Katalog - Auktion 419 (Lose 1 - 638)

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Auktion 419 (Lose 1 - 638)
Beendet
RÖMISCHE MÜNZEN
Los 401 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Nero, 54-68.  
- für Poppaea. Æs, 62/63, Perinthos (Thracia); 8,66 g. Drapierte Büste r. mit Stephane//Kopfschmuck der Isis in Lorbeerkranz. RPC 1756; SNRIS 5.
R Porträt von feinem Stil, braungrüne Patina, Revers leicht dezentriert, sehr schön
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Auktion Clément Platt, Paris 19.-21. Mai 1921, Nr. 184 und der Sammlung Y. K., Auktion Fraysse & Associé (Expertin Sabine Bourgey), Paris 19. April 2023, Nr. 108.
Unser Sammler schreibt zu dem Stück: "Zur Ikonographie der Poppaea Sabina, der zweiten und meist geliebten Gemahlin des Nero, siehe: Hans-Christoph von Mosch, Die Bildnisse der Poppaea Sabina, in A. Pangerl (Hrsg.), Portraits - 500 Years of Roman Coin Portraits, Staatliche Münzsammlung München 2017, S. 299-307."
"On the iconography of Poppaea Sabina, the second, and most loved, wife of Nero, see Hans-Christoph von Mosch, Die Bildnisse der Poppaea Sabina, in A. Pangerl (Ed.), Portraits - 500 Years of Roman Coin Portraits, Staatliche Münzsammlung München 2017, pp. 299-307."

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
600 €

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Los 402 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Galba, 68-69.  
AR-Denar, Rom; 3,32 g. Kopf r.//In Kranz: SPQR/OB/CS. BMC 34, Pl. 52, 17 (dort irrtümliche Beschreibung); Coh. 287; RIC² 167.
Herrliche Tönung, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Hirsch 113, München 1978, Nr. 127.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
1.100 €

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Los 403 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Galba, 68-69.  
AR-Denar, Rom; 3,53 g. Kopf r.//In Kranz: SPQR/OB/CS. BMC 34, Pl. 52, 17 (dort irrtümliche Beschreibung); Coh. 287; RIC² 167.
Feine Tönung, winz. Schürfstelle und Prüfpunze auf dem Avers, gutes sehr schön
Exemplar der Auktion Triton III, New York 1999, Nr. 1020; der Auktion Hess-Divo 333, Zürich 2017, Nr. 142; der Auktion Heritage CCE Signature Sale 3064, Chicago 2018, Nr. 30284 (dort in US-Plastikholder mit der Bewertung Ch VF, Strike: 5/5, Surface: 4/5) und der Auktion Roma Numismatics E-Sale 52, London 2019, Nr. 775.

