Katalog - eLive Premium Auction 435

Die Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke - Münzen der antiken Welt mit Schwerpunkt auf den Münzen des Gallischen Sonderreiches und der Münzstätte Trier

Ergebnisse 561-580 von 681
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eLive Premium Auction 435
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RÖMISCHE MÜNZEN MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Los 9561 1
Constantinus I., 306-337 für Helena.

Æ-Follis, 327/328, Treveri, 31. Emission, 2. Offizin; 2,67 g.

Drapierte Büste r. mit Diadem//Securitas steht l. mit Zweig. RIC 508; Dazu: ein Follis von Constantin I. für Fausta mit einem achtstrahligen Stern im Lorbeerkranz aus Thessalonica (RIC 51) sowie zwei spätere Kleinfolles der beiden Herrscherinnen der 40. bis 44. Emissionen aus Trier (337-339).

4 Stück. Sehr schön-vorzüglich

Datierung und Emissionszuweisung nach Schulten.

Constantins Mutter Helena lebte ab 306 an seinem Hof in Trier. Er erhob sie wahrscheinlich im Zuge seiner Vicennalien zur Augusta und verlieh ihr das Diadem sowie den Ehrentitel noblissima femina (Stoll, R., Die Münzen der römischen Kaiser von Trier, 2000, S. 92). Gemäß der Legende, die zu ihrer Heiligsprechung führte, soll sie Grabungen veranlasst haben, die unter anderem zur Entdeckung von Resten des Kreuzes Christi geführt haben sollen. Sie wurde dadurch zu einer der bedeutendsten Frauen der Spätantike. Die personifizierte Securitas auf dem Revers bezieht sich möglicherweise auf Helenas Funktion, den Osten des Imperiums durch großzügige Largitionen zu stabilisieren (Drijvers, J., Helena Augusta. The mother of Constantine the Great and the legend of her finding the true cross, 1992).

Schätzpreis
100 €
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100 €

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Los 9562 1
Constantinus I., 306-337 für Fausta.

Æ-Follis, 324, Treveri, 28. Emission, 1. Offizin; 3,07 g. Drapierte Büste r.//Salus steht v. v. mit zwei Kindern. RIC 460. Dunkle Patina, min. korrodiert, kl. Auflagen, sonst vorzüglich

Datierung und Emissionszuweisung nach Schulten.

Schätzpreis
75 €
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75 €

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Los 9563 1
Constantinus I., 306-337 für Urbs Roma.

Æ-Follis, 330, Treveri, 33. Emission, 2. Offizin; 1,84 g.

Drapierte Büste der Roma l. mit Helm//Victoria steht l. auf Prora mit Speer und Schild.

RIC -, vergl. Av 522/Rv 523. Hybride Prägung, wahrscheinlich Unikum. Herrliche Tönung, min. ausgebrochen, kl. Auflagen auf dem Revers, sonst vorzüglich

Datierung und Emissionszuweisung nach Schulten.

Seit 326 wurde die Stadt Byzantion in der östlichen Reichshälfte durch Constantin I. zur Kaiserresidenz ausgebaut und im Jahr 330 unter dem neuen Namen Constantinopolis eingeweiht. Zu diesem Anlass wurden sowohl Prägungen mit Roma und der kapitolinischen Wölfin als auch Münzen mit der personifizierten Stadt Constantinopolis auf dem Avers zu Victoria auf einem Schiffsbug emittiert. Unser Stück stellt eine hybride Prägung mit einem Urbs Roma-Avers und einem Constantinopolis Revers dar. Dazu zuletzt: Klein, K./Wienand, J. (Hrsg.): City of Caesar, City of God: Constantinople and Jerusalem in Late Antiquity, 2022.

Schätzpreis
100 €
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100 €

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Los 9564 1
Constantinus I., 306-337 für Urbs Roma.

Æ-Follis, 330, Treveri, 33. Emission, 1. Offizin; 2,94 g.

Drapierte Büste der Roma l. mit Helm//Wölfin säugt Romulus und Remus. RIC 529; Dazu: eine Prägung mit Constantinopolis und Victoria auf Prora aus Trier (RIC 530).

