Katalog - eLive Premium Auction 435

Die Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke - Münzen der antiken Welt mit Schwerpunkt auf den Münzen des Gallischen Sonderreiches und der Münzstätte Trier

Ergebnisse 641-660 von 681
Seite von 35
eLive Premium Auction 435
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RÖMISCHE MÜNZEN MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Los 9641 1
Theodosius II., 408-450.

AR-Siliqua, um 440, Treveri; 0,69 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Roma sitzt l. mit Victoria auf Globus und Speer, l. Stern.

RIC 2101; Zschucke -. RR Dunkle Patina, etwas Belag, sonst gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Grün 76, Heidelberg 2019, Nr. 462.

Die reduzierten kleinen Siliquen für Theodosius II. und Valentinian III. gehören zu den letzten in Trier geprägten Münzen.

Schätzpreis
200 €
Startgebot
200 €

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Los 9642 1
Theodosius II., 408-450.

AR-Siliqua, um 440, Treveri; 0,83 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Roma sitzt l. mit Victoria auf Globus und Speer, l. Stern.

RIC 2101; Zschucke -. Von größter Seltenheit. Feine Tönung, gut zentriert, Prägeschwächen, sehr schön

Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 76, Köln 2002, Nr. 441.

Das vorliegende, außerordentlich seltene Stück, zu dem sich bei Coinarchives lediglich zwei weitere Belege finden, stammt aus Carl Friedrich Zschuckes 18. (und letzter) Prägeperiode der römischen Münzstätte Trier. Zschucke bringt diese Prägeperiode mit dem comes Treverorum Arbogast (gemeint ist Arbogast der Jüngere) zusammen und datiert sie um 440. Die Prägungen der 18. Prägeperiode gehören zu den großen Seltenheiten der römischen Münzstätte Trier.

Schätzpreis
200 €
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200 €

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Los 9643 1
Valentinianus III., 425-455.

AR-Siliqua, um 440, Treveri; 0,45 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Roma sitzt l. mit Victoria auf Globus und Speer, l. Stern.

RIC 2102; Zschucke (3. Aufl., 1997) 115. Von allergrößter Seltenheit. Dunkle Patina, ausgebrochen, sonst vorzüglich

Das vorliegende, außerordentlich seltene Stück, zu dem sich weder bei Coinarchives noch bei Wildwinds weitere Belege finden, stammt aus Carl Friedrich Zschuckes 18. (und letzter) Prägeperiode der römischen Münzstätte Trier. Zschucke bringt diese Prägeperiode mit dem comes Treverorum Arbogast (gemeint ist Arbogast der Jüngere) zusammen und datiert sie um 440. Die Prägungen der 18. Prägeperiode gehören zu den großen Seltenheiten der römischen Münzstätte Trier.

Schätzpreis
200 €
Startgebot
200 €

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RÖMISCHE MÜNZEN GEWICHTE
Los 9644 1

Æ-Exagium Solidi, Zeit des Honorius, 393-423; 4,12 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Moneta steht l. mit Waage und Füllhorn. Bendall, Byzantine Weights 5; Pondera online 11055 (https://pondera.uclouvain.be/artifact/11055/); RIC S. 9.

R Min. korrodiert, sehr schön

Aufgrund der eckigen Form vermutet Bendall, dass es um ein Gewicht des weströmischen Reiches handelt (s. Bendall: Byzantine Weights, S. 17). Der Befund wird dadurch gestützt, dass sich im Rheinischen Landesmuseum in Trier drei typgleiche (wenn auch nicht stempelgleiche) Exagia befinden, von denen eines 1902 bei Kanalisationsarbeiten in der Nikolausstr. und eines 1903 bei Kanalisatonsarbeiten in der Kaiserstraße gefunden wurden. Ein drittes Stück kam wohl 1882 "aus der Umgegend von Trier". Die zwei Stücke mit genau bekanntem Fundort stammen also aus einem Bereich Triers, in dem sich in der Antike sowohl die Münzstätte als auch das officium des comes sacrarum largitionum befand. Siehe Radnoti-Alföldi, M., Zum Datum der Aufgabe der Residenz Treviri, in: JNG 20 (1970), S. 241-249 mit Tf. 17 und Gilles, K.-J., Zur Münzprägung des Honorius in Trier, in: Trierer Zeitschrift 46 (1983), S. 225-229.

