Katalog - Auktion 418

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Auktion 418
Beendet
MÜNZEN UND MEDAILLEN AUS VERSCHIEDENEM BESITZ
Los 646 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus I., 1825-1855  
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1 1/2 Rubel 1839, St. Petersburg, auf die Einweihung des Borodino-Denkmals. Bitkin 893 (R1); Dav. 287. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (6648531-001).
RR Hübsche Patina, winz. Kratzer, vorzüglich

Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
18.000 €

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Los 647 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus I., 1825-1855  
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Silbermedaille 1826, von V. Alexeev und G. Saburov, auf seine Krönung in Moskau am 22. August. Büste r.//Krone liegt auf einer Säule, an der eine Tafel angebracht ist, jedoch fehlt die russische Inschrift ("Das Gesetz"), oben strahlendes Gottesauge. Diakov 446.5 (R2). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 (5787383-002).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung.
Mit Originaletui. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
7.000 €

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Los 648 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus I., 1825-1855  
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Silbermedaille o. J. (gestiftet 1826), unsigniert. Prämie für die Pockenimpfung, verliehen an Impfärzte. Gekröntes Brustbild der Zarin Katharina II. r. mit umgelegtem Mantel//Hygieia steht v. v. und hält beschützend ihre Arme über sieben Kinder, die um sie versammelt sind. 65,62 mm; 189,73 g. Diakov 464.1 (R2); Slg. Brettauer 1648.
RR Winz. Kratzer, vorzüglich
Erworben 1990 im deutschen Münzhandel.
Im Jahre 1768 lud Katharina II. den englischen Arzt Thomas Dimsdale, der 1765 ein Buch über die Pockenschutzimpfung verfaßt hatte, nach St. Petersburg ein, um die Wirksamkeit seiner Impfmethode am eigenen Leib zu testen, was gegen den Willen ihrer Ärzte geschah. Am 23. Oktober 1768 nahm Dimsdale die Impfung vor, indem er den Arm der Zarin mit einer pockeninfizierten Lanzette ritzte. Es kam zu keinerlei Komplikationen, auch nicht bei ihrem Sohn Paul Petrowitsch (später Zar Paul I.), der ebenfalls geimpft worden war. Durch dieses mutige Beispiel verhalf Katharina der Pockenschutzimpfung in Rußland zum Durchbruch.
Zar Nikolaus I., der die Ausgabe von Prämienmedaillen für die Pockenimpfung an Ärzte veranlaßte, ehrt mit der Vorderseitendarstellung dieser Prägungen die tapfere Zarin.
Diakov führt diese Prämienmedaillen auch zusätzlich unter der Regentschaft Katharinas II. auf (siehe Nr. 139.1 ff.), verliehen wurden sie jedoch erst unter Nikolaus I.

