Katalog - eLive Auction Literatur 2025

Ergebnisse 441-460 von 2107
Seite
von 106
eLive Auction Literatur 2025 - Tag 1 (Lose 6001 - 6706)
Beendet
NUMISMATISCHE LITERATUR MONOGRAPHIEN, SAMMELWERKE UND AUFSÄTZE
Los 6441 1
RÖMER ANONYM.

ANONYM.

Nvmismatique romaine. Médailles consvlaires avec leur valevr. Lith. par Dickmann. Paris (Druckerei Lemercier, Lithographieanstalt Goyer & Gillot) o. J. (wohl 1847-1849). Vakatblatt, Titelblatt, 40, Tfn. Die Tafeln sind jeweils voneinander mittels eines dazwischen eingebundenen Leerblatts aus Bütten abgesetzt. Halbledereinband im Quartformat, wohl des dritten Viertels des 19. Jahrhunderts, der Rücken mit 4 Bünden und Goldprägung. Die Deckel außen bezogen mit Achatmarmorpapier, die Vorsätze aus Steinmarmorpapier. Die Buchdecke leicht berieben, die Tfn. teils leicht stockfleckig. Wahrscheinlich das einzige bekannte Exemplar. 1003 Gramm.

Ein bibliographischer Hinweis auf diese seltene Veröffentlichung konnte nicht ermittelt werden, auch fehlt dazu jeglicher Nachweis im Bestand der Bibliothèque nationale de France. Die vorgeschlagene Datierung dieses Tafelwerks ergibt sich aus dem zeitlichen Nachweis der Zusammenarbeit der Geschäftsinhaber. Arbeiten des Lithographen Dickmann sind zu finden in diversen weiteren Pariser Veröffentlichungen aus den Jahren von 1846 bis 1849.
Den groben Rahmen zur Datierung des hier offerierten Buches bilden die biographischen Daten der ausgewiesenen Pariser Druckereiunternehmer:Rose Joseph Lemercier (* 1803 in Paris, † 1887) entwickelte sich nach der Gründung seiner Druckerei im Jahre 1827 zu einem erfolgreichen Geschäftsmann. Nach seinem Ableben folgte ihm sein Neffe Alfred, der schon 1891 den Geschäftsbetrieb einstellen musste (http://elec.enc.sorbonne.fr/imprimeurs/node/22685).
Firmin Gillot (* 1819 in Combres, Département Eure-et-Loir, † 1872) übernahm 1843 eine in der Pariser Rue du Chevalier du Guet befindliche lithographische Anstalt und Druckerei. 1858 verlagerte er den Betrieb an den Quai de Saint-Michel. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Charles die Firma (http://elec.enc.sorbonne.fr/imprimeurs/node/22393).
Félix Emile Goyer (* 1818 in Fresnet, Département Sarthe, † 1891) betrieb seine Lithographische Anstalt und Druckerei vom 16. Januar 1847 bis zur Übergabe an seinen Schwiegersohn am 8. Juni 1872 in der Passage Dauphine. Wegen einer ungesetzlichen beruflichen Verfehlung wurde er 1863 zu einer Geldstrafe verurteilt (http://elec.enc.sorbonne.fr/imprimeurs/node/22430).
Die Zusammenarbeit von Goyer und Gillot soll sich lediglich auf die kurze Spanne von 2 Jahren beschränkt haben, wobei die diesbezügliche ermittelte Quelle die chronologischen Eckpunkte dieser Kooperation nicht näher präzisiert(http://elec.enc.sorbonne.fr/imprimeurs/node/22393). Jene gemeinschaftliche Tätigkeit ist aufgrund der Firmengeschichten der beiden Genannten nicht vor 1847 anzusetzen. In jenem Jahr erschien freilich bereits der lithographierte Druck 'Le Béalle Alexandre, Généalogie des rois de France, Paris, [Le Béalle] 1847' mit der Signatur 'lith. Goyer et Gillot, 1847' (https://hisculture19.hypotheses.org/2452). Aus dieser Zusammenarbeit resultiert ebenfalls eine Lithographie, die in einer weiteren Veröffentlichung bezeigt ist (in: Jules Depit, Collection générale des documents français qui se trovent au Angleterre, Band 1, Paris [J. B. Dumoulin] 1847, nach S. 232). Somit dürfte die Tätigkeit von Goyer und Gillot im Laufe des Jahres 1847 begonnen und 1849, spätestens gegen Ausgang dieses Jahres, geendet haben.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.500 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6442 1
RÖMER BABELON, E.