Schätzpreis
300 €
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300 €

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RÖMISCHE MÜNZEN OBJEKTE AUS BLEI
Los 9645

Lot Trierer Bleiplomben: Das interessante Objekt stellt eine Forschungssammlung zu Bleiplomben aus Trier dar. Mit den Plomben wurden Waren versiegelt, die in die Stadt eingeführt wurden. Zahlreiche Stücke sind von Hans-Jürgen Leukel "Römische Bleiplomben aus Trierer Funden" in den Trierer Petermännchen von 1995 und 2001 publiziert worden. Häufige Motive sind dabei Büsten von Herrschern, aber auch von anderen Personen. Besonders interessant ist die Gruppe mit zwei oder drei Kaiserbüsten, darunter beispielsweise die sich anblickenden Porträts von Julia Maesa und Severus Alexander (Leukel 2001, Nr. 78, dies Exemplar) oder Dreifachbüsten, bei denen die mittlere Büste die anderen überragt (Leukel 2001, Nr. 83-85, dies Exemplar). Auch die Gruppe der mythologischen Figuren (z.B. Herakles stehend mit Keule, Leukel 2001, Nr. 96, dies Exemplar) und Personifikationen wie Constantinopolis im Schneidersitz (Leukel 2001, Nr. 92, dies Exemplar) ist vertreten. Auf einigen Objekten sind ganze Szenen zu sehen, wie beispielsweise mehrere Tänzer (Leukel 2001, Nr. 156, dies Exemplar) oder eine stehende Figur in Gebetshandlung. Eine weitere Gruppe bilden die Plomben mit Schrift. In der Sammlung Zschucke finden sich Exemplare mit dem Wort THEO im Perlkranz (Leukel 2001, Nr. 373, dies Exemplar), eine Stäbchenplombe mit Aufschrift und bei einem unpublizierten Exemplar identifiziert Zschucke die zweizeilige Legende als ATHN-NVM.

50 Stück. Gering erhalten-sehr schön

Einige Exemplare wurden 1999 bei der Auktion Sorgenkind von Eixner erworben.

Schätzpreis
750 €
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750 €

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RÖMISCHE MÜNZEN LOTS RÖMISCHER MÜNZEN
Los 9646 1

Kleines Lot Trierer Antoniniane: In dem interessanten Lot befinden sich ausschließlich sehr seltene Antoniniane aller Herrscher der ersten Tetrarchie aus der 3. Emission von 294. Enthalten sind eine drapierte Büste Diocletians von hinten gesehen RIC 119; Cahn 73; Fides mit Standarten); eine drapierte Panzerbüste von Galerius (RIC 694; Cahn 71; Sol) und zwei Prägungen von Constantius I. (1. RIC 655; Cahn 48; Felicitas stehend, erworben 1978; 2. RIC 657; Cahn 56; Kaiser mit Fuß auf Gefangenem, erworben 1988).

4 Stück. Ein Stück ausgebrochen, schön-sehr schön

Constantius I. (RIC 656): Exemplar der Auktion Schulten 25. Oktober 1984, Nr. 650 und der Auktion Peus Nachf. 357, Frankfurt am Main 1998, Nr. 861.