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
5.500 €

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Los 649 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus I., 1825-1855  
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Goldmedaille zu 60 Dukaten 1828, von P. Utkin und H. Gube, auf den Tod seiner Mutter Zarin Maria Feodorowna (Sophia Dorothea Augusta Luisa von Württemberg). Büste der Zarin l. mit Lorbeerkranz und Diadem//Ein Engel steht fast v. v. zwischen zwei Kindern, das eine mit einem Buch, das andere die Hände zum Gebet gefaltet; der Engel hält in seiner Rechten einen Schlangenring, mit der Linken deutet er nach oben auf einen mit Strahlen umgebenen Sternenkranz hin, in dem der Name MARIA steht. 67,90 mm; 204,55 g. Diakov 468.1 (R5); Klein/Raff 60.
GOLD. In Gold von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Von polierten Stempeln.
Winz. Kratzer im Feld der Vorderseite, kl. Druckstelle am Rand, vorzüglich-Stempelglanz
Sophia Dorothea Augusta Luisa von Württemberg wurde am 25. Oktober 1759 in Stettin geboren. Sie war das vierte von insgesamt zwölf Kindern und die älteste Tochter aus der Ehe von Herzog Friedrich Eugen von Württemberg und seiner Gemahlin Friederike Dorothea Sophia von Brandenburg-Schwedt. Im April 1776 verlobte Sophia Dorothea sich zunächst mit Ludwig von Hessen-Darmstadt, auf Wunsch Friedrichs des Großen und Katharinas der Großen kam es dann aber am 23. Juli 1776 zur Verlobung mit dem russischen Thronfolger Paul. Sie trat zum orthodoxen Glauben über und nahm den Namen Maria Feodorowna an, die Hochzeit fand am 7. Oktober 1776 in St. Petersburg statt.
Aus der Ehe mit Paul gingen zehn Kinder hervor. Am 17. November 1796 übernahm Paul, nach dem Tod der Zarin Katharina, die Regentschaft. Im Jahre 1801 wurde er bei einem Staatsstreich ermordet und die Nachfolge trat sein und Sophia Dorotheas Sohn Alexander I. an.
Maria Feodorowna liebte die Künste und malte selbst Aquarellbilder, entwarf Gemmen und Schmuckstücke aus Elfenbein, die sie gerne an Freunde und Gäste verschenkte. Darüber hinaus interessierte sie sich für Musik, Literatur und Gartenbaukunst. Außerdem hat sie sich gerne mit dem Schneiden und Gravieren von Edelsteinen und Medaillenstempeln beschäftigt. Aus ihrer Hand stammen mehrere russische Medaillen. Trotzdem fand sie noch genügend Zeit, sich für den Ausbau von Bildungs- und Wohltätigkeitseinrichtungen im Zarenreich einzusetzen, aus denen später das sogenannte "Ressort der Anstalten der Zarin Maria" hervorging. Maria Feodorowna starb am 5. November 1828 in Pawlowsk im Alter von 69 Jahren.

Schätzpreis
50.000 €
Zuschlag
70.000 €

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Los 650 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus I., 1825-1855  
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Goldmedaille zu 50 Dukaten 1828, von V. Alexeev, auf den Frieden mit Persien. Der Berg Ararat mit der Arche Noah auf dem Gipfel, im Vordergrund Wellen und Felsen, im Hintergrund l. strahlende Sonne, oben die Jahreszahl "2242"//Ansicht einer persischen Stadt vor dem Berg Ararat, oben Kreuz zwischen der geteilten Jahreszahl 18 - 28, umher Strahlen. 64,33 mm; 167,81 g. Diakov 476.1 (R5). In US- Plastik­holder der NGC mit der Bewertung UNC DETAILS REV SPOT REMOVED (8238495-001).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Kratzer im Rand und im Feld, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Sincona 58, Zürich 2019, Nr. 349.
Der Russisch-Persische Krieg (1826-1828) war die letzte kriegerische Auseinandersetzung Russlands mit Persien. Um Russlands Expansionsbemühungen in Zentralasien einzuschränken, versuchten die Briten, den persischen Schah zu beeinflussen. Im Juli 1826 zog eine persische Armee ohne vorherige Kriegserklärung über die russische Grenze. Nach einem Kriegsjahr wurde im Februar 1828 der Friede von Turkmantschai unterzeichnet, in dem Persien sowohl den Verlust zweier Khanate als auch die Zahlung von 20.000.000 Rubeln hinnehmen musste. Zudem wurde den Russen die Seeherrschaft über das Kaspische Meer und freier Handel zugesichert.
Der auf der Vorder- wie Rückseite dargestellte Berg zeigt jeweils den Ararat, auf dem im Jahr 2242 v. Chr. die Arche Noah gestrandet sein soll und der im Jahr 1828 n. Chr. zu Russland gehörte, wie es die russische Flagge anzeigt. Die Erstbesteigung gelang einer russischen Expedition im Herbst des Jahres darauf.

