Katalog - Auktion 397

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Auktion 397 - - Teil 1
Beendet
RÖMISCHE MÜNZEN MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK.
Los 2463 1

AR-Denar, 55 v. Chr., Rom, Q. Cassius Longinus; 3,74 g. Libertaskopf r.//Vestatempel, darin kuruli­scher Stuhl zwischen Stimmurne und Stimmtafel mit AC. Bab. 8; BMC 3873; Crawf. 428/2; Syd. 918.
Attraktives Exemplar, Prägeschwäche, vorzüglich
Exemplar der Auktion Savoca 22, München 2018, Nr. 412.
Auf den Stimmtafeln steht A(bsolvo) und C(ondemno). Dies bezieht sich auf den Prozess im Jahr 113 v. Chr. gegen die Vestalinnen vor dem Geschworenengericht unter Leitung des L. Cassius Longinus Ravilla. Siehe Hollstein, W., Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, München 1993, S. 304 f.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
3.400 €

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Los 2464 1

AR-Denar, 55 v. Chr., Rom, P. Fonteius Capito; 3,79 g. Concordiakopf r.//Villa Publica. Bab. 18; BMC 3860; Crawf. 429/2 a; Syd. 901.
R Herrliche Patina, ovaler Schrötling, Prägeschwächen im Randbereich, vorzüglich
Exemplar der Auktion Frankfurter Münzhandlung Nachf. 156, Frankfurt 2022, Nr. 197.
Die Villa Publica wurde 435 v. Chr. auf dem Marsfeld errichtet und 194 v. Chr. erweitert. Der Bau diente Beamten bei der Truppenaushebung als Büro und Generälen, die auf einen Triumph warteten, sowie ausländischen Gesandten als Unterkunft.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
650 €

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Los 2465 1

AR-Denar, 55 v. Chr., Rom, P. Licinius Crassus M. f.; 4,20 g. Drapierte Büste der Venus r. mit Lorbeerkranz und Diadem//Figur steht l. mit Speer und hält Pferd am Zügel, zu ihren Füßen Panzer und Schild. Bab. 18; BMC 3901; Crawf. 430/1; Syd. 929.
Leichte Prägeschwächen, gutes sehr schön
Exemplar der NAC Spring Sale 2021, Zürich 2021, Nr. 1086 (zuvor erworben 1972).
P. Licinius Crassus ist der jüngere Sohn des Triumvirn Marcus Licinius Crassus. Im Jahre 55 v. Chr. waren Crassus und Pompeius Konsuln.
Wir nehmen wie Hollstein an, dass die Rückseite darstellt, wie sich Tigranes I. (in armenischer Kleidung samt Tiara) kampflos dem Pompeius unterwirft, in dem er von seinem Pferd absteigt und kurz darauf vor diesem auf die Knie fällt. Möglicherweise beobachtete P. Crassus diese Szene persönlich und hielt sie später, aus noch unerklärten Gründen, als Münzmeister dieser Prägung fest. Siehe Hollstein, W., Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, München 1993, S. 323 ff.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
650 €

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Los 2466 1

AR-Denar, 55 v. Chr., Rom, Q. Pompeius Rufus; 3,42 g. Kopf Sullas r.//Kopf des Q. Pompeius Rufus r. Bab. 4; BMC 3883; Crawf. 434/1; Syd. 908.
R Dunkle Patina, geglättet und überarbeitet, fast sehr schön
Das Stück zeigt die beiden Konsuln des Jahres 88 v. Chr., den berühmten Diktator Sulla (Großvater mütter­licherseits des Münzmeisters) und Q. Pompeius Rufus (Großvater väterlicherseits des Münzmeisters). Auf einer zweiten Ebene dürfte der Münzmeister auf die Konsuln des Jahres 55 v. Chr., Pompeius und Crassus verweisen. Zur Datierung siehe Hollstein, W., Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, München 1993, S. 351 f.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
260 €