Schätzpreis
300 €
Startgebot
300 €

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Los 9647

Lot Trierer Siliquen: Enthalten sind Silbermünzen zahlreicher Herrscher des ausgehenden 4. und beginnenden 5. Jahrhunderts sowie eine frühere Prägung von Constans (RIC 176, schreitende Victoria). Darunter befinden sich auch Siliquen der Usurpatoren Magnus Maximus (RIC 83 b; Rvl: CONCOR-DIA AVGGG) und Eugenius (RIC 106 d). Dazu: eine Miliarense des Valens (RIC 42 a, Kaiser mit Standarte).

12 Stück. Ein Stück ausgebrochen, ein Stück mit repariertem Schrötling, sehr schön-vorzüglich

Schätzpreis
300 €
Startgebot
300 €

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Los 9648

Kleines Lot Trierer Siliquen: Das interessante Lot enthält Siliquen zahlreicher Herrscher ab Valentinian I., darunter auch eine Prägung des Usurpatoren Eugenius (RIC 106 d). Besonders hervorzuheben sind des Weiteren eine hervorragende Prägung für Valens (RIC 46 a) sowie eine Siliqua mit der Legendenform ARCAPIVS PF AVG (RIC 106 c; Zschucke (3. Aufl., 1997) 101).

8 Stück. Meist sehr schön, teils besser

Eugenius: Exemplar der Auktion Numismatik Naumann 56, Wien 2017, Nr. 693.

Schätzpreis
200 €
Startgebot
200 €

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Los 9649

Lot Trierer Siliquen: Das Lot enthält Siliquen von Valentinian bis Honorius. Besonders hervorzuheben sind unter anderem eine Prägung des Usurpators Magnus Maximus (RIC 83 b), eine Siliqua des Theodosius I. (RIC 84 a; Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 51, Köln 1990, Nr. 404) sowie ein attraktives Exemplar Gratians (RIC 58 a; Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 58, München 1992, Nr. 991).

10 Stück. Meist sehr schön, teils besser, ein Stück gelocht

Valentinian II. (RIC 94 a): Exemplar der Auktion Münz Zentrum 53, Köln 1984, Nr. 2737.

Schätzpreis
200 €
Startgebot
200 €

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Los 9650

Lot Trierer Großfolles: Der Schwerpunkt bei diesem Lot liegt auf den ersten sieben von Zschucke bestimmten Großfollesemissionen sowie der Abbildung aller prägenden Offizinen der Trierer Münzstätte. Dazu gehören auch drei Exemplare der ersten Großfollesemission von 294/295 ohne Offizin- und Emissionszeichen neben den Münzstättensiglen (RIC 139 b, 146 a-b; Zschucke 1 b-d). Weiterhin sind in diesem Lot vier Exemplare der zweiten Emission von 295 aller regierenden Tetrarchen und der drei Offizinen (A-C) enthalten. Unter den Exemplaren der dritten bis siebten Emission befinden sich auch zahlreiche attraktive Links- und Panzerbüsten sowie seltene Prägungen: beispielsweise Diocletian r. (5. Emission; RIC 400; Zschucke 164; Rv. Fortuna), eine drapierte Büste des Galerius (8. Emission; RIC -, vergl. 449; Zschuke 270 c; Rv. Moneta) sowie eine Panzerbüste dieses Herrschers mit Paludamentum (10. Emission; RIC 532; Zschucke 292 d (hier ist dieser Herrscher nicht aufgeführt)).

50 Stück. Einige Stücke mit Silbersud, meist sehr schön

Schätzpreis
750 €
Startgebot
750 €

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Los 9651

Lot Trierer Großfolles: Der Fokus liegt bei diesem Lot auf den vielfältigen Büstenformen der ersten Tetrarchen. Darunter befinden sich zahlreiche seltene Exemplare wie ein Linksporträt von Constantius I. (1. Emission; RIC 175 b; Zschucke 7c, dies Exemplar), eine drapierte Büste von Diocletian von hinten gesehen (3. Emission; RIC 266 var.; Zschucke 37a, dies Exemplar) oder mit geschultertem Speer (5. Emission; RIC -, vergl. 340; Zschucke 116 c) sowie Konsularbüsten von Diocletian und Maximian zum Anlass ihrer Abdankung als Senior-Augusti (12 a Emission nach Schulten; RIC 671 und 676). Hervorzuheben sind weiterhin zwei Prägungen mit Moneta als Reversmotiv: gepanzerte Büste des Diocletian (7. Emission; RIC 473 a; Zschucke 239 a dies Exemplar) und drapierte Büste des Constantius I. (7. Emission; RIC -; Zschucke 258 c).