Schätzpreis
75.000 €
Zuschlag
80.000 €

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Los 651 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus I., 1825-1855  
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Goldmedaille 1835, von A. L. Held, auf die Truppenschau bei Kalisch. Die Büsten von Nikolaus I. und Friedrich Wilhelm III. von Preußen nebeneinander l.//Ein russischer und ein preußischer Soldat in antiker Kleidung mit ihren Fahnen stehen nebeneinander, im Hintergrund Zeltlager. Diakov 524.1 (dort in Silber); Marienb. 3829 (dort in Silber); Mues/Olding 378 (dort in Silber). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (3719211-003).
GOLD. Von größter Seltenheit. Hübsche Patina, vorzüglich

Schätzpreis
12.500 €
Zuschlag
13.000 €

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Los 652 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus I., 1825-1855  
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Silbermedaille o. J. (graviert 1839), von V. Alexeev. Fleißprämie für Künstler. Büste r.//Eichenkranz, darin vier Zeilen Schrift über Abschnittslinie, darunter fünf Zeilen gravierte Schrift. Diakov 463.1 (R2). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 64 (5787383-001).
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Mit Originaletui.
Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
7.000 €

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Los 653 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander II., 1855-1881  
5 Rubel 1864, St. Petersburg. Bitkin 10; Fb. 163; Schl. 121. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6967556-029).
GOLD. Vorzüglich +

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
2.600 €

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Los 654 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander II., 1855-1881  
Rubel 1872, St. Petersburg. Bitkin 85; Dav. 289. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 63 (47701079).
Selten in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
3.400 €

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Los 655 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander II., 1855-1881  
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Ku.-5 Kopeken 1871, St. Petersburg. Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens//Wertangabe und Münzzeichen in drei Zeilen, umher Lorbeer- und Eichenzweig. Bitkin 503 (R3). In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung XF Details - Cleaned (8235034-012).
Von allergrößter Seltenheit. Kl. Randfehler, sehr schön

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 656 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander II., 1855-1881  
2 Markkaa 1870, Helsinki, für Finnland. Bitkin 621. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung PF 64 CAMEO (3698515-005).
Sehr selten in dieser Erhaltung. Polierte Platte