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Los 2467 1

AR-Denar, 54 v. Chr., Rom, M. Junius Brutus; 3,76 g. Libertasbüste r.//Der Konsul L. Junius Brutus geht zwischen zwei Liktoren l., davor Accensus. Bab. 31; BMC 3861; Crawf. 433/1; Syd. 906.
Herrliche Patina, gutes sehr schön
Exemplar der Sammlung Lottie und Mark Salton, Auktion Fritz Rudolf Künker 377, Osnabrück 2022, Nr. 5589.
M. Junius Brutus war einer der späteren Caesarmörder und begegnet Dante als solcher auf seinem Weg durch die Hölle. Die Rückseite zeigt den Vorfahren des Münzmeisters, der 509 v. Chr. der Tradition nach den letzten König Tarquinius Superbus aus Rom vertrieb und damit die Republik begründete. Mit seinen Münzbildern setzt sich der Prägeherr also für die republikanische Freiheit ein, hier ganz wörtlich mit Libertas auf der Vorderseite. Konkret richtet sich die Münzpropaganda gegen Pompeius. Die Rückseite ist das Vorbild für die Goldstatere des Koson.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
1.300 €

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Los 2468 1

AR-Denar, 54 v. Chr., Rom, M. Junius Brutus; 3,74 g. Kopf des L. Junius Brutus r.//Kopf des C. Servilius Ahala r. Bab. 30; BMC 3864; Crawf. 433/2; Syd. 907.
Attraktives Exemplar, kl. Kratzer auf dem Avers, vorzüglich
Exemplar der Auktion Nomos 15, Zürich 2017, Nr. 204.
Der Münzmeister ist der spätere Caesarmörder. Er zeigt hier durch die Bilder zweier Vorfahren seine streng republikanische Gesinnung; zum einen L. Junius Brutus, der die tarquinischen Könige vertrieb, und zum anderen C. Servilius Ahala, der den Staat vor Spurius Maelius rettete.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
1.400 €

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Los 2469 1

AR-Denar, 51 v. Chr., Rom, C. Coelius Caldus; 3,78 g. Kopf des Konsuls C. Coelius Caldus r.// Solkopf r. mit Strahlenbinde, davor Rundschild, dahinter S und Langschild. Bab. 5; BMC 3835; Crawf. 437/1 b; Syd. 892.
Feine Tönung, 2 kl. Punzen auf dem Avers, sonst gutes sehr schön
Exemplar der Auktion Baldwin's 42, London 2005, Nr. 82 und der Auktion Peus Nachf. 386, Frankfurt am Main 2006, Nr. 598.
Die beiden Schilde (ein gallischer und ein makedonischer) zeigen an, daß ein Vorfahr des Münzmeisters auf beiden Kriegsschauplätzen erfolgreich gekämpft hat. Das S über dem ovalen Langschild steht wohl für die besiegten Salluvii. Siehe hierzu Hollstein, W., Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, München 1993, S. 365 f.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
1.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2470 1

AR-Denar, 49 v. Chr., Rom, Q. Sicinius; 3,88 g. Fortunakopf r. mit Diadem//Caduceus und Palm­zweig über Kreuz, darüber Kranz. Bab. 5; BMC 3947; Crawf. 440/1; Syd. 938.
Feine Tönung, winz. Schrötlingsriß, vorzüglich
Exemplar der Sammlung Lottie und Mark Salton, Auktion Fritz Rudolf Künker 377, Osnabrück 2022, Nr. 5592.
Der Münzmeister ging noch im selben Jahr mit Pompeius in den Osten.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
380 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2471 1

AR-Denar, 48 v. Chr., Rom, C. Vibius Pansa; 3,96 g. Liberkopf r. mit Efeukranz//Ceres geht r. mit zwei Fackeln, davor Pflug. Bab. 16; BMC 3976; Crawf. 449/2; Syd. 946.
R Herrliche Patina, Prägeschwächen, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 326, Osnabrück 2019, Nr. 1132 und der Sammlung Graeculus, Auktion Peus Nachf. 427, Frankfurt am Main 2020, Nr. 367.