50 Stück. Einige Stücke mit Silbersud, meist sehr schön

Schätzpreis
750 €
Startgebot
750 €

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Los 9652

Lot Trierer Großfolles: Das Lot enthält überwiegend Großfolles der ersten Tetrarchie sowie einige Exemplare von Severus II. und Maximinus Daia. Gleiche Typen sind häufig von mehreren Offizinen enthalten, weshalb sich das Lot hervorragend für den Aufbau einer auf Vollständigkeit ausgerichteten Sammlung eignet. Weiterhin sind einige ausgesprochen seltene Büstenformen vorhanden. Dazu gehören beispielsweise ein Typus mit Panzerbüste des Maximian I. und der raren Averslegendenform mit FEL(ix) (7. Emission; RIC 459; Zschucke 241 b; Moneta) sowie eine Münze des Constantius I. mit drapierter Büste von hinten (12. Emission; RIC 593 a; Zschucke 344 c, dies Exemplar).

53 Stück. Einige Stücke mit Silbersud, meist sehr schön

Schätzpreis
750 €
Startgebot
750 €

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Los 9653

Lot Trierer Großfolles: Das interessante Lot enthält Großfolles über nahezu ihren gesamten Prägezeitraum hinweg mit teils sehr seltenen Büstenformen. Darunter befinden sich beispielsweise eine drapierte Büste des Galerius (3. Emission; RIC -, vergl. 360; Zschucke 90 d), eine gepanzerte Büste des Maximian I. mit Helm, Speer und Schild (3. Emission; RIC 289; Zschucke 117 b) sowie Konsularbüsten von Diocletian und Maximian im Kontext ihrer Abdankung als Senior-Augusti mit der innovativen Beatissimo-Legende (12 a Emission nach Schulten; RIC 671 und 672). Dabei werden fast alle der von Zschucke ausgemachten 12 Großfollesemissionen abgedeckt, darunter Prägungen mit dem Genius Popoli Romani, aber auch solche mit Fortuna (5. und 6. Emission) und Moneta (6. bis 8. Emission).

40 Stück. Einige Stücke mit Silbersud, meist sehr schön

Schätzpreis
600 €
Startgebot
600 €

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Los 9654

Lot Trierer Büstenvarianten: Das Lot bildet unter anderem eine große Fülle der von Carl Friedrich Zschucke in seinem Werk "Die römische Münzstätte Trier" und dem gemeinsam mit Dieter Alten verfassten Werk "Die römische Münzserie BEATA TRANQVILLITAS" bestimmten Typen ab. Die Münzprägung für Constantin und seine drei Söhne strotzt noch einmal vor Büstenvariationen, die durch die Ausstattung mit verschiedenen militärischen Attributen wie dem geschulterten oder nach vorn gerichteten Speer, dem Helm und unterschiedlichen Ausgestaltungen des Kürass, aber auch durch prunkvolle Konsularbüsten mit dem Adlerzepter, Globus und Victoriola zusätzlich angereichert werden. Darunter befinden sich zahlreiche nicht im RIC edierte Varianten wie Mars mit dem Kopf nach links ausgerichtet auf Prägungen für Constantin I. (RIC 54 var.), ein Kopfbildnis des Constantin II. in Verbindung mit dem Beata-Tranquillitas-Revers (Zschucke 1) sowie einige Raritäten, wie beispielsweise die drapierte Büste Constantins I. in Rückansicht (RIC 694 und 832), oder Crispus mit Speer und Globus (RIC 395; Zschucke 213, dies Exemplar), derselbe Herrscher mit Helm, Speer und Schild (RIC 396; Zschucke 226) oder mit schreitendem Sol auf dem Revers (RIC 124) und die Doppelmaiorina mit Christogramm-Revers des Constantius II. (RIC 332, teils der Revolte des Poemenius zugeordnet). Selten sind weiterhin eine Linksbüste des Maximinus Daia (RIC 848), ein bisher für die Münzstätte Trier unediertes Porträt des Licinius II. mit Victoriola und Mappa nach links (vergl. RIC 118, Ticinium) sowie eine drapierte Büste Constantins als Caesar (RIC 669 b). Auch aus dem ausgehenden 4. und beginnenden 5. Jahrhundert sind seltene Varianten vertreten. Darunter befindet sich beispielsweise ein Follis des Magnus Maximus (RIC 85; Zschucke 101. Emission). Bei einigen Stücken handelt es sich wahrscheinlich um Imitationen mit ungewöhnlichen Legendenformen wie CRISPVS NOBI CEAS (vergl. RIC 262).

