Katalog - Auction 349

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Auction 349 - Teil 2
Beendet
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
Los 5036 1

HÖCHSTÄDT. STADT
Silbermedaille 1704, unsigniert, von P. H. Müller, auf die Schlacht bei Höchstädt. Geharnischtes Brustbild des Prinzen Eugen von Savoyen r. mit umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//Engel mit flammendem Schwert fliegt r. über das Heer Sanheribs hinweg. Mit Randschrift. 37,17 mm; 20,22 g. Forster 722; Popelka 93; Senk 136; Slg. Julius 659; Slg. Montenuovo 1171; v. Loon IV, S. 376, 3.
Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, vorzüglich-Stempelglanz

Karl II., der letzte spanische Habsburger, wollte die von England, Holland und Frankreich im sogenannten Partagetrakt beschlossene Teilung des Landes verhindern. So setzte er in seinem Testament Phillip von Anjou - einen Enkel seiner mit König Louis XIV vermählten Schwester - zum alleinigen Erben aller seiner Reiche ein. Kaiser Leopold von Österreich hingegen verlangte den spanischen Besitz für seinen Sohn Erzherzog Karl, was der Auslöser für den spanischen Erbfolgekrieg war: Österreich, der zunächst erbberechtigte Staat, ließ den kaiserlichen Oberkommandierenden, Prinz Eugen von Savoyen, im Sommer 1701 nach Italien vordringen, wo er die Herzogtümer Mailand und Mantua eroberte. In der Schlacht bei Höchstädt 1704, auf die sich unsere Medaille bezieht, wurde das bayerisch-französische Heer durch Prinz Eugen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet. Es fanden insgesamt fast 14 Jahre lang Schlachten in allen mittel- und südeuropäischen Ländern statt, bis es am 6. März 1714 zum Frieden von Rastatt kam.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
1.000 €

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Los 5037 1

HOHENLOHE. HOHENLOHE-NEUENSTEIN-ÖHRINGEN, GRAFSCHAFT, SEIT 1764 FÜRSTENTUM. Johann Friedrich der Ältere, 1676-1702
Reichstaler 1699, Augsburg. Albrecht 132; Dav. 6830; Forster 327. In US-Plastikholder der PCGS mit der Bewertung XF 45 (16238983).
Dunkle Patina, sehr schön +

Schätzpreis
600 €
Zuschlag
650 €

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Los 5038 1

HOHENLOHE. HOHENLOHE-SCHILLINGSFÜRST, GRAFSCHAFT, SEIT 1744 FÜRSTENTUM. Philipp Ernst, 1697-1750
Silberabschlag von den Stempeln des Doppeldukaten 1744, Nürnberg, auf die Erhebung des Grafen und seiner Vettern Carl Philipp, Joseph Anton und Ferdinand von Bartenstein in den Reichsfürstenstand. 5,93 g. Albrecht 286.
R Herrliche Patina, vorzüglich

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
320 €

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Los 5039 1

HOHENZOLLERN. HOHENZOLLERN-HECHINGEN, FÜRSTENTUM. Hermann Friedrich Otto, 1798-1810
Konv.-Taler 1804. 28,01 g. Mit kleiner Signatur "W" auf der Vorderseite. AKS 1; Dav. 715; Kahnt 271 a; Thun 203.
Vorzüglich

Schätzpreis
1.500 €
Zuschlag
1.700 €

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Los 5040 1

JEVER. HERRSCHAFT. Maria, 1536-1575
Dicker Penning 1561, Jever. 6,42 g. Lehmann 11 var; Merzdorf -.
Von großer Seltenheit. Henkelspur?, schön-sehr schön

In der älteren Literatur werden diesen dicken Penninge zu 5 Stübern brabantisch fälschlich als Vierteltaler bezeichnet. Auch die mit den ostfriesischen Geldverhältnissen nicht vertraute kaiserliche Kanzlei in Wien erblickte in ihnen - wie auch im Falle der ostfriesischen Penninge - untergewichtig ausgebrachte Vierteltaler und strengte deshalb beim Reichsfiskal einen Prozeß auf Entzug des Münzrechts an. Dies war nicht ganz unberechtigt, denn außerhalb Ostfrieslands mußten sie den Eindruck eines Testons machen.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
nicht verkauft
Los 5041 1

JEVER. HERRSCHAFT. Maria, 1536-1575
Taler 1572. 28,47 g. Gemeintaler. Dav. 9342 A; Lehmann 9 A var./b.
Von größter Seltenheit. Fast sehr schön

Nach dem Vorbild der Taler von Brandenburg-Franken.

