Katalog - Auktion 404

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Auktion 404
Beendet
DIE STADT FRITZLAR
Los 2661 1

DIE STADT FRITZLAR.
a) Hessischer Kronengroschen, Ludwig I. 1413-1458, Münzstätte Kassel, mit Gegenstempel von
Fritzlar auf der Vorderseite: Rad mit acht Speichen. 2,81 g. Krusy F 4,1; Slg. Pick I (Auktion
Dr. Busso Peus Nachf. 405) 999 var.; Schütz 268.41 ff.




Exemplar der eLive Auction Fritz Rudolf Künker 48, Februar 2018, Nr. 1226.




b) Schildgroschen o. J. (1442-1451), Friedrich II., Friedrich und Sigismund (1428-1436),
Münzstätte Freiberg, mit Gegenstempel von Fritzlar auf der Rückseite. 3,00 g. Krusy F 4,1;
Mehner 11; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) -.




Erworben 2020 von Manfred Olding, Osnabrück.




c) Prager Groschen, Wenzel III. (IV.), 1378-1419, Münzstätte Kuttenberg, mit Gegenstempel
von Fritzlar auf der Rückseite: Rad mit acht Speichen. 2,35 g. Krusy F 4,1; Slg. Pick I (Auktion
Dr. Busso Peus Nachf. 405) -.
Erworben 2013 von Manfred Olding, Osnabrück.
3 Stück. Sehr schön

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
190 €

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HISTORISCHE DOKUMENTE MIT BEZUG ZU MAINZ
Los 2662

HISTORISCHE DOKUMENTE MIT BEZUG ZU MAINZ.
Hessen, A. Prinz von. Eigenhändiger, unadressierter Brief, Heiligenberg, 25. Juni [18]88, der auf­grund des Inhalts dieses Schreibens unzweifelhaft an den Arzt und Numismatiker Ludwig Fikentscher (* 1826, † 1894) gerichtet war. Darin bedankt sich der Prinz für die Zusendung von dessen [in den Mitteilungen der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft Band 7, 1888, S. 55-106 veröffentlichten] Aufsatz über die Münzfunde von Weyers und Rannungen, gibt Stellungnahmen zu bestimmten Münzen dieser beiden Schätze ab und charakterisiert drei Exemplare der in seiner Sammlung befindlichen, „noch nicht beschriebenen“ einseitigen Heller von Mainz. Zu 4 Seiten gefaltetes Blatt, 15,5 x 19,5 cm, allseitig beschrieben. Eckhart Pick, Mainzer G/gestalten die Welt (2020) S. 8-15.

Alexander Ludwig Georg Friedrich Emil von Hessen und bei Rhein (* 1823 in Darmstadt, † 1888 ebendort) wurde eine militärische Karriere zugedacht, da für ihn als nachgeborenen Sohn keine unmittelbare Option auf den großherzoglich-hessischen Thron bestand. So trat er bereits als Zehnjähriger in die hessische Armee ein. 1840 begleitete er seine Schwester Prinzessin Marie, die im Folgejahr den russischen Prinzen und Thronfolger Alexander heiratete, an den Zarenhof in St. Petersburg. Dort trat er in die Armee ein, wo er rasch in hohe Ränge befördert wurde, 1843 zum Generalmajor und bald darauf zum General. Aufgrund seiner am Zarenhofe nicht tolerierten Liebesbeziehung zur Hofdame Julia Hauke verließ er unerlaubt seine Truppe und kehrte nach Petersburg lediglich zurück, um sich zusammen mit seiner Liebsten aus Russland zu entfernen. Als Konsequenz seines Vorgehens wurde er degradiert und aus der russischen Armee entlassen. Auf dem Weg zurück nach Darmstadt heiratete das Paar in Breslau. Nach ihrer Rückkehr verlieh Alexanders Bruder, der regierende Großherzog Ludwig III. Seiner nicht standesgemäßen Schwägerin Julia den Titel „Gräfin von Battenberg“, der 1858 eine Erhöhung zur „Fürstin von Battenberg“ erfuhr. Somit entstand eine Nebenlinie des Hauses Hessen-Darmstadt. Prinz Alexander trat 1852 in die Dienste des kaiserlich-österreichischen Militärs. Auch hier machte er Karriere, wurde 1853 zum Generalmajor, im Zuge seiner Teilnahme am sardischen Krieg 1859 zum Feldmarschall-Leutnant und 1868 zum General befördert. 1873 empfing er diesen Rang auch in der großherzoglich-hessischen Armee. Zu seinem 50. Militärischen Dienstjubiläum ernannte ihn der preußische König Wilhelm I. zum Chef des Schleswig-Holsteinischen Dragoner-Regiments Nr. 13.
Als engagierter Sammler von Münzen und Medaillen erstellte Prinz Alexander eigens die Kataloge seiner Bestände der hessischen Prägungen sowie des Erzbistums und der Stadt Mainz, die in seinen letzten Lebensjahren erschienen: Hessisches Münzcabinet des Prinzen Alexander von Hessen. Darmstadt 1877; I. Nachtrag zum Catalog des Hessischen Münzcabinets des Prinzen Alexander von Hessen. Darmstadt 1881; II. Nachtrag zum Catalog des Hessischen Münzcabinets des Prinzen Alexander von Hessen. Darmstadt 1885; Numismatisch-Genealogische Serien. Schloss Heiligenberg 1889. Die hessischen Münzen seiner Kollektion vermachte er dem Museum in Darmstadt, die Versteigerung seines übrigen numismatischen Nachlasses erfolgte am 21. Oktober 1889 und folgende Tage durch Leopold und Leo Hamburger in Frankfurt am Main. Zu dieser Veranstaltung wurde nicht nur ein Katalog mit den Spezialsammlungen Hessen und Mainz (siehe unsere Kat.-Nr. 2672), sondern zudem auch ein weiterer herausgegeben, der die Varia und schwedischen Medaillen aus dem Bestand des Prinzen Alexander erfasst, aber auch Prägungen von der Antike bis zur Neuzeit dokumentiert, die aus dem Besitz weiterer Sammler stammen. Die Auflösung seiner numismatischen Bibliothek führte die Firma L. & L. Hamburger im Rahmen ihrer Auktion vom 4.-5. Oktober 1899 durch.