BABELON, E.

Description historique et chronologique des monnaies de la République romaine, vulgairement appelées monnaies consulaires. Nachdruck Bologna 1964 der zweibändigen Originalausgabe Paris/London 1885-1886. LVI, 562 S. und Titelblatt, 669 S., zahlreiche Abb. in beiden Bänden. Halbledereinbände, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, mit 5 Bünden, breiten ledernen Eckbezügen und goldgeprägten Rücken, die Deckel außen bezogen mit mehrfarbigem Marmorpapier, die Vorsätze aus marmoriertem Karton. 2612 Gramm. (2)

Recto auf dem fliegenden Vorsatzblatt beider Bände eine dreizeilige Besitzerstempelung eines luxemburgischen Münzensammlers.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
110 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6443 1
RÖMER BAHRFELDT, M. von.

BAHRFELDT, M. von.

Die Römische Goldmünzenprägung während der Republik und unter Augustus. Eine chronologische und metrologische Studie. Nachdruck Aalen 1972 der Originalausgabe Halle an der Saale 1923. XVI, 208 S., einige Abb. im Text, 16 Tfn. Orig.-Kunstledereinband. Beigefügt: FISCHER, T. Die römischen Goldmünzen in der Münzsammlung der Ruhr-Universität Bochum. (Kleine Hefte der Münzsammlung an der Ruhr-Universität Bochum 1) Bochum 1976. 31 S., etliche Abb. Orig.-Broschur. SCHLÜTER, M. Goldmünzen der römischen Kaiserzeit. (Kataloge der Münzsammlung des Kestner-Museums Hannover II). 3. Auflage Hannover 1975. 104 S., 46 Abb. Orig.-Broschur. 1225 Gramm. (3)

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6444 1
RÖMER BANDURI, A.[M.].

BANDURI, A.[M.].

Numismata Imperatorum romanorum a Trajano Decio ad Palaeologos Augustos, accessit Bibliotheca nummaria. Sive Auctorum qui de Re Nummariâ scripserunt. Paris (François Montalant) 1718. Vollständiges Set aus 2 Bänden (Band I:) 58 unpaginierte S., CXXVI, 2 unpaginierte, 544 S., 4 unpaginierte S. mit Addenda, etliche Textkupfer mit Abb. von reichsrömischen und provinzialrömischen Münzen, 102 unpaginierte S. mit Indices; (Band II:) 16 unpaginierte S., 1 gefaltete Karte, 777 S., etliche Textkupfer und in die Paginierung mit einbezogene ganzseitige Tfn., 4 unpaginierte S. mit Addenda, 36 unpaginierte S. mit einem Index der Umschriften. Zahlreiche, teils ganzseitige Textkupfer mit Abb. von spätrömischen respektive byzantinischen Münzen sowie einer Renaissancemedaille, Dekesel/Dekesel-De Ruyk B28; Dreiseitiger blauer Sprenkelschnitt. Bände I und II gestaltete Ganzledereinbände im Groß-Quartformat, wohl des letzten Drittels des 18. Jahrhunderts, mit 8 Bünden, der Rücken goldgeprägt. Goldgeprägtes ledernes Titelschild. Dreiseitiger, blau marmorierter Schnitt. Beigefügt: TANNINI, G. (die Vornameninitiale im Titel in der latinisierten Fassung). Numismata Imperatorum romanorum a Trajano Decio ad Constantinem Draconem- Ab Anselmo Bandurio Editorum Supplementum confectum studio et cura Hieronymi Taninii. Rom (Antonio Fulgoni) 1791. XVI, 458 S., 1 Blatt, 12 Tfn. Dekesel/Dekesel-De Ruyk T6. Ein den beiden Einbänden in seiner Machart und der Gestaltung des Rückens angepasster Ganzledereinband im Groß-Quartformat, wohl um 1800, mit dreiseitigem roten Tüpfelschnitt. 8744 Gramm. (3)