Schätzpreis
150 €
Zuschlag
260 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2472 1

AR-Denar, 48 v. Chr., Rom, Decimus Postumius Albinus Bruti f.; 3,86 g. Pietaskopf r.//Zwei Hände halten Caduceus. Bab. 10; BMC 3964; Crawf. 450/2; Syd. 942.
Schöne Tönung, leicht dezentriert, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Roma Numismatics E-Sale 38, London 2017, Nr. 473.
Der Münzmeister ist einer der späteren Caesarmörder. Die Rückseitendarstellung des vorliegenden Stückes symboli­siert die clementia Caesaris.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
600 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2473 1

AR-Denar, 46 v. Chr., Rom, Mn. Cordius Rufus; 3,91 g. Köpfe der Dioskuren r. mit Pilei, darüber Sterne// Venus Verticordia steht l. mit Waage und Zepter, auf der Schulter Cupido. Bab. 2; BMC 4039; Crawf. 463/1 b; Syd. 976 c.
Attraktives Exemplar, schöne dunkle Tönung, Revers etwas rau, vorzüglich
Exemplar der Auktion Rauch 115, Wien 2022, Nr. 195.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
400 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2474 1

AR-Denar, 46 v. Chr., Rom, C. Considius Paetus; 3,86 g. In Lorbeerkranz: Apollokopf r. mit Lorbeerkranz//Curulischer Stuhl. Bab. 4; BMC 4080; Crawf. 465/1 a; Syd. 990.
Herrliche Patina, gutes sehr schön
Erworben im Dezember 1961 und Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 341, Osnabrück 2020, Nr. 5635 sowie der Sammlung Dr. W. R., Auktion Fritz Rudolf Künker 367, Osnabrück 2022, Nr. 7889.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
2.600 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2475 1

AV-Aureus, 42 v. Chr., Rom, P. Clodius Turrinus; 8,12 g. Solkopf r. mit Strahlenbinde, dahinter Köcher//Mondsichel, von fünf Sternen umgeben. Bab. 16; BMC 4285; Calicó 8; Crawf. 494/20 a; Syd. 1114 a.
R Revers leicht dezentriert, gutes sehr schön/vorzüglich
Exemplar der Sammlung Maître Robert Schuman (1953-2022).
Exemplar der Auktion NAC 8, Zürich 1995, Nr. 616.
Wenn die im Jahr 42 v. Chr. in Rom geprägten Münztypen auch zum Teil selten und sehr selten sind, so war doch die ausgegebene Geldmenge gewaltig. Dies wurde zum Teil durch Veräußerung der Güter der Proskribierten und zum Teil durch maßlose Steuern ermöglicht.

Schätzpreis
15.000 €
Zuschlag
26.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2476 1

AR-Denar, 42 v. Chr., Rom, P. Clodius Turrinus; 3,64 g. Solkopf r. mit Strahlenbinde, dahinter Köcher// Halbmond, von fünf Sternen umgeben. Bab. 17; BMC 4287; Crawf. 494/21; Syd. 1115.
R Feine Tönung, min. korrodiert, sehr schön
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 118, München 2002, Nr. 1936 und der Auktion Giessener Münzhandlung 152, München 2006, Nr. 1937.

Schätzpreis
125 €
Zuschlag
260 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2477 1

AV-Aureus, 42 v. Chr., Rom, C. Vibius Varus; 8,13 g. Apollokopf r. mit Lorbeerkranz//Venus steht l. und betrachtet sich in einem Spiegel, dahinter Säule. Bab. 27; BMC 4300; Calicó 33; Crawf. 494/34; Syd. 1137.
RR Gutes sehr schön
Exemplar der Sammlung Maître Robert Schuman (1953-2022).
Exemplar der Auktion Vinchon, Paris 20. November 1992, Nr. 91.
David Sear bezieht sowohl den Apollokopf der Vorderseite als auch die Venus des Reverses auf das Geschlecht der Julier. Der Aureus erinnert also an den ermordeten Caesar, was sicherlich in Zusammenhang mit dem Kampf der Triumvirn gegen die Caesarmörder steht. Die außerordentlich umfangreiche Prägemenge im Jahr 42 v. Chr. diente der Finanzierung dieses Kampfes und wurde ermöglicht durch Proskriptionen und Steuererhebungen.