2 Stück. Etwas Silbersud, vorzüglich

Datierung und Emissionszuweisung nach Schulten.

Schätzpreis
100 €
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100 €

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Los 9565 1
Constantinus II., 337-340.

AR-Siliqua, 338, Treveri, 43. Emission, 1. Offizin; 2,78 g.

Drapierte Büste r. mit Lorbeer-und Rosettendiadem//Victoria geht l. mit Kranz und Palmzweig.

RIC 26. RR Dunkle Tönung, kl. Schrötlingsriß, gutes sehr schön

Datierung und Emissionszuweisung nach Schulten.

Schätzpreis
250 €
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250 €

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Los 9566 1
Constans, 337-350.

AV-Solidus, 337 (?), Treveri; 3,96 g.

Drapierte Büste r. mit Lorbeer- und Rosettendiadem//Kaiser steht l. mit Standarte und Schild, davor zwei Gefangene, dahinter ein Gefangener.

Alföldi -; Depeyrot -; RIC S. 140 Anm. 6. Von größter Seltenheit. Min. Auflagen, winz. Kratzer, sehr schön

Exemplar der Auktion Kölner Münzzentrum 76, Köln 2002, Nr. 394.

Der RIC nennt lediglich ein weiteres Exemplar mit dieser Stempelkombination.

Pierre Bastien bringt diese Stücke mit dem Donativum anlässlich der Thronbesteigung in Verbindung.

Schätzpreis
1.000 €
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1.000 €

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Los 9567 1
Constans, 337-350.

AV-Solidus, 337/340, Treveri; 4,46 g.

Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//Securitas steht l., an Säule gelehnt.

RIC 3. Gelocht, Knickspur, sehr schön

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 115, München 2002, Nr. 1811.

Das Motiv der an eine Säule gelehnten Securitas aus Rom und Trier erschien bereits in der konstantinischen Münzprägung. Es vermittelt durch die Prägung unter Constans neben der allgemeinen Sicherheit des Imperiums auch dynastische Kontinuität und die Eintracht unter den drei gemeinsam regierenden Brüdern (Rote, H., Darstellungen der Securitas auf Münzen der Römischen Kaiserzeit, 2021, S. 164).

Schätzpreis
400 €
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400 €

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Los 9568 1
Constans, 337-350.

AV-Solidus, 342/343, Treveri; 4,45 g.

Drapierte Büste r. mit Lorbeer- und Rosettendiadem//Zwei Victorien halten Schild mit der Aufschrift VOT/X/MVLT/XV.

RIC 124. Winz. Kratzer, sonst vorzüglich

Exemplar der Auktion van der Dussen 23, Maastricht 1995, Nr. 1911.

Schätzpreis
750 €
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750 €

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Los 9569 1
Constans, 337-350.

AR-Miliarense leicht, 342/347, Treveri; 4,02 g.

Drapierte Büste r. mit Lorbeer- und Rosettendiadem//Standarte zwischen zwei Gefangenen.

RIC 158; Zschucke -. RR Herrliche Tönung, kl. Schrötlingsriß am Rand, kl. Kratzer, sonst gutes sehr schön

Constans wurde als letzter der Konstantinssöhne im Jahr 333 zum Caesaren erhoben. Nach dem Sieg in der Auseinandersetzung mit seinem Bruder Constantin II. regierte er allein den Westen des Imperiums. In den 340er Jahren konnte er sein zehnjähriges Herrschaftsjubiläum motivisch mit seinen erfolgreichen militärischen Kampagnen gegen fränkische Stämme verbinden. Dazu: Woudhuysen, G., Uncovering Constans' Image, in: Ross, A. J./Burgersdijk, D. W. P. (Hgg.), Imaging Emperors in the Later Roman Empire, 2018, S. 158–182.

Schätzpreis
600 €
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600 €

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Los 9570 1
Constans, 337-350.

AR-Siliqua, 347/348, Treveri; 2,81 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Victoria geht l. mit Kranz und Palmzweig.

