Katalog - Auktion 412

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Auktion 412 - - Teil 1
Beendet
SAMMLUNG ADAMS
Los 1541 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Friedrich Ulrich, Fürst von Wolfenbüttel (1613-1634): Unglücksrabe oder Unglücks­bringer ?. Friedrich Ulrich, 1613-1634 Löser zu 5 Reichstalern 1620, Zellerfeld. Mit Wertpunze; 146,17 g. Münzmeister Hans Laffers. * FRIDERICUS * ULRICUS * DEI * GRATIA * DUX * BRUNSVICENSIS * ET * LUNEBURGENSIS Der geharnischte Herzog reitet r. mit hohem Hut und wehendem Umhang, in der Rechten Kommandostab//(Münzzeichen Lilie) DEO * ET * PATRIÆ * AN (Kartusche mit Wertpunze) NO * DOMINI * M * DC * XX * Fünffach behelmtes Wappen, zu den Seiten je ein wilder Mann mit Baumstamm, unten Kartusche mit eingepunzter Wertzahl. Dav. 45; Duve 6; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 27; Welter 1015.
RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, fast vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 64, Osnabrück 2001, Nr. 4316.
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Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
14.000 €

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Los 1542 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Friedrich Ulrich, Fürst von Wolfenbüttel (1613-1634): Unglücksrabe oder Unglücks­bringer ?. Friedrich Ulrich, 1613-1634 Löser zu 4 Reichstalern 1624, Goslar oder Zellerfeld. Ohne Wertpunze; 115,12 g. Münzmeister Hermann Schlanbusch. Der geharnischte Herzog reitet r. mit Kommandostab und umgelegtem, wehenden Mantel//Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen, zu den Seiten je ein aufrecht stehender Löwe als Schildhalter, unten leere Kartusche. Dav. 50 a; Duve 7; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 37; Welter 1026.
R Henkelspur, Felder überarbeitet, sehr schön +

Erworben 2016 von der Münzenhandlung Harald Möller, Espenau.
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Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
4.000 €

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Los 1543 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Friedrich Ulrich, Fürst von Wolfenbüttel (1613-1634): Unglücksrabe oder Unglücks­bringer ?. Friedrich Ulrich, 1613-1634 Löser zu 2 Reichstalern 1625, Goslar oder Zellerfeld. Ausbeute der Grube St. Jacob in Lautenthal. Ohne Wertpunze; 57,26 g. Münzmeister Hermann Schlanbusch. È FRIDERICUS • ULRICUS • DEI • GRATIA • DUX • BRUNSUICENSIS • ET • LUNEBURG : Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen, r. wilder Mann mit Baumstamm als Schildhalter, oben die geteilte Jahreszahl 16 - 25//È ECCE METALLIFERI CHELYS ANTEA FELICTA IACOBI • NUC PTER MODUL : ARGETI ODER DONAT St. Jacob steht v. v. mit Pilgerstab und Buch auf blumenbewachsenem Boden, zu den Seiten Schrift, oben strahlender Name Jehovas, unten leere Kartusche, zu den Seiten: SINE DEO NIHIL - FELICITER SVCCEDIT. Dav. 56 a; Duve 13; Kluge (Slg. Preussag) 1; Müseler 10.2/50 c; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 44; Welter 1032.
Äußerst selten in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, min. Schrötlingsfehler am Rand, vorzüglich +

