille ist nicht genau bekannt; als terminus post quem fungiert die Angabe von Marias Statthalterschaft in Flandern, die sie ab 1530 inne hatte.
In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erfuhr das Königreich Ungarn unter Matthias Corvinus eine Blütezeit. Das zu einer bedeutenden politischen Kraft in Europa aufgestiegene Staatswesen bildete zudem ein Pufferland zwischen dem Römisch-deutschen Reich und dem expansiv nach Westen orientierten Osmanischen Reich, das seit dem späten 14. Jahrhundert in diversen Kampagnen auf dem Balkan erfolgreich seinen Land- und Machtzuwachs ausgebaut hatte.
Der 1506 geborene Ludwig II. Jagiello war bereits 1508, als noch Einjähriger zum König von Ungarn und im folgenden Jahr zum König von Böhmen gekrönt worden. Doch erst nach dem Tode seines Vaters Wladislaus II. trat er 1516 als noch unter Vormundschaft stehender Minderjähriger in beiden Ländern dessen Nachfolge an. Die Eheschließung Ludwigs mit Prinzessin Maria von Kastilien, einer Enkelin von Kaiser Maximilian I. im Jahre 1522, und die Vermählung ihres Bruders Erzherzog Ferdinand mit Ludwigs Schwester Anna im Jahre zuvor schufen eine familiäre Verbindung der durch Personalunion verknüpften Königreiche Ungarn und Böhmen mit dem Hause Habsburg. Doch das Schicksal sollte der vielversprechenden Zukunft des jungen Königs bald ein jähes Ende bereiten. Nachdem die Osmanen im Jahre 1521 einen erfolgreichen Vorstoß in den Raum zwischen Save und Donau gemacht und dabei Belgrad erobert hatten, drangen sie 1526 nach Ungarn vor. Am 29. August stellte sich Ludwig mit seinem Aufgebot, das in Zahl, Ausrüstung und auch in taktischer Hinsicht der gegnerischen Streitmacht klar unterlegen war, zum Kampf. Nach weniger als zwei Stunden war die Schlacht entschieden, sie endete mit einer vernichtenden Niederlage der königlichen Armee. Sie verlor nicht nur beinahe sämtliche Fußtruppen und einen beträchtlichen Teil der Reiterei, sondern auch zahlreiche hochadelige Mitglieder des Führungsstabes. Auch König Ludwig II. musste sein Leben lassen, als er auf dem Rückzug beim Versuch, einen Hochwassser führenden Bach zu durchqueren, ertrank.
Der Ausgang der Schlacht bei Mohács lieferte den Osmanen nicht nur eine günstige Basis für ihr weiteres militärisches Vorgehen, sondern führte zu weitreichenden politischen Veränderungen. Nach dem Tode von Ludwig II. Jagiello gingen die böhmische Wenzelskrone und die ungarische Stephanskrone an dessen Schwager Erzherzog Ferdinand von Österreich. Das ungarische Territorium zerfiel indes auf lange Zeit in drei Machtzonen: Der westliche Teil wurde vom Habsburger regiert, die mittlere Zone beherrschten die Osmanen und den Osten einschließlich Siebenbürgens das Haus Zápolya, das bereits 1526 in Konkurrenz zum Habsburger den ungarischen Königstitel führte und erst 1570 seinen Thronverzicht erklärte. Die formelle Regierungsgewalt über ganz Ungarn errang das Haus Habsburg 1699 im Frieden von Karlowitz. Das Ende der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie kam erst 1918 mit der Abdankung des letzten habsburgischen Kaisers und Königs.

Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
26.000 €

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Los 692 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. UNGARN. SIEBENBÜRGEN, FÜRSTEN. Sigismund Báthory, 1581-1602  
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Reichstaler 1595. 29,33 g. Geharnischtes Hüftbild r., mit der Rechten den Streitkolben schulternd, die Linke am Schwertgriff, im Feld r. Kreuz//Zwei Engel halten das mit dem Fürstenhut bedeckte Familienwappen Báthory. Dav. 8804; Resch 190.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, kl. Randfehler, fast Stempelglanz

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
6.500 €

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Los 693 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. UNGARN. SIEBENBÜRGEN, FÜRSTEN. Georg Rákóczi II., 1648-1660  
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Reichstaler 1659 NB, Nagybánya. 29,01 g. Dav. 4755; Resch 142.
RR Prachtexemplar. Ausdrucksvolle Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
5.000 €

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Los 694 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. EINE JÜDISCHE GOLDMEDAILLE.   
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Goldmedaille o. J. (vermutlich 17. Jahrhundert), unsigniert. Jeweils drei Zeilen hebräische Schrift. 28,89 mm; 13,51 g.
GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich
Die vorliegende, außergewöhnliche Medaille nimmt Bezug auf das jüdische Purimfest. Es wird gefeiert, um an die Rettung der Juden, die zur Zeit Xerxes‘ I. (reg. 486-465 v. Chr.) im Perserreich lebten, zu erinnern. Im Buch Esther wird beschrieben, wie es dazu kam: Die durch ihre Schönheit bekannte Jüdin Esther lebte mit ihrem Onkel Mordechai in der persischen Hauptstadt Susa. König Xerxes I. erwählte sie zur Ehefrau, so dass sie mit ihrem Onkel am Hof lebte. Eines Tages verlangte der höchste persische Regierungsbeamte, Großwesir Haman, von all seinen Dienern, dass sie vor ihm niederknien. Mordechai verweigerte dies und zog somit den Zorn Hamans auf sich. Der Großwesir war so erbost, dass er nicht nur Esthers Onkel, sondern dem gesamten jüdischen Volk, das im Perserreich lebte, mit dem Tod drohte. Dieses Unheil konnte nur durch Mordechais Einschreiten und Esthers Vorsprechen bei König Xerxes I. verhindert werden. So wurde letztlich Haman erhängt und den Juden erlaubt, an einem gewissen, durch das Los bestimmten Tag ihre Feinde zu töten. Das hebräische Wort Purim bedeutet „Lose“.
Auf der Vorderseite dieser Medaille steht übersetzt „Sack und Asche, (im) Jahr Galtah“ (sack va-efer, y galtah). Auch heute geht man sprichwörtlich in Sack und Asche, wenn man in Trauer oder Reue ist, oder um seine Demut vor Gott zu zeigen. So sollten es die Juden auf Anraten Mordechais tun, als sie von den unheilvollen Plänen Hamans erfuhren. Das Wort „Galtah“ bedeutet so viel wie Aufdeckung oder Enthüllung und mit dem „Jahr Galtah“ ist dementsprechend wohl der Zeitpunkt des Bekanntwerdens dieser Pläne zu verstehen. Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass die Buchstaben des Wortes „Galtah“ auch als Datumsangabe verstanden werden können, was in diesem Zusammenhang nicht besonders sinnvoll erscheint.
Auf der Rückseite findet sich folgender Text: Eine goldene Krone, Schuschan (= Susa), die Hauptstadt (ateret zahav Sh(ushan) habirah). Dies bezieht sich auf die goldene Krone, die Mordechai verliehen wurde, nachdem er die Juden gemeinsam mit Esther gerettet hat. Wie bereits erwähnt, trug sich die Geschichte um Esther und ihren Onkel in der persischen Hauptstadt Susa zu.
Möglicherweise wurde die vorliegende Medaille, deren Aufschrift wie Purim selbst den Wechsel von Trauer und Wehklage zu Freude und Erlösung verdeutlicht, als Geschenk verwendet. Da zu solchen festlichen Anlässen oft traditionelle Spiele gespielt wurden, ist denkbar, dass sie als eine Art Spielstein gedient hat. Eine andere Möglichkeit wäre, die Medaille als Pseudo-Münze zu verstehen. Auch wenn der Anlass der Herstellung oder der Zweck nicht eindeutig geklärt werden kann, scheint dieses besondere Stück aufgrund der Buchstabenform eindeutig jüdischen Ursprungs zu sein. Die Gestaltung der Schrift sowie der Verzierungen weisen darauf hin, dass sie vermutlich nicht in Europa hergestellt wurde, sondern aus einem sephardischen Kontext stammt.
Wir danken Dr. Ira Rezak, Stony Brook, NY, USA herzlich für seine umfassenden und außerordentlich hilfreichen Anmerkungen zu diesem außergewöhnlichen Zeugnis jüdischer Kultur.
This extraordinary medal refers to the Jewish festival of Purim which is celebrated to commemorate the rescue of the Jews who lived in the Persian Empire presumably at the time of Xerxes I (r. 486-465 BC). The biblical Book of Esther describes how this came about: Esther, a Jewish woman known for her beauty, lived with her uncle Mordechai in the Persian capital Susa. King Xerxes I chose her as his wife, so that she lived with her uncle at court. One day, the highest Persian government official, the royal vizier Haman, demanded that all his servants kneel before him. Mordechai refused and thus incurred Haman's wrath. The royal vizier was so enraged that he threatened not only Esther's uncle but the entire Jewish people living in the Persian Empire with death. This disaster could only be prevented by Mordechai's intervention and Esther's plea to King Xerxes I. In the end, Haman was hanged and the Jews were allowed to kill their enemies on a certain day determined by lot. The Hebrew word Purim means “lots”.
The obverse of this medal reads “Sackcloth and ashes, year (of) Galtah”, sack va-efer, y(ear) galtah). Traditionally, people wear sackcloth and ashes when they are in mourning or repentance or to show their humility before God. This is what the Jews were advised to do by Mordechai when they learned of Haman's sinister plans. The word “Galtah” means something like discovery, unveiling or exposure and the “year of Galtah” is therefore probably to be understood as the time when these plans became known. For the sake of completeness, it should be noted that the letters of the word “Galtah” might also be understood as a date, but this does not seem to make sense in this context.
The following text can be found on the reverse: “A golden crown, Shushan (= Susa), the capital“, ateret zahav Sh(ushan) habirah). This refers to the golden crown given to Mordechai after he saved the Jews together with Esther. As already mentioned, the story of Esther and her uncle took place in the Persian capital of Susa.
It is possible that this medal, whose inscription, like Purim itself, illustrates the transition from mourning and lamentation to joy and redemption, was meant as a holiday gift. Since traditional games were often played on such festive occasions, it is also conceivable that it served as a kind of token or flipping coin. Another possibility would be to understand the medal as a pseudo-coin. Even if the reason for its production or its purpose cannot be definitively ascertained, this particular piece is undoubtedly of Jewish origin based upon the form of the letters and the specificity of the inscription. The lettering and the design of the decorations indicate that it was probably not produced in Europe, but originated from a Sephardic context.
We would like to thank Dr Ira Rezak, Stony Brook, NY, USA, for his comprehensive and extremely helpful comments on this extraordinary testimony to Jewish culture.