Schätzpreis
400 €
Zuschlag
1.400 €

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Los 404 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Galba, 68-69.  
Æ-Sesterz, 68, Rom; 27,46 g. Drapierte Büste l. mit Eichenkranz//Victoria geht r. mit Kranz und Palmzweig. BMC 103; Coh. 252 var.; Kraay vergl. 276 (ohne diese Stempelkombination, A101/P-); RIC² 252.
RR Ausdrucksstarkes Porträt, dunkle Patina, sehr schön
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Sammlung Joachim Scheyer (in Mailand), Auktion Adolph Hess Nachf. 147, Frankfurt am Main 1913, Nr. 327.
Diese Münze ist erwähnt bei Gnecchi, Francesco, Contribuzioni al Corpus Numorum - Coll. Joachim Scheyer a Milano, RIN XXIV (1911), S. 152, Nr. 4.
Unser Sammler schreibt zu dem Stück: "Joachim Scheyer (1866-1949) war ein deutscher Geschäftsmann und stammte aus Bad Kreuznach. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zog er nach Mailand, wo er seit 1903 in den Akten belegt ist. Er war erfolgreicher Manager in der Textil- und Seidenindustrie, u.a. bei den Firmen "Industrie Sete Cucirine" und "Cucirini Cantoni Coats". Nach der Eröffnung des Gotthardtunnels im Jahr 1882 war Mailand der Brückenkopf für den Handel zwischen Deutschland und Italien geworden. Das Wirtschaftswachstum des jungen Königreichs Italien zog viele Deutsche, meist Kaufleute mit starkem Unternehmungsgeist, in die größte Stadt der Lombardei. Die meisten arbeiteten in der Textil- und Seidenfertigung, in der die Lombardei seit der Renaissance führend war, und konnten mit in der Heimat gewonnener Erfahrung zum technischen Fortschritt beitragen. Scheyer war auch auf kulturellem Gebiet aktiv. Er wurde 1913 in den Vorstand des Deutschen Sprachvereins in Mailand aufgenommen, der das kulturelle Leben der deutschen Einwohner der Stadt organisierte (siehe E. Raponi, La comunità tedesca a Milano tra Otto e Novecento. Il fondo disperso della biblioteca del ‘Deutscher Sprachverein in Mailand’, in Archivio Storico Lombardo, 2008, S. 241 ss). Außerdem war Scheyer ein leidenschaftlicher und kenntnisreicher Sammler römischer Münzen. Mailand war zu dieser Zeit ein aktives numismatisches Zentrum. Sowohl die Rivista Italiana di Numismatica als auch die Società Numismatica Italiana wurden hier 1888 bzw. 1892 ins Leben gerufen. Scheyer trat bereits 1902 in den Circolo Numismatico Milanese ein und nahm aktiv am Vereinsleben teil. Im Jahr 1911 beschrieb Francesco Gnecchi, der gemeinsam mit seinem Bruder Ercole die Rivista Italiana di Numismatica herausgab, im Band XXIV der Zeitung (S. 151-164) die Sammlung Scheyer, die "vor einigen Jahren begonnen" und "sehr wertvoll wegen der enthaltenen feinen Qualitäten und Raritäten", jedoch nicht sehr umfangreich sei. Gnecchi erläuterte insbesondere unedierte Stücke und Varianten, darunter den vorliegenden Sesterz des Galba (Nr. 4, Großbronze, Variante zu Cohen 207). Der wesentliche Teil der Sammlung Scheyer wurde 1913 von Adolph Hess Nachfolger in Frankfurt am Main versteigert. 15 Jahre später kam noch ein weiterer Teil im Rahmen der Naville-Ars Classica Auktion 13 in Luzern auf den Markt, wie Jacob Hirsch im Vorwort des Kataloges hervorhob. Weitere Informationen zu der Biographie von Joachim Scheyer finden Sie im Katalog der Bibliothek von Alain Poinsignon (Künker eLive Premium Auction 357, Nr. 3892)."
"Joachim Scheyer (1866-1949) was a German businessman, native of Kreuznach. At some point between the end of the 19th century and the very early 1900s he moved to Milan, where he appears to have been resident at least since 1903. He was able to hold over the years high managerial positions within Italian companies in the textile and silk industry, such as Industrie Sete Cucirine and Cucirini Cantoni Coats (cf. Annuario Industriale della Provincia di Milano, 1933/1937). Following the opening of the Gotthard tunnel in 1882, Milan had, in fact, become the trade hub between Italy and Germany. The economic growth of the young Kingdom of Italy attracted to Lombardy’s chief city many German citizens, mainly dealers with a strong entrepreneurial spirit. They were especially active in the textile and silk industry, a Lombardy’s excellence since the Renaissance, and were successful in introducing the advanced technical skills acquired in their homeland. Scheyer was also a man of culture. In 1913 he was appointed member of the executive board of the Deutscher Sprachverein in Mailand, an association which was the focus of the cultural life of the resident German community (cf. E. Raponi, La comunità tedesca a Milano tra Otto e Novecento. Il fondo disperso della biblioteca del ‘Deutscher Sprachverein in Mailand’, in Archivio Storico Lombardo, 2008, pp. 241 ss.). Furthermore, what is most important here, he was a passionate and competent collector of Roman coins. As to numismatics, Milan was then a good place to stay. Significantly, both the Rivista Italiana di Numismatica and the Società Numismatica Italiana were founded here, in 1888 and 1892 respectively. Scheyer joined the Circolo Numismatico Milanese as early as 1904, and actively took part in the life of the local numismatic community. In 1911 Francesco Gnecchi, co-director, together with his brother Ercole, of the Rivista Italiana di Numismatica, published in Vol. XXIV of the magazine (pp. 151-164) a comment on the Scheyer collection, describing it as ”started a few years ago” and ”very valuable for the fine preservations, as well as for some rarities”, although ”not very vast”. Gnecchi specifically dwelled on the coins unpublished and the variants of the collection, among which is listed the present sestertius of Galba (under no. 4, as ”Gran bronzo, var. Coh., no. 207”). The core of the Scheyer collection was auctioned off by Adolph Hess Nachfolger of Frankfurt in 1913. Fifteen years later, another portion came back to the market, through the Naville-Ars Classica public sale no. XIII in Lucerne, as we learn from the foreword of the catalogue, written by Jacob Hirsch. For further information about Scheyer’s biography, see Künker eLive Premium Auction catalogue 357, Die numismatische Bibliothek Alain Poinsignon, Teil 3, Osnabrück 7-9 December 2021, Lot 3892."

