1 MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Gordianus III., 238-244.
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Æ-Medaillon, Daldis (Lydia), Magistrat L. Aurelius Hephaistion; 43,63 g. Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//Perseus geht l. zu den drei schlafenden Gorgonen, dahinter Palme und Hypnos, davor zurückblickender Pegasos l. und viersäuliger Apollontempel. Kurth 50; RPC online 200.6 (dies Exemplar).
Von großer Seltenheit. Kl. Schrötlingsfehler auf dem Revers, gutes sehr schön
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 265, München 2019, Nr. 1008 und der Auktion Nomos AG 23, Zürich 2021, Nr. 246.
Polydektes, der König von Seriphos, der der Mutter des Perseus, Danaë, nachstellte, erteilte Perseus den Auftrag, ihm den Kopf einer Gorgone zu bringen. Perseus schlich sich mit einer Tarnkappe an die drei Gorgonen (Medusa, Steno und Euryale) heran und enthauptete Medusa, deren Körper daraufhin Pegasos entsprang. Alfred v. Sallet schreibt zur Reversdarstellung (ZfN 5 (1878), S. 105): "Den Gorgonenmord findet man hin und wieder auf Münzen, z. B. in Amastris und Sebaste, aber immer als einfache Medusentödtung. Die schönste, figurenreichste und archaeologisch interessanteste Darstellung des Mythus zeigt uns aber eine grosse Kupfermünze von Daldis in Lydien, unter Gordian III. geprägt (...)."
Desweiteren vermutet der Autor, dass die detailreiche Münzdarstellung die Nachbildung eines anderen Kunstwerkes, wahrscheinlich eines Gemäldes ist, und verweist auf eine ähnliche Darstellung auf einer in Berlin befindlichen Vase aus Capua.
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