Schätzpreis
12.500 €
Zuschlag
13.000 €

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Los 695 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. CHINA. Allgemeine Prägungen  
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1 Dollar o. J. (1908), Tientsin. Tai-Ching-Ti-Kuo. Dav. 214; L./M. 11. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 66 (Top Pop!) (6774494-001).
Sehr selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Hübsche Patina, Stempelglanz

Schätzpreis
75.000 €
Zuschlag
75.000 €

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Los 696 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. CHINA. Allgemeine Prägungen  
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50 Cents (1/2 Dollar) o. J. (1910), Tientsin. Probe in Silber; 13,40 g. L./M. 25. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61 (8237912-005).
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
8.500 €

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Los 697 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. CHINA. Provinz Heilungkiang  
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1 Dollar (7 Mace, 2 Candareens) o. J. (1896). Probe der Prägeanstalt Otto Beh (Esslingen) in Messing. 23,24 g. Mit geriffeltem Rand. L./M. 585. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 55 (8238390-001).
Von allergrößter Seltenheit. Fast vorzüglich
Mit der Firma Otto Beh (gegründet 1884) in enger Geschäftsbeziehung stand die Firma Louis Schuler (gegründet 1839) aus dem benachbarten Göppingen. Schuler, heute eine weltweit tätige Aktiengesellschaft und führender Hersteller von Prägemaschinen, hatte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts auf die Herstellung von Blechbearbei­tungsmaschinen, insbesondere Pressen, spezialisiert. Im Jahre 1895 erhielt die Firma Schuler - vermutlich auf einer Leipziger Fachmesse - den Auftrag zur Lieferung von Münzpressen. Schuler wiederum beauftragte Otto Beh, der auf die Herstellung von Siegeln und Stempeln spezialisiert war, mit der Herstellung von Prägestempeln. Die beiden württembergischen Firmen kooperierten sehr erfolgreich, und Beh lieferte in den Jahren 1897 und 1898 mehr als 200 Prägestempel für chinesische Münzen an Schuler. Dies war der bis dahin mit Abstand größte Auftrag für die Firma Otto Beh, die heute vor allem in der Herstellung von Schildern und im Digitaldruck tätig ist und 2009 ihr 125jähriges Jubiläum feiern konnte.