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 314, Osnabrück 2018, Nr. 5248.
St. Jacob (Jacobus) gehörte zum Kreis der zwölf Apostel und war später Schutzheiliger der Pilger. Der Legende nach soll er in Spanien gewirkt haben. Über seinem angeblichen Grab wurde eine Kirche erbaut, um die herum die Stadt Santiago de Compostela entstand, die bereits seit dem Mittelalter einer der bekanntesten Wallfahrtsorte der Christenheit ist.
Zu den wichtigen Ereignissen während einer herzoglichen Regentschaft gehörte, dass man im Harzer Bergbau auf eine neue ertragreiche Erzader stieß, die dem Herzog insbesondere einen reichen Zufluss von Silber einbrachte. Im Jahre 1623 hatte Friedrich Ulrich die St. Jacob-Grube im Lautental unter seine Kontrolle gebracht und Geld investiert. Dadurch konnten der sonst wenig glückliche Herzog und seine Mitinvestoren in den nachfolgenden Jahren nennenswerte Erträge an Silber verzeichnen.
Auf den im Jahre 1625 geprägten Wolfenbütteler Ausbeutelösern des Friedrich Ulrich sind um das Bild des Hl. Jacobus in einer äußeren Umschrift zwei Hexameter platziert: ECCE METALLIFERI CHELYS ANTE AFFLICTA IACOBI NŨC P̃TER MODULLos) ARGẼNTI PÕDER?(a) DONAT. Das richtige Lesen und Verstehen der beiden Verse sind nicht ganz leicht, da im zweiten Hexameter zahlreiche Abkürzungszeichen verwendet werden. Die Striche, die über einem Vokal stehen, bezeichnen den Ausfall eines nachfolgenden N. Das geht auf eine alte Tradition zurück, da das N schon im klassischen Latein nasaliert gesprochen wurde, weshalb das Wort consul mit cos. Abgekürzt wurde. Ein Strich über dem P von PTER zeigt an, dass dort die Präposition P(rae)TER zu lesen ist (eine sogenannte Binnenkürzung), ein Doppelpunkt hinter MODUL bezeichnet den Ausfall von -os (nicht von -um, was metrisch nicht möglich ist) und hinter PÕDER bezeichnet ein Punkt den Ausfall eines -a. Die beiden Hexameter sind demnach folgendermaßen zu lesen:
ecce metalliferi chelys ante afflicta Iacobi
nunc praeter modulos argenti pondera donat.
Sieh, wie des erzreichen Jakobs zuvor beschädigte Laute
über die Lieder hinaus heute Pfunde an Silber bescheret.
Es handelt sich um zwei hochgelehrte und graziöse Verse in Humanistenlatein. Das griechische Wort ,chelys‘ geht auf eine vermutlich mittelmeerische, d.h. vorgriechische Bezeichnung für Schildkröte zurück. Indem der Gott Hermes einen Schildkrötenpanzer mit Saiten aus Rinderdarm überspannt habe, soll er das erste Saiteninstrument erfunden haben. ,Chelys‘ wurde schließlich zu einem Namen für verschiedene Saiteninstrumente. In diesem lateinischen Humanisten­vers bezeichnet es die Laute. Es spielt auf den Namen des Baches an, in dessen Tal die Erzgrube St. Jakob lag an. ,afflicta‘/zuvor beschädigt weist darauf hin, dass Herzog Friedrich Ulrich die St. Jacobs-Mine im Lautental erst hatte sanieren müssen, bevor sie größere Mengen an Silber liefern konnte. Bildlich formuliert: Die Laute des Hl. Jakobs war wieder bespielbar geworden und brachte wieder klangvolle Weisen hervor. In der inneren Umschrift ist zu lesen : SINE DEO NIHIL – FELICITER SUCCEDIT/Ohne Gott nimmt nichts einen glücklichen Ausgang. Mit Hintersinn ist das Wort ,succedit‘ verwendet, das zunächst ,von unten heraufsteigen‘ bedeutet und auf das Erz, das aus der Erdtiefe gefördert wird, bezogen werden kann.

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Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
15.000 €

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Los 1544 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Herzog August II. Der Jüngere, Fürst von Wolfenbüttel (1635-1666): Ein Heilsbringer für sein Fürstentum, Vorkämpfer für die deutsche Sprache und Bibliotheksgründer. August der Jüngere, 1635-1666 Löser zu 5 Reichstalern 1638, Zellerfeld, auf die kaiserliche Bestäti­gung der Erbnachfolge. 145,47 g. Münzmeister Henning Schlüter. * AUGUSTUS • DEI • GRATTIA • DUX • BRUNSVICENSIS • ET • LUNEBURGENSIS (Verzierung) Der geharnischte Herzog mit Kommandostab reitet auf einem nach r. springenden Roß, im Hintergrund Bergwerkslandschaft, l. (Verzierung) TANDEM (Verzierung)//* EXPENDE * PRIMA * PENSA : - POI * I * FA * NO ° MDC • XXXVIII * Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen, zu den Seiten je ein aufrecht stehender Löwe als Schildhalter. Dav. 64; Duve 1; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) -; Welter 778 A.
Von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück.
Ausdrucksvolle Patina, scharf ausgeprägt, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 373, Frankfurt/Main 2002, Nr. 2528 und der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 346, Osnabrück 2021, Nr. 109.
Als im August 1634 Herzog Friedrich Ulrich kinderlos verstarb und das Fürstentum Wolfenbüttel vakant wurde, kam es zu Erbauseinandersetzungen der Welfen, die erst im Dezember 1635 mit der Einsetzung Augusts des Jüngeren endeten. Er erhielt 1638 mit dem ,Privilegium de non appellando‘ von Kaiser Ferdinand III. (1637-1657) die kaiserliche Anerkennung der getroffenen Familienvereinbarungen. Löser feiern dieses Ereignis, indem sie den in Rüstung mit einem Bastone in der Hand galoppierenden Fürsten zeigen. Im Hintergrund sind die Bergwerkslandschaft des Harzes und das Wolfenbütteler Schloss zu sehen. Sie zeigen sein nunmehr auch kaiserlich anerkanntes Herrschaftsgebiet. Im Feld steht TANDEM/Schließlich dennoch!