Schätzpreis
2.500 €
Zuschlag
3.600 €

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Los 405 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Galba, 68-69.  
Æ-Sesterz, 68, Rom; 27,27 g. Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//Libertas steht l. mit Pileus und Zepter. BMC 71; Coh. 130; RIC² 309.
Ausdrucksstarkes Porträt. Grünbraune Patina mit Highlights in rot & gelb,
gut zentriert auf breitem Schrötling, etwas korrodiert, sehr schön
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Sammlung Marquis Octave de Traynel, Auktion Feuardent/Leman, Paris 2. April 1914, Nr. 214.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
900 €

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Los 406 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Galba, 68-69.  
Æ-Sesterz, 68, Rom; 27,67 g. Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//In Eichenkranz: SPQR/OB/CIV SER. BMC 112; Coh. 295; RIC² 271.
Markantes Porträt, rotgrüne Patina, Felder geglättet, Revers leicht dezentriert, sehr schön
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Auktion Jacob Hirsch XXXI, München 1912, Nr. 1160; der Auktion Hess, Luzern 7. März 1935, Nr. 466; der Auktion Lanz 52, München 1990, Nr. 412 und einer niederrheinischen Privatsammlung, eLive Auction Fritz Rudolf Künker 67, Osnabrück 2021, Nr. 239.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
800 €

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Los 407 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Otho, 69.  
AR-Denar, Rom; 3,28 g. Kopf r.//Securitas steht l. mit Kranz und Zepter. BMC 19; Coh. 15; RIC² 10.
RR Feines Porträt, schöne, irisierende Tönung, kl. Druckstelle, fast vorzüglich
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Auktion Lanz 165, München 2017, Nr. 203.

Schätzpreis
1.250 €
Zuschlag
1.700 €

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Los 408 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vitellius, 69.  
AV-Aureus, Rom; 6,97 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//SPQR/OB/CS in Kranz. BMC 14; Calicó 574; Coh. 85; RIC² 82.
Winz. Kratzer, winz. Schürfstelle und Punze auf dem Avers, winz. Punze auf dem Revers,
knapp sehr schön
Exemplar der Auktion Peus Nachf. 417, Frankfurt am Main 2016, Nr. 201.

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
8.000 €

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Los 409 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vitellius, 69.  
AR-Denar, unbestimmte spanische Münzstätte (Tarraco?); 3,52 g. Kopf l. mit Lorbeerkranz, unten Globus und Palmzweig//Victoria geht l. mit Schild. BMC 94; Coh. 101; RIC² 36.
Schürfstellen am Rand und auf dem Revers, min. korrodiert, sehr schön
Exemplar der Auktion Lanz 102, München 2001, Nr. 504 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 397, Osnabrück 2023, Nr. 2591.