Auf dem Spiegel des Vorderdeckels des ersten Bandes ein von Charles William Sherborn (* 1831 in London, † 1912 ebendort) entworfenes, auf das Jahr 1894 datiertes Exlibris für den Earl of Carysfort. Dieser Bucheigner lässt sich identifizieren als William Proby 5th Earl of Carysfort (* 1836 in Glenart, County Wicklow, Irland, † 1909 in Stoke Pogues, South Bucks District, Grafschaft Buckinghamshire, England). Da seine Ehe kinderlos blieb, erlosch mit seinem Ableben die Linie der Earls of Carysfort.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
500 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6445 1
RÖMER BANI, S./BENCI, M./VANNI, A. (Hrsg.).

BANI, S./BENCI, M./VANNI, A. (Hrsg.).

I Medaglioni Romani del Monetiere del Museo Archeologico Nazionale di Firenze. Vol. I. Gubbio o. J. (2011). 192 S., mittels Tfn. und zahlreicher Abb. umfassend mehrfarbig illustriert. Orig.-laminierter Pappband. Beigefügt: DIES. I Medaglioni Provinciali e i Contorniati Romani nelle raccolte dei Monetiere del Museo Archeologico Nazionale di Firenze. Vol. II. Florenz 2012. 172 S., mittels Tfn. und zahlreicher Abb. umfassend mehrfarbig illustriert. Orig.-laminierter Pappband. 2251 Gramm. (2)

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
45 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6446 1
RÖMER BANTI, A.

BANTI, A.

Corpus Nummorum Romanorum. Monetazione Republicana. Classificazione per ordine alfabetico delle monete coniate ai nomi delle famiglie. Komplette Folge sämtlicher 9 erschienenen Bände. Florenz 1980-1982. Orig.-Ganzleinenbände. 10181 Gramm. (9)

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
180 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6447 1
RÖMER BANTI, A.

BANTI, A.

I Grandi Bronzi Imperiali. Vollständige Folge aller erschienenen Bände dieses Titels (d. h. Bände II-1, II-2, II-3, III-1, III-2, III-3, IV-1, IV-2, IV-3). Florenz 1983-1987. Kunstleder-Orig.-Einbände. 11725 Gramm. (9)

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
320 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6448 1
RÖMER BANTI, A./SIMONETTI, L.

BANTI, A./SIMONETTI, L.

Corpus Nummorum Romanorum. Komplette Folge aller 18 erschienenen Bände. Florenz 1972-1979. Orig.-Ganzleineneinbände, die Rückenpartien teils berieben. 21354 Gramm. (18)

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
190 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6449 1
RÖMER BARTH, C.W.

BARTH, C.W.

Das römische Ass und seine Theile. Leipzig 1838 C. W. Barth). 24 S., 6 lithographische Tfn. Leitzmann S. 7. Bibliotheksleineneinband im Oktavformat, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, der Rücken goldgeprägt, die Deckel bezogen mit den bedruckten Deckblättern der Orig.-Broschur. Das Titelblatt und die Tf. leicht stockfleckig. 246 Gramm.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
75 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6450 1
RÖMER BASTIEN, P.

BASTIEN, P.

Le buste monétaire des empereurs romains. Vollständiges dreiteiliges Set. (Numismatique romaine, essais, recherches et documents XIX) Wetteren 1992-1994. 768 und 45 S., 266 Tfn. Orig.-Ganzleineneinbände. Im Textband II lose inliegend die zugehörige, in Orig.-Klammerbroschur herausgegebene Bibliographie im Umfang von 20 S. samt der 3 daran anschließenden unpaginierten Seiten mit der Übersicht des Aufbaus dieses Werks. 6154 Gramm. (3)

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
250 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6451 1
RÖMER BASTIEN, P./METZGER, C.

BASTIEN, P./METZGER, C.

Le trésor de Beaurains (dit d'Arras). (Numismatique Romaine X). Wetteren 1977. 258 S., zahlreiche Abb. und einige Karten im Text, zuzüglich einiger mehrfarbiger Tfn. Orig.-Ganzleineneinband. 1438 Gramm.

Schätzpreis
70 €
Zuschlag
85 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6452 1
RÖMER BELLONI, G.G.

BELLONI, G.G.