Boiling?, August der Jüngere von Braunschweig-Wolfenbüttel,
Gemälde 1666, Öl auf Leinwand,
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Schätzpreis
40.000 €
Zuschlag
100.000 €

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Los 1545 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Herzog August II. Der Jüngere, Fürst von Wolfenbüttel (1635-1666): Ein Heilsbringer für sein Fürstentum, Vorkämpfer für die deutsche Sprache und Bibliotheksgründer. August der Jüngere, 1635-1666 Löser zu 3 Reichstalern 1655, Zellerfeld. Ohne Wertpunze; 84,59 g. Münzmeister Henning Schlüter. Der geharnischte Herzog reitet r. mit Kommandostab und Federhut//Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen. Dav. 69 a; Duve 3 II; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) -; Welter 771.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön

Erworben im Dezember 2000 von der Firma Fritz Rudolf Künker, Osnabrück.
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Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
5.000 €

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Los 1546 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Herzog August II. Der Jüngere, Fürst von Wolfenbüttel (1635-1666): Ein Heilsbringer für sein Fürstentum, Vorkämpfer für die deutsche Sprache und Bibliotheksgründer. August der Jüngere, 1635-1666 Löser zu 2 Reichstalern 1655, Zellerfeld. Mit Wertpunze; 57,80 g. Münzmeister Henning Schlüter. Der geharnischte Herzog reitet r. mit Federhut und Kommandostab, darunter die eingepunzte Wertzahl// Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen. Dav. 70 b; Duve 4; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 61; Welter 772.
Prachtexemplar. Feine Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 134, Berlin 2008, Nr. 377.
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Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
4.600 €

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Los 1547 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Herzog August II. Der Jüngere, Fürst von Wolfenbüttel (1635-1666): Ein Heilsbringer für sein Fürstentum, Vorkämpfer für die deutsche Sprache und Bibliotheksgründer. August der Jüngere, 1635-1666 Löser zu 2 Reichstalern 1662, Zellerfeld. Mit Wertpunze; 56,98 g. Münzmeister Henning Schlüter. Der geharnischte Herzog mit Federhut und Kommandostab reitet auf einem nach r. springenden Roß, darunter die eingepunzte Wertzahl//Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen. Dav. 74; Duve 6; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 63; Welter 772.
Feine Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Hess-Divo 309, Zürich 2008, Nr. 760.
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Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
3.800 €

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Los 1548 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Herzog August II. Der Jüngere, Fürst von Wolfenbüttel (1635-1666): Ein Heilsbringer für sein Fürstentum, Vorkämpfer für die deutsche Sprache und Bibliotheksgründer. August der Jüngere, 1635-1666 Löser zu 1 ½ Reichstalern 1664, Zellerfeld. Mit Wertpunze; 43,20 g. Münzmeister Henning Schlüter. Der geharnischte Herzog mit Federhut und Kommandostab reitet auf einem nach r. springenden Roß, darunter die eingepunzte Wertzahl//Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen. Dav. 77; Duve 7; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 69; Welter 773.
Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 335, Osnabrück 2020, Nr. 3797.
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Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
4.800 €

