Katalog - Auktion 400

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Auktion 400
Beendet
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
Los 641 1

RUSSLAND. KAISERREICH. Alexander III., 1881-1894
Silbermedaillon 1888, von A. Griliches jr., auf die Rettung der Zarenfamilie beim Zugunglück vom 17. Oktober. Die Zarenfamilie in Reisekleidung//Engel hält Hand über kniende Frauengestalt, auf dem Boden liegen Krönungsinsignien, im Abschnitt Darstellung des Zugunglücks. 89,45 mm; 340,13 g. Diakov 1010.1 (R3).
Von größter Seltenheit. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz

Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".

Schätzpreis
6.000 €
Zuschlag
28.000 €

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Los 642 1

RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917
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37 1/2 Rubel (100 Franken) 1902, St. Petersburg. 32,24 g. Kopf l.// Gekrönter Doppelader mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, auf den Flügeln je vier weitere Wappenschilde, oben Krone. Mit vertiefter Randschrift. Bitkin 315 (R2); Fb. 170; Schl. 187.
GOLD. Von großer Seltenheit. Nur 225 Exemplare geprägt. Erstabschlag, fast Stempelglanz

Exemplar der Gaston DiBello Collection, Part I, Auktion Stack's, New York, Oktober 1969, Nr. 732; der Auktion Stacks, Public Auction Sale, New York, Juni 1973, Nr. 212 und der Sammlung des berühmten norwegischen Numismatikers Bernhard F. Brekke (1914-2011).
Nikolaus II. Alexandrowitsch führte zunächst das autokratische Regiment seines Vaters Alexander III. fort, bis ihn die während des russisch-japanischen Krieges 1905 ausgebrochene Revolution zu einschneidenden Reformen zwang. Er gewährte seinem Volk wesentliche Grundrechte, das allgemeine Wahlrecht und rief eine gesetzgebende Volksvertretung (Duma) ins Leben. Außenpolitisch strebte er nach der Erhaltung des russischen Einflusses auf dem Balkan, zögerte nicht vor dem Eintritt in den Ersten Weltkrieg und übernahm persönlich den Oberbefehl. Nach dem Ausbruch der Revolution dankte der letzte russische Zar am 15. März 1917 auf Druck der Generalität ab. Er wurde zusammen mit seiner Gemahlin Alexandra von Hessen, dem Thronfolger und den vier Töchtern im Juli 1918 in der sibirischen Verbannung ermordet.
Das hier zur Versteigerung gelangende 37 1/2-Rubel-Stück, das in nur 225 Exemplaren geprägt wurde, zählt zu den bekanntesten und begehrtesten russischen Münzen. Die Münze ist mit 32,258 g Rauhgewicht und 29,02 g Feingewicht nach dem Standard der sogenannten "Lateinischen Münzunion" ausgebracht. Diese Währungsunion mit dem französischen Franken als Grundlage war auf Initiative Napoléons III 1865 von Frankreich, Belgien, Italien und der Schweiz (Beitritt Griechenlands 1868) beschlossen worden. Die Kurantmünzen dieser Doppelwährung, das goldene 20-Franken-Stück und das silberne 5-Franken-Stück waren in allen 5 Staaten gültig. Das größte Nominal der Münzunion war das 100-Franken-Stück, das nur in Frankreich in größeren Mengen geprägt wurde. Nikolaus II. ließ 1902 ebenfalls eine solche repräsentative Goldmünze zu 100 Franken bzw. 37 1/2 Rubel prägen, die an hohe Würdenträger verteilt wurde. Wir freuen uns, Ihnen diese berühmte Rarität der russischen Münzgeschichte anbieten zu können, die auch die Verbindungen Rußlands mit der Französischen Republik dokumentiert.

Schätzpreis
150.000 €
Zuschlag
160.000 €

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Los 643 1

RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917
Rubel 1912, St. Petersburg. Denkmal für Alexander III. 19,96 g. Bitkin 330; Dav. 297.
Von polierten Stempeln, hübsche Patina, min. Randfehler, vorzüglich (Prooflike).