Ca. 370 Stück. Einige unedierte Varianten. Meist sehr schön-vorzüglich, teils mit Silbersud

Schätzpreis
600 €
Startgebot
600 €

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Los 9655

Lot spätantiker Bronzeteilstücke: Enthalten sind zahlreiche Festprägungen der Tetrarchen und der konstantinischen Dynastie aus der Trierer Münzstätte. Darunter sind ausgesprochen seltene Stücke wie ein Viertelfollis des Galerius mit der Legende MVL/TIS X (RIC 562; Zschucke 3.16), die wahrscheinlich im Kontext der Decennalien von Constantius I. geprägt wurden. Vorhanden sind ebenfalls ein seltener Achtelfollis des Licinius von 310/311 (RIC 908; Zschucke 11.9) und Festprägungen für Constantin II. ohne Averslegende (RIC 489). Das Lot enthält weiterhin eine Vielzahl festlicher Kleinbronzen anderer Münzstätten (z. B. RIC 54, Antiochia; eine Festprägung des Maximinus Daia von 312 (RIC-, Antiochia, Av. mit Jupiter, Rv. Victoria), solche des Constantius II. von 348 mit Roma und dem Herrscher als Reversmotiv, RIC 104 oder Constantinopolis und Vota-Legende, Heraclea, RIC 50) sowie solche, die sich nicht eindeutig einer Prägestätte zuordnen lassen und ebenfalls als Auswurfmünzen bei Festanlässen gedient haben können. Dazu kommen einige spätantike Großbronzen und Antoniniane.

Ca. 400 Stück. Teils sehr selten. Meist gering erhalten-sehr schön, ein Stück halbiert, ein Exemplar gelocht, einige Stücke ausgebrochen

Galerius (RIC 562): Exemplar der Sammlung Dr. Neussel, eAuction Peus Nachf. 420, Frankfurt am Main 2017, Nr. 6069.

Licinius (RIC 911): Exemplar der Sammlung Dr. Neussel, eAuction Peus Nachf. 420, Frankfurt am Main 2017, Nr. 6155.

Die Teilstückprägungen der Tetrarchen und Constantins sind wesentlich seltener als die regulären Nominale und wurden nicht in allen Münzstätten des Imperiums geprägt, sondern nur in Rom, Ticinum, Lugdunum und Trier. Lugdunum stellte die Prägung zugunsten von Trier ein. Zschucke vermutet, dass die Auswurfmünzen zu besonderen Anlässen in den kaiserlichen Residenzstätten emittiert wurden. Sie seien von Stempeln mit hoher Qualität geprägt worden, die möglicherweise von den sonst für Gold zuständigen Stempelschneidern stammen. Statt sie als Achtel- oder Viertelfollis zu bezeichnen, sieht sie Zschucke daher als Schaumünzen – ihr propagandistischer Wert überwog den als Zahlungsmittel – und führt für die größeren Exemplare die Termini der Schaudenare und Schauquinare ein. Der erste Ausgabeanlass ist in der Einrichtung Triers als Residenzstadt mit einer eigenen Münzstätte im Jahr 293 zu sehen. Zschucke bestimmt 14 verschiedene Teilstückemissionen aus dieser Stadt die bis zum Jahr 321 geprägt wurden. Dazu: Zschucke, C. F., Die Bronze-Teilstück-Prägung der römischen Münzstätte Trier, 1989.