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Los 1549 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Herzog August II. Der Jüngere, Fürst von Wolfenbüttel (1635-1666): Ein Heilsbringer für sein Fürstentum, Vorkämpfer für die deutsche Sprache und Bibliotheksgründer. August der Jüngere, 1635-1666 Löser zu 4 Reichstalern 1666, Zellerfeld, auf seinen 87. Geburtstag. Mit Wertpunze; 115,41 g. Münz­meister Henning Schlüter. Brustbild mit Käppchen fast v. v., zu den Seiten stehen die Personifikationen des Friedens und der Gerechtigkeit, die eine Krone bzw. Einen Kranz über sein Haupt halten, oben Schrift: FAUSTUM / IUSTITIÆ ET PACIS / CONSORTIUM, unten Schriftband mit AUGUS ° TUS / D : G . DUX BR : ET LUNE •//Braunschweiger Helm, umher Schriftkreis: ALLES MIT BEDACHT / ÆTAT : LXXXVIII D. NAT: X. APRIL, umgeben von 14 kleinen gekrönten Wappen, unten zu den Seiten Münz­meisterzeichen H - S. Dav. 84; Duve 8 A I; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/ Künker 1) 76; Welter 781 A.
RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 110, Osnabrück 2006, Nr. 4357.
August der Jüngere ließ eine ganze Serie von Schaustücken prägen, vom 1 ½fachen bis zum 6fachen Taler. Es wurden je zwei Stempel für die größeren Löser vom 4fachen an benötigt, sowie 3 Vorderseitenstempel und 2 Rückseitenstempel für die kleineren Löser bis zum 3fachen. Die Stücke waren so beliebt, daß die kleineren am Ende des 17. Jahrhunderts zweimal nachgeprägt wurden.
Während die meisten Publikationen und Kataloge davon sprechen, dass die Geburtstagslöser des Augustus des Jüngeren von 1666 anlässlich seines 88. Geburtstags geprägt wurden, widerlegt eine einfache Rechnung diese Behauptung. August war am 10. April 1579 geboren worden. Im Jahr 1666 feierte er am 1. April seinen 87. Geburtstag. Dies bestätigt auch der Löser, der im gleichen Jahr anlässlich seines Todes geprägt wurde. Er legt die Lebensspanne auf 87 Jahre, 5 Monate und 7 Tage fest.
Warum aber lesen wir dann auf dem Geburtstagslöser die Zahl 88? Augustus hatte sich nicht selbst verrechnet, sondern gab – wie damals auch auf Gemälden durchaus üblich – das Lebensjahr an, in dem er sich gerade befand.

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Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
12.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 1550 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Herzog August II. Der Jüngere, Fürst von Wolfenbüttel (1635-1666): Ein Heilsbringer für sein Fürstentum, Vorkämpfer für die deutsche Sprache und Bibliotheksgründer. August der Jüngere, 1635-1666 Löser zu 1 ½ Reichstalern 1666, Zellerfeld, auf seinen 87. Geburtstag. Mit Wertpunze; 43,22 g. Münzmeister Henning Schlüter. Brustbild fast v. v. mit Käppchen, oben l. Engel, der einen Lorbeer­kranz über sein Haupt hält, r. ein weiterer Engel mit Posaune, umher Lorbeerkranz//Braunschweiger Helm, umher Schriftkreis, umgeben von 14 kleinen gekrönten Wappen auf Rankenornamenten, darunter die eingepunzte Wertzahl. Der Flügel des rechten Engels ragt nur halb in die Umschrift, die Mitte der Braunschweiger Helmzier zeigt in den Zwischenraum zwischen „T“ und „B“. Dav. 88; Duve 8 B I; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) -, vgl. 89; Welter 786.
Prachtexemplar. Herrliche Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Erworben am 15. Dezember 2001.
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Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
4.200 €

