
AV-Aureus, Rom; 7,18 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Providentia steht l. und erhebt die Rechte zu einem Stern. Berghaus, Pertinax in Indien, in: Westfalia Numismatica 2001, S. 22, 1 (dies Exemplar); BMC 11; Calicó 2389; Coh. 42; Lempereur 134 b; RIC 11 a. Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold. Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 83, Osnabrück 2003, Nr. 1010. Das Stück stammt aus einem indischen Fund (um 1984 bei Bangalore).
Pertinax, geboren am 1. August 126 in Alba Pompeia, hatte eine glänzende Karriere hinter sich, als er im Jahr 192 nach der Ermordung des Commodus zum Kaiser proklamiert wurde. Er war der Sohn eines Freigelassenen und war zunächst als Lehrer tätig, bevor er eine militärische Karriere begann, Senator und schließlich consul suffectus wurde. Commodus ernannte ihn zum Präfekten von Rom. Pertinax konnte nach seiner Ernennung zum Kaiser den Soldaten aufgrund der zerrütteten Staatsfinanzen kein Donativum in der erwarteten Höhe zahlen - so kam es bald zur Ermordung des Pertinax.
Die Darstellung der Providentia deorum, die die Hand zu einem Stern ausstreckt, ist außergewöhnlich. Mit einiger Wahrscheinlichkeit steht der Stern für den Kaiser, der caelo demissu, vom Himmel gesandt ist.
Schätzpreis | 2.500 € |
Startgebot | 2.000 € |
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