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 2663

HISTORISCHE DOKUMENTE MIT BEZUG ZU MAINZ.
Wachsmuth, A. d. Ä. Urkunde 1588. Münzmeister Andreas Wachsmuth [der Ältere] und seine Ehefrau Sophie verkaufen an Hartmut von Kronberg [† 1608 in Aschaffenburg] und seine Gemahlin Elisabeth, geborene von Mudersbach, ihr Hofgut zu Fürfeld (gelegen im heutigen Kreis Bad Kreuznach) mit allem Zubehör, wozu u. a. ein vormals von Hans Braun erworbenes Haus sowie ein Waldstück in Eichenscheid gehören. Handschrift auf Pergament, 29 x 53 cm, mit den anhängenden Bodenstücken zweier hölzerner Siegelkapseln. Die eine Kapselhälfte birgt das Siegel des Kirchheimer Gerichtsschreibers Daniel Hübner [Adlerschild, oben die Initialen D und H], der hier als Vertreter von Wachsmuths Ehefrau fungiert, die andere das Siegel von Andreas Wachsmuth [behelmter Wappenschild, in dessen Feld zwei überkreuz gestellte Zainhaken, im Feld zu den Seiten des Helmes die Initialen A - W], Die Urkunde ist mehrfach gefaltet und von sehr gutem Zustand.

Andreas Wachsmuth der Ältere stammte aus Goslar. Ab 1580 ist er als Münzmeister aber auch als Münzstätten­pächter im Kur- und Oberrheinischen Reichskreis nachweisbar (Konrad Schneider, Die Münzproduktion im Oberrheinischen Reichskreis 1571 bis 1620, in: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 24 (1998), S. 105-230, S. 117). Er war ein rühriger Münzunternehmer. 1580 agierte er als Münzmeister in Simmern für den pfälzischen Herzog, von 1586 bis 1604 in Mainz, wo er für die Prägung des erzbischöflichen Geldes verantwortlich war. In dieser Zeit arbeitete Wachsmuth temporär auch für andere Fürsten. Er verwaltete von 1587 bis 1590 auch die vom Wormser Bischof unterhaltene Münzstätte in Neu-Leiningen und erhielt 1588 die Münzstätte von Kirchheim-Bolanden des Grafen von Nassau-Saarbrücken zur Pacht. 1591 wurde Wachsmuth auch als Münzmeister der gräflich-nassauischen Münzstätte zu Wiesbaden verpflichtet.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 2664

HISTORISCHE DOKUMENTE MIT BEZUG ZU MAINZ.
Würdtwein, S.A. Eigenhändiger Brief von [Stephan Alexander] Würdtwein, Mainz, 14. Januar 1783 an einen unbekannten Fürsten, mit eigenhändiger Unterschrift, in dem er seine Berufung zum Weihbischof von Worms kundtut. Einseitig beschriebenes Blatt, 23 x 19 cm.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 2665

HISTORISCHE DOKUMENTE MIT BEZUG ZU MAINZ.
Ausschnitt (respektive die untere Zone) von einem teils einseitig vorgedruckten und handschriftlich in Ladenburg am 17. Februar 1796 unterzeichneten und vervollständigten Dokument mit dem papiergedeckten Siegel von Stephan Alexander [Würdtwein], Titularbischof von Heliopolis und Weihbischof von Worms. In jüngerer Zeit montiert und arrangiert auf ein Blatt aus rotem Karton, gemeinsam mit der mehrfarbigen Reproduktion eines vom kurpfälzischen Hofmaler Johann Wilhelm Hoffnas (* 1722, † 1795) geschaffenen Repräsentationsgemäldes des bei einem Tisch Sitzenden im geistlichem Habit und mit bischöflichen Attributen. Eckhart Pick, Mainzer G/gestalten die Welt (2020) S. 203.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 2666

