Katalog - eLive Auction Literatur 2025

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eLive Auction Literatur 2025 - Tag 3 (Lose 7408 - 8107)
Beendet
NUMISMATISCHE LITERATUR AUKTIONSKATALOGE UND LAGERLISTEN
Los 7428 1

ROBERT BALL NACHF., Auktion 9 vom 8.5.1933, Berlin.

Versteigerungs-Katalog Nr. IX. Münzen und Medaillen aller Zeiten und Länder, darunter besonders reiche Serien von Brandenburg-Preußen, Braunschweig, Mansfeld. VIII, 55 S., 12 Tfn. 1932 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit silbergeprägtem Rücken. Die Orig.-Schätzpreisliste ist hinter dem Titelblatt mit eingebunden worden. 504 Gramm.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

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Los 7429 1

ROBERT BALL NACHF., Auktion 10 vom 12.2.1934, Berlin.

Versteigerungs-Katalog Nr. X. Orden. Bedeutende Sammlung eines Aristokraten. Braunschweiger mehrfache Taler. Aus dem Besitz eines sächsischen Sammlers. VIII, 24 S., 15 Tfn. 296 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit silbergeprägtem Rücken. Die Orig.-Schätzpreisliste ist hinter dem Titelblatt mit eingebunden worden. 430 Gramm.

Die im Katalog erfassten Orden stammten aus der Familie der Hohenzollern und sind, ausgehend von Prinz Friedrich Carl Alexander von Preußen (* 1801 im Schloss Charlottenburg, † 1883 in Berlin), im Laufe von 3 Generationen in ihrem Bestand erweitert und vererbt worden. Innerhalb der Familie war Prinz Franz Joseph Oskar Ernst Patrick Friedrich Leopold (* 1895 in Berlin, † 1959 in Lugano) der letzte Eigentümer dieses phaleristischen Erbes, der es schließlich in Zeiten der Weltwirtschaftskrise auf dem Wege der Auktion auf den Markt brachte (Numismatisches Literaturblatt 51. Jahrgang, 1934, S. S. 2756).

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
25 €

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Los 7430

ROBERT BALL NACHF., Konvolut von Festpreiskatalogen, Berlin 1925-1938.

Vereint in einem Sammelband, beinhaltend folgende 20 Nummern: 14, 17-19, 20 (letzteres Heft lose inliegend), 6 weitere, hier unnummerierte Kataloge, denen die bedruckten Deckblätter nicht beigebunden sind daher nicht leicht einordbar (das Vorwort eines Exemplars datiert vom Dezember 1932), ferner die Kataloge Nr. 28, Juli 1935, Nr. 33, 35, 36, 38, 40, 41, 44, 45 und 47. Halbleineneinband, wohl des letzten Fünftels der 1930er oder der 1940er Jahre, mit Eckbezügen und goldgeprägtem Rücken. 1216 Gramm.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
120 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7431 1

MICHELE BARANOWSKY, Auktion vom 9.-10.12.1929, Mailand.

Collezione numismatica Ing. Arturo Cuzzi di Trieste e di altri amatori. Parte Prima: Monete romane, consolari, imperiali e bizantine. 99 S., 1 Vakatseite, 24 Tfn. 1237 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, mit goldgeprägtem Rücken. Inliegend eine Fotokopie der Schätzpreisliste. 697 Gramm.

Der Familienname des Firmeninhabers erscheint auf dem Umschlag sowie auf der Titelseite des Katalogs in der Version 'Baranowski' und begegnet auf der Schätzpreisliste in der üblichen Fassung 'Baranowsky'.

Arturo Cuzzi (* 1853 in Triest, † 1931) arbeitete als Ingenieur im Dienst der Stadt Triest. Nach der Auflösung seiner römischen und byzantinischen Münzen wurden seine italienischen Münzen, darunter umfangreichere Partien von Prägungen der Päpste sowie der Republik Venedig durch Michele Baranowsky am 11. Dezember 1929 versteigert.