RIC 176; Zschucke (3. Aufl., 1997) 6. Herrliche Tönung, sehr schön

Zschucke ordnet den Typus der 1. Prägeperiode der Edelmetalle aus Trier zu. Den Beginn dieser Emission setzt er während der Münzreform des Constans an.

Schätzpreis
75 €
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75 €

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Los 9571 1
Constantius II., 337-361.

AV-Solidus, 347/348, Treveri; 4,29 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Zwei Victorien halten Schild mit der Aufschrift VOT/XX/MVLT/XXX. RIC 132; Zschucke (3. Aufl., 1997) 2. Leichter Doppelschlag auf dem Avers, Schürfstelle auf dem Revers, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 204, Osnabrück 2012, Nr. 846.

Zschucke ordnet den Typus der 1. Prägeperiode der Edelmetalle aus Trier zu. Den Beginn dieser Emission setzt er während der Münzreform des Constans an.

Schätzpreis
750 €
Startgebot
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Los 9572 1
Constantius II., 337-361.

AV-Solidus, 353/355, Treveri; 4,65 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Roma und Constantinopolis sitzen fast v. v. mit Schild, darauf VOT/XXX/MVLT/XXXX.

RIC 345; Zschucke (3. Aufl., 1997) 16 (dies Exemplar). RR Kratzer (besonders auf dem Gesicht des Kaisers), sonst vorzüglich

Exemplar der Auktion SBV 41, Zürich 1996, Nr. 253.

Zschucke ordnet den Typus der 4. Prägeperiode der Edelmetalle aus Trier zu.

Schätzpreis
750 €
Startgebot
750 €

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Los 9573
Constantius II., 337-361.

AR-Siliqua, Treveri; 1,57 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//In Kranz: VOTIS/XXX/MVLTIS/XXXX. RIC -; Zschucke -. Dazu: vier weitere Vota-Prägungen der Herrscher Constantin I., Crispus, Valens und Honorius.

5 Stück. Teils von großer Seltenheit. Meist sehr schön

Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 69, Köln 1998, Nr. 684.

Die Prägungen zum Anlass des 30. Herrschaftsjubiläums des Kaisers sind im RIC lediglich für andere Münzstätten belegt.

Schätzpreis
250 €
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250 €

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Los 9574 1
Constantius II., 337-361.

AR-Siliqua, 337/340, Treveri; 2,61 g.

Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//Kaiser steht l. mit Christogrammstandarte.

RIC 31; Zschucke -. R Feine Tönung, kl. Stempelfehler auf dem Revers, gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Grün 55, Heidelberg 2011, Nr. 389.

Schätzpreis
250 €
Startgebot
250 €

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Los 9575 1
Constantius II., 337-361.

AR-Siliqua, 342/343, Treveri; 2,04 g.

Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Kaiser steht l. mit Christogrammstandarte.

RIC 163; Zschucke -. R Herrliche Tönung, kl. Schrötlingsriß, sehr schön

Schätzpreis
50 €
Startgebot
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Los 9576 1
Constantius II., 337-361.

AR-Siliqua, 347/348, Treveri; 2,7 g.

D N CONSTAN-TIVS P F AVG Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Victoria geht l. mit Kranz und Palmzweig.

RIC -, vergl. 175; Zschucke -. RR Feine Tönung, leicht gewellt, sehr schön

Schätzpreis
50 €
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Los 9577 1
Constantius II., 337-361.

Æ-Follis, 338, Treveri, 43. Emission, 1. Offizin; 1,66 g.

Gepanzerte Büste r. mit Lorbeerkranz//Soldat steht l. mit Speer und Schild. RIC 74. Dazu eine weitere Prägung dieses Typus mit Paludamentum über dem Panzer (RIC 75).

2 Stück. R Sehr schön-vorzüglich

Datierung und Emissionszuweisung nach Schulten.

Die Prägung gehört zu den ersten Emissionen, bei denen die Konstantinssöhne nach dem Tod ihres Vaters und der Aufteilung der Regierungsgewalt über das Imperiums den Augustus-Titel tragen. Der im Westen regierende Constantin II. prägt in diesem Fall für seinen im Osten herrschenden Bruder Constantius II.

