Æs, 170/145 v. Chr., Magistrat Sarapios; 1,09 g. Apollokopf r. mit Lorbeerkranz//Chelys.
Milne 149 a. Min. korrodiert, Felder min. geglättet, sehr schönExemplar der Auktion Hirsch Nachf. 208, München 2000, Nr. 1958.
Die Erfindung der Chelys, der Schildkrötenleier, schrieben die Griechen dem Gott Hermes zu (Homer, h. Merc. V. 47-54): Er befestigte nach Maß geschnittene Schilfrohrstäbe, indem er durch den Rücken in den Schild der Schildkröte drang; ringsum spannte er Rindshaut, ganz wie es ihm sein Verstand eingab; und er fügte Arme an und verband sie miteinander durch ein Querholz und spannte sieben zusammenklingende Saiten aus Schafsdarm. Dann, als er es vollendet hatte, nahm er das liebliche Spielzeug und prüfte mit einem Plektron Glied für Glied, und unter seiner Hand erklang es gewaltig (...). Siehe zur Chelys D. Dumoulin, Die Chelys. Ein altgriechisches Saiteninstrument, in: Archiv für Musikwissenschaft 49 (1992), S. 85-109 und S. 225-257.
The Greeks attributed the invention of the chelys, a lyre made from tortoise shell, to the god Hermes (Homer, Hymn to Hermes, v.47-54): And he affixed reed-canes which he had cut down to their measures, making them span across the tortoise’s back, through its hide, and he stretched cowskin around it using his wits, inserted arms and fitted a bridge onto both, and stretched seven gut-strings from sheep into attunement. When he had made it, he took his lovely plaything and with a plectrum tested it in a scale, and at his touch it reverberated fearsomely (...). Regarding chelys cf. D. Dumoulin, Die Chelys. Ein altgriechisches Saiteninstrument, in: Archiv für Musikwissenschaft 49 (1992), pp. 85-109 and pp. 225-257.