Schätzpreis
50.000 €
Zuschlag
85.000 €

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Los 698 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. CHINA. Kuang Hsu, 1875-1889-1908  
Silbermedaille o. J. (2. Hälfte des 19. Jahrhunderts), unsigniert, auf den Besuch des Kaiserpaares in Deutschland. Brustbild des Kaisers Kuang Hsu v. v., zwischen Drache und Schriftzeichen//Brustbild seiner Gemahlin, Kaiserin Tsu-Hi fast v. v., l. Schriftzeichen, r. Schrift. 34,04 mm; 17,53 g. L./M. 933; Wurzbach -. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (8235022-001).
RR Mattiert. Fast prägefrisch

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
16.000 €

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Los 699 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. CHINA. Kuang Hsu, 1875-1889-1908  
Silbermedaille 1900, Werkstatt O. Oertel, Berlin, auf die Fahrt des Generalfeldmarschalls Alfred Graf von Waldersee nach China mit dem Dampfer "Sachsen". Uniformiertes Brustbild von Graf Waldersee fast v. v.//Ansicht der "Sachsen". 34,41 mm; 17,91 g. Lange - (vgl. 1190); Marienb. 7792. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 (8235022-002).
Mattiert. Fast prägefrisch

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.200 €

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Los 700 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. CHINA. Republik  
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Dollar in Gold o. J. (1916), auf den geplanten rituellen Amtsantritt von Yuan Shih-Kai. Abschlag von den Stempeln des Silberdollars. 40,76 g. Uniformiertes Brustbild von Yuan Shih-Kai v. v.//Drachen l. Dav. zu 227; Kann 1560; L./M. 1114. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung UNC DETAILS OBV SPOT REMOVED (8237891-004).
GOLD. Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Auf der Vorderseite ist General Yuan Shih-Kai in Uniform abgebildet. Der ehemalige Premierminister von Kaiser Puyi erklärte sich am 12. Dezember 1915 zum Kaiser des chinesischen Reichs und nannte seine Ära Hongxian, frei übersetzt: Überfluss durch eine konstitutionelle Herrschaft. Er plante, seinen offiziellen Regierungsantritt mit einer großen Zeremonie rituell am 1. Januar 1916 zu beginnen; diese Münze war für diesen Anlass gedacht. Doch statt der erwarteten Anerkennung stießen seine Ambitionen auf das kaiserliche Amt bei all seinen Verbündeten auf vehementen Widerstand. Die Riten zum Amtsantritt wurden deshalb immer wieder verlegt, bis die komplette Finanzierung der teuren Zeremonie am 1. März aus dem Budget gestrichen wurde. Am 22. März 1916 trat Yuan Shih-Kai nach 83 Tagen zurück, auch weil seine Gesundheit nicht mehr mitspielte. Er starb bereits am 6. Juni 1916 im Alter von 65 Jahren an einem Nierenversagen.

Schätzpreis
40.000 €
Zuschlag
90.000 €

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Los 701 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. INDIEN. Victoria, 1837-1891  
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Silbergußmedaille o. J. (um 1890), unsigniert, auf den zoologischen Garten in Kalkutta. Elefanten im Dschungel//Zwei Zeilen Schrift in Urdu, umher Blumenkranz. 75,26 mm; 185,88 g. Puddester 876.3 (dort in Bronze).
Von größter Seltenheit. Hübsche Patina, min. Kratzer im Rand, vorzüglich
Exemplar der Auktion Sincona 11, Zürich 2013, Nr. 1656, der Auktion Hess Divo 327, Zürich 2014, Nr. 523 und der Auktion Sincona 50, Zürich 2018, Nr. 1110.

Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
14.500 €

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Los 702 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. MEXIKO. Fernando VI., 1746-1759  
8 Escudos 1751 M-Mo/Mo-M, Mexiko City. Fb. 17; Grove 1141. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 61 (43266463).
GOLD. R Vorzüglich

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
12.000 €

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Los 703 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. PERU. Republik seit 1822  
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Goldmedaille 1825, unsigniert, auf die Unabhängigkeit der Stadt Cuzco. Uniformiertes Brustbild Simon Bolivars r.//Aufgehende Sonne bescheint Ruine eines Inka-Palastes, davor sitzt Indianer r. 42,00 mm; 38,83 g. Slg. Fonrobert 9205 (dort in Silber).
GOLD. In Gold von größter Seltenheit. Leichter Doppelschlag, winz. Druckstelle, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 380, Berlin 2023, Nr. 514.

Schätzpreis
12.500 €
Zuschlag
12.000 €

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Los 704 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. SUDAN. Anglo-Ägyptisches Kondominium  
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Goldmedaille o. J. (ca. 1936-1952), unsigniert, auf das erneute Aufleben des Anglo-Ägyptischen Kondominiums über den Sudan. Brüllender Löwe steht l. vor dem Nil, dahinter Palmen, Hügel und aufgehende Sonne, unten Schriftrolle mit der Legende SUDAN//Verziertes, vierfeldiges Wappen Großbritanniens mit aufgelegtem Mittelschild des Königreiches von Ägypten. 40,85 mm; 46,72 g.
GOLD. Von größter Seltenheit. Vorzüglich
Der Sudan gehörte seit 1821 zu Ägypten. Seit 1881 ereignete sich der Mahdi-Aufstand dort, dem es 1885 gelang, die Hauptstadt Khartum einzunehmen. Bereits 1882 hatte Großbritannien Ägypten besetzt und war nun mit dem Mahdi-Aufstand konfrontiert. Diese reagierten 1898 und eroberten die Gebiete zurück. Nach der Faschoda-Krise im Juli des gleichen Jahres zwischen Frankreich und Großbritannien um die jeweiligen Einflusssphären im Sudan, wurde im Folgejahr der eroberte Sudan nicht an Ägypten zurückgegeben, sondern als Besitz zweier Herrschaftsträger, somit als Kondominium von Großbritannien und Ägypten eingerichtet. Da auch Ägypten von Großbritannien besetzt war, war der Sudan de facto eine britische Kolonie. Den Gouverneursposten und die leitenden Beamtenstellen stellten somit Briten, die Ägypter übernahmen die untergeordneten Ämter. Das Verhältnis der beiden Länder blieb nicht ohne Spannungen. So konnten die Ägypter 1922 die britische Kolonialherrschaft beenden und ein Königreich werden. Großbritannien wies daraufhin die ägyptischen Truppen aus dem Sudan aus. Erst mit dem Bündnisvertrag von 1936 zwischen Großbritannien und Ägypten lebte das Kondominium wieder auf, bis nach dem Sturz König Faruqs von Ägypten die neue ägyptische Regierung und Großbritannien 1953 beschlossen, den Sudan 1956 in die Unabhängigkeit zu entlassen. Da auf der Rückseite das vierfeldige Wappen Großbritanniens mit dem Mittelschild des ägyptischen Königreiches belegt ist, kann diese Medaille nur in die Jahre zwischen 1936 und 1952 datiert werden, möglicherweise ist das Wiederaufleben des Kondominiums der Anlass gewesen.

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
6.000 €

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Los 705 1

MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS ÜBERSEE. VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA / USA. Föderation  
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20 Dollars 1907, Philadelphia. Statue. Designed by Augustus Saint-Gaudens. High Relief, Wire Edge. 30,09 g Feingold. Mit römischer Jahreszahl auf der Vorderseite. Fb. 182.
GOLD. RR Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
10.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

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