Schätzpreis
75 €
Startgebot
75 €

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Los 9578 1
Constantius II., 337-361.

Æ-Maiorina, 353, Treveri, 77. Emission, 2. Offizin; 5,9 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Christogramm zwischen Alpha und Omega. RIC 332; Zschucke (2. Aufl., 1988) 35 (dies Exemplar). Dunkle Patina, min. korrodiert, sonst vorzüglich/gutes sehr schön

Datierung und Emissionszuweisung nach Zschucke.

Das interessante Stück verbindet einen Avers des Constantius II. mit einem Revers der Usurpatoren Magnentius und Decentius. Ammianus Marcellinus berichtet von einer Revolte eines Poemenius in Trier gegen die Usurpatoren. Laut RIC wurde das vorliegende Stück während der Revolte des Poemenius geprägt. Dies ist allerdings unsicher. Zur Diskussion vergl. Overbeck, M. und B., Die Revolte des Poemenius zu Trier - Dichtung und Wahrheit, in: Barcelo, P. und Rosenberger, V., Humanitas. Festschrift für Gunther Gottlieb, München 2001, S. 235-246 und Holt, W. C., Evidence of the Coinage of Poemenius' Revolt at Trier, in: AJN 15 (2003), S. 61-76.

Schätzpreis
100 €
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Los 9579 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 351, Treveri; 4,33 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Trophäe. Bastien 45; RIC 277; Zschucke (3. Aufl., 1997) 12 (dies Exemplar). R Kl. Kratzer und Henkelspur, gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Münz Zentrum 66, Köln 1988, Nr. 1542.

Zschucke ordnet den Typus der 3. Prägeperiode der Edelmetalle aus Trier zu.

Libertas und Victoria spielen eine wichtige Rolle in der Münzprägung des Gegenkaisers Magnentius. Die personifizierte Freiheit kann auf die Befreiung der Bürger von der als schlecht verschrienen Herrschaft des Constans verweisen und ist ein häufiger Tyrannen-Topos. Die Verbindung mit der Siegesgöttin macht deutlich, dass Magnentius diese Freiheit besonders auch durch seine militärische Schlagkraft abzusichern vermochte (Seibel, S., Typologische Untersuchungen zu den Usurpationen der Spätantike, 2006, S. 46 f.).

Schätzpreis
3.000 €
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Los 9580 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 353, Treveri; 3,93 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Trophäe. Bastien 76; RIC 296; Zschucke -. Von größter Seltenheit. Fassungsspuren (?), kl. Kratzer, gutes sehr schön

Exemplar der Sammlung Franz Trau, Auktion Gilhofer & Ranschburg/Hess, Wien 22. Mai 1935, Nr. 4288 und der Auktion CNG 51, Lancaster 1999, Nr. 1471.

Pierre Bastien konnte nur zwei Exemplare dieser seltenen Prägung (Bastien 76) nachweisen: Ein Exemplar im Fund von Westerkappeln (Blätter für Münzfreunde 56 (1921), Tf. 246, 14) sowie das vorliegende Exemplar der Sammlung Franz Trau, Auktion Gilhofer & Ranschburg/Adolph Hess AG, Wien 22. Mai 1935, Nr. 4288. Bastien hält die beiden ihm bekannten Stücke für hybride Prägungen, während der Verfasser des Kataloges der Sammlung Trau das dort beschriebene Exemplar als barbarische Prägung bestimmt.

Libertas und Victoria spielen eine wichtige Rolle in der Münzprägung des Gegenkaisers Magnentius. Die personifizierte Freiheit kann auf die Befreiung der Bürger von der als schlecht verschrienen Herrschaft des Constans verweisen und ist ein häufiger Tyrannen-Topos. Die Verbindung mit der Siegesgöttin macht deutlich, dass Magnentius diese Freiheit besonders auch durch seine militärische Schlagkraft abzusichern vermochte (Seibel, S., Typologische Untersuchungen zu den Usurpationen der Spätantike, 2006, S. 46 f.).

Schätzpreis
1.500 €
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