1 EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander II., 1855-1881
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Goldmedaille 1875, von V. Nikonov, auf die 100-Jahrfeier der Orlow'schen Trabrennpferdezucht. Zwei Ritter in voller Rüstung halten das gekrönte und dreifach behelmte Familienwappen Orlow//Lorbeerkranz, darin 1775-1875. 68,95 mm; 148,51 g. Diakov 824.1 (R5).
GOLD. Von größter Seltenheit.
Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, winz. Kratzer im Feld, winz. Randfehler, vorzüglich
Die Pferderasse Orlow-Traber ist eine der ältesten Russlands. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in Russland in der Anlage des Grafen A. G. Orlow-Tschesmenski durch Kreuzung von Arabern, Dänen, Holländern, Mecklenburgern und anderen Rassen gezüchtet.
Graf Orlow rief die damals berühmten „Moskauer Läufe“ ins Leben, die zu einer der beliebtesten Unterhaltungen der Moskauer wurden. Menschen aus allen Ständen konnten auf beliebigen Pferden an den Wettbewerben teilnehmen, aber die Orlow-Traber gewannen immer die Oberhand. Pferde dieser Rasse wurden zu Favoriten bei internationalen Wettbewerben und Weltreitershows. Diese Rasse wird zu Recht als ein nationaler Schatz Russlands betrachtet.
Alexej Grigorjewitsch Orlow diente sein ganzes Leben selbstlos dem Vaterland und der Zarin Katharina II., wofür er mit ihren Gunstbezeugungen überhäuft wurde: Er wurde zum Generalmajor befördert, erhielt den Alexander-Newski-Orden, bekam 800 Bedienstete geschenkt, eine große Geldsumme und den Grafentitel. Als er 1767 erkrankte, schickte ihn die Zarin 1768 zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nach Italien und stellte ihm 200.000 Rubel zur Verfügung. Als der Russisch-Türkische Krieg ausbrach, entwarf Alexej Grigorjewitsch in Italien einen Plan für einen Seekrieg gegen die Türkei und verpflichtete sich, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Er wurde Chef der russischen Flotte und beauftragte Admiral Samuil Karlowitsch Greig mit dem Angriff auf die türkische Flotte. Wie bekannt, wurde der Plan glänzend ausgeführt, fast die gesamte türkische Flotte wurde verbrannt. Die Entscheidungsschlacht fand in der Bucht von Tschesma statt, und für den Sieg verlieh die Kaiserin dem Grafen Orlow den Beinamen Tschesmenski, ließ ihm zu Ehren eine Medaille prägen, gab ihm nach seiner Wahl Land im Bezirk Serpuchow und 4.000 Bedienstete, 60.000 Rubel, teure Geschenke (darunter - silbernes Service und ein mit Diamanten verziertes Schwert). Zuvor wurde er mit dem St. Georgs-Orden erster Klasse ausgezeichnet.
Für Orlow eröffnete sich eine brillante militärische Karriere. Aber er schrieb an seinen ehemaligen Untergebenen Admiral Samuil Karlowitsch Greig in einem Brief vom 24. September 1775, aus dem Dorf Ostrow geschickt: „Ich habe nicht das Kommando über das Preobraschenski Regiment. Ebenso wenig habe ich die Division Nischni Nowgorod und das Kavalleriekorps übernommen. Ich habe um die Gunst gebeten, von ihm entlassen zu werden. Aber du, Bruder, weißt, welche Absicht ich vorher und jetzt hatte.“ Und die Absicht war einfach - sich zurückzuziehen und sein Leben seiner Lieblingsbeschäftigung zu widmen - der Pferdezucht.
Am 7. September 1875 wurde in Moskau auf höchsten Befehl Seiner kaiserlichen Majestät Alexander II. der 100. Jahrestag der Gründung der Trab- und Reitpferdezucht durch Graf Orlow-Tschesmenski gefeiert. Die Feierlichkeiten fanden im Gebäude der staatlichen Pferdezuchtabteilung statt. An der Eröffnungszeremonie nahmen der Moskauer Generalgouverneur Wladimir Dolgorukow, Oberhofmeister W. A. Bibikow, Mitglieder des Direktoriums, u. a. die berühmten Pferdezüchter N. I. Ermolinskij, N. A. Ismailow, L. N. Gartung sowie Mitglieder der Gesellschaft der Trabrennjäger teil. Im großen Saal wurde ein Porträt des Grafen Orlow- Tschesmenski in einem goldenen Rahmen aufgestellt und mit Zweigen und Blumen geschmückt. Außerdem wurde ein Stock, der dem Grafen gehörte und mit dem er auf dem Gestüt Khrenowskij spazieren ging, sowie eine große Bronzemedaille, die zu Ehren des Sieges in Tschesma geprägt wurde, ausgestellt. An diesem Tag wurde auf dem Hippodrom des Chodynskoje-Feldes der zu Ehren des Grafen Orlow-Tschesmenski gestiftete Preis im Wert von 4.185 Rubel verlost.