Le Monete Romane dell'Età Repubblicana. Catalogo delle raccolte numismatiche. Milano 1960. LIX, 3 unpaginierte, 333, 3 unpaginierte S., 61 Tfn. Orig.-Ganzleineneinband, die Buchdecke sowie der Buchschnitt etwas stockfleckig. 2282 Gramm.

Exemplar Nr. 501 der 1100 Stücke umfassenden Gesamtauflage.

Auf der Titelseite die runde Blindstempelung der SOCIETA ITALIANA DEGLI AUTORI E EDITORI / SIAE.

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
50 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6453 1
RÖMER BERGAMINI, M./RONCALLI, F.

BERGAMINI, M./RONCALLI, F.

Museo Claudio Faina die Orvieto. Monete etrusche e italiane, greche, romane reppublicane. (Catalogo regionale dei beni culturali dell'Umbria) Perugia 1995. 357, 1 unpaginierte S., zahlreiche Abb. im Text. DIES. Museo Claudio Faina die Orvieto. Monete romane imperiali da Augusto a Commodo. (Catalogo regionale dei beni culturali dell'Umbria) Perugia 1995. 328 S., zahlreiche Abb. im Text. Beigefügt: DIES. Museo Claudio Faina die Orvieto. Monete romane imperiali da Pertinace a Valentiano III. (Catalogo regionale dei beni culturali dell'Umbria). Perugia 1997. 417, 3 unpaginierte S., zahlreiche Abb. im Text. Orig.-Broschuren, die Vorderdeckelpartie des Schutzumschlages vom jüngeren Band lichtrandig. 4430 Gramm. (3)

Schätzpreis
80 €
Zuschlag
160 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6454 1
RÖMER BERGER, F./STOESS, C. (Bearb.).

BERGER, F./STOESS, C. (Bearb.).

Die Fundmünzen der Römischen Zeit in Deutschland. Abteilung VII: Niedersachsen und Bremen, Band 1-3. Osnabrück - Aurich - Oldenburg. Mainz 1988. 205 S., 3 Karten. Orig.-Ganzleineneinband. BERGER, F. (Bearb.). Die Fundmünzen der Römischen Zeit in Deutschland. Abteilung VII: Niedersachsen und Bremen, Band 4-9. Hannover - Lüneburg - Braunschweig - Hildesheim - Stade - Bremen. Mainz 1988. 249 S., 1 Vakatseite, 3 Karten. Orig.-Ganzleineneinband. 1317 Gramm. (2)

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
60 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6455 1
RÖMER BERNHART, M.

BERNHART, M.

Handbuch zur Münzkunde der römischen Kaiserzeit. Text- und Tafelband, Halle an der Saale 1926. 8 unpaginierte, 420 S., 6 unpaginierte, 38 S., 102 Tfn. Orig.-Ganzleineneinband mit Orig.-Kopfrotschnitt. 3238 Gramm. (2)

Schätzpreis
125 €
Zuschlag
130 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6456 1
RÖMER BERNHART, M.

BERNHART, M.

Die Münzen der römischen Kaiserzeit [hier: aus der Zeit von Augustus bis einschließlich Septimius Severus]. München o. J. [gedruckt in den letzten Jahren des 2. Weltkrieges, jedoch vom Verlag nie offiziell verausgabt]. 3 Textbände, 1 Tafelband. 820 S., 128 Tfn., Halbleineneinbände, mit Eckbezügen und goldgeprägten Rücken. Die drei Textbände in dunkelrotem Textil, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, die Rückentitel in Antiqua, die Deckel bezogen mit narbig geprägtem Papier. Der Tafelband in rotbraunem Textil, wohl bereits in den vierziger bis frühen fünfziger Jahren gebunden, der Rückentitel in Fraktur, die Deckel außen bezogen mit einem in Krokodillederstruktur beprägtem Papier. Die Textbände mit grünblauem Kopfschnitt, der Tafelband mit rotem Kopfschnitt und mit einem per Hand beschriebenem bibliothekarischen Standortschild. Die ersten 3 Tfn. mit per Hand beigeschriebenen Katalognummern. 5184 Gramm. (5)