Schätzpreis
200 €
Zuschlag
240 €

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Los 410 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vitellius, 69.  
AR-Denar, Rom; 2,93 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Dreifuß, darauf Delphin, darunter Rabe. BMC 39; Coh. 111; RIC² 109.
Prachtexemplar. Feine Tönung, schönes Porträt, winz. Kratzer auf dem Avers,
sonst vorzüglich/fast vorzüglich
Exemplar der Auktion NGSA 16, Genf 2022, Nr. 61.

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
3.400 €

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Los 411 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vitellius, 69.  
Hier geht's zur Video-Besichtigung
Æ-Sesterz, Rom; 26,96 g. Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//Pax steht l. mit Zweig und Füllhorn. BMC S. 377 Anm.; Coh. 67; RIC² 118.
R Dunkle Patina, winz. Korrosionsstellen, sonst sehr schön-vorzüglich
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Sammlung Dr. Etienne Paul Nicolas, Auktion Michel Kampmann, Paris 9./10. März 1982, Nr. 242 (Avers in Vergrößerung auf Farb-Tafel dargestellt); der Auktion NFA XII, Beverly Hills 1983, Nr. 215; der Auktion Leu Numismatik AG 83, Zürich 2002, Nr. 733; der Auktion Giessener Münzhandlung 133, München 2004, Nr. 432 und der Sammlung Dipl.-Ing. Adrian Lang, Auktion Leu Numismatik 12, Zürich 2022, Nr. 1072.
Unser Sammler schreibt zu dem Stück: "Etienne Paul Nicolas (1904 – 1981), war Physiker, am Ende seiner Karriere der Leiter des Franco-Muslimischen Krankenhauses von Paris und enthusiastischer Numismatiker. Er begann in den 1930er Jahren mit dem Sammeln französischer Münzen und setzte vom Ende des zweiten Weltkrieges bis zu seinem Tod den Fokus auf römische Münzen. Nicolas war sich der großen Bedeutung der Münze für die Geschichte bewusst (ex nummis historia) und betrieb neben seiner Sammlung in beiden Fächern auch substantielle Forschung. In seinem 1979 erschienenen Werk "Von Nero bis Vespasian" bietet er zunächst aufgrund der historischen Quellen einen Überblick über die letzten Monate von Nero's Herrschaft, das Vierkaiserjahr (68-69 n. Chr.) und die Machtübernahme durch Vespasian, um dann eine sorgfältige Studie der von ihm sogenannten "oppositionellen" Münzen zu präsentieren. Gemeint waren die autonomen und anonymen Prägungen im Gegensatz zu den Autoritäten des Reiches, die im Westen enstanden, von der gallischen Revolte des Julius Vindex gegen Nero am Ende des Jahres 67 n. Chr. bis zur Niederwerfung des Batavischen Aufstandes des Julius Civilis in Gallien und Germanien durch General Petilius Cerialis im Jahr 70 n. Chr. Seine beeindruckende Sammlung von Silbermünzen der Römischen Republik wurde (anonym) von der Bank Leu in Zürich am 3. und 4. Mai 1977 versteigert, während die kaiserzeitlichen Münzen (darunter sehr wertvolle Bronzen wie der vorliegende Sesterz des Vitellius) post mortem am 9. und 10. März 1982 in Paris unter der Ägide des Experten Michel Kampmann, Direktor des Maison Platt, Paris, versteigert wurden."
"Etienne Paul Nicolas (1904 – 1981), a French physician who at the end of his career held the position of Chef de Service at the Franco-Muslim Hospital of Paris, was a true numismatic enthusiast. He began collecting French coins in the 1930s; later, from the end of the 2nd World War until his death, his passion shifted onto Roman coins. Nicolas was well aware of the great importance of numismatics for a deeper historical knowledge (ex nummis historia), and, besides being a collector, was an erudite student of both disciplines. In his work ”De Néron à Vespasien”, published in 1979, after a careful perusal of the historical sources on the period between the final months of Nero’s principate and the rise to power of Vespasian (i.e. the year of the four emperors, 68-69 AD), a thorough study is devoted to the coinage that the author himself named ”oppositional”, meaning with this term the autonomous and anonymous issues, in silver and much more rarely in gold, minted in the western part of the empire in opposition to constituted authority, from the start of the Gallic revolt of Julius Vindex against Nero in late 67 AD until the suppression of the Batavian uprising of Julius Civilis in Gaul and Germany by general Petilius Cerialis in 70 AD.
His impressive collection of Roman republican coins, all in silver, was sold anonymously by Bank Leu at their auction of 3-4 May 1977 in Zürich, whereas the imperial series, which included several very valuable bronzes, like the present Vitellius sestertius, was dispersed post mortem at the public sale which took place in Paris on 9-10 March 1982, with Michel Kampmann, Director of the Maison Platt, as expert."

