Æ-Antoninian, Sommer/Herbst 294, Treveri, 3. Emission, 3. Offizin; 3,63 g. Drapierte Büste r. mit Strahlenbinde//Victoria steht l. auf Globus mit Kranz und Palmzweig. Cahn in SNR 37 (1955), 78; Estiot/Zanchi in RN 171 (2014), 52.20 (dies Exemplar abgebildet); RIC 487. Dazu: ein weiterer Trierer Antoninian des Constantius I. mit der thronenden Felicitas (2. Emission; Cahn 35; Estiot/Zanchi in RN 171 (2014), 98.4 (dies Exemplar abgebildet); RIC -).
2 Stück. Von allergrößter Seltenheit. Sehr schönMaximian (RIC 487): Exemplar der Sammlung Dupont.
Mögen beide Stücke auch nicht bestmöglich erhalten sein, so steht ihre außerordentliche Seltenheit außer Frage. Von den Stücken war Herbert Cahn jeweils nur ein Exemplar bekannt (Cahn 78: Auktion Münzen und Medaillen AG 13, Basel 1954, Nr. 292; Cahn 35: Civico Gabinetto Numismatico e Medagliere, Milano).
Datierung und Emissionszuweisung nach Schulten.
Bei den mit D signierten Münzen handelt es sich um Prägungen der ehemals 4. Offizin aus Lugdunum, die nach Trier verlagert wurde. Hier prägt sie als 3. Offizin.
Bei diesem Stück werden die Decennalien Maximians und Diocletians auf dem Revers durch die Umschrift VOT(is) X M(ultis) XX zu Victoria auf der Weltkugel mit der Sieghaftigkeit der Augusti in Verbindung gebracht. Üblich war zuvor allerdings das Motiv der Siegesgöttin, die einen Schild mit der Vota-Botschaft beschreibt. Die Kombination mit ihr auf dem Globus wie auf Münzen des Vorgängers Carus (RIC 18) ist hingegen neu (Cahn 1955, S. 18).