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
6.500 €

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Los 657 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander II., 1855-1881  
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Goldmedaille 1875, von V. Nikonov, auf die 100-Jahrfeier der Orlow'schen Trabrennpferdezucht. Zwei Ritter in voller Rüstung halten das gekrönte und dreifach behelmte Familienwappen Orlow//Lorbeerkranz, darin 1775-1875. 68,95 mm; 148,51 g. Diakov 824.1 (R5).
GOLD. Von größter Seltenheit.
Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, winz. Kratzer im Feld, winz. Randfehler, vorzüglich
Die Pferderasse Orlow-Traber ist eine der ältesten Russlands. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in Russland in der Anlage des Grafen A. G. Orlow-Tschesmenski durch Kreuzung von Arabern, Dänen, Holländern, Mecklenburgern und anderen Rassen gezüchtet.
Graf Orlow rief die damals berühmten „Moskauer Läufe“ ins Leben, die zu einer der beliebtesten Unterhaltungen der Moskauer wurden. Menschen aus allen Ständen konnten auf beliebigen Pferden an den Wettbewerben teilnehmen, aber die Orlow-Traber gewannen immer die Oberhand. Pferde dieser Rasse wurden zu Favoriten bei internationalen Wettbewerben und Weltreitershows. Diese Rasse wird zu Recht als ein nationaler Schatz Russlands betrachtet.
Alexej Grigorjewitsch Orlow diente sein ganzes Leben selbstlos dem Vaterland und der Zarin Katharina II., wofür er mit ihren Gunstbezeugungen überhäuft wurde: Er wurde zum Generalmajor befördert, erhielt den Alexander-Newski-Orden, bekam 800 Bedienstete geschenkt, eine große Geldsumme und den Grafentitel. Als er 1767 erkrankte, schickte ihn die Zarin 1768 zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nach Italien und stellte ihm 200.000 Rubel zur Verfügung. Als der Russisch-Türkische Krieg ausbrach, entwarf Alexej Grigorjewitsch in Italien einen Plan für einen Seekrieg gegen die Türkei und verpflichtete sich, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Er wurde Chef der russischen Flotte und beauftragte Admiral Samuil Karlowitsch Greig mit dem Angriff auf die türkische Flotte. Wie bekannt, wurde der Plan glänzend ausgeführt, fast die gesamte türkische Flotte wurde verbrannt. Die Entscheidungsschlacht fand in der Bucht von Tschesma statt, und für den Sieg verlieh die Kaiserin dem Grafen Orlow den Beinamen Tschesmenski, ließ ihm zu Ehren eine Medaille prägen, gab ihm nach seiner Wahl Land im Bezirk Serpuchow und 4.000 Bedienstete, 60.000 Rubel, teure Geschenke (darunter - silbernes Service und ein mit Diamanten verziertes Schwert). Zuvor wurde er mit dem St. Georgs-Orden erster Klasse ausgezeichnet.
Für Orlow eröffnete sich eine brillante militärische Karriere. Aber er schrieb an seinen ehemaligen Untergebenen Admiral Samuil Karlowitsch Greig in einem Brief vom 24. September 1775, aus dem Dorf Ostrow geschickt: „Ich habe nicht das Kommando über das Preobraschenski Regiment. Ebenso wenig habe ich die Division Nischni Nowgorod und das Kavalleriekorps übernommen. Ich habe um die Gunst gebeten, von ihm entlassen zu werden. Aber du, Bruder, weißt, welche Absicht ich vorher und jetzt hatte.“ Und die Absicht war einfach - sich zurückzuziehen und sein Leben seiner Lieblingsbeschäftigung zu widmen - der Pferdezucht.
Am 7. September 1875 wurde in Moskau auf höchsten Befehl Seiner kaiserlichen Majestät Alexander II. der 100. Jahrestag der Gründung der Trab- und Reitpferdezucht durch Graf Orlow-Tschesmenski gefeiert. Die Feierlichkeiten fanden im Gebäude der staatlichen Pferdezuchtabteilung statt. An der Eröffnungszeremonie nahmen der Moskauer Generalgouverneur Wladimir Dolgorukow, Oberhofmeister W. A. Bibikow, Mitglieder des Direktoriums, u. a. die berühmten Pferdezüchter N. I. Ermolinskij, N. A. Ismailow, L. N. Gartung sowie Mitglieder der Gesellschaft der Trabrennjäger teil. Im großen Saal wurde ein Porträt des Grafen Orlow- Tschesmenski in einem goldenen Rahmen aufgestellt und mit Zweigen und Blumen geschmückt. Außerdem wurde ein Stock, der dem Grafen gehörte und mit dem er auf dem Gestüt Khrenowskij spazieren ging, sowie eine große Bronzemedaille, die zu Ehren des Sieges in Tschesma geprägt wurde, ausgestellt. An diesem Tag wurde auf dem Hippodrom des Chodynskoje-Feldes der zu Ehren des Grafen Orlow-Tschesmenski gestiftete Preis im Wert von 4.185 Rubel verlost.