HISTORISCHE DOKUMENTE MIT BEZUG ZU MAINZ.
Konvolut: Mainzer Preistabellen und Münzverordnungen. Konvolut aus gedruckten und per Hand mit damaligen Tagespreisen von Nahrungsmitteln und Verbrauchsgütern versehenen Tabellen sowie zwei gedruckte Verordnungen der Kurfürstlich-Mainzischen Landesregierung betreffs des Verbots bestimmter französischer Münzen. Folgende Preistabellen sind hier enthalten: Frucht-Preiß zu Mayntz, Freitags den 21t. Feb. 1738. Einseitig bedrucktes und in Galltinte beschriebenes Blatt, dem später Preisnotierungen zu entsprechenden Waren für den 14. Juni 1824 beigeschrieben worden sind. Dieses Blatt ist auf ein rezentes Blatt im DIN A 4 Format montiert worden; Einseitig bedrucktes Blatt für die Preise von Zuckerwaren, Gewürzen, Fischen, Butter, Käse, Öl und Wachs, sowie zahlreichen anderen Nahrungs- und Genussmitteln, chemischen Produkten und Vielem mehr zum Kurs auf den 5. September 1765 handschriftlich ausgewiesen worden sind. Letzteres Dokument ist ausgestellt und unterschrieben worden von Thaddäus Manera, wohl einer der Söhne des naturalisierten Mainzer Kaufmanns Peter Tadeo († 1762 in Mainz). Dem aus Italien zugewanderten Vater war 1715 das Mainzer Bürgerrecht zuerkannt worden (Christiane Reves, Von Kaufleuten, Stuckateuren und Perückenmachern. Die Präsenz von Italienern in Mainz im 17. Und 18. Jahrhundert. In: Michael Matheus, Walter G. Rödel (Hrsg.): Bausteine zur Mainzer Stadtgeschichte. Mainzer Kolloquium 2000. Stuttgart 2002, 238 Seiten [Geschichtliche Landeskunde, Band 55], siehe:


https://www.igl.uni-mainz.de/publikationen/landeskunde/band-41-60/band-55.html). Die ältere der beiden Verfügungen, datierend auf den 17. November 1783, untersagt „allerhand unkonventions­mäßige, auch verrufene Geldsorten, besonders aber die Louis blancs“, die jüngere vom 30. Dezember 1785 gestattet hingegen die Annahme der 1785 geprägten Louis d’ors sowie der französischen Laubtaler 1784 und 1785. (4)

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
nicht verkauft
NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK
Los 2667

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
AMMON, J.L. (hier anonym). Sammlung berühmter Medailleurs und Münzmeister, nebst ihren Zeichen. Nürnberg (Verlag: Christian Gotthold Hauffe) 1778. 4 unpaginierte, 188 S., 12 unpaginierte (Register-) S. Pappband, wohl um 1800, mit handbeschriebenem Rückenschild, die Buchdecke bezogen mit einem Muster aus schwarzen Schlaufen auf graubraunem Grund dekorierten Papier. Dreiseitiger grüner Buchschnitt. Der Einband etwas berieben.

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels in Galltinte ein handschriftlicher, auf den 16. November 1829 datierter Erwerbungseintrag von W. Loedel. Recto auf dem vorderen fliegenden Vorsatzblatt eine anonyme hochrechteckige bibliothekarische Stempelung. In der unteren Zone der Titelseite eine kleine unbestimmte Besitzerstempelung [zwei Pflanzentriebe in einem tartschenförmigen Schild].

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
160 €

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Los 2668

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
CAPPE, H.P. Beschreibung der Mainzer Münzen des Mittelalters. Dresden 1856. IXXIV S., 1 Blatt, 174 S., 6 lithographierte Tfn. Halbledereinband, wohl der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Deckel außen mit Achatmarmorpapier bezogen, die Vorsätze aus gelbem Papier. Stellenweise etwas stockfleckig, der lederne Bezug an den Gelenken leicht berieben.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
180 €

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Los 2669

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
FLADT, P.W.L. Berühmte Medailleurs und Müntz-Graveurs, nebst ihren Zeichen. In Müßigen Neben-Stunden gesammlet Von P. W. L. F. Wobey zugleich in dem Vorbericht Von dem wahren Werth der Medaillen gehandelt, und In einem Anhang aber Der Nutzen der Müntz-Wissenschaft in einem Rechtsfall gezeiget wird. Heidelberg (Drucker: Johann Jacob Häner) 1751. 36 S., 3 Kupferstichvignetten mit der Darstellung diverser Gedenkprägungen (Medaille auf die 300-Jahrfeier der Universität Heidelberg, Medaille auf den Bau der Konkordienkirche in der Zitadelle zu Mannheim 1679 und zwei Auswurfmünzen zur Einweihung dieses Gotteshauses 1680). Steifbroschur, wohl des späten 19. Oder des frühen 20. Jahrhunderts, die Rückenpartie und die Ecken bezogen mit rot in Ledernarbung beschichtetem Textil. Die Deckel außen bezogen mit gelb, braun und orange gesprenkeltem Achatmarmorpapier.

