Katalog - Auktion 433

Die Sammlung Willi Schleer - Römische Provinzialprägungen | Münzen der antiken Welt, u. a. aus der Sammlung eines Antikenfreundes, der Sammlung eines Pharmazeuten, der Sammlung Christoph Buchhold und der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke

Ergebnisse 21-40 von 447
Seite von 23
Auktion 433 - Teil 1 (Lose 6001 - 6447)
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GRIECHISCHE MÜNZEN LESBOS
Los 6021 1
MYTILENE.

El-Hekte, 377/326 v. Chr.; 2,55 g.

Zeuskopf r. mit Lorbeerkranz//Schlangenprotome r. aufgerichtet.

Bodenstedt 96; Hoover 1022. Feine Tönung, fast vorzüglich

Exemplar der E-Sale Roma Numismatics 17, London 2015, Nr. 272.

Schätzpreis
400 €
Startgebot
320 €

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Los 6022 1
MYTILENE.

El-Hekte (1/6 Stater), 377/326 v. Chr.; 2,56 g.

Kopf eines Kabiren r. mit Pileus zwischen zwei Sternen//Kopf der Persephone oder Hekate r. in Linienquadrat.

Bodenstedt 99; Hoover 1025. Revers min. dezentriert, sehr schön

Exemplar der May 2013 Auction Roma Numismatics, London 2013, Nr. 457.

Schätzpreis
300 €
Startgebot
240 €

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Los 6023 1
MYTILENE.

AR-Tetradrachme (Alexandreier), 188/170 v. Chr.; 16,58 g.

Herakleskopf im Löwenfell r.//Zeus Aetophoros sitzt l., davor Monogramm und Chelys.

Hoover 1047; Price 1708 var. RR Breiter Schrötling, min. korrodiert, vorzüglich

Exemplar der Liste Münzen und Medaillen AG 427, Basel 1980, Nr. 10.

Die Erfindung der Chelys, der Schildkrötenleier, schrieben die Griechen dem Gott Hermes zu (Homer, h. Merc. V. 47-54):

Er befestigte nach Maß geschnittene Schilfrohrstäbe,
Indem er durch den Rücken in den Schild der Schildkröte drang;
Ringsum spannte er Rindshaut, ganz wie es ihm sein Verstand eingab;
und er fügte Arme an und verband sie miteinander durch ein Querholz
Und spannte sieben zusammenklingende Saiten aus Schafsdarm.
Dann, als er es vollendet hatte, nahm er das liebliche Spielzeug
Und prüfte mit einem Plektron Glied für Glied, und unter seiner Hand
Erklang es gewaltig (...).

Siehe zur Chelys: D. Dumoulin, Die Chelys. Ein altgriechisches Saiteninstrument, in: Archiv für Musikwissenschaft 49 (1992), S. 85-109 und S. 225-257.

Schätzpreis
600 €
Startgebot
480 €

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GRIECHISCHE MÜNZEN CARIA
Los 6024 1
KALYMNA.

AR-Drachme, 260/200 v. Chr.; 2,99 g.

Kopf eines Kriegers r. mit attischem Helm//Kithara.

Historia Numorum Online 342 (temporary number); Höghammar Typ 2, Nr. 83 (dies Exemplar); Hoover -, vergl. 1284. RR Kl. Schrötlingsriß, Revers leicht dezentriert, sehr schön

Exemplar der Auktion Myers 1, New York 1971, Nr. 225.

Die Drachmen von Kalymna sind weitaus seltener als die Didrachmen, und der hier angebotene Typ 2 ist deutlich seltener als der Typ 1.

Schätzpreis
400 €
Startgebot
320 €

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GRIECHISCHE MÜNZEN LYCIA
Los 6025 1
Prä- und protodynastische Prägungen.

AR-Stater, 500/480 v. Chr., unbestimmte Münzstätte; 9,13 g.

Eberprotome l.//Vierfach geteiltes Incusum.

Müseler -, vergl. I, 14; Vismara II, vergl. 22. R Sehr schön

Schätzpreis
600 €
Startgebot
480 €

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GRIECHISCHE MÜNZEN PAMPHYLIA
Los 6026 1
ASPENDOS.

AR-Stater, 420/370 v. Chr.; 10,45 g.

Zwei Ringer//Schleuderer r., davor Pferdeprotome und Speerspitze.

SNG France 3, vergl. 110-114; SNG v. Aulock -. Prachtexemplar. R Kl. Schrötlingsriß, winz. Stempelbruch auf dem Avers, sonst vorzüglich/fast Stempelglanz

Exemplar der Auktion NAC 33, Zürich 2006, Nr. 168.