Die auf der Auktion präsentierte Goldmedaille ist zweifelsohne ein Juwel der russischen Medaillenkunst und ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Seltenheit und des historischen Kontextes für die russische Numismatik von großer Bedeutung.
Die Pferderasse Orlow-Traber ist eine der ältesten Russlands. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in Russland in der Anlage des Grafen A.G. Orlow-Tschesmenski durch Kreuzung von Arabern, Dänen, Holländern, Mecklenburgern und anderen Rassen gezüchtet.
Graf Orlow rief die damals berühmten „Moskauer Läufe“ ins Leben, die zu einer der beliebtesten Unterhaltungen der Moskauer wurden. Menschen aus allen Ständen konnten auf beliebigen Pferden an den Wettbewerben teilnehmen, aber die Orlow-Traber gewannen immer die Oberhand. Pferde dieser Rasse wurden zu Favoriten bei internationalen Wettbewerben und Weltreitershows. Diese Rasse wird zu Recht als ein nationaler Schatz Russlands betrachtet.
Alexej Grigorjewitsch Orlow diente sein ganzes Leben lang selbstlos dem Vaterland und der Zarin Katharina II., wofür er mit ihren Gunstbezeugungen überhäuft wurde: Er wurde zum Generalmajor befördert, erhielt den Alexander-Newski-Orden, bekam 800 Bedienstete geschenkt, eine große Geldsumme und den Grafentitel. Als er 1767 erkrankte, schickte ihn die Zarin 1768 zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nach Italien und stellte ihm 200.000 Rubel zur Verfügung. Als der Russisch-Türkische Krieg ausbrach, entwarf Alexej Grigorjewitsch in Italien einen Plan für einen Seekrieg gegen die Türkei und verpflichtete sich, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Er wurde Chef der russischen Flotte und beauftragte Admiral Samuil Karlowitsch Greig mit dem Angriff auf die türkische Flotte. Wie bekannt, wurde der Plan glänzend ausgeführt, fast die gesamte türkische Flotte wurde verbrannt. Die Entscheidungsschlacht fand in der Bucht von Tschesma statt, und für den Sieg verlieh die Kaiserin dem Grafen Orlow den Beinamen Tschesmenski, ließ ihm zu Ehren eine Medaille prägen, gab ihm nach seiner Wahl Land im Bezirk Serpuchow und 4.000 Bedienstete, 60.000 Rubel, teure Geschenke (darunter - silbernes Service und ein mit Diamanten verziertes Schwert). Zuvor wurde er mit dem St. Georgs-Orden erster Klasse ausgezeichnet.
Für Orlow eröffnete sich eine brillante militärische Karriere. Aber er schrieb an seinen ehemaligen Untergebenen Admiral Samuil Karlowitsch Greig in einem Brief vom 24. September 1775, aus dem Dorf Ostrow geschickt: „Ich habe nicht das Kommando über das Preobraschenski Regiment. Ebenso wenig habe ich die Division Nischni Nowgorod und das Kavalleriekorps übernommen. Ich habe um die Gunst gebeten, von ihm entlassen zu werden. Aber du, Bruder, weißt, welche Absicht ich vorher und jetzt hatte.“ Und die Absicht war einfach - sich zurückzuziehen und sein Leben seiner Lieblingsbeschäftigung zu widmen - der Pferdezucht.
Am 7. September 1875 wurde in Moskau auf höchsten Befehl Seiner kaiserlichen Majestät Alexander II. der 100. Jahrestag der Gründung der Trab- und Reitpferdezucht durch Graf Orlow-Tschesmenski gefeiert. Die Feierlichkeiten fanden im Gebäude der staatlichen Pferdezuchtabteilung statt. An der Eröffnungszeremonie nahmen der Moskauer Generalgouverneur Wladimir Dolgorukow, Oberhofmeister W. A. Bibikow, Mitglieder des Direktoriums, u. a. die berühmten Pferdezüchter N. I. Ermolinskij, N. A. Ismailow, L. N. Gartung sowie Mitglieder der Gesellschaft der Trabrennjäger teil. Im großen Saal wurde ein Porträt des Grafen Orlow- Tschesmenski in einem goldenen Rahmen aufgestellt und mit Zweigen und Blumen geschmückt. Außerdem wurde ein Stock, der dem Grafen gehörte und mit dem er auf dem Gestüt Khrenowskij spazieren ging, sowie eine große Bronzemedaille, die zu Ehren des Sieges in Tschesma geprägt wurde, ausgestellt. An diesem Tag wurde auf dem Hippodrom des Chodynskoje-Feldes der zu Ehren des Grafen Orlow-Tschesmenski gestiftete Preis im Wert von 4.185 Rubel verlost.