Die auf der Auktion präsentierte Goldmedaille ist zweifelsohne ein Juwel der russischen Medaillenkunst und ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Seltenheit und des historischen Kontextes für die russische Numismatik von großer Bedeutung.
Die Pferderasse Orlow-Traber ist eine der ältesten Russlands. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in Russland in der Anlage des Grafen A.G. Orlow-Tschesmenski durch Kreuzung von Arabern, Dänen, Holländern, Mecklenburgern und anderen Rassen gezüchtet.
Graf Orlow rief die damals berühmten „Moskauer Läufe“ ins Leben, die zu einer der beliebtesten Unterhaltungen der Moskauer wurden. Menschen aus allen Ständen konnten auf beliebigen Pferden an den Wettbewerben teilnehmen, aber die Orlow-Traber gewannen immer die Oberhand. Pferde dieser Rasse wurden zu Favoriten bei internationalen Wettbewerben und Weltreitershows. Diese Rasse wird zu Recht als ein nationaler Schatz Russlands betrachtet.
Alexej Grigorjewitsch Orlow diente sein ganzes Leben lang selbstlos dem Vaterland und der Zarin Katharina II., wofür er mit ihren Gunstbezeugungen überhäuft wurde: Er wurde zum Generalmajor befördert, erhielt den Alexander-Newski-Orden, bekam 800 Bedienstete geschenkt, eine große Geldsumme und den Grafentitel. Als er 1767 erkrankte, schickte ihn die Zarin 1768 zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nach Italien und stellte ihm 200.000 Rubel zur Verfügung. Als der Russisch-Türkische Krieg ausbrach, entwarf Alexej Grigorjewitsch in Italien einen Plan für einen Seekrieg gegen die Türkei und verpflichtete sich, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Er wurde Chef der russischen Flotte und beauftragte Admiral Samuil Karlowitsch Greig mit dem Angriff auf die türkische Flotte. Wie bekannt, wurde der Plan glänzend ausgeführt, fast die gesamte türkische Flotte wurde verbrannt. Die Entscheidungsschlacht fand in der Bucht von Tschesma statt, und für den Sieg verlieh die Kaiserin dem Grafen Orlow den Beinamen Tschesmenski, ließ ihm zu Ehren eine Medaille prägen, gab ihm nach seiner Wahl Land im Bezirk Serpuchow und 4.000 Bedienstete, 60.000 Rubel, teure Geschenke (darunter - silbernes Service und ein mit Diamanten verziertes Schwert). Zuvor wurde er mit dem St. Georgs-Orden erster Klasse ausgezeichnet.
Für Orlow eröffnete sich eine brillante militärische Karriere. Aber er schrieb an seinen ehemaligen Untergebenen Admiral Samuil Karlowitsch Greig in einem Brief vom 24. September 1775, aus dem Dorf Ostrow geschickt: „Ich habe nicht das Kommando über das Preobraschenski Regiment. Ebenso wenig habe ich die Division Nischni Nowgorod und das Kavalleriekorps übernommen. Ich habe um die Gunst gebeten, von ihm entlassen zu werden. Aber du, Bruder, weißt, welche Absicht ich vorher und jetzt hatte.“ Und die Absicht war einfach - sich zurückzuziehen und sein Leben seiner Lieblingsbeschäftigung zu widmen - der Pferdezucht.
Am 7. September 1875 wurde in Moskau auf höchsten Befehl Seiner kaiserlichen Majestät Alexander II. der 100. Jahrestag der Gründung der Trab- und Reitpferdezucht durch Graf Orlow-Tschesmenski gefeiert. Die Feierlichkeiten fanden im Gebäude der staatlichen Pferdezuchtabteilung statt. An der Eröffnungszeremonie nahmen der Moskauer Generalgouverneur Wladimir Dolgorukow, Oberhofmeister W. A. Bibikow, Mitglieder des Direktoriums, u. a. die berühmten Pferdezüchter N. I. Ermolinskij, N. A. Ismailow, L. N. Gartung sowie Mitglieder der Gesellschaft der Trabrennjäger teil. Im großen Saal wurde ein Porträt des Grafen Orlow- Tschesmenski in einem goldenen Rahmen aufgestellt und mit Zweigen und Blumen geschmückt. Außerdem wurde ein Stock, der dem Grafen gehörte und mit dem er auf dem Gestüt Khrenowskij spazieren ging, sowie eine große Bronzemedaille, die zu Ehren des Sieges in Tschesma geprägt wurde, ausgestellt. An diesem Tag wurde auf dem Hippodrom des Chodynskoje-Feldes der zu Ehren des Grafen Orlow-Tschesmenski gestiftete Preis im Wert von 4.185 Rubel verlost.