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
2.600 €

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Los 5042 1

JEVER. HERRSCHAFT. Johann Rudolf von Anhalt-Zerbst, 1667
1/4 Taler 1667, Jever, auf seinen Tod. 6,71 g. Mann 238.
Rand leicht bearbeitet, kl. Kratzer, sehr schön

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
500 €

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Los 5043 1

JEVER. HERRSCHAFT. Carl Wilhelm von Anhalt-Zerbst, 1667-1718
1/3 Reichstaler 1672, Jever. 10,10 g. Mann 399 a/e; Merzdorf 91 var.
R Patina, sehr schön +

Exemplar der Slg. Kennepohl, Auktion Fritz Rudolf Künker 93, Osnabrück 2004, Nr. 4425.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
320 €

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Los 5044 1

JEVER. HERRSCHAFT. Carl Wilhelm von Anhalt-Zerbst, 1667-1718
Taler (40 Stüber) 1677, Jever. Münzmeister Christian Pfahler. Löwentaler. 26,61 g. Dav. 6859; Mann 395; Merzdorf 87.
RR Kl. Randfehler und Korrosionsspuren, sehr schön

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
800 €

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Los 5045 1

JEVER. HERRSCHAFT. Friederike Auguste Sophie von Anhalt-Zerbst, 1793-1807
1/2 Reichstaler preuß. 1798, Silberhütte. 11,09 g. Mann 426; Merzdorf 133.
Nur 1.000 Exemplare geprägt. Hübsche Patina, fast vorzüglich

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
700 €

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Los 5046 1

JÜLICH-KLEVE-BERG. JÜLICH-BERG, HERZOGTUM. Wolfgang Wilhelm, 1624-1653
1/2 Reichstalerklippe 1642, Düsseldorf. Neujahrsklippe. 14,26 g. Arche Noah, darüber Taube mit Friedenszweig//Elf Zeilen Schrift. Noss 662.
RR Hübsche Patina, winz. Henkelspur, sehr schön

Schätzpreis
2.000 €
Zuschlag
1.700 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 5047 1

JÜLICH-KLEVE-BERG. KLEVE, GRAFSCHAFT, SEIT 1417 HERZOGTUM. Johann, 1347-1368
Groschen o. J., Kalkar. 2,73 g. Noss 48 b.
Von großer Seltenheit. Fast sehr schön

Erworben im August 1997 vom Soester Münzcabinett, Soest.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
400 €

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Los 5048 1

KEMPTEN. ABTEI. Rupert II. von Bodman, 1678-1728
Reichstaler 1694, Augsburg. 29,02 g. Vierfeldiger, ovaler Wappenschild, darüber Mitra//Brustbild der Heiligen Hildegard v. v. mit Heiligenschein, darüber Fürstenhut. Dav. 5424; Forster 431; Haertle 215.
Selten, besonders in dieser Erhaltung. Attraktives Exemplar mit feiner Patina,
vorzüglich-Stempelglanz

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
4.800 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 5049 1

KNYPHAUSEN. HERRSCHAFT. Wilhelm Gustav Friedrich, 1768-1835
9 Grote 1807. 3,47 g. Vierfeldiges Wappen//Gekrönter Doppeladler, zu den Seiten 9 - GR. AKS 4; J. 1.
Von größter Seltenheit. Nur 12 Exemplare geprägt. Sehr schön

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
11.000 €

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Los 5050 1

KÖLN. ERZBISTUM. Adolf III. von Schauenburg, 1547-1556
Taler 1549, Deutz. 28,56 g. Dav. 9115; Lange -; Noss 12 b.
Leichte Bearbeitungsspuren, fast sehr schön

Adolf III. von Schauenburg war der dritte Sohn des Grafen Jobst von Holstein und Schaumburg-Pinneberg sowie Maria von Nassau-Dillenburg. Adolf studierte in Löwen und erhielt 1528 den Status eines Domherrn in Lüttich, 1533 wurde er zum Propst ernannt. In Köln und Mainz war Adolf seit 1529 Domherr. 1529–1533 nahm er das Amt des Dechanten und 1533 das des Propstes von St. Gereon in Köln wahr. Im Jahr 1533 dann wurde er von Hermann V. von Wied zum Koadjutor des Kölner Erzbistums ernannt, was ihm das Recht auf die Nachfolge eröffnete. Im Streit mit den Reformationsbestrebungen Hermanns blieb Adolf auf der katholischen Seite. Ende 1546 kündigte er seine Amtsübernahme an, im Januar 1547 konnte er sie nach der Resignation Hermanns vollziehen. In seiner Wahlkapitulation wurde von Adolf nun verlangt, sich auf den alten Glauben zu verpflichten. Mit dem Beginn seiner Regierung unternahm er die Unterdrückung reformatorischer Anzeichen und die Vorbereitung einer katholischen Reform. Diese hatte auch Kaiser Karl V. gefordert und bestand vor allem aus regelmäßigen Synoden und Visitationen im Erzbistum. 1551 nahm Adolf am Konzil von Trient teil. 1556 starb er in seiner Residenz in Brühl.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
480 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 5051 1