Schätzpreis
5.000 €
Zuschlag
6.500 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 412 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vitellius, 69.  
Æ-Sesterz, Rom; 27,60 g. Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//Victoria steht r. und schreibt OB/CIVES/SER auf einen an einer Palme befestigten Schild. BMC 63; Coh. 105 Anm.; Hendin 1462 (Abb., die Beschreibung weicht ab); RIC² 124.
RR Leicht geglättet, sehr schön
Exemplar der Sammlung Moreira, Auktion Superior Galleries, New York 10./11. Dezember 1988, Nr. 2365.
David Hendin hat sehr deutlich gemacht, daß die Rückseite sich auf den (erwarteten) Sieg über die Aufständischen in Judaea bezieht.

Schätzpreis
4.000 €
Zuschlag
11.000 €

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Los 413 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vespasianus, 69-79.  
Æ-Sesterz, 71, Rom; 26,93 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Pax steht l. mit Zweig und Füllhorn. BMC 554; Coh. 327; RIC² 181.
Grüne Patina, prächtiges Porträt, attraktives Exemplar, sehr schön
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG 79, Basel 1994, Nr. 484; der Auktion Fritz Rudolf Künker 111, Osnabrück 2006, Nr. 6640 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 376, Osnabrück 2022, Nr. 4065.