Im Katalog 81 seiner Auktion vom 3.12.1940 und folgende Tage, S. 7, kündigte Karl Kreß, Inhaber der Münzhandlung Otto Helbing Nachf. und Miteigentümer des Verlages Kreß und Hornung, die Herausgabe eines Korpuswerkes der römischen Kaiserzeit von Prof. Dr. Max Bernhart an, von dem zwei Textbände und ein Tafelband etwa 'drei Monate nach Kriegsende... der Öffentlichkeit übergeben' werden sollten und ein dritter Textband etwa sechs Monate später erscheinen sollte. Diese Umstände spiegeln sich auch in dem hier vorhandenen Bücherensemble wider. Während die hier vorliegenden Textbände weder Titelblätter noch Register oder Inhaltsverzeichnisse enthalten, ist letzteres in dem 248 Seiten starken Textband 1 vorhanden, das den über die Prägephase 'Antoninus Pius und Sabina', mit der der 2. Textband schließt.
Der Verlauf des Krieges ließ dieses Publikationsvorhaben indes scheitern. Gemäß Herbert A. Cahn soll das Werk zwar in den Druck gegeben, doch 'bis auf wenige Exemplare' infolge der Kriegseinwirkungen zerstört worden sein (siehe: Schweizer Münzblätter 1952, S. 67).
Doch ist tatsächlich eine gewisse Charge mit den Textseiten 9-820 mit dem Katalog der Münzen von Augustus bis einschließlich Septimius Severus der komplementären Tafeln 1-128 erhalten geblieben, lose, in ungebundener Form, freilich in hervorragendem Zustand. Diese substantielle originale Partie hatte man zuvor vervollständigt, was sich sowohl durch das Druckbild der nachträglich hinzugefügten Blätter als auch in Anbetracht ihrer Papiersorte, die leicht von der älteren Papierbeschaffenheit abweicht. Hinzugefügt wurden Vortitel- und Titelblatt, das folgende Blatt mit dem Inhaltsverzeichnis, die beiden hinter den Tafeln angefügten Blätter mit einem 'Verzeichnis der Münzprägungen' und dem alphabetischen 'Verzeichnis der Münzberechtigten', die aufgrund der verwendeten Schriftart wohl neu gesetzt worden sind. Eine jüngere Ergänzung dürften schließlich auch die aus der 'jüngeren' Papiersorte gefertigten Blätter (S. 5-8) mit einer aufgrund des Druckbilds zu erschließenden Reproduktion der originalen Textvorlage des Vorworts darstellen.
Das hier offerierte Tafelteil dürfte zu den von Herbert Cahn erwähnten wenigen Exemplaren jener Druckbögen zählen, die den Bombenkrieg überstanden haben und bald in buchbinderische Hände gelangt sind. Da die hier offerierten Textbände 2 und 3 ohne Titelblätter ausgestattet und auch ansonsten deren Nachweis nicht erbracht werden kann, ist deren einstige Existenz fraglich.

Max Bernhart (* 1883 in Krumbach [Schwaben], † 1952 in Türkheim) trat 1908 in die Dienste des Königlichen Münzkabinetts in München, nachdem er an der dortigen Universität ein Studium absolviert hatte. Nach erfolgreicher Verteidigung seiner Dissertation 'Zwei römische Münzfunde aus Südbayern' wurde er 1910 an jener Hochschule promoviert. 1933 wurde er Direktor der Staatlichen Münzsammlung München und hatte diesen Posten bis zu seiner Pensionierung inne. Bis in die zwanziger Jahre galten Max Bernharts erste maßgebliche wissenschaftliche Veröffentlichungen Themen der neuzeitlichen Münzen- und Medaillenkunde, doch kamen in den zwanziger Jahren Werke zur antiken, insbesondere römischen Münzkunde hinzu. 1922 wurde sein 'Bibliographischer Wegweiser der Münzkunde der römischen Kaiserzeit' publiziert und 1926 folgte sein zweibändiges 'Handbuch der Münzkunde der römischen Kaiserzeit'. Um diese Zeit dürfte er bereits eine umfangreiche Arbeit über die Münzen der römischen Kaiserzeit geplant haben, reichte er 1930 doch beim Fachausschuss Kunstwissenschaften einen Antrag auf Reisebeihilfe für seine Untersuchungen auf diesem Gebiet ein, der ihm auch gewährt wurde. Sein ebenfalls in diesem Jahr vor diesem Gremium beantragter Druckzuschuss seiner unter dem Titel 'Die Münzen der römischen Kaiserzeit von August bis Gallienus' projektierten Arbeit wurde hingegen abschlägig behandelt (https://gepris-historisch.dfg.de/fall/102817). Bernharts diesbezüglichen Forschungen dürften schließlich in sein Projekt zu dem in Druck gegebenen Korpus der reichsrömischen Münzen der Kaiserzeit mit eingeflossen sein, ein Werk, das aus den geschilderten Umständen nie im Buchhandel erschienen ist und dessen erster Band hier in einem bibliophil eingebunden Exemplar offeriert werden kann.

