1 EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN. FRANKREICH/ELSASS. WEISSENBURG, STADT.
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Breiter doppelter Reichstaler o. J., mit Titel Ferdinands II. 61,46 g. * MON * NOV * IMP * CIVIT * WEISSENBVRG * AM * RHEI * Ovales, verziertes Stadtwappen//FERDINANDVS * II * D * G * ROM * IMP * SEM * AVG * Gekrönter Doppeladler mit Reichsapfel auf der Brust. Dav. 5914; Engel/Lehr 17.
Von größter Seltenheit. Hübsche Patina, vorzüglich
Exemplar der Slg. Vogel, Auktion Hess Nachf. 189, Frankfurt 1928, Nr. 3609; der Slg. Voltz, Auktion Münzen und Medaillen AG 82, Basel 1996, Nr. 797; der Slg. Köhlmoos, Auktion Münzen & Medaillen AG 91, Basel 2001, Nr. 705; der Auktion Fritz Rudolf Künker 100, Osnabrück 2005, Nr. 512 und der Slg. Friedrich Popken, Auktion Fritz Rudolf Künker 223, Berlin 2013, Nr. 32.
Das elsässische Weißenburg hat seinen Ursprung in einer im 7. Jahrhundert gegründeten Benediktinerabtei, die nicht zuletzt wegen ihrer berühmten Schule im hohen Mittelalter große, überregionale Bedeutung erlangte. Die Stadt selbst wurde 1247 zuerst erwähnt und 1305 unabhängig vom Abt. Von da an zählte Weißenburg zu den zehn freien Reichsstädten im Elsaß. Der hier zur Versteigerung gelangende, extrem seltene breite Doppeltaler mit der Titulatur Kaiser Ferdinands II. Aus den prominenten Sammlungen Vogel und Voltz ist ein eindrucksvolles Dokument für das Selbstverständnis der freien Reichsstadt.
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