Schätzpreis
7.500 €
Zuschlag
11.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2478 1

AV-Aureus, 42 v. Chr., Rom, C. Vibius Varus; 8,12 g. Apollokopf r. mit Lorbeerkranz//Venus steht l. und betrachtet sich in einem Spiegel, dahinter Säule. Bab. 27; BMC 4300; Calicó 33; Crawf. 494/34; Syd. 1137.
RR Stempelfehler, sehr schön
Exemplar der Sammlung Maître Robert Schuman (1953-2022).
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 100, München 1999, Nr. 1071.

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
7.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2479 1

AR-Denar, 42 v. Chr., Rom, L. Mussidius Longus; 3,49 g. Drapierte Büste des Sol fast v. v.//Schrein der Venus Cloacina. Bab. 7; BMC 4248; Crawf. 494/43 a; Syd. 1094.
R Leichte Auflagen, vorzüglich
Exemplar der Auktion The New York Sale III, New York 2000, Nr. 589; der Auktion Fritz Rudolf Künker 71, Osnabrück 2002, Nr. 634. und der Sammlung Dr. W. R., Auktion Fritz Rudolf Künker 367, Osnabrück 2022, Nr. 7905.
Dieses Exemplar ist abgebildet bei Albert, R., Die Münzen der römischen Republik, Regenstauf 2011, Nr. 1603.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
950 €

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RÖMISCHE MÜNZEN IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. Cn. Pompeius Magnus maior, † 48 v. Chr.
Los 2480 1

AR-Denar, 49 v. Chr., illyrische Münzstätte, L. Cornelius Lentulus und C. Claudius Marcellus; 3,80 g. Triskelis, im Zentrum Medusenkopf, zwischen den Beinen Ähren//Jupiter steht v. v. mit Blitz und Adler. Bab. 64 var.; BMC 1; Crawf. 445/1 b; Sear 4; Syd. 1029.
R Dunkle Tönung, Schrötlingsfehler auf dem Revers, kl. Kratzer, gutes sehr schön
Der Averstyp spielt auf die Eroberung von Syrakus durch M. Claudius Marcellus im Jahr 211 v. Chr. an.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
800 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

RÖMISCHE MÜNZEN IMPERATORISCHE PRÄGUNGEN. C. Julius Caesar, † 44 v. Chr.
Los 2481 1

AR-Denar, 49 v. Chr., Lagermünzstätte; 4,00 g. Elefant r.//Priester­geräte. Bab. 9; BMC 27; Crawf. 443/1; Sear 9; Syd. 1006.
Feine Tönung, kl. Randfehler, vorzüglich/fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Emporium 80, Hamburg 2018, Nr. 318.
Die Rückseite verweist auf Caesars Amt als Pontifex maximus, die einzige offizielle Stellung, die er zu Beginn des Bürgerkrieges bekleidete.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
1.900 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 2482 1

AR-Denar, 48/47 v. Chr., kleinasiatische Münzstätte; 3,97 g. Venuskopf r.//Aeneas l. trägt seinen Vater Anchises und das Palladium (aus dem brennenden Troja). Bab. 10; BMC 31; Crawf. 458/1; Sear 55; Syd. 1013.
Attraktives Exemplar, vorzüglich
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 175, München 2009, Nr. 205.
Zu Datierung und Münzstätte siehe Woytek, B., Arma et Nummi, Wien 2003, S. 218 ff.
Caesar stellte in seiner Propaganda immer wieder seine Abstammung von den auf dieser Münze dargestellten mythischen Vorfahren heraus. Ascanius-Iulus, der Sohn des Aeneas, gilt als Stammvater der Julier. Aeneas wiederum stammte von Venus ab. Hier verbindet sich die Gründungssage Roms, symbolisiert durch das Palladium, mit dem Ursprung der gens Iulia.

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
1.200 €

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