1 RÖMER KONVOLUT (PORTRÄTKUNST).
KONVOLUT (PORTRÄTKUNST).
Beinhaltend: IMHOOF-BLUMER, F. Porträtköpfe auf antiken Münzen der Römischen Republik und der Kaiserzeit. 16 S., 4 Tfn. Leipzig 1892. Orig.-Steifbroschur, mit textilen Bezügen des Rückens und der Ecken, Titelschild auf dem Vorderdeckel. FRANKE, P.R./HIRMER, M. Römische Kaiserporträts im Münzbild. München 1961. 55 S., 1 Vakatseite, 52 Tfn. Halbledereinband, mit 5 Bünden, Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. Die Deckel außen mit Textil bezogen. LANCKORONSKI, L.M. Das römische Bildnis in Meisterwerken der Münzkunst. Amsterdam/Basel/Antwerpen 1944. Orig.-Pappband Kleine Flecken auf dem Vorderdeckel. MÜLLER, E. Caesarenporträts. 3 Teile, Bonn 1914-1924, Berlin 1927. 39, 1 Vakatseite, diverse Abb. von Münzen im Text, 4 Tfn. von rundplastischen Porträts; 64 S., diverse Abb. von Münzen im Text, 11 Tfn. mit Abbildungen von rundplastischen Porträts; 142 S., 10 zwischen den Textblättern eingefügte Tfn. mit Abb. von Münzen, 19 Tfn. mit antiken und jüngeren Porträtbildern. Teil 1 im Orig.-Ganzleineneinband, mit einem Defekt in der lichtgehellten Rückenpartie, Teile 2 und 3 in Halbleineneinbänden. PANGERL, A. (Hrsg.). Portraits. 500 Years of Roman Coin Portraits - 500 Jahre römische Münzbildnisse. München 2017. VIII, 444 S., 793 mehrfarbige vergrößerte Abb. von Münzen und etliche weitere mehrfarbige Abb. von Münzen sowie monochrome Aufnahmen von Skulpturen. Orig.-laminierter Pappband. STÜCKELBERG, E.A. Die Bildnisse der römischen Kaiser und ihrer Angehörigen. Von Augustus bis zum Aussterben der Konstantine. Kritische Auswahl [...] Zürich 1916. XVI S., 181 Tfn., 8 unpaginierte S. Orig.-Ganzleinenband, der papierne Bezug auf dem Vorderdeckel mit Fehlstellen. 5874 Gramm. (8)
Die Veröffentlichung von Friedrich Imhoof-Blumer trägt auf auf der Titelseite die zweizeilige handschriftliche Widmung Zur Erinnerung. Cilli, den 15. Juli 1903. / R. Czegka. Rudolf Czegka war 1904 Hauptprobierer der Zinkhütte in Cilli (Celje), Slowenien, wo er bis ins Jahr 1911 arbeite zuletzt mit dem Titel eines Bergrats (Mineralogisches Taschenbuch der Wiener Mineralogischen Gesellschaft 1911, S. 162). Nach Eintritt in seinen Ruhestand wohnte er in Graz (Korrespondenzblatt des Gesamtvereins der deutschen Geschichts- und Althertumsvereine, 60. Jahrgang 1912, Sp. 4), wo er noch 1922 nachweisbar ist (Abhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien, Band 13, 1922, S. 8).
Er überließ das Buch 1903 seinem Sohn Eduard Czegka (* 1887 in Wien, † 1953 ebendort). Der neue Bucheigner hat seinen handschriftlichen Namenszug recto auf dem fliegenden Vorsatzblatt hinterlassen. Eduard absolvierte ein Studium an der Universität Graz, wo er 1913 zum Dr. phil. promoviert wurde. Er war 1906 als Einjährig-Freiwilliger in die königlich-kaiserlich Armee eingetreten und diente später als Reservist im Range eines Leutnants. Den Ersten Weltkrieg überstand er als Offizier vom ersten bis zum letzten Tag. Als Reserve-Oberleutnant war er Mitte 1917 in den Stand des Berufssoldaten getreten und bald zum Hauptmann befördert worden. Auch nach dem Waffenstillstand blieb er dem Miltär seines Landes treu. In der nur kurz bestehenden Republik Deutschösterreich und der Ersten Republik diente er weiterhin als Berufssoldat, wurde 1921 zum Major befördert, 1923 jedoch zum Stabshauptmann zurückgestuft. Seine berufliche Erfüllung fand er jedoch im Archivwesen. Von 1925 bis zu seiner Pensionierung arbeitete er im Kriegsarchiv, wobei er dort seit 1934 als ziviler Bundesbeamter tätig war. 1941 erhielt er die Beförderung zum Oberheeresarchivrat, 1947 zum Oberstaatsarchivar und 1951 den Hofratstitel (https://www.archivinformationssystem.at/detail.aspx?id=87751; Oskar Regele, Hofrat Oberstaatsarchivar Dr. Eduard Czegka [1887-1953]. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 6, 1953, S. 548f).
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