1 POLEN. KÖNIGREICH. Sigismund III., 1587-1632
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Goldmedaille zu 5 Dukaten 1596, Bromberg oder Fraustadt, von R. Lehmann, auf Hermann Rüdiger, den Pächter der drei großpolnischen Münzstätten Posen, Bromberg und Fraustadt. HERMAN • RVDIGER • KM • IN • GR • PO • M • HER • Brustbild Rüdigers r. mit breiter Halskrause//HIC EST FILIVS - MEVS DILECTVS Taufe im Jordan, darüber die Taube des Heiligen Geistes in Strahlen. Kundmann, Silesii in Nvmiis (Breslau - Leipzig 1738), S. 237-238 mit Abb. auf Tab. XX.B. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung AU 58 (Top Pop) (6516012-001).
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Einziges bekanntes Exemplar.
Feine Goldpatina, fast vorzüglich
Im Jahr 1595 übernahm Hermann Rüdiger zunächst die Münzstätte in Posen, bald darauf in Bromberg und schließlich auch in seiner Heimatstadt Fraustadt. Ende des 19. Jahrhunderts war die vorliegende Medaille unbekannt, vgl. Colonna-Walewski, Beiträge zur Geschichte der polnischen Münzstätten 1588-1624, in: Zeitschrift für Numismatik 12, 1885, S. 213 („Diese Medaille, die heute unbekannt ist…“). Seine Zuordnung der Medaille zur Münzstätte Posen wird allerdings von Max Kirmis (Münzgeschichte der Stadt Fraustadt, 1885, S. 14) zurückgewiesen, der von einer Prägung in der Heimatstadt Rüdigers in Fraustadt ausgeht. Da Rüdiger im Jahr 1596 die Münzstätte Bromberg übernahm, kommt für uns eine Zuordnung entweder nach Kirmis These in Fraustadt, oder zu jener Eröffnung der Münzstätte Brombergs im selben Jahr in Frage.
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