KÖLN. ERZBISTUM. Adolf III. von Schauenburg, 1547-1556
Taler 1555, Deutz. 28,43 g. Dav. 9115; Lange 772 var.; Noss 25 b.
Min. Bearbeitungsspuren am Rand, Schrötlingsriß, sehr schön

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
360 €

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Los 5052 1

KÖLN. ERZBISTUM. Anton von Schauenburg, 1556-1558
Taler 1557, Deutz. 27,98 g. Dav. 9120; Lange 774 leicht var.; Noss 40 e.
Winz. Schrötlingsfehler, sehr schön

Anton, Graf von Holstein-Schauenburg, Erzbischof von Köln, war der 6. Sohn von Justus I. und wurde wie seine Brüder für den geistlichen Stand erzogen. Er war Domherr und Domprobst zu Lüttich und Maastricht. Er wurde nach dem Tod seines Bruders Adolf 1556 als sein Nachfolger zum Erzbischof von Köln gewählt. Die Weihe erhielt er jedoch nicht, da er bereits am 18. Juni 1558 auf Schloß Godesberg starb; er wurde in Köln beigesetzt.

Schätzpreis
300 €
Zuschlag
380 €

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Los 5054 1

KÖLN. ERZBISTUM. Joseph Klemens von Bayern, 1688-1702
Silbermedaille 1689, von G. Hautsch, auf seine Investitur als Erzbischof und die Beilegung der Streitigkeiten bei seiner Wahl, sowie die Wiederherstellung der Kölner Diözese. Brustbild des jugendlichen Erzbischofs r. in geistlichem Ornat//Untergang der Rotte Korah, daneben Aaron als Hoherpriester, im Abschnitt zwei Zeilen Schrift und Jahreszahl. Mit Randschrift: È QVEM SIBI ELEGERIT DOMINVS, APPROPINQVABIT EI • NVM • XVI, 5 •. 43,01 mm; 33,40 g. Weiler 1291; Witt. 1749.
Von großer Seltenheit. Kabinettstück. Prachtvolle Patina, kl. Randfehler, fast Stempelglanz

Joseph Klemens, geboren am 5.12.1671, war der Sohn des Kurfürsten Ferdinand Maria und der aus Savoyen stammenden Kurfürstin Henriette Adelheid und jüngerer Bruder des Kurfürsten Maximilian II. Emanuel. Wie vor ihm bereits Ernst, Ferdinand und Maximilian Heinrich war auch Joseph Klemens für eine Karriere im geistlichen Stand vorgesehen. Bereits 1684 wurde er Bischof in den altbayerischen Bistümern Freising und Regensburg. Mit Hilfe seines Bruders Maximilian II. Emanuel und dessen Schwiegervater Kaiser Leopold I. erlangte er gegen den bereits zum Koadjutor gewählten Wilhelm Egon von Fürstenberg 1688 die Kölner Kurwürde und erhielt nach dem Verzicht auf Freising 1694 auch das Bistum Lüttich. Von Lüttich aus konnte er seinen Bruder unterstützen, der seit 1691 Generalstatthalter der spanischen Niederlande war. Joseph Klemens hielt auch nach dem Tod seines Neffen Joseph Ferdinand 1699 und dem Ausbruch des Spanischen Erbfolgekriegs zu seinem Bruder und verbündete sich zusammen mit diesem mit Frankreich. Kaiser Joseph I. verhängte über die beiden wittelsbachischen Kurfürsten im Jahr 1706 die Reichsacht, worauf beide ihre Länder verloren und sich ins Exil begaben. Joseph Klemens, der nach Frankreich floh, wurde 1707 Bischof von Lille. Erst im Frieden von Rastatt 1714 wurde Joseph Klemens restituiert und konnte wie sein Bruder Maximilian II. Emanuel in seine Länder zurückkehren. Die verbleibenden Regierungsjahre bis zum Tod des am 12.11.1723 in Bonn gestorbenen Kölner Erzbischofs waren von Streitigkeiten mit dem Domkapitel über die zerrütteten Finanzen geprägt. Joseph Klemens, der zwar gegen seinen Willen in den geistlichen Stand gesetzt wurde und seinen vielfältigen Aufgaben auch nicht gewachsen war, hatte dennoch eine stark religiöse Gesinnung und stiftete 1693 in Josephsburg bei Laim eine Bruderschaft zu Ehren des heiligen Michael. Der Wittelsbacher förderte Musik und Theater und ließ in seiner Residenzstadt Bonn das Schloß Poppelsdorf erbauen. Joseph Klemens ernannte 1722 seinen Neffen Clemens August zum Koadjutor.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
2.400 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 5055 1

KÖLN. STADT
Reichstaler 1568, mit Titel Maximilians II. 29,00 g. Dav. 9155; Noss 135 q var.
Etwas Belag, sehr schön-vorzüglich

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
550 €

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