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
11.000 €

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Los 644 1

RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917
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Goldene Verdienstmedaille o. J., unsigniert, von A. Vasyutinsky und M. Skudnov, verliehen vom Ministerium für Landwirtschaft und Staatseigentum. Die Büsten von Alexander III. und Nikolaus II. nebeneinander l.//Sechs Zeilen Schrift, umher Kranz, gebildet aus landwirtschaftlichen Produkten. 50,50 mm; 76,76 g. Diakov 1159.2 (R5).
GOLD. Von größter Seltenheit.
Kl. Kratzer und kl. Schürfstelle auf der Rückseite, vorzüglich-Stempelglanz

Ein unter Zar Nikolaus II. geprägtes 20 Markkaa-Stück von 1912 finden Sie unter der Nr. 455.

Schätzpreis
25.000 €
Zuschlag
30.000 €

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Los 645 1

RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917
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Goldmedaille 1896, von A. Vasyutinsky, auf die Krönung des Zarenpaares. Die Köpfe des Zaren und seiner Gemahlin Alexandra Feodorowna nebeneinander l.//Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild, umher die Kette des Andreasordens, auf den Flügeln je vier weitere Wappenschilde, oben Krone. 63,87 mm; 173,37 g. Diakov 1206.1 (R3).
GOLD. Von großer Seltenheit. Mattiert. Kl. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".
Die Zarin Alexandra Feodorowna wurde am 25. April 1872 in Darmstadt als Prinzessin Alix von Hessen-Darmstadt geboren. Alix war die Tochter von Großherzog Ludwig IV. von Hessen-Darmstadt und seiner Gemahlin Prinzessin Alice von Großbritannien und Irland, der zweitältesten Tochter von Königin Victoria. Am 26. November 1894 heiratete sie Nikolaus II. in der Eremitage in Sankt Petersburg. Die Hochzeit war keine Verbindung auf politischer Ebene, sondern eine reine Liebesheirat und brachte vier Töchter und einen Sohn hervor. Alix trat zur russisch-orthodoxen Kirche über und wurde Großfürstin Alexandra Feodorowna. Der junge Zar gab seiner Braut alle Zeit der Welt und stellte ihr einen orthodoxen Priester zur Seite, der sie in die Lehren des Glaubens einwies und dessen Zusprache ihr den Übergang vom evangelischen zum orthodoxen Glauben erleichterte. Der Ausbruch des 1. Weltkrieges war ein entscheidender Moment für Rußland und Alexandra. Rußland wandte sich gegen Deutschland, ihrem Herkunftsland, wo ihr Bruder Großherzog von Hessen und ihr Cousin Kaiser Wilhelm II. war. Die Zarin wurde noch unbeliebter beim russischen Volk und geriet immer mehr in den Fokus von Gerüchten, man beschuldigte sie sogar der Zusammenarbeit mit Deutschland. Dennoch unterstützte der Zar seine geliebte Frau gegen alle Vorwürfe inner- und außerhalb der Familie. In der Februarrevolution wurde der Zar zur Abdankung gezwungen. Obwohl König Georg V. der Cousin von Alexandra und Nikolaus war, weigerte er sich, die Zarenfamilie nach England zu evakuieren, da er Auswirkungen auf seinen eigenen Thron befürchtete. Die vorläufige Regierung stellte die Zarenfamilie im Alexanderpalast unter Hausarrest, bis sie im August 1917 nach Tobolsk in Sibirien abtransportiert wurden, angeblich um sie von größeren Gefahren fernzuhalten. Nach der Oktoberrevolution jedoch wurden sie in das von Bolschewiken kontrollierte Jekaterinburg gebracht. Dort wurden die gesamte Familie und ihre Bediensteten nach mehrmonatiger Gefangenschaft in der Nacht zum 17. Juli 1918 in einem Keller erschossen. Die Leichen der Zarenfamilie wurden in einem ungenutzten Minenschacht nördlich von Jekaterinburg vergraben, bis sie in den frühen 90ern exhumiert und identifiziert wurden. Im Jahr 1998 wurden Alexandra, Nikolaus und ihre Kinder (außer Maria und Alexej, deren Verbleib bisher ungeklärt ist) nach St. Petersburg überführt, wo sie mit einer großen Zeremonie in der Familiengruft der Romanows in der Peter-und-Paul-Kathedrale beigesetzt wurden. 2001 wurde die Zarenfamilie von der Russisch-Orthodoxen Kirche heilig gesprochen.

Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
26.000 €

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Los 646 1

RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917
Silbermedaille 1899, von A. Griliches jr., auf das 50jährige Jubiläum der Großfürstin Alexandra Iosifowna als Befehlshaberin über das 16. Glukhov-Dragoner-Regiment. Gekröntes Medaillon mit der Büste von Nikolaus II. l., darunter drei Medaillons mit den Büsten seiner Vorgänger Nikolaus I., Alexander II. und Alexander III. l., umher Lorbeerzweige, unten gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust St. Georgsschild//Medaillon mit dem Brustbild Alexandra Iosifownas l. mit Schleier, umher Lorbeerzweige, darunter Schrifttafel mit den Jahreszahlen 1849-1899. 68,03 mm; 180,16 g. Diakov 1293.1 (R3).
Von großer Seltenheit. Prachtexemplar. Mattiert. Fast prägefrisch

Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".
Alexandra Friederike Henriette Pauline Marianne Elisabeth, (*1830 Altenburg, †1911 St. Petersburg), Prinzessin von Sachsen-Altenburg, wurde durch die Heirat mit dem russischen Großfürsten Konstantin, Großonkel von Nikolaus II., unter dem Namen Alexandra Iosifowna russische Großfürstin.
Alexandra war die jüngste der vier überlebenden Töchter des Herzogs Josef von Sachsen-Altenburg aus dessen Ehe mit Amalie, Tochter des Herzogs Ludwig von Württemberg. Gemeinsam mit ihren Schwestern wurde sie durch Carl Ludwig Nietzsche ausgebildet. Mit seinem Sohn Friedrich Nietzsche stand Alexandra lange Zeit in Verbindung.

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
5.000 €

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Los 647 1

RUSSLAND. KAISERREICH. Nikolaus II., 1894-1917
Silbermedaille 1902, von A. Griliches jr., auf das 100jährige Bestehen des Innenministerums. Die Köpfe der Zaren Nikolaus II., Alexander III., Alexander II., Nikolaus I. und Alexander I. neben­einander r., umher Lorbeer- und Eichenzweig//Gekrönter Doppeladler mit Zepter und Reichs- apfel in den Fängen, auf der Bruden Flügeln je vier Wappenschilde. Mit Randpunze: "GWS". 71,57 mm; 178,14 g. Diakov 1350.1 (R3).st St. Georgsschild, umher die Kette des St. Andreasordens, auf
Von großer Seltenheit. Mattiert. Herrliche Patina, winz. Randfehler, vorzüglich

Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
4.200 €

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Los 648 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Olaf Skötkonung, 994-1021/1022
Pfennig. Geprägt nach dem Vorbild eines Miliaresion der byzantinischen Kaiser Basilius II. und Constantinus VIII. 1,73 g. + EDELRA RIEDREA L Imitiertes Kreuz auf vierstufigem Podest, l. daneben Büste//+ EIFL / ZTVNH / - OLEGCE / VEN + . Vier Zeilen Schrift. B. Malmer Nova Series 2, vgl. 1042.
Von allergrößter Seltenheit. Gelocht, leicht gewellt, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 26, Dortmund 2004, Nr. 4721.

Schätzpreis
6.000 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 649 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl IX., (1560-) 1604-1611
Riksdaler 1610, Stockholm. 29,22 g. Variante mit MEVM in der Rückseitenumschrift. Dav. 4511; SM (2022) 26 a.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Sehr attraktives Exemplar mit feiner Tönung, vorzüglich.

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
4.400 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 650 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XI., 1660-1697
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Dukat 1680, Stockholm. CAROLVS • - XI D : G : REX • SVE : Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//FACTVS • EST • DOMINVS • PROTECTOR • MEVS Gekröntes Monogramm "CC", zu den Seiten je eine kleine Krone, unten eine weitere Krone zwischen 16 - 80, darunter die Signatur DF (Daniel Faxell, Münzmeister in Stockholm 1672-1683). Fb. 45; SM (2022) -. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (2141143-013).
GOLD. Von größter Seltenheit.
Das am besten erhaltenste der vier bekannten Exemplare in Privatbesitz.
Prachtexemplar. Vorzüglich-Stempelglanz.

Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
13.000 €

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Los 651 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XI., 1660-1697
Silbermedaille 1692, von A. Karlsteen, auf den schwedischen Reichsmarschall Johan Gabriel Stenbock. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Adler fliegt r., den Kopf zurückgewandt, über Landschaft. 61,45 mm; 94,13 g. Hyckert XVII, 1, S. 95; Stenström (NNÅ 1945) 84.
RR Prachtexemplar mit feiner Tönung. Winz. Stempelfehler, vorzüglich-Stempelglanz.