Auf der Titelseite die Stempelungen mit der in achteckiger Linienrahmung befindlichen zweizeiligen Aufschrift Münz-Kabinet der Stadt / Magdeburg sowie eine wenngleich wohl ca. im zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts angebrachte Rundstempelung mit der Aufschrift Stadtbibliothek Magdeburg, die belegt, dass das vorliegende Buch damals aus den Literaturbeständen des Münzkabinetts herausgezogen worden ist. Da der auf die untere Rückenpartie des Einbands montierte handbeschriebene blaue Standortzettel mit der zweifachen Signatur a. / 19 zweifellos im Zusammenhang mit der älteren Stempelung steht, stellt die Rundstempelung den einzigen Hinweis für eine bibliothekarische Bearbeitung der vorliegenden Veröffentlichung dar, da darüber hinaus gehende weitere


Vermerke nicht vorhanden sind. Verso auf dem Fliegenden Vorsatzblatt der von alter Hand in violetter Tinte ausgeführte dreizeilige handschriftliche Eintrag Verfasser ist: / Philipp Wilhelm Ludwig Fladt / Chur-fürstli. Ehe-Gerichts-Rath. Mit dem Ankauf der numismatischen Kollektion des Gymnasialprofessors [Samuel] Friedrich [Heinrich] Wiggert (* 1791 in Möckern, östlich von Magdeburg, † 1861 in Magdeburg), Gründer und Vorsitzender des 1866 fundierten „Vereins für Geschichte und Alterthumskunde des Herzogthums und Erzstifts Magdeburg“, legte die Stadt Magdeburg das Fundament zu ihrem Münzkabinett. Dubletten aus dieser wohl in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts im damaligen Städtischen Museum für Kunst und Gewerbe aufbewahrten Sammlung (R. Forrer/H. Fischer, Adressbuch der Museen, Bibliotheken, Sammler und Antiquare, Straßburg 1897, S. 48) lieferte die Stadt in die Auktion vom 12.5.1897 der Firma L. & L. Hamburger in Frankfurt am Main ein. Nach Vollendung des von 1901 bis 1906 im Auftrag der Stadt errichteten Kaiser Friedrich Museums erhielt das Münzkabinett einen neuen Standort in jener Einrichtung. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der auf ca. 40.000 Exemplare angewachsene numismatische Bestand zusammen mit weiteren Objekten des Museums in das Salzbergwerk Neustaßfurt ausgelagert, doch konnte diese Lokalität keinen sicheren Schutz bieten, so dass im April 1945 erhebliche der dort untergebrachten Bestände der numismatischen Sammlung Plünderung, Diebstahl, Vandalismus und Brandstiftung zum Opfer fielen. Lediglich knapp ein Viertel der ausgelagerten Münzen und Medaillen gelangten 1947/1948 im Zuge der Rückführung des Museumsguts wieder an ihren vorherigen Standort, der Rest war verloren gegangen, das aus dieser Einrichtung hervorgegangene Kulturhistorische Museum Magdeburg konnte seitdem seine numismatischen Bestände um einige Tausend Stück wieder vermehren (Rolf Grune, Die Münzsammlung im Kulturhistorischen Museum Magdeburg. Entstehung und Entwicklung der Sammlung. In: Beiträge zur Brandenburg/Preussischen Numismatik, Numismatisches Heft 13, 2005, S. 198-208; Rolf Grune/Tobias Elsner, Münzen erzählen Stadtgeschichte: Die Münzsammlung im Kulturhistorischen Museum Magdeburg. In: Numismatisches Nachrichtenblatt 56. Jahrgang, Heft 3, S. 104-106).

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
160 €

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Los 2670

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
Sammlung Franz HEERDT. SALLY ROSENBERG, Auktion 77 vom 10.10.1933 u.f.T., Frankfurt/Main. Versteigerungs-Katalog Nr. 77. Sammlung Franz Heerdt, Mainz u. A.: I. Münzen und Medaillen von Mainz. II. Münzen und Medaillen verschiedener Länder. III. Numismatische Bibliothek. 8 unpaginierte, 86 S., 16 Tfn. 2352 Nrn. Halbleineneinband, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, die goldgeprägte Rückenpartie mit bordeauxrotem Bibliotheksleinen, die Deckel außen mit grünlich und gelbbraun marmoriertem Papier bezogen, das vordere und hintere Umschlagblatt der Orig.-Broschur mit eingebunden. Sehr gepflegtes Exemplar.