Schätzpreis
600 €
Startgebot
600 €

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Los 9656

Lot Trierer Bronzen: Enthalten sind überwiegend Buntmetallmünzen aus der gesamten Prägeperiode der Trierer Münzstätte sowie einige Billon-Argentei der Tetrarchen. Darunter befinden sich ganze Serien von Großfolles mit verschiedenen Legenden- und Büstenvariationen, beispielsweise von Galerius (RIC 702, 703 b, 704) sowie seltenere Prägungen wie Folles des Maximinus Daia (RIC 693 a) und des Constantin I. (RIC 694, 716 d, 729, 734). Das Lot enthält weiterhin Prägungen mit den Büsten von Constantin I. und seinen Comites Sol und Mars auf dem Revers (RIC 878, 880, 890, 891) aus der Zeit der vierten Tetrarchie. Auch spätere Prägeperioden sind mit charakteristischen Typen vertreten, wie beispielsweise die Sarmatia Devicta-Prägungen Constantins (RIC 435), Münzen für Fausta und Helena, aber auch von Magnentius mit Christogramm und FEL TEMP REPARATIO-Prägungen von Constans, Constantius II. und Magnus Maximus. Auch seltenere Kleinstnominale wie Prägungen der valentinianischen Dynastie mit Motiven wie dem Lagertor (Emission 103 bis 111 nach Zschucke) sind im Lot enthalten.

Ca. 320 Stück. Teils sehr selten. Meist sehr schön, teils besser, einige Stücke mit Silbersud, einige Exemplare ausgebrochen

Schätzpreis
500 €
Startgebot
500 €

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Los 9657

Lot Trierer Bronzen: Das Lot enthält einen Großteil der in Trier emittierten Bronzetypen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den selteneren Kleinbronzen der letzten in Trier prägenden Herrscher. Darunter befinden sich auch solche des Flavius Victor, dem Sohn des Magnus Maximus (RIC 87 c), und Kleinbronzen des Gegenkaisers Magnus Maximus (RIC 87 a-b) sowie irreguläre Imitationen dieses späten Lagertortypus'. Enthalten sind zudem zahlreiche Auswurfmünzen zum Anlass von kaiserlichen Regierungsjubiläen verschiedener spätantiker Herrscher und einige Christogramm-Prägungen sowohl von Magnentius und Decentius (RIC 318-327) als auch von Constantius II. (RIC 334, teils der Revolte des Poemenius zugeordnet), aber auch Billon-Argentei der Tetrarchen sowie hervorragende Exemplare charakteristischer konstantinischer Prägungen wie der Beata Tranquillitas-Serie (z. B. Zschucke 94) und den Büsten der Comites Mars und Sol (z. B. RIC 878).

Ca. 450 Stück. Meist sehr schön, einige Stücke ausgebrochen, mehrere Exemplare mit Silbersud