Der vorliegende Auktionskatalog gelangte später in die Bibliothek des Archäologen, Numismatikers, Münzenhändlers und Antiquars Dr. Efrem Marcel Pegan (* 1932 in Slowenien). Im unterern Rückenbereich ist dessen monogrammförmiges Supralibros angebracht, auf dem Spiegel des Vorderdeckes befindet sich dessen großes Exlibris. Pegan entwickelte bereits in Kindesjahren, inspiriert von der familieneigenen Münzsammlung und Bibliothek, ein Interesse für die Bibliophilie und Numismatik, die Geschichte, Kultur und materiellen Hinterlassenschaften der Antike. Er studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Philologie und wurde später mit seiner 1984 publizierten Dissertation 'Tiberius Claudius Marinus Pacatianus' an der Universität Ljubljana promoviert. Er zählt zu den Mitbegründern der seit 1958 erscheinenden Zeitschrift 'Numizmaticni vestnik', fungierte über etliche Jahre hinweg als Redakteur für dieses Periodikum und publizierte bis in jüngste Zeit nicht nur darin zahlreiche Beiträge, sondern auch in deutschen und österreichischen Fachzeitschriften. Von 1959 bis 1974 arbeitete er in seiner Heimatstadt am Slowenischen Nationalmuseum, anfangs als Restaurator, seit 1964 als Konservator im Münzkabinett. In München, wo er seit 1967 einen Wohnsitz hatte, gründete er gemeinsam mit der langjährigen Buchhändlerin Gertrud Gürsching ein Numismatisches Antiquariat, dessen aus einschlägiger Fachliteratur und bald auch aus Münzen bestehendes Warenangebot in Festpreislisten dem Publikum offerierte. Sein Versandgeschäft betrieb er lange unter Namen 'Münchener Numismatisches Antiquariat GmbH', ab 1990 betrieb er die Firma schlicht unter seiner Namensform 'Dr. E. M. Pegan'. Er gab insgesamt 52 Festpreislisten heraus und veranstaltete 1987 seine erste Auktion, der 32 weitere bis ins Jahr 2003 folgen sollten (https://arts.units.it/retrieve/e2913fdc7a48 -f688-e053-3705fe0a67e0/centur_cal_fav_19.pdf). Heute lebt er wieder in seiner slowenischen Heimat. Vom wesentlichen Teil seiner Fachbibliothek trennte er sich erst 2020 und veräußerte sie in die Schweiz.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
100 €

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Los 7432 1

EUGEN BECKENBAUER, komplettes Set mit allen 4 Auktionskatalogen, München 1961-1964, vereint in einem Einband.

Beinhaltend: Auktion vom 26.6.1961, München. [Katalog] 1. Münzen und Medaillen Regensburg, Reuss und Reichsgold und Andere. 45 S., 16 Tfn. 653 Nrn. Auktion vom 9.3.1962, München. [Katalog] 2. Antike, Neuzeit. 47 S., 12 Tfn. 719 Nrn. Auktion vom 19.2.1963, München. [Katalog] 3. Goldmünzen, bayerische Taler, Silbermünzen. 24 S., 12 Tfn. 430 Nrn. Auktion vom 25.5.1964, München. [Katalog] 4. Reichsmünzen, Talerfund und viele Andere. 21 S., 7 Tfn. 543 Nrn. Einband aus Bibliotheksleinen, wohl des letzten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit goldgeprägtem Rücken. Kopien der Ergebnislisten aller 4 Versteigerungen sind vor S. 3 von Katalog 1 mit eingebunden.

