1 AR-Stater, 380/370 v. Chr., signiert von Apatorios (?); 10,37 g. Apollo steht l. mit Phiale, die Linke an Lorbeerbaum//Herakles steht r. mit Keule, Bogen und Löwenfell, dahinter Kranz, davor Monogramm. Brindley in NC 1993, S. 7, Group 5, a; SNG France 2, -; SNG Levante -, vergl. 173. RR Feine Tönung, etwas korrodiert, winz. Kratzer, sehr schönAus der Sammlung eines norddeutschen Antikenfreundes.
Mit der Bewertung der NGC VF, das Stück wurde vom Einlieferer aus dem Plastikholder entfernt / removed from the holder by the collector.
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 302, München 2024, Nr. 215.
Die Deutung des Namens Apatorios auf dem Avers ist seit langem umstritten, es kann sich um eine Stempelschneidersignatur, einen Beamtennamen oder um eine Bezeichnung des dargestellten Gottes handeln. In der SNG Levante wird, wohl Newells Ausführungen im NC 1914, S. 14-16 folgend, Apatorios als Beiname des Gottes gedeutet. Wolfgang Leschhorn führt den Namen (allerdings irrtümlich ΑΠΑΤΟΥΡΙΟΥ statt ΑΠΑΤΟΡΙΟΥ) in seiner Liste der Beamtennamen auf (Leschhorn, Lexikon der Aufschriften auf griechischen Münzen, Band II, Wien 2009, S. 333).
In Soloi signiert in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. eindeutig ein Stempelschneider Apatorios (SNG France 2, 175). Die sehr ungewöhnliche Schreibweise ΑΠΑΤΟΡΙΟΥ auf dem vorliegenden Stück, die schon Newell aufgefallen war (dem allerdings die Münze aus Soloi nicht bekannt war) legt die Vermutung nahe, daß es sich bei dem auf unserem Stück erwähnten Apatorios um den auch in Soloi signierenden Stempelschneider handelt. Siehe hierzu auch O. Masson, Légendes monétaires grecques II: Signatures d'artiste sur des monnaies de Cilicie, Kadmos, 31, 1992, S. 6-9.
Bieten aktuell nicht möglich.