Franz [Christoph] Heerdt (* 1830 in Mainz, † 1887) betrieb über mehrere Jahrzehnte einen Kolonialwarenhandel in Mainz und besaß darüber hinaus ein Weingut in Hochheim am Main. Vermögend und mit einem ausgeprägten Interesse an der Mainzer Geschichte sammelte er jegliche historische Dokumente und Gegenstände mit Mainzer Bezug, denen er habhaft werden konnte, wie z. B. Archivalien, archäologische Objekte, Gemälde, graphische Blätter, Bücher oder eben Münzen und Medaillen. Gemäß dem Vorwort des Versteigerers in dem hier offerierten Katalog hatte Franz Heerdt seine numismatische Sammlung seit den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts angelegt. Noch zu Lebzeiten ließ Heerdt 1883 eine Gruppe archäologischer Objekte versteigern (Westdeutsche Zeitschrift 6, 1889, S. 273; Günter Grimm Die Zeugnisse ägyptischer Religion und Kunstelemente im römischen Deutschland, Leiden 1969, S. 17, Anmerkung 3). Nach Heerdts Tod ließ sein Schwiegersohn August Rössler die hinterlassenen Sammlungsbestände seines Schwiegervaters auf das in seinem Besitz befindliche Schloss Neuweiher unweit von Baden-Baden bringen. Dort blieben sie über Jahrzehnte unangetastet im Familienbesitz, mit Ausnahme einiger hervorragender Kunstgegenstände, die das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg erwerben konnte. Ein Teil seiner Münzensammlung wurde von seinen Erben, vertreten durch eine Enkelin, einer Stuttgarter Bank verpfändet, die sie in einer äußerst ungünstigen Zeit - 1933! - zur Versteigerung brachte (siehe den hier offerierten Auktionskatalog). Die Erlöse blieben durchweg, teilweise erheblich unter den Schätzungen. Eine zweite Partie fand im November 1934 durch denselben Versteigerer neue Besitzer. Heute befinden sich nur noch “geringe Reste” der Sammlung Heerdt auf Schloss Neuweiher, da spätere Generationen die jeweiligen nichtnumismatischen Sachgruppen (die Gemälde erst im Jahre 2014) nach und nach veräußert haben (Franz Stephan Pelgen, Die Mainz-Sammlungen des “Rentners” Franz Heerdt, in: Wolfgang Dobras [Hrsg.], Eine Zeitreise in 175 Geschichten. Der Mainzer Altertumsverein 1844-2019. Mainzer Zeitschrift. Mittelrheinisches Jahrbuch für Archäologie, Kunst und Geschichte 114, Mainz 2019, S. 110f.).

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 2671

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
HESSEN, A. Prinz von. Mainzisches Münzcabinet des Prinzen Alexander von Hessen. Darmstadt 1882. VII, 283 S. Ganzledereinband aus hellbraun eingefärbtem Chevreau, wohl des vierten Fünftels des 20. Jahrhunderts, mit vier Bünden und goldgeprägten Ecken. Exemplar in einem exquisiten bibliophilen Einband, von sehr gepflegtem Zustand.

Exemplar Münz Zentrum Albrecht + Hoffmann GmbH, Köln, 5.11.1985, Nr. 8447.
Verso auf dem ersten Zwischentitelblatt (S. 2) Stempelung Firma J. SCHULMAN / KEIZERSGRACHT 448 / AMSTERDAM, wohl aus der Zeit von 1902-1945, da das Unternehmen später in Jacques Schulman b. v. umbenannt wurde.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
200 €

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Los 2672

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
L. & L. HAMBURGER, Auktion [2a] vom 21.10.1889 u.f.T., Frankfurt/Main. Catalog [2] des Mainzischen Münzkabinets weiland seiner Großherzoglichen Hoheit des Durchlauchtigsten Herrn Prinzen Alexander von Hessen und bei Rhein etc. Etc. Etc. Nebst den Stadt Erfurter Münzen und Dubletten seiner hessischen Sammlung. Frontispiz (Wiedergabe eines fotografischen Porträts des Sammlers), 48 S., 6 Abb. Im Text. 813 Nrn. Halbleineneinband, wohl der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts, mit Eckbezügen, die Deckel außen bezogen mit einem in Beige und Hellbraun gewolkten Faserpapier, das zurechtgeschnittene bedruckte vordere Deckblatt der Orig.-Broschur auf den Vorderdeckel montiert. Die auf ihrer Titelseite mit dem Stempel der Firma Leo Hamburger gekennzeichnete Orig.-Ergebnisliste ist am Schluss mit eingebunden worden.