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Los 1551 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Herzog August II. Der Jüngere, Fürst von Wolfenbüttel (1635-1666): Ein Heilsbringer für sein Fürstentum, Vorkämpfer für die deutsche Sprache und Bibliotheksgründer. August der Jüngere, 1635-1666 Löser zu 4 Reichstalern 1666, Zellerfeld, auf seinen Tod. Mit Wertpunze; 114,70 g. Münzmeister Henning Schlüter. [drei Kringel übereinander] DEI GRATIA AUGUSTUS DUX BRUNOVICENSIUM ET LUNÆBURGENS : , darin 11 Zeilen Schrift: NATUS / Ao 1579 . 10 . APR : / REXIT / DUCAT : ET COMITAT : / SUOS ANNOS XXXI . / OBIIT / 17 . SEPT : Ao : MDCLXVI / VIXIT / ANNOS LXXXVII / MENSES . V . / DIES . VII .//OMNIA NON NISI PROVIDO ET VEGETO CONSILIO [drei Kringel übereinander]/ QUAE LAETA FRONDE VIREBAM [drei Kringel übereinander] SIC TRANSIT GLORIA MUNDI [drei Kringel übereinander] / NUNC - RUGUI Verdorrter Baum, auf den Wurzeln liegt ein Totenkopf, l. im Feld die eingepunzte Wertzahl. Dav. 92; Duve 9 A; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) -; Welter 789.
Von größter Seltenheit. Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler, vorzüglich

Exemplar der Slg. Edward D. Milas, Auktion Spink Taisei 40, Zürich 1992, Nr. 45 und der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 359, Osnabrück 2022, Nr. 375.
Nur wenige Monate nach seinem 87. Geburtstag verstarb Herzog August der Jüngere am 17. September 1666. Für die Verteilung bei seiner Leichenfeier wurden Löser geprägt, auf deren Rückseite stand: NATUS | A(nn)O 1579 10. Apr(ilis) | REXIT | DUCAT(um) ET COMITAT(ūs) | SUOS ANNOS XXXI | OBIIT | 17. SEPT(embris) A(nn)O MDCLXVI | VIXIT | ANNOS LXXXVII | MENSES V | DIES VII/Geboren wurde er im Jahre 1579 am 10. April; er regierte das Herzogtum und seine Grafschaften 31 Jahre; er verstarb am 17. September im Jahre 1666 ; er lebte 87 Jahre, 5 Monate, 7 Tage.

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Schätzpreis
40.000 €
Zuschlag
44.000 €

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Los 1552 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Rudolph August, Fürst von Wolfenbüttel (1666-1704): Der Eroberer von Braunschweig. Rudolf August, 1666-1685 Löser zu 3 Reichstalern 1679, Zellerfeld. Mit Wertpunze; 85,81 g. Münzmeister Rudolf Bornemann. D : G : RUDOLPH AUGUSTUS DUX BRUNS : ET LU : Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, umher Blumenkelchkreis//REMIGIO ALTISSIMI Die Stadtansichten von Braunschweig und Wolfenbüttel übereinander, oben eine Galeere auf See unter dem strahlenden Namen Jehovas, unten die geteilte Jahreszahl • 16 - 79 •, dazwischen die eingepunzte Wertzahl. Dav. 101; Duve 1 III; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 106; Welter 1832.
RR Hübsche Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Gorny & Mosch 127, München 2003, Nr. 4989.
Im Jahr 1671 gelang es den Welfenherzögen in einer gemeinsamen Aktion Braunschweig einzunehmen. Die Stadt wurde Rudolf August übertragen: Sie gehörte fortan zum Fürstentum Wolfenbüttel und wurde schließlich unter Aufgabe von Wolfenbüttel zur Residenzstadt. Auf seinen grandiosen Erfolg ließ Rudolf August 1679 Löser prägen, die auf der Rückseite das Staatsschiff des Wolfenbütteler Fürstentums zeigen, darunter die Silhouetten der Städte Braunschweig und Wolfenbüttel.


Hans Hinrich Rundt, Porträt des Rudolf August
von Braunschweig-Wolfenbüttel, Gemälde um die Wende vom
17.-18. Jahrhundert, Öl auf Leinwand, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
15.000 €

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Los 1553 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Rudolph August, Fürst von Wolfenbüttel (1666-1704): Der Eroberer von Braunschweig. Rudolf August, 1666-1685  Löser zu 2 Reichstalern 1683, Zellerfeld. Mit Wertpunze; 66,30 g. Münzmeister Rudolf Bornemann. Der Herzog mit Federhut, Kommandostab und langem Mantel reitet auf einem nach l. springenden Roß, darunter die eingepunzte Wertzahl//Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen. Dav. 107; Duve 3; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 96; Welter 1827.
Kräftige Patina, min. Bearbeitungsspuren am Rand, sehr schön-vorzüglich
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ERRATUM: Zur Prüfung/For further examination