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
3.200 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 652 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XII., 1697-1718
Dukat 1710, Stockholm. 3,46 g. Fb. 50; SM (2022) 12.
GOLD. R Fast vorzüglich.

Schätzpreis
2.000 €
Zuschlag
4.400 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 653 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XII., 1697-1718
Dukat 1716, Stockholm. 3,47 g. Fb. 50; SM (2022) 18.
GOLD. R Sehr schön-vorzüglich.

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
4.000 €

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Los 654 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Ulrika Eleonora, 1718-1720
2 Dukaten 1719, Stockholm. 7,53 g. Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Gekröntes, vierfeldiges Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Folkunger-Löwe (Folkungar), in der Mitte der fünffeldige Schild von Pfalz-Zweibrücken, zu den Seiten die geteile Jahreszahl 17 - 19 und die geteilte Signatur L - C (Lorentz Careelberg, Münzmeister in Stockholm 1706-1722). Fb. 54; SM (2022) 1; SMH 1.
GOLD. RR Feine Goldpatina, winz. Kratzer, fast vorzüglich

Mitte Juli 1719 kam der französische Botschafter Jacques de Campredon nach Stockholm. Er führte ungemünztes Gold im Wert von ca. 300.000 Riksdalern mit sich, mit dem die wirtschaftlich unter Druck stehenden Schweden unterstützt werden sollten. Die Auszahlung zog sich jedoch aus verschiedenen Gründen bis Ende September hin. Die Ausprägung des Goldes erwies sich als problematisch, da es nicht den für Dukaten vorgeschriebenen Feingehalt (976/1000) aufwies. Der Feingehalt betrug knapp 90 %. Das Metall, das für die Prägung von Louis d'or vorgesehen war, wurde von der Pariser Münzstätte geliefert. Aus Sicherheitsgründen hatte man den Transport in Barren vorgezogen. Da die Zeit für die Ausprägung schwedischer Goldmünzen drängte, entschloss man sich nicht für die zeitraubenden Justierung des Feingehaltes, sondern für die Ausgabe spezieller 2-Dukaten-Stücke, bei denen der niedrigere Feingehalt durch höheres Bruttogewicht ausgeglichen wurde. Insgesamt wurden 1719 38.990 Stück Doppeldukaten ausgeprägt, von denen ein bedeutender Teil unmittelbar zur Bezahlung der türkischen Gläubiger Karls XII. verwendet wurden und dadurch ins Ausland verschwanden. Die Stempel zum vorliegenden Stück wurden von dem begabten Künstler Johann Carl Hedlinger geschnitten, der sich bereits im August des Vorjahres in Stockholm niedergelassen hatte.

Schätzpreis
8.000 €
Zuschlag
8.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 655 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XIII., 1809-1818
Dukat 1810, Stockholm. Ausbeutedukat, geprägt mit Gold aus Dalarna (Stora Kopparberg). 3,44 g Feingold. Fb. 83; Schl. 26; Müseler -; SM (2022) 2; SMH 2.
GOLD. RR Nur 1.322 Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz

In der mittelschwedischen Landschaft Dalarna, die vor allem für die während mehr als 1.000 Jahren bis 1992 betriebene Kupfermine Stora Kopparberg (bei der Stadt Falun) bekannt ist, wurde auch etwas Silber und Gold gefunden. Das Silber wurde zumeist in zwei Gruben gewonnen, Östra und Västra Silvberget.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gewann die Silber- und Goldausbeute aus der erwähnten Kupfermine Stora Kopparberg größere Bedeutung. Bereits vorher hatte man bemerkt, daß in dem gewonnenen Kupfer auch Silber und Gold enthalten waren. Im Jahr 1790 wurde im Auftrag Gustavs III. ein Gebäude errichtet, in dem man Silber und Gold aus dem Kupfer schied. Bereits im ersten Jahr 1790 gewann man 842 Gramm Gold, im folgenden Jahr war es etwas mehr als ein Kilo. Das Gold wurde nach Stockholm gebracht und zu Dukaten vermünzt, jedoch in der Regel ohne Hinweis auf die Herkunft des Edelmetalls. Nur 1804 (unter Gustav IV. Adolf) und 1810 (unter Karl XIII.) setzte man einen kleinen Schild mit zwei gekreuzten Pfeilen (das Wappen von Dalarna) unter das Reichswappen auf der Rückseite der Dukaten. Zwischen 1790 und 1895 wurde in Stora Kopparberg ca. eine Tonne Gold ausgebeutet. Die Hütte wurde 1922 geschlossen, und die Gewinnung der Edelmetalle der Firma Boliden AB übertragen.