Bei dem vorliegenden Katalogexemplar handelt es sich um ein Exemplar der auf nur 100 Stück limitierten Sonderausgabe, gedruckt auf qualitativ gutem Papier, der im Gegensatz zu den regulären Verzeichnissen dieser Auktion auch eine Tafel mit dem Porträtbildnis des adeligen Sammlers hinzugefügt worden ist.
Exemplar der Bibliothek des Sammlers und numismatischen Autors Dr. Emil Bahrfeldt, die der Leipziger Antiquar Gustav Fock aufgelöst hat (Antiquariatskatalog Nr. 619: Bibliotheca numismatica, Münzen und Medaillenkunde aller Völker und Zeiten, enthaltend u.a. die gesamte Bibliothek des Herausgebers der Berliner Münzblätter † Dr. Emil Bahrfeldt. Leipzig 1930).
Verso auf dem vor der Titelseite eingeschobenen Blatt dieser Sonderausgabe der auf den 21.3.1930 datierten Erwerbungseintrag von Dr. R[udolph]. Walther mit dessen eigenhändigen Vermerk: aus Bibliothek Dr. Bahrfeld [sic!].
Alexander Ludwig Georg Friedrich Emil von Hessen und bei Rhein (* 1823 in Darmstadt, † 1888 ebendort) wurde eine militärische Karriere zugedacht, da für ihn als nachgeborenen Sohn keine unmittelbare Option auf den großherzoglich-hessischen Thron bestand. So trat er bereits als Zehnjähriger in die hessische Armee ein. 1840 begleitete er seine Schwester Prinzessin Marie, die im Folgejahr den russischen Prinzen und Thronfolger Alexander heiratete, an den Zarenhof in St. Petersburg. Dort trat er in die Armee ein, wo er rasch in hohe Ränge befördert wurde, 1843 zum Generalmajor und bald darauf zum General. Aufgrund seiner am Zarenhofe nicht tolerierten Liebesbeziehung zur Hofdame Julia Hauke verließ er unerlaubt seine Truppe und kehrte nach Petersburg lediglich zurück, um sich zusammen mit seiner Liebsten aus Russland zu entfernen. Als Konsequenz seines Vorgehens wurde er degradiert und aus der russischen Armee entlassen. Auf dem Weg zurück nach Darmstadt heiratete das Paar in Breslau. Nach ihrer Rückkehr verlieh Alexanders Bruder, der regierende Großherzog Ludwig III. Seiner nicht standesgemäßen Schwägerin Julia den Titel „Gräfin von Battenberg“, der 1858 eine Erhöhung zur „Fürstin von Battenberg“ erfuhr. Somit entstand eine Nebenlinie des Hauses Hessen-Darmstadt. Prinz Alexander trat 1852 in die Dienste des kaiserlich-österreichischen Militärs. Auch hier machte er Karriere, wurde 1853 zum Generalmajor, im Zuge seiner Teilnahme am sardischen Krieg 1859 zum Feldmarschall-Leutnant und 1868 zum General befördert. 1873 empfing er diesen Rang auch in der großherzoglich-hessischen Armee. Zu seinem 50. Militärischen Dienstjubiläum ernannte ihn der preußische König Wilhelm I. zum Chef des Schleswig-Holsteinischen Dragoner-Regiments Nr. 13. Als engagierter Sammler von Münzen und Medaillen erstellte Prinz Alexander eigens die Kataloge seiner Bestände der hessischen Prägungen sowie des Erzbistums und der Stadt Mainz, die in seinen letzten Lebensjahren erschienen: Hessisches Münzcabinet des Prinzen Alexander von Hessen. Darmstadt 1877; I. Nachtrag zum Catalog des Hessischen Münzcabinets des Prinzen Alexander von Hessen. Darmstadt 1881; II. Nachtrag zum Catalog des Hessischen Münzcabinets des Prinzen Alexander von Hessen. Darmstadt 1885; Numismatisch-Genealogische Serien. Schloss Heiligenberg 1889. Die Versteigerung des numismatischen Nachlasses durch Leopold und Leo Hamburger erfolgte am 21. Oktober 1888 und folgende Tage. Zu dieser Veranstaltung wurde nicht nur der vorliegende Katalog mit den Spezialsammlungen Hessen und Mainz, sondern auch ein weiterer, separater Katalog, der die Varia und schwedischen Medaillen aus dem Bestand des Prinzen Alexander erfasst, aber auch Prägungen von der Antike bis zur Neuzeit dokumentiert, die aus dem Besitz weiterer Sammler stammen. Die Auflösung seiner numismatischen Bibliothek führte die Firma L. & L. Hamburger im Rahmen ihrer Auktion vom 4.-5. Oktober 1899 durch.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
300 €

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Los 2673

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
PICK, ECKHART. Münzen, Mächte und Mäzene. 2000 Jahre Geld in Stadt und Kurstaat Mainz. (Kulturgeschichte der antiken Welt Band 110) Mainz 2006. 244 S., zahlreiche, meist mehrfarbige Abb. Orig.-laminierter Pappband im Orig.-Schutzumschlag. DERS. Zwischen Gunst und Galgen. Münzmeister im Kurfürstentum Mainz. Mainz 2014. 120 S., zahlreiche mehrfarbige Abb. DERS. Mainzer G/gestalten die Welt. Handschriftliches von A bis Z. Oppenheim am Rhein 2020. 216 S., zahlreiche mehrfarbige Abb. Orig.-laminierter Pappband. DERS. Das Mainzer Medailleursquartett. August und Jakob Stieler, Johann Lindenschmit und Ferdinand Korn. Vom Ancien Régime zum Nationalstaat im Jahrhundert des Umbruchs 1765-1866. Mainz 2022. 78 S., 60 mehrfarbige Abb. Im Text. Orig.-laminierter Pappband. DERS. Die Münzprägung der schwedischen Besatzung in Mainz 1631 bis 1636 unter der Familie Ayrer (Ey(e)rer) und Benedikt Stephani (Steffen), S. 239-257 in: ORTSEIFEN, K. (Hrsg.). Geld und Wirtschaft im Südwesten. Festschrift zum hundertjährigen Bestehen der Numismatischen Gesellschaft Mainz-Wiesbaden von 1921 e. V. Regenstauf 2021. 296, 8 unpaginierte S., zahlreiche, größtenteils mehrfarbige Abb. Orig.-laminierter Pappband. Sämtliche Bände dieses Konvoluts sind von sehr gepflegtem Zustand. (5)