Die auf der Auktion präsentierte Goldmedaille ist zweifelsohne ein Juwel der russischen Medaillenkunst und ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Seltenheit und des historischen Kontextes für die russische Numismatik von großer Bedeutung.
Золотая медаль в память столетнего юбилея основания рысистой породы графом А.Г. Орловым- Чесменским (1737–1807)
Хреновском заводе графа А.Г. Орлова-Чесменского, во второй половине XVIII – начале XIX вв. путем скрещивания арабской, датской, голландской, мекленбургской и других пород. Граф Орлов завел знаменитые в то время «Московские бега», ставшие одним из любимых развлечений москвичей. К участию в соревнованиях приглашались люди любых сословий на любых лошадях, однако орловские рысаки неизменно одерживали верх. Лошади этой породы стали фаворитами международных состязаний и Всемирных конских выставок. Эта порода по праву считается национальным достоянием России. Орловский рысак – одна из старейших в России заводская порода лошадей Выведена в России на
Алексей Григорьевич Орлов всю свою жизнь беззаветно служил Родине и императрице Екатерине II, за что был осыпан её милостями: произведен в генерал-майоры, был награжден орденом Александра Невского, получил 800 душ в подарок, крупную сумму денег, титул графа. Когда в 1767 году он заболел, императрица направила его в 1768 году на восстановление здоровья в Италию, выделив 200 тысяч рублей. Когда началась Русско-турецкая война, Алексей Григорьевич, будучи в Италии, составил план военно-морских действий против Турции и взялся за претворение этого плана в жизнь. Он стал во главе русского флота, поручив атаку на турецкий флот адмиралу Самуилу Карловичу Грейгу. Как известно, план был блестяще выполнен, почти весь турецкий флот был сожжен. Решающий бой произошел в бухте Чесма, и за одержанную победу императрица присвоила графу А.Г. Орлову прозвание Чесменский, выбила в его честь медаль, подарила ему по его выбору земли в Серпуховском уезде и 4 тысячи душ, 60 тысяч рублей, дорогие подарки (в их числе – серебряный сервиз, шпагу, украшенную бриллиантами), поставила в Царском Селе обелиск. Ранее он был награжден орденом святого Георгия I класса.
Перед Орловым открывалась блестящая военная карьера. Но он пишет своему бывшему подчиненному адмиралу Самуилу Карловичу Грейгу в письме от 24 сентября 1775 г., посланном из села Остров: «Командование полком Преображенским я не принял. Также не взял и дивизию Нижегородскую и кавалергардского корпуса не принял. Просил из милости, чтобы от оного был уволен. Ты же, братец, знаешь, какое намерение имел прежде и теперь. А намерение было простым – уйти в отставку и посвятить жизнь любимому делу – коневодству...
7 сентября 1875 года в Москве по высочайшему Его Императорского Величества приказу праздновался 100-летний юбилей со времени основания графом А. Г. Орловым-Чесменским рысистых и верховых пород лошадей. Торжества проходили в здании Управления Государственного коннозаводства. На открытии были Московский генерал-губернатор Владимир Дмитриевич Долгоруков, обер-гофмейстер В. А. Бибиков, члены Совета Управления, известные коннозаводчики Н. И. Ермолинский, Н. А. Измайлов, Л. Н. Гартунг и другие; члены общества охотников рысистого бега. В большой зале был помещен портрет в золотой раме графа А. Г. Орлова-Чесменского, обставленный зеленью и цветами, и под ним – трость, принадлежавшая графу, с которою он ходил по Хреновскому конному заводу, а также большая бронзовая медаль, выбитая в честь победы при Чесме. В этот день на ипподроме Ходынского поля был разыгран приз, учрежденный в честь графа А. Г. Орлова-Чесменского, ценою 4185 рублей.
искусства и ввиду своей исключительной редкости украсит даже самую изысканную коллекцию. Безусловно представленная на торги золотая медаль является достоянием русского медальерного