Schätzpreis
1.000 €
Zuschlag
1.400 €

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Los 414 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vespasianus, 69-79.  
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Æ-Sesterz, 71, Rom; 26,15 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Trauernde Judaea sitzt r. unter Palme, dahinter steht gefesselter Jude, l. und r. Waffen. BMC vergl. 532 ff.; Coh. vergl. 233; Hendin 1509; RIC² 233.
R Prägeschwächen, leicht korrodiert, gutes sehr schön/sehr schön
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Sammlung des venezianischen Dichters Apostolo Zeno (1668-1750) Teil I, Auktion Dorotheum 975, Wien 1955, Nr. 359 und der Sammlung eines Altertumswissenschaftlers, Auktion Fritz Rudolf Künker 347, Osnabrück 2021, Nr. 404 [dort: “Erworben im August 1999 von Günther Schlüter (Vorsitzender der Deutschen Numismatischen Gesellschaft von 1975-1977), Berlin (laut Sammlernotiz zuvor “ex 1961 Schlagowsky”)].
Das Stück feiert den Sieg im Jüdischen Krieg. Im Jahr 70 hatte Titus Jerusalem erobert; im Jahr 71 kehrte er nach Rom zurück und feierte dort den Triumph. Die Kämpfe in Judaea waren allerdings noch nicht beendet. Die Festung Masada wurde erst 73 oder 74 erobert. Am Anfang der Siegesprägungen hatte Vespasian mit der Legende IVDAEA RECEPTA die Wiedergewinnung Judaeas betont. Sehr bald aber wurde - wie auf dem vorliegenden Stück - die Eroberung Iudaeas in den Vordergrund gestellt. Hier liegt eine interessante Parallele zum Wechsel von RECEPTA- zu CAPTA-Prägungen des Augustus in Zusammenhang mit dem Dynastiewechsel in Großarmenien vor. Siehe hierzu Vitale, Marco, IUDAEA RECEPTA - eine neue Legende auf Goldmünzen Vespasians, in: Ancient Society 44 (2014), S. 243 ff.
Unser Sammler schreibt zu dem Stück: "Wie sein Biograph Francesco Negri (La vita di Apostolo Zeno, Venice 1816) ausführte, begann Apostolo Zeno im Jahr 1722 im Alter von 54 Jahren mit intensivem Sammeln antiker Münzen, dank seines Vermögens, das er durch sein Amt als kaiserlicher Dichter am Hof Kaiser Karls VI. in Wien aufbauen konnte. Über die folgenden 25 Jahre kaufte er konsequent, meist in Venedig und Rom und achtete sorgfältig auf die Echtheit der Stücke, denn auch zu seiner Zeit wurden häufig Fälschungen angeboten. Eine wertvolle Quelle zu Zenos numismatischer Leidenschaft sind seine Briefe (Lettere di Apostolo Zeno cittadino Veneziano, Istorico  e Poeta Cesareo, 3 Bände, Venedig 1752), in denen er wesentliche Erlebnisse als Sammler und Beobachtungen zu diesen numismatischen Einzelheiten notiert. In seinen letzten Jahren musste sich Zeno schweren Herzens von seinen Schätzen trennen: Ende September 1747 wurde das Museo (so nannte Zeno selbst seine Sammlung), bestehend aus 10.766 Münzen (meist römische, aber auch griechische, keltische und byzantinische und islamische Münzen), darunter mit 433 Stücken einer der größten Privatsammlungen antiker Goldmünzen in dieser Zeit, geschlossen an das Augustinerstift Sankt Florian bei Linz zum Preis von 20.000 Gulden verkauft; weit unter dem eigentlichen Wert. Die Münzen blieben mehr als 200 Jahre im Besitz des Klosters und wurden schließlich im Juni 1955 von Dorotheum versteigert; der bekannte Numismatiker Dr. Robert Göbl verfasste den Katalog."
"According to his biographer Francesco Negri (La vita di Apostolo Zeno, Venice 1816), Zeno started assiduously collecting ancient coins in 1722, aged 54, thanks to the wealth acquired by holding the prestigious office of Caesarean Poet at the Imperial Court of Charles VI in Vienna. He continued purchasing copiously over the following 25 years, mainly at Venice and Rome, directly or through qualified advisors, always paying the utmost attention to discern the genuine coins from the fakes, which were, even then, anything but infrequent. A precious source of information about Zeno’s numismatic passion are his letters (Lettere di Apostolo Zeno cittadino Veneziano, Istorico  e Poeta Cesareo, 3 vols., Venice 1752), where the main events related to the collection are meticulously recorded, along with vivid observations on various numismatic topics. In his final years, Zeno came to the painful decision to part with his treasures: in late September 1747 the Museo (so Zeno used to refer to his cabinet), consisting of 10.766 coins (mostly Roman, but also Greek, Celtic, Byzantine and Islamic), amongst which 433 in gold, one of the largest private collection of ancient gold at the time, was sold en bloc to the Augustinian Monastery of Sankt Florian (Upper Austria), at the price of 20.000 florins, much lower than its actual value. The coins were part of the Monastery’s cabinet for over two hundred years, until they were auctioned off by the Viennese firm Dorotheum, with Dr. Robert Göbl as cataloguer, in June 1955."

Schätzpreis
2.000 €
Zuschlag
6.500 €

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Los 415 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vespasianus, 69-79.  
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AV-Aureus, 72, Lugdunum; 7,36 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Pax-Nemesis steht r. mit Caduceus, davor Schlange. BMC 403; Calicó 656; Coh. 284; RIC² 1180.
Sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Sammlung Fernand David, Auktion Gadoury, Monaco 12. März 2022, Nr. 38.

Schätzpreis
10.000 €
Zuschlag
8.500 €

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Los 416 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vespasianus, 69-79.  
Æ-Dupondius, 72, Lugdunum; 13,26 g. Kopf r. mit Strahlenbinde, davor kleiner Globus//Fortuna steht l. mit Zweig, Steuerruder auf Globus und Füllhorn. BMC 815; Coh. vergl. 195; RIC² 1187.
Feines Porträt, winz. Schrötlingsriß, vorzüglich
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Auktion CNG 85, Lancaster 2010, Nr. 864 und der Sammlung eines hanseatischen Römerfreundes, eLive Auction Fritz Rudolf Künker 65, Osnabrück 2021, Nr. 7095.