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
85 €

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Los 2674

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
REUTER, J.G. Albansgulden oder kurze Geschichte des Ritterstiftes zum heil. Alban bey Mainz von dessen ersten Stiftung an als Abtey bis auf seine jetzige Verfassung mit Nachrichten von desselben Münzrechte. Mainz (Haefners Erben) 1790. 10 unpaginierte, XII S., 1 Blatt, 256 S. und anschießend das Urkundenbuch: 1 Blatt, 278 S., 17 Kupferstiche. Halbledereinband aus braunem Maroquin, wohl um 1800, mit Eckbezügen, der Rücken mit 5 Bünden, reicher Goldprägung mit pflanzlichen Ornamenten sowie einem Supralibros mit den Initialen A. V. D. Die Deckel außen bezogen mit Spritzpapier, die Vorsätze aus mehrfarbig marmoriertem Papier. Dreiseitiger Rotschnitt. Die Buchdecke etwas berieben.

Exemplar Münz Zentrum Köln, Auktion XLVIII, Köln 6.5.1983, Nr. 1855.
Auf der Vortitelseite in Bleistift der auf den 10. Nov. 1938 datierte Erwerbungseintrag von Dr. R[udolph]. Walther sowie derjenige von Prof. Dr. E. Pick., datiert auf den 23. Sept. 2004.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
400 €

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Los 2675

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
SEELÄNDER, N. Nicolai Seeländers Zehen Schriften von Teutschen Müntzen Mitlerer Zeiten. Mit einigen historischen Erläuterungen erkläret, und in dreyzehen Kupfer-Platten vorgestellet. Hannover (Verlag seel. Nicolai Försters und Sohns Erben) 1743. 8 unpaginierte, 120 S., 13 gefaltete Tfn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 19. Jahrhunderts, mit blindgeprägten Deckelrahmungen und goldgeprägtem Deckeltitel sowie einem streifenförmigen Rückenschild aus goldgeprägtem schwarz gefärbtem Leder. Der rote textile Bezug der Buchdecke ist stellenweise unter Einfluss des Tageslichts verblasst, insbesondere im Bereich des Rückens sowie an den Rändern.

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels Exlibris für P. Henckel, das Besitzerzeichen des aus einer vermögenden Kaufmannsfamilie stammenden Münzensammlers Paul Henckel (* 1843 in Berlin, † 1875 ebendort). In seiner beruflichen Orientierung hatte dieser sich dem Vorbild seines Vaters folgend, dem Handel zugewandt, doch musste er schon bald aufgrund einer ernsthaften Krankheit diese Tätigkeit aufgeben und sich ins Privatleben zurückziehen. Aufgrund seiner instabilen gesundheitlichen Verfassung hielt er sich zwecks Verbesserung seiner körperlichen Befindlichkeit vornehmlich in südlichen Gegenden Europas mit ihrem milderen Klima auf. Schon im Knabenalter interessierte er sich für numismatische Objekte und legte den Grundstein für eine Universalsammlung. Eine Gruppe von Goldmünzen der Herrscher Brandenburg-Preußens, die Henckel im Jahre 1868 erwerben konnte, gab ihm den Anstoß, sich fortan auf diesen Münzstand zu spezialisieren und sich von den übrigen Stücken seiner Generalsammlung zu trennen. Dank seiner finanziellen Möglichkeiten und seines hohen sammlerischen Engagements konnte Paul Henckel innerhalb weniger Jahre die in seiner Zeit und weit darüber hinaus bedeutendste Spezialsammlung von Münzen und Medaillen der brandenburgischen Kurfürsten und Könige von Preußen aufbauen, „die ein Zweiter trotz fortgesetzten Sammelns während eines Menschenalters nicht zu erreichen im Stande wäre“, wie es der mit ihm freundschaftlich verbundene Sammler und numismatische Autor Adolph Meyer [-Gedanensis] und dazu ergänzen anmerkte: „In Bezug auf Jahrgänge und Stempelvarianten, sowohl von Münzen und Medaillen, übertrifft sie selbst viele preussische Staatssammlungen“ (Nachruf, in: Numismatische Zeitschrift 6/7. Jahrgang, 1874-1875, S. 3879-382, hier S. 380). Sein sammlerisches Feld erweiterte Henckel durch den geschlossenen Ankauf der Spezialsammlung des Archäologen und Numismatikers Anthony Durand (* 1804 in London, † 1874 in Genf), Verfasser des 1865 in Genf verlegten Werks „Médailles et jetons des numismates“, das wohl überwiegend auf dessen eigenen Sammlungsstücken basierte. Diese Kollektion vereinte Prägungen auf Numismatiker sowie auf Münzbeamte und Medailleure, Gepräge mit Darstellungen von Gerät sowie Szenen der Münzen- und Medaillenherstellung und Verwandtes. Henkel erweiterte auch diesen Bestand durch umfangreiche Käufe zu einem der bedeutendsten Bestände dieser Ausrichtung.
Bald nach Paul Henckels Ableben wurde seine Kollektion Brandenburg-Preußen durch Carl Fieweger in Berlin versteigert (Auktion vom 4.10.1876 und folgende Tage). Seine hinterlassene numismatische Bibliothek, „von solcher Reichhaltigkeit, wie sie in Betreff der Numismatik des Mittelalters und der Neuzeit keine zweite Privatbibliothek aufweisen kann“ (Adolph Meier a. a. O., S. 381), gelangte ebenfalls bereits 1876 zur Auflösung, nachdem der in Frankfurt am Main niedergelassene Antiquar Joseph Baer die in diesem Bücherbestand befindlichen Veröffentlichungen katalogisiert und zu Festpreisen seiner Kundschaft und in einem Verkaufsverzeichnis offeriert hatte.
Exemplar der Bibliothek Prof. Dr. Peter Berghaus, Auktion Fritz Rudolf Künker 112, Osnabrück, 20.6.2006, Nr. 91.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
110 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2676