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
14.000 €

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Los 656 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XIII., 1809-1818
Dukat 1816, Stockholm. 3,48 g. Fb. 82; SM (2022) 8.
GOLD. Prachtexemplar. Hübscher Prägeglanz, vorzüglich-Stempelglanz.

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
4.200 €

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Los 657 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XIII., 1809-1818
Riksdaler 1818, Stockholm. 29,36 g. Münzmeister Olof Lidijn. Mit Randschrift. Dav. 348; SM (2022) 16; SMH 5.
Seltener Jahrgang. Attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, winz. Prägeschwäche, vorzüglich.

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
2.800 €

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Los 658 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XIV. Johann, 1818-1844
Riksdaler 1829, Stockholm. 29,55 g. Münzmeister Christopher Borg. Mit der Feingewichtsangabe in "Troyska Ass" in der vertieften Randschrift und dem gekrönten, drei­eldigen Wappen: Drei Kronen (Tre kronor) / Löwe mit Hellebarde (Norwegen) / Folkunger-Löwe (Folkungar) mit Mittelschild von Bernadotte und mit 7 Engelsköpfchen in der Kette des Seraphine­ordens. Die Krone unten glatt. Mit vertiefter Randschrift: 534 8/9 TROYSKA ASS FINSILFVER (Verzierung). Dav. 351; SMH 51 a (R).
RR Prachtexemplar. Randfehler, vorzüglich +

Das Ass war die niedrigste Einheit (48,06 mg) des holländischen Münzgewichts (oder Troygewichts). Der Ursprung war England, und der Name stammte von der mittelalterlichen französischen Handelsstadt Troyes. Bereits im 17. Jahrhundert wurde das Ass als Gewichtseinheit in Schweden eingeführt. Im Jahr 1737 wurde das Gewicht des schwedischen Asses als 1/8848 des "skålpund" (425 g), mithin als 48,042 mg (also weniger als 0,05 g) festgesetzt, somit unbedeutend leichter als das holländische "Troyes-Ass". Bis 1830 wurde von der Königlichen Münze in Stockholm die Mark (210,6 g) als Grundgewichtseinheit verwendet, danach ging man über zum "skålpund" (425 g). Die auf diesem seltenen Taler zu lesende Randschrift "534 8/9 TROYSKA ASS FINSILFVER" bedeutet nach der Münzordnung von 1818, daß der Feingehalt (Korn) 878,5/1000 oder knapp 25,70 g und das Rauhgewicht (Schrot) knapp 29,34 g betrug. Obwohl man die minimal leichtere schwedische Variante des Asses anwendete, setzte man auf den Münzrand die internationale Bezeichnung "Troyes-Ass", vermutlich in Hinblick auf den möglichen Umlauf der Münzen im Ausland. Kurze Zeit später ersetzte man mit der Münzordnung von 1830 die umständliche Feingewichtsangabe auf dem Rand durch die Inschrift "75/100 DELAR FINSILFVER" und erhöhte das Rauhgewicht entsprechend auf 34,0 g.

Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
7.500 €

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Los 659 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Karl XIV. Johann, 1818-1844
4 Dukaten 1838, Stockholm. 13,76 g Feingold. Münzmeister Alexander Grandinsson. Fb. 85; Schl. 43; SM (2022) 2. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung MS 62 (831908.62/46582478).
GOLD. Nur 626 Exemplare geprägt.
Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, vorzüglich-Stempelglanz.

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
10.000 €

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Los 660 1

SCHWEDEN. KÖNIGREICH. Oskar I., 1844-1859
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4 Dukaten 1846, Stockholm. 13,76 g Feingold. Münzmeister Alexander Grandinsson. Fb. 88; Schl. 68; SM (2022) 1. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 62 (6351199-001).
GOLD. RR Nur 400 Exemplare geprägt. Fast Stempelglanz.

Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
14.000 €

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Auktion 400, Februar 2024
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