Schätzpreis
400 €
Startgebot
400 €

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Los 9658

Lot Trierer Bronzen: Das Lot bildet die Trierer Münzprägung in Bronze von der Wiedereröffung unter Diocletian 293 bis zu ihrem Ende im 5. Jahrhundert ab. Der Fokus liegt bei diesem Lot besonders auf Typenvariationen. Enthalten sind daher verschiedene Legenden und Emissionen zu den jeweiligen Typen. Darunter befinden sich unter anderem seltene Großfolles aus der Zeit der Tetrarchie wie eine seltene Prägung für Constantin I. als Caesar (RIC 703 b) sowie eine seltene Variante Constantins I. aus der Zeit kurz nach der Schlacht an der Milvischen Brücke bei der Mars nach links statt nach rechts ausgerichtet ist (RIC 54 var.). Hervorzuheben sind weiterhin eine Prägung für Crispus als Princeps Iuventutis (RIC 141, gutes vorzüglich) und eine des Magnentius mit Christogramm. Das Lot enthält zudem Variantenstudien Zschuckes, die zum Teil die Grundlage seiner Bücher zur Trierer Münzstätte bilden, inklusive einiger Gibsabgüsse, Imitationen und interessanter Fehlprägungen.

Ca. 300 Stück. Teils von großer Seltenheit. Gering erhalten-vorzüglich, ein Stück mit Silbersud

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300 €
Startgebot
300 €

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Los 9659

Lot Trierer Bronzen: Enthalten sind unter anderem Bronzen von der Zeit der Senior-Augusti (RIC 697), erste Prägungen für Constantin I. nach seiner Erhebung zum Augustus (RIC 773 und 785), Billon-Argentei aus der Zeit der Tetrarchie, darunter auch erste Helmbüsten Constantins (RIC 208 a), Comes-Prägungen mit der Büste von Sol oder Mars auf dem Revers (RIC 890). Weiterhin enthalten sind hervorragend Exemplare aller charakteristischen Prägungen der konstantinischen Dynastie wie die Beata Tranquillitas-Serie mit hervorragende erhaltenen Exemplaren (z.B. Zschucke 122 a), verschiedene Lagertordarstellungen, Gloria Exercitus-Prägungen, solche für Fausta und Helena (z.B. RIC 484) sowie Roma- und Constantinopolis-Münzen zum Anlass der Einrichtung Konstantinopels als Kaiserresidenz im Jahr 330. Vorhanden sind des Weiteren typische Prägungen aus der zweiten Hälfte des 4. und des beginnenden 5. Jahrhunderts wie FEL TEMP REPARATIO-Münzen (z.B. RIC 350, Kaiser auf Schiff; RIC 222, Soldat führt Barbaren aus seiner Hütte) sowie solche mit dem Phönix und dem Christogramm als Reversmotiv. Das Lot eignet sich daher hervorragend als Grundstock für den Aufbau oder die Ergänzung einer Trier-Sammlung.

Ca. 300 Stück. Einige Stücke ausgebrochen, meist gering erhalten-sehr schön

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250 €
Startgebot
250 €

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Los 9660

Kleines Lot principes iuventutis: Das Lot enthält konstantinische Kleinfolles für die Caesares Crispus und Constantin II. aus Trier. Im März des Jahres 317 wurden von den gemeinsam regierenden Augusti Constantin I. und Licinius I. ihre Söhne Cripus, Constantin II. und Licinius II. zu Caesares erhoben. Constantin I. vermittelte in dieser Zeit des Friedenschlusses zwischen den Augusti die Leistungsfähigkeit seiner Söhne vor allem durch Folles mit der Botschaft CLARITAS REI PVBLICA zu Sol und zeigt sie als principes iuventutis mit Globus und Speer (RIC 170 und 174). Darunter befinden sich seltenere Varianten mit dem laufenden statt stehenden Sonnengott Sol mit Peitsche und Globus in der linken Hand für Crispus (RIC 124) und für Constantin II. (RIC 147) sowie in statischer Form (RIC 179 und 181). Zu diesen Prägungen: Leukel, H.-J., Seltenheiten nach RIC unter Berücksichtigung eines alten Münzschatzes der Constantin-Zeit, Trierer Petermännchen 30/31, 2016/2017, S. 61-76.

7 Stück. Teils von großer Seltenheit. Meist vorzüglich

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300 €
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