Schätzpreis
180 €
Zuschlag
180 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6457 1
RÖMER BIE, J. de.

BIE, J. de.

Imperatorum romanorum a Julio Caesare ad Heraclium usque numismata aurea, Execelentissimi, dum viveret, Caroli ducis Croii et Archotani, & c. Magno & sumtuoso studio collecta. Nec minore fide, atque industria Jacobi De Bie Ex Archetypis in aes incisa, Brevi & Historico Commentario explicata. Accedit Ludolphi Smids, M. D. Romanorum Imperatorum Pinacotheca. Sigbertus Havercampus Recensuit & auxit. Amsterdam (Martin Schagen) 1738. Dekoratives, reich ausgestattetes Vortitelblatt, Frontispiz, Titelblatt, 14 unpaginierte S., 186, 6 unpaginierte S. 12 Tfn. mit Abb. von Münzen, 12 Tfn. mit einer Folge von mit Versen versehenen Kupferstichdarstellungen der berittenen 'Zwölf Caesaren' (Gaius Iulius Caesar und die nachfolgenden 11 römischen Kaiser von Augustus bis Domitian). Dekesel/Dekesel-De Ruyck B374. Halbledereinband im Lexikon-Oktavformat, wohl der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der Rücken goldgeprägt, Lesebändchen aus Textil. Die Deckel bezogen mit Wellenmarmorpapier. Die verstärkten Ecken bestoßen, das Bezugspapier berieben, insbesondere an den Deckelkanten. Die Textseiten etwas gebräunt. 1089 Gramm.

Jacob De Bie (* 1581, † ca. 1640) erlernte das Handwerk des Graveurs und Kupferstechers. 1607 wurde er als Meister in die St. Lucasgilde von Antwerpen aufgenommen. Wenige Jahre später verschaffte ihm sein großes Interesse an der antiken Geschichte und Numismatik einen Posten bei Carles III. von Croy, Herzog von Aarschot. Der Fürst war ein leidenschaftlicher Sammler, der neben einer hochbedeutenden Bibliothek u. a. einen umfangreichen Bestand von antiken Münzen besaß. Er ernannte de Bie zum Betreuer seiner numismatischen Schätze, beauftragte ihn mit deren Bearbeitung und holte ihn zu seinem Wohnsitz in Brüssel. Diese Anstellung endete Anfang 1612 freilich jäh mit dem Tode des Fürsten. Dennoch konnte de Bie seinen Katalog dieser Adelssammlung im Jahre 1615 veröffentlichen (Imperatorum Romanorum numismata aurea a Julio Caesare ad Heraclium continua serie collecta et ex archetypis expressa. Industria et manu Iacobi De Bie Accedit breuis et historica eorundem explicatio, Antwerpen 1615). Eine weitere Ausgabe dieses Werks erschien 1627 am selben Verlagsort. Nach dem Tode des Verfassers wurden weitere Fassungen verlegt: 1705 in Berlin und 1738 in Amsterdam.