Schätzpreis
750 €
Startgebot
600 €

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Los 6027 1
SIDE.

AR-Stater, 490/479 v. Chr.; 10,86 g.

Granatapfel in Kranz aus Granatapfelblättern (?)//In Incusum: Delphin l. über Delphin r. und Granatapfelblatt (?).

Atlan 1. Von großer Seltenheit. Unregelmäßiger Schrötling, sehr schön

Exemplar aus einer vor 2010 abgeschlossenen Sammlung, Auktion Nomos 24, Zürich 2022, Nr. 217.

Schätzpreis
1.500 €
Startgebot
1.200 €

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Los 6028 1
SIDE.

AR-Stater, 460/430 v. Chr.; 10,79 g.

Granatapfel//In Incusum: Athenakopf r. mit korinthischem Helm.

Atlan 16. Geprägt mit flauem Aversstempel, fast vorzüglich

Exemplar des E-Sale Roma Numismatics 65, London 2019, Nr. 425.

Schätzpreis
400 €
Startgebot
320 €

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Los 6029 1
SIDE.

AR-Stater, 460/430 v. Chr.; 10,83 g.

Granatapfel, darüber Löwenprotome l.//In Incusum: Athenakopf r. mit korinthischem Helm.

Atlan 24. Prägeschwächen auf dem Avers, gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Elsen 66, Brüssel 2001, Nr. 365.

Schätzpreis
500 €
Startgebot
400 €

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Los 6030 1
SIDE.

AR-Stater, 430/400 v. Chr.; 10,65 g. Granatapfel//In Incusum: Athenakopf r. mit korinthischem Helm, davor Olivenzweig. Atlan 36. Feine Tönung, sehr schön/vorzüglich

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 64, München 1993, Nr. 196 und der Auktion Kölner Münzkabinett 103, Köln 2015, Nr. 94.

Schätzpreis
500 €
Startgebot
400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 6031 1
SIDE.

AR-Stater, 430/400 v. Chr.; 10,51 g. Granatapfel//In Incusum: Athenakopf r. mit korinthischem Helm, davor Olivenzweig. Atlan 43. Prägeschwächen, winz. Stempelbrüche, sehr schön

Schätzpreis
300 €
Startgebot
240 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 6032 1
SIDE.

AR-Stater, 380/360 v. Chr.; 10,54 g.

Athena Parthenos steht l., davor Granatapfel//Apollo steht l. mit Patera und langem Lorbeerzweig, davor Altar, r. Adler.

Arslan/Lightfood 222; Atlan -. Sehr attraktives Exemplar, fast vorzüglich

Schätzpreis
350 €
Startgebot
280 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 6033 1
SIDE.

AR-Stater, 380/360 v. Chr.; 10,56 g.

Athena Parthenos steht l., davor Granatapfel//Apollo steht l. mit Patera und langem Lorbeerzweig, davor Altar und Kranz, r. Adler.

Arslan/Lightfood 227 ff. (OD 11/RD 17); Atlan -. Kl. Kratzer, Stempelbruch auf dem Avers, kl. Schürfstelle am Rand, sehr schön/fast vorzüglich

Schätzpreis
500 €
Startgebot
400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 6034 1
SIDE.

AR-Stater, 380/360 v. Chr.; 10,48 g.

Athena Parthenos steht l., davor Granatapfel//Apollo steht l. mit Patera und langem Lorbeerzweig, davor Altar.

Arslan/Lightfood OD - /RD 21; Atlan 118. Kl. Kratzer, min. gereinigt, fast vorzüglich

Schätzpreis
300 €
Startgebot
240 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 6035 1
SIDE.

AR-Tetradrachme, Mitte 1. Jahrhundert v. Chr.,

Magistrat Kleuchares (III); 15,94 g. Athenakopf r. mit korinthischem Helm//Nike geht l. mit Kranz, im Feld l. Granatapfel.

Arslan/Lightfood -; BMC vergl. 46; Meadows vergl. Pl. 11, 10; Seyrig in RN 1963 18. Feine Tönung, min. Prägeschwäche, vorzüglich

Schätzpreis
300 €
Startgebot
240 €

Bieten aktuell nicht möglich.

GRIECHISCHE MÜNZEN CILICIA
Los 6036 1
UNBESTIMMTE MÜNZSTÄTTE.

AR-Obol, 4. Jahrhundert v. Chr.; 0,64 g.

Dreigesichtiger Männerkopf//Januskopf mit männlichem und weiblichem Gesicht.