Schätzpreis
2.000 €
Startgebot
1.600 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 1554 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Rudolph August, Fürst von Wolfenbüttel (1666-1704): Der Eroberer von Braunschweig. Rudolf August, 1666-1685 Löser zu 3 Reichstalern 1685, Zellerfeld. Ausbeute der Grube Lautenthals Glück. Mit Wertpunze; 78,15 g. Münzmeister Rudolf Bornemann. Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen, l. die eingepunzte Wertzahl//Lautenspielerin auf Schnecke, im Hintergrund Stadtansicht von Lautenthal und Bergwerksanlagen, oben l. strahlende Sonne, oben r. strahlender Name Jehovas. Dav. 111; Duve 4; Kluge (Slg. Preussag) 3; Müseler 10.3/3; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 109; Welter 1834.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 134, Berlin 2008, Nr. 380.
Unter Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel und Ernst August von Braunschweig-Calenberg wurde 1681 im Lautenthal erneut ein reicher Erzgang gefunden. Das Bergwerk ,Lautenthals Glück‘, das auf die St. Jacobs- Mine zurückging, war gegen Ende des Dreißigjährigen Krieg verwahrlost, teilweise verfallen. Es musste zunächst Kapital für die Wiederherstellung eines rentablen Bergwerks gefunden werden. Löser aus dem Jahre 1685 feiern den Erfolg der Investition. Sie zeigen vor der Silhouette des Lautentals und oberirdischen Förderanlagen die Lautenspielerin mit einem vom Wind gebläh­ten Wimpel, der zeigen soll, dass die Bergwerkstätigkeit Fahrt aufgenommen hat; er ist häufig auch mit der Glücksgöttin Fortuna verbunden. Sie steht auf einer Schnecke, die das geflügelte Wort ,festina lente‘/Eile mit Weile in Erinnerung rufen soll. Bis heute ist die Schnecke das Symbol für das nach ihr benannte ,Schneckentempo‘. Im Bergbau kann man jedoch nur etwas mit Geduld und Hartnäckigkeit erreichen. Am Himmel erstrahlen zu beiden Seiten Sonne und Mond; in die Sonne ist auf Hebräisch der Name Gottes eingeschrieben. Ein Hexameter umgibt die Szenerie TU TANDEM ABIECTAM REDDES DEUS ALME SONORAM/Du segenspendender Gott wirst schließ­lich den verlorenen Klang wiederbringen ist der Vers im Hinblick auf die dargestellte Lautenspielerin zu verstehen. Die Investoren werden ihn leicht anderes verstanden haben: Du segensspendender Gott wirst am Ende doch die in­vestierte klingende Münze uns zurückgeben!

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Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
6.500 €

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Los 1555 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. Rudolph August, Fürst von Wolfenbüttel (1666-1704): Der Eroberer von Braunschweig. Rudolf August, 1666-1685 Löser zu 2 Reichstalern 1686, Zellerfeld. Mit Wertpunze; 57,48 g. Münzmeister Rudolf Bornemann. Der Herzog reitet l. mit Kommandostab und Federhut, darunter die eingepunzte Wertzahl//Fünffach behelmtes, 11feldiges Wappen. Dav. 114; Duve 5; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 97; Welter 1827.
Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 127, Osnabrück 2007, Nr. 3285 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 266, Osnabrück 2015, Nr. 1123.
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Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
4.200 €

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Los 1556 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE, FÜRSTENTUM. Friedrich IV., Fürst von Lüneburg (1636-1648) Löser zu 4 Reichstalern 1639, Clausthal. Mit Wertpunze; 115,94 g. Münzmeister Henning Schreiber. È V • G • G • FRIDERICH • HERZOG • ZU • BRAUNS : U : LUNEB : COAD : D : ST : RA : D . P : E : ST : BREM : Geharnischtes Brustbild v. v. mit großer Halskrause in verzierter Kartusche, darüber geflügeltes Engelköpfchen//FRIED • ERNEHRD È . - ° È UNFRIED . VERZEHRD È Fünffach behelmtes, 12feldiges Wappen, oben die geteilte Jahreszahl 16 - 39, unten Kartusche mit Münzmeistersignatur und eingepunzter Wertzahl. Dav. 130; Duve 1; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 132; Welter 1405.
RR Sehr attraktives Exemplar mit feiner Patina, winz. Kratzer, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 75, Osnabrück 2002, Nr. 1569.
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Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
20.000 €