Auf der Titelseite die Rundstempelung von MARCHESE ALESSANDRI BRUTTI / Ripatransone. Alessandro Bruti Liberati (* 1844 in Ripatransone, Provinz Ascoli Piceno [in den Marken], † 1914 ebendort) entstammte einer seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert in Ripatransone niedergelassenen Familie. Der Titel eines Marchese war seinem Vater Filippo und sämtlichen Nachgeborenen verliehen worden. Unter Einfluß des Vaters und eines am Priesterseminar seiner Heimatstadt tätigen Lehrers, dem auch die Gründung des noch heute dort bestehenden archäologischen Museums verdankt wird, entwickelte Alessandro ein großes Interesse an der Kultur der Antike. Seine schulische Ausbildung schloß er am Kollegium Nobili in Rom ab und verbrachte die folgenden Jahre in Rom. Hier erfuhr er Förderung durch Papst Pius IX, einem Schulfreund seines Vaters und hatte zugleich die Gelegenheit, auch seiner Leidenschaft für die Altertumskunde und archäologische Forschung nachzugehen, insbesondere im Kontakt zu seinem Cousin Giovanni Battista De Rossi (* 1822 in Rom, † 1894 in Castel Gandolfo), der als Begründer der wissenschaftlichen Christlichen Archäologie und der frühchristlichen Epigraphik gilt. Infolge des Ablebens seines älteren Bruders wurde 1878 Alessandro Bruti das Oberhaupt seiner Familie. Er kehrte in seine Heimatstadt zurück und widmete sich der Verwaltung der familiären Besitztümer und Finanzen. In Ripatransone engagierte er sich auch in der Lokalpolitik und im öffentlichen Leben und beschäftigte sich dort auch intensiv mit der Fotografie. Als Leiter des örtlichen archäologischen Museums übertrug er dieser Einrichtung zahlreiche archäologische Fundstücke aus seiner Sammlung. Sein Fotoarchiv mit ca. 3000 Negativen, ein kulturhistorisch wertvoller Bestand, blieb nach seinem Tode lange im Familienbesitz und wurde erst 2020 an die Banca di Ripatransone e del Fermano Cooperativo Sc übertragen.

Auf dem Spiegel des Vorderdeckel Exlibris für Hasso Schwänke.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
320 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6458 1
RÖMER BÖHM, S.

BÖHM, S.

Die Münzen der römischen Republik und ihre Bildquellen. Mainz 1997. XIV, 181 S., 59 Tfn. Orig.-Pappband. Beigefügt: LAHUSEN, G. Die Bildnismünzen der römischen Republik. München 1989. 109 S., 94 Tfn., 2 mehrfarbige Tfn. Orig.-Ganzleinen. Der textile Bezug der Buchdecke stellenweise leicht fleckig. 2404 Gramm. (2)

Schätzpreis
50 €
Zuschlag
55 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6459 1
RÖMER BURNETT, A.

BURNETT, A.

Coinage in the Roman World. London 1987. 8 unpaginierte, 168 S., 24 Tfn. Orig.-Pappband. Beigefügt: GRANT, M. Roman History from Coins. Cambridge 1968. 96 S., 32 Tfn. Orig.-Ganzleineneinband. DERS. Roman Imperial Money. Nachdruck Amsterdam 1972 der Originalausgabe London 1954. Frontispiz, X, 324 S., 1 unpaginierte S., 40 Tfn. Orig.-Broschur. REECE, R. The Coinage of Roman Britain. Stroud/Charleston 2002. 160 S., etliche Abb. im Text, 16 mehrfarbige Tfn. Orig.-Broschur. SEAR, D.R. Roman Coins and their Values. Revidierte Ausgabe, London 1970. Frontispiz, 376 S., 12 Tfn. Orig.-Ganzleineneinband. 2227 Gramm. (5)

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
30 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 6460 1
RÖMER CALICO, X.

CALICO, X.

The Roman Aurei. Catalogue. Vollständiges Set aus 2 Bänden, beinhaltend: Volume one. From the Republic to Pertinax, 196 B.C.-193 A.D.; Volume two. From Didius Julianus to Constantinus I, 193 A.D.-335 A.D. Barcelona 2003. 4 unpaginierte, XIII S. S.1-425, XI S.; 2 unpaginierte S., S. 426-876, XI S. Beide Katalogbände sind umfassend illustriert. Orig.-Ganzleineneinbände. 4502 Gramm. (2)

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
650 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Ergebnisse 441-460 von 2107
Ergebnisse pro Seite:
Seite
von 106
Suchfilter
 
eLive Auction Literatur 2025, Tag 1 (Lose 6001 - 6706), Tag 2 (Lose 6707 - 7407), Tag 3 (Lose 7408 - 8107), April 2025
Alle Kategorien
-
Alle