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
WÜRDTWEIN, S.A. Mainzer Münzen des mittleren und jüngeren Zeitalters zum Behuf der Geschichte des Vatterlandes. Mannheim (Akademische Schriften) 1769. 98 S., Titelkupfer und Schlusskupfer mit Abb. Von jeweils mehreren Mainzer Münzen. Interimsbroschur der Zeit, mit Rauschnitt, von dem aus mehrfarbigem Marmorpapier gefertigten Umschlag fehlt das hintere Deckblatt. Beigefügt: ein Einzelheft der von Peter Ambrosius Lehmann herausgegebenen Zeitschrift „Historische Remarques über die neuesten Sachen in Europa (Ausgabe vom 12. August 1704) sowie 5 Einzelhefte der von Johann David Köhler in Nürnberg herausgegebenen „Wöchentlichen Historischen Münz-Belustigung“ (Ausgaben vom 28.12.1729, 8.12.1734, 4.5.1735, 22.8.1736 und 19.9.1736). Sämtliche dieser Hefte enthalten je eine Einzelabhandlung zu bestimmten Mainzer Gold- und Silberprägungen. Diese Einzelhefte sind aus den alten Jahrgangsbindungen ihrer Zeitschriften wieder ausgebunden worden. (7)

Bei dem hier offerierten Werk von Würdtwein handelt es sich um das Exemplar der Auktion Hartung & Hartung 113, München 9.-11.5.2006, Nr. 1785.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
220 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2677

NUMISMATISCHE LITERATUR ZUR MAINZER NUMISMATIK.
KONVOLUT (MAINZ) mit den Katalogen der Sammlungen Dr. Rudolph Walther und Prof. Dr. Eckhart Pick. Beinhaltend: DR. BUSSO PEUS NACHF., Auktion vom 23.-24.3.1971, Frankfurt/Main. Katalog 275. Sammlung Dr. Rudolph Walther, Mainz. Mittelrhein I: Mainz. Bearbeitet von Dr. Busso Peus. 91 S., 2 Tfn. Mit mehrfarbigen Abb. Von Wappen, 30 Tfn. Mit schwarzweiß-Abb. Von Münzen und Medaillen. 912 Nrn. Mit Beschreibungen der numismatischen Lose, Nrn. 9913-9939 (sämtliche vierstellige Los-Nrn. Dieses Katalogs) mit Auflistung der zu versteigernden numismatischen Literatur. Hinter den Tfn. Ist eine im maschinenschriftlichen Durchschlagverfahren hergestellte, aus 22 Einzelblättern bestehende Ergebnisliste mit eingebunden. Halbleineneinband, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, die goldgeprägte Rückenpartie mit bordeauxrotem Textil bezogen, die Deckel außen mit einem Papier, das eine Dekoration aus einem rotbraunen Streifenmuster trägt. Sehr gepflegtes Exemplar. DR. BUSSO PEUS NACHF., Auktion 405 vom 3.11.2011, Frankfurt/Main. Sammlung Prof. Dr. Eckhart Pick: Mainzer Münzen und Medaillen. 230, 4 unpaginierte S., umfassend illustriert, inklusive 1 mehrfarbige Karte. 1008 Nrn. Orig.-laminierter Pappband. (2)

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
52 €

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