Die auf der Auktion präsentierte Goldmedaille ist zweifelsohne ein Juwel der russischen Medaillenkunst und ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Seltenheit und des historischen Kontextes für die russische Numismatik von großer Bedeutung.
Золотая медаль в память столетнего юбилея основания рысистой породы графом А.Г. Орловым- Чесменским (1737–1807)
Хреновском заводе графа А.Г. Орлова-Чесменского, во второй половине XVIII – начале XIX вв. путем скрещивания арабской, датской, голландской, мекленбургской и других пород. Граф Орлов завел знаменитые в то время «Московские бега», ставшие одним из любимых развлечений москвичей. К участию в соревнованиях приглашались люди любых сословий на любых лошадях, однако орловские рысаки неизменно одерживали верх. Лошади этой породы стали фаворитами международных состязаний и Всемирных конских выставок. Эта порода по праву считается национальным достоянием России. Орловский рысак – одна из старейших в России заводская порода лошадей Выведена в России на
Алексей Григорьевич Орлов всю свою жизнь беззаветно служил Родине и императрице Екатерине II, за что был осыпан её милостями: произведен в генерал-майоры, был награжден орденом Александра Невского, получил 800 душ в подарок, крупную сумму денег, титул графа. Когда в 1767 году он заболел, императрица направила его в 1768 году на восстановление здоровья в Италию, выделив 200 тысяч рублей. Когда началась Русско-турецкая война, Алексей Григорьевич, будучи в Италии, составил план военно-морских действий против Турции и взялся за претворение этого плана в жизнь. Он стал во главе русского флота, поручив атаку на турецкий флот адмиралу Самуилу Карловичу Грейгу. Как известно, план был блестяще выполнен, почти весь турецкий флот был сожжен. Решающий бой произошел в бухте Чесма, и за одержанную победу императрица присвоила графу А.Г. Орлову прозвание Чесменский, выбила в его честь медаль, подарила ему по его выбору земли в Серпуховском уезде и 4 тысячи душ, 60 тысяч рублей, дорогие подарки (в их числе – серебряный сервиз, шпагу, украшенную бриллиантами), поставила в Царском Селе обелиск. Ранее он был награжден орденом святого Георгия I класса.
Перед Орловым открывалась блестящая военная карьера. Но он пишет своему бывшему подчиненному адмиралу Самуилу Карловичу Грейгу в письме от 24 сентября 1775 г., посланном из села Остров: «Командование полком Преображенским я не принял. Также не взял и дивизию Нижегородскую и кавалергардского корпуса не принял. Просил из милости, чтобы от оного был уволен. Ты же, братец, знаешь, какое намерение имел прежде и теперь. А намерение было простым – уйти в отставку и посвятить жизнь любимому делу – коневодству...
7 сентября 1875 года в Москве по высочайшему Его Императорского Величества приказу праздновался 100-летний юбилей со времени основания графом А. Г. Орловым-Чесменским рысистых и верховых пород лошадей. Торжества проходили в здании Управления Государственного коннозаводства. На открытии были Московский генерал-губернатор Владимир Дмитриевич Долгоруков, обер-гофмейстер В. А. Бибиков, члены Совета Управления, известные коннозаводчики Н. И. Ермолинский, Н. А. Измайлов, Л. Н. Гартунг и другие; члены общества охотников рысистого бега. В большой зале был помещен портрет в золотой раме графа А. Г. Орлова-Чесменского, обставленный зеленью и цветами, и под ним – трость, принадлежавшая графу, с которою он ходил по Хреновскому конному заводу, а также большая бронзовая медаль, выбитая в честь победы при Чесме. В этот день на ипподроме Ходынского поля был разыгран приз, учрежденный в честь графа А. Г. Орлова-Чесменского, ценою 4185 рублей.
искусства и ввиду своей исключительной редкости украсит даже самую изысканную коллекцию. Безусловно представленная на торги золотая медаль является достоянием русского медальерного