Schätzpreis
750 €
Zuschlag
800 €

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Los 417 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vespasianus, 69-79.  
AV-Aureus, 73, Rom; 7,19 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Vestatempel zwischen den Statuen zweier Göttinnen, im Inneren Statue der Vesta. BMC 90; Calicó 694; Coh. 582; RIC² 524.
RR Interessante Architekturdarstellung. Kratzer auf dem Avers, sehr schön
Exemplar der Sammlung Etienne Page, Auktion Vinchon, Paris 4.-5. Oktober 1989, Nr. 25; der Auktion Maison Palombo 15, Genf 2016, Nr. 41; der Web Auction Leu Numismatik AG 16, Winterthur 2021, Nr. 3426 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 376, Osnabrück 2022, Nr. 4938.
Das Stück dürfte den Wiederaufbau des Tempels der Vesta nach dem neronischen Brand feiern.

Schätzpreis
3.000 €
Zuschlag
4.200 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 418 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vespasianus, 69-79.  
AV-Aureus, 76, Rom; 7,12 g. Kopf l. mit Lorbeerkranz//Jungkuh des Myron r. BMC 178; Calicó 621; Coh. 116; RIC² 842.
Kratzer, fast sehr schön
Exemplar der Sammlung Lottie und Mark Salton, Auktion Fritz Rudolf Künker 378, Osnabrück 2022, Nr. 6498.
Auf dem Revers dieser Münze ist das berühmteste Kunstwerk des Myron von Eleutherai, eines Erzgießers des 5. Jahrhunderts vor Chr., dargestellt: die "Jungkuh". Diese hat, wie wir durch Propertius wissen, Augustus nach Rom gebracht. Vespasianus ließ sie im Tempel der Pax aufstellen. Schließlich gelangte dieses Kunstwerk nach Constantinopolis, wo sich seine Spur verliert.

Schätzpreis
1.250 €
Zuschlag
3.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 419 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vespasianus, 69-79.  
Æ-Dupondius, 77/78, Lugdunum; 13,14 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Fides steht l. mit Patera und Füllhorn. BMC 828; Coh. 166; RIC² 1210.
Herrliche, glänzende, dunkelgrüne Patina, sehr schön
Aus der Sammlung eines Juristen.
Exemplar der Auktion Helbing Nachf. 49, München 1926, Nr. 245 (”Von vortrefflicher Erhaltung und schöner dunkelgrüner Patina”); der Auktion Helbing Nachf. 53, München 1928, Nr. 500; der Auktion Helbing Nachf. 57, München 1929, Nr. 4153; der Sammlung Professor Dr. Prix, Auktion Helbing Nachf. 63, München 1931, Nr. 507; der Sammlung Frederick S. Knobloch, Auktion Stack's, New York 1. Mai 1980, Nr. 334 und der "Rockport Collection of Ancient Coins", Auktion Heritage 61241, Dallas 2021, Nr. 97124 (mit Anmerkung "purchased from Heritage Auctions in the 1980s", aber ohne weitere Herkunftsinformationen; aus US-Plastikholder der NGC, Nr. 6062170-008, mit der Bewertung Ch VF, Strike: 5/5, Surface: 4/5).

Schätzpreis
250 €
Zuschlag
280 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 420 1

MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT. Vespasianus, 69-79.  
- für Titus. Æ-Sesterz, 72, Rom; 19,21 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Judaea sitzt trauernd vor Palme, dahinter Titus r. mit Speer und Parazonium. BMC 631; Coh. 113; RIC² 422.
Dunkle Patina, leicht geglättet, dennoch attraktives Exemplar, sehr schön
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 248, Osnabrück 2014, Nr. 7478.

Schätzpreis
500 €
Zuschlag
2.800 €

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