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Los 1557 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE, FÜRSTENTUM. Friedrich IV., Fürst von Lüneburg (1636-1648) Löser zu 3 Reichstalern 1647, Clausthal. Auf das bevorstehende Ende des Dreißigjährigen Krieges. Ausbeute der Harzer Gruben. Mit Wertpunze; 86,69 g. Münzmeister Lippold Wefer. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, umher Lorbeerkranz, umgeben von 14 kleinen, gekrönten Wappen auf Rankenornamenten//Hügel mit Bergwerksstollen und verdorrten, bzw. Abgeschlagenen Bäumen in Landschaft, im Hintergrund l. Bauernhaus, davor Tiere und arbeitende Menschen, darüber strahlende Sonne, r. brennendes Haus, unten die eingepunzte Wertzahl. Dav. 135; Duve 2 II; Müseler 10.4.1/37; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 127; Welter 1399.
Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, fast vorzüglich

Exemplar der Slg. Ernst Otto Horn, Teil II, Auktion Fritz Rudolf Künker 258, Berlin 2015, Nr. 52.
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Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
9.500 €

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Los 1558 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE, FÜRSTENTUM. Christian Ludwig, 1648-1665 Löser zu 4 Reichstalern 1657, Clausthal. Ausbeute der Harzer Gruben. Mit Wertpunze; 115,28 g. Münzmeister Lippold Wefer. Gekröntes Monogramm, umher Lorbeerkranz, umgeben von 14 kleinen, gekrönten Wappen auf Rankenornamenten, unten die eingepunzte Wertzahl//Roß springt l., den Kopf zurückgewandt, darüber hält eine aus Wolken kommende Hand einen Lorbeerkranz, unten Bergwerkslandschaft und Grubenquerschnitt mit arbeitenden Bergmännern. Dav. 160; Duve 4 A; Kluge (Slg. Preussag) 9.1; Müseler 10.4.1/39; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 147; Welter 1486.
RR Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, winz. Kratzer, vorzüglich

Erworben im Januar 2010 von der Münzenhandlung Harald Möller, Espenau.
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Schätzpreis
6.000 €
Zuschlag
7.750 €

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Los 1559 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE, FÜRSTENTUM. Christian Ludwig, 1648-1665 Löser zu 3 Reichstalern 1657, Clausthal. Ausbeute der Harzer Gruben. Mit Wertpunze; 87,17 g. Münz­meister Lippold Wefer. Gekröntes Monogramm in Lorbeerkranz, umgeben von 14 kleinen, gekrönten Wappen, unten die eingepunzte Wertzahl//Roß springt l. über Bergwerkslandschaft, darüber hält eine aus Wolken kommende Hand einen Lorbeerkranz. Dav. 159; Duve 5; Kluge (Slg. Preussag) 9.2; Müseler 10.4.1/44; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 160; Welter 1496.
Sehr seltener Jahrgang in außergewöhnlicher Erhaltung.
Winz. Prägeschwäche, üblicher Stempelfehler, fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 159, Osnabrück 2009, Nr. 2781.
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Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
9.000 €

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Los 1560 1

BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG. BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG-CELLE, FÜRSTENTUM. Christian Ludwig, 1648-1665 Löser zu 2 Reichstalern 1662, Clausthal. Ausbeute der Harzer Gruben. Mit Wertpunze; 57,66 g. Münz­meister Lippold Wefer. Gekröntes Monogramm, umher Lorbeerkranz, umgeben von 14 kleinen, gekrönten Wappen auf Rankenornamenten, unten die eingepunzte Wertzahl//Roß springt l., darüber hält eine aus Wolken kommende Hand einen Lorbeerkranz, unten Bergwerkslandschaft und Grubenquerschnitt mit arbeitenden Bergmännern. Dav. 174; Duve 9 B; Kluge (Slg. Preussag) 12.2; Müseler 10.4.1/52; Preussag Collection (Auktion London Coin Galleries/Künker 1) 165; Welter 1497.
Attraktiver Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 72, Osnabrück 2002, Nr. 3410.
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Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
3.800 €

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