Schätzpreis
60.000 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 658 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander III., 1881-1894  
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Goldmedaille zu 30 Dukaten 1883, von A. Griliches jr., auf seine Krönung in Moskau. Die Büsten von Alexander III. und seiner Gemahlin Maria Feodorowna nebeneinander r.//Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust der St. Georgs­schild, umher die Kette des St. Andreasordens, auf den Flügeln je vier Wappenschilde. 50,43 mm; 103,93 g. Diakov 931.2 (R3).
GOLD. RR Von polierten Stempeln. Vorzüglich +
Exemplar der Auktion Bruun Rasmussen 894, Kopenhagen 2020, Nr. 518.

Schätzpreis
30.000 €
Zuschlag
36.000 €

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Los 659 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917  
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Rubel 1898, St. Petersburg. 19,98 g. Bitkin 43; Dav. 293.
Selten in dieser Erhaltung. Winz. Kratzer, polierte Platte

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
14.000 €

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Los 660 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917  
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Rubel 1898, St. Petersburg. Denkmal für Alexander II. 19,92 g. Bitkin 323; Dav. 295.
R Min. berieben, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
3.400 €

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Los 661 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917  
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Rubel 1912, St. Petersburg. Denkmal für Alexander III. 19,94 g. Bitkin 330 (R); Dav. 297.
Kl. Kratzer und Randfehler, vorzüglich

Schätzpreis
6.000 €
Zuschlag
10.000 €

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Los 662 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917  
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Rubel 1912, St. Petersburg. Denkmal für Alexander III. 19,99 g. Bitkin 330 (R); Dav. 297.
Min. berieben, vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
7.500 €

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Los 663 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917  
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Silbermedaille 1895 (kyrillisch), von V. Nikonov und M. Skoudnov, auf den Bau der Wladimir- Kathedrale in Kiew. Gekröntes Brustbild des Fürsten Wladimir v. v. mit Kreuz in der Linken, im Hintergrund r. Kathedrale//Ansicht der Wladimir-Kathedrale. 68,07 mm; 166,71 g. Diakov 1170.1 (R3).
In Silber von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
Die Wladimir-Kathedrale ist die bedeutendste Kathedrale des Kiewer Patriarchats der ukrainisch-orthodoxen Kirche. Der Plan zur Errichtung der Kathedrale kam bereits 1852 auf, um das 900-jährige Jubiläum der Einführung des Christentums in der Kiewer Rus durch Wladimir den Heiligen zu feiern. Der durch Spenden finanzierte Bau begann 1859. Die Weihe der Kirche fand 1896 statt. An dem Gebäude waren mehrere Architekten und Künstler beteiligt. Die 49 Meter hohe Kathedrale hat sieben vergoldete Kuppeln. Sie ist mit Mosaiken und Fresken reich verziert. Die Malereien im Inneren stammen vom berühmten russischen Malern, wie Michail Nesterov, Wiktor Wasnezow und Michail Wrubel.

Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
16.000 €

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Los 664 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Erik XIV., 1560-1568  
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Daler 1561, Stockholm. 28,97 g. Dav. 8701; SM (2022) 5 b.
RR Attraktives Exemplar mit dunkler Patina, etwas Belag, vorzüglich

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
5.500 €

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Los 665 1

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Johann III., 1568-1592  
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4 Daler o. J. (1587), Stockholm. 114,00 g. Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit geschultertem Schwert in der Rechten und Reichsapfel in der Linken, umher * IOHANNES + 3 + D + G + SWEC * ORVM + GOTOR • VAN • f • RX, außen gekrönte Wappenschilde der 23 Provinzen//(Blatt) MISERICORD : ET + VERITS : CVSTOD : REG : ET + ROBOR : CLEM + THRON + EIVS Gekröntes, vierfeldiges und herzförmiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild Korngarbe (Vasa), umher doppelter Schriftkreis BENE (Blatt) FACIENDO (Blatt) NEMINEM (Blatt) TIMEMVS / DEVS (Blatt) PROTEC - TOR (Blatt) NOSTER. Dav. 570; SM (2022) 17 (R).
Von allergrößter Seltenheit. 2. bekanntes Exemplar. Dunkle Patina, kl. Randfehler, sehr schön
Exemplar der Paramount Collection, Heritage World Coin Auction, Signature Sale 3096, März 2021, Nr. 30448 (dort in US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung XF 45).

Schätzpreis
60.000 €
Zuschlag
70.000 €

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Auktion 418, Januar 2025
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