SNG France 2, -; SNG Levante 201 f. R Feine Tönung, kl. Schrötlingsausbruch, sonst gutes sehr schön

Schätzpreis
300 €
Startgebot
240 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 6037 1
TARSOS. Datames, 378-372 v. Chr., Satrap.

AR-Stater; 10,56 g.

Frauenkopf v. v.//Kopf eines Kriegers r. mit Helm, l. rechteckiger Gegenstempel: Stier steht r., darüber "Baal" in aramäisch.

SNG France 2, 269; SNG Levante 79. Feine Tönung, Doppelschlag, sehr schön/gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Rauch 41, Wien 1988, Nr. 293 und der Sammlung W. S., E-Sale Roma Numismatics 23, London 2016, Nr. 217.

Schätzpreis
300 €
Startgebot
240 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 6038 1
TARSOS. Mazaios, 361-334 v. Chr., Satrap.

AR-Stater; 10,87 g.

Baaltars sitzt l. mit Adler, Ähre, Weintraube und Zepter//Löwe l. schlägt Stier l.

SNG France 2, -; SNG Levante 106. Min. Doppelschlag auf dem Avers, vorzüglich-Stempelglanz

Erworben 1987 bei Franz Javorschek, München.

Das Bild des Kampfes zwischen Löwe und Stier war im alten Orient sehr verbreitet und symbolisierte ursprünglich den heliakischen Untergang des Sternbilds Taurus, der zunächst mit dem Termin der Frühlingsaussaat, aufgrund der Präzession zur Zeit der Assyrer und der frühen Achämeniden jedoch etwa mit dem Frühlingspunkt zusammenfiel. David Ulansey lässt die Frage offen, ob das Symbol des Löwe-Stier-Kampfes auf den tarsischen Münzen in diesem Sinne eine astronomische Bedeutung hatte oder zu einem heraldischen Emblem ohne besonderen Bezug geworden war, geht jedoch davon aus, daß dieses Stiertötungsbild ein Element in dem Prozess gewesen ist, in dessen Verlauf die Mithrasverehrer die Tauroktonieszene als Symbol für die Präzession auswählten (siehe hierzu und zur umstrittenen Deutung des Mithraskultbildes als Symbol der von Hipparch entdeckten Präzession der Äquinoktien: Ulansey, Die Ursprünge des Mithraskultes. Kosmologie und Erlösung in der Antike, Stuttgart 1998).

Schätzpreis
600 €
Startgebot
480 €

Bieten aktuell nicht möglich.

GRIECHISCHE MÜNZEN PHOENICIA
Los 6039 1
SIDON. Euagoras, 346-343 v. Chr.

AR-Doppelschekel, 346/333 v. Chr.; 24,94 g. Galeere über Wellen l.//Großkönig und Lenker in Triga (?) l., dahinter König von Sidon l. Elayi & Elayi -, vergl. 1644 (Avers); Hoover 258. RR Feine Tönung, geglättet, kl. Kratzer, fast sehr schön

Die Zuordnung ist aufgrund der Erhaltung nicht gesichert, aber wahrscheinlich. Der ähnlichste Aversstempel bei Elayi & Elayi ist der Aversstempel D9 des Euagoras.

Schätzpreis
750 €
Startgebot
600 €

Bieten aktuell nicht möglich.

GRIECHISCHE MÜNZEN ARABIA
Los 6040 1
NORDWESTARABIEN.

AR-Tetradrachme, 3./2. Jahrhundert v. Chr.; 12,95 g.

Athenakopf r.//In Incusum: Eule r. Huth in CCK, 40; SNG ANS 1453 f.

Von großer Seltenheit. Silbersud, sehr schön

Erworben im Juni 1999.

Der Prägeherr dieser Stücke ist bislang nicht eindeutig gesichert. Martin Huth bemerkt, daß es sich bei dem C auf der Wange der Athena um die dadanitische Schreibweise des Buchstaben r handeln könnte. Die Prägung wäre dann dem Königreich Lihyan im Nordwesten der arabischen Halbinsel zuzuweisen. Huth beobachtet zudem eine Entwicklung von Tetradrachmen, die stilistisch höhere Übereinstimmungen mit den Athener Vorbildern haben, hin zu picassoeskeren Formen sowie eine Münzverschlechterung von Silber zu Bronze. Huth, M., Athenian Imitations from Arabia, in: Coinage of the Caravan Kingdoms, 2010, S. 227-256, bes. S. 234.

Schätzpreis
500 €
Startgebot
400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

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