Die in Katalog 1 eingangs aufgeführte, 304 Lose umfassende Partie von Münzen und Medaillen der Stadt Regensburg sowie die 29 Positionen von Prägungen des Bistums Regensburg sollen nach gängiger Auffassung aus der Sammlung von Julius Jenke (* 1882 in München, † 1957 ebendort) stammen. Jenke hatte anfangs in der Münzenhandel seines Vaters, des Bankiers Carl Jenke († 1920) gearbeitet und gründete nach dessen Ableben sein eigenes Münzhandelsgeschäft in der Münchener Maximilianstraße. Dieses Unternehmen wurde später von Egon Beckenbauer übernommen und zu einem Auktionshaus erweitert. Anschließender Inhaber wurde das Bankhaus Aufhäuser, deren so hinzugekommene numismatische Abteilung neben ihrem Handel mit Münzen und Medaillen regelmäßig einschlägige Versteigerungen veranstaltete. Nachdem sich die Bank von ihrer numismatischen Abteilung getrennt hatte, entstand daraus die Künker Numismatik AG.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
45 €

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Los 7433 1

G. THEOD. BOM & ZOON, Auktion vom 17.12.1888 u.f.T., Amsterdam

Catalogus van de rijke en uitgebreide verzamelingen Gedenkpenningen, waarbij fraaie in goud en zilver gedrevene Legpenningen en Noodmunten, Paulelijke en Kerlelijke-penningen, Vroedschaps-, Gilde-, Brandspuit- en Armenpenningen, Vrijmetsalaarspenningen, Penningen betreffende de Munt, de Muntmeesters en de Numismaten, Penningkundige boeken en Penningkasten. Nagelaten door wijlen de Heeren A. Voombergh en A. H. Walter, beiden te Amsterdam. 1 unpaginierte S. mit einem Vorwort, 193 S. 3634 Nrn. Orig.-Broschur. Buchblock gebrochen. 277 Gramm.

Gemäß der (hier nicht vorhandenen) Ergebnisliste fand die Auktion vom 17.-22.12.1888 statt.

Aus der Bibliothek Alain Poinsignon (Fritz Rudolf Künker GmbH & Co. KG, eLive Premium Auction vom 7.-9.12.2021, Nr. 3035).

Die Sammlung des Abraham Voombergh zu Amsterdam entstand bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Erlesenheit und Kostbarkeit seiner Medaillen betonten bereits Jeronimo de Vries und Johannes Cornelis de Jonge in ihrem 1829 herausgegeben Werk 'Nederlandsche Gedenkpenningen verkaard, en met verdere bijdragen to de penningkunde' (S. 106). Abraham Voomberg (* 1784 in Amsterdam, † 1822) war Direktor der in Amsterdam niedergelassenen 'Compagnie van speculatie en handel in fondsen en effecten' (Staatsalmanak voor het Koningrijk der Nederlanden voor den jare 1809, Amsterdam/Den Haag o. J. (1809), S. 494).

A. H. Walter war Mitglied in der Königlichen Altertumskundlichen Gesellschaft zu Amsterdam. Im Jahresbericht der 30. Generalversammlung dieser Gesellschaft vom 23. April 1888 wird sein Ableben kundgetan (P. van Eeghen, Koninklijk Oudheidkundig Genootschap te Amsterdam, Jaarsverslag in de dertigste algemeene vergadering of Maandag 23. April 1888, S. 6).

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
100 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7434 1

EMILE BOURGEY, Konvolut aus Auktionskatalogen der Jahre 1953-1955, Paris.

Beinhaltend: Auktion vom 20.6.1949, Paris [Etienne Ader]. Monnaies grecques, romaines, françaises, médailles de la Renaissance. 16 S., inliegend 1 lose Tf. (Fotoabzug mit Abb. einer Auswahl des Auktionsguts). Orig. Broschur. 240 Nrn. Collection J. M.: Monnaies grecques, romaines, françaises, médailles, monnaies et jetons concernant la chasse. 16 S., 4 Tfn. 377 Nrn. Orig.-Broschur. Auktion vom 20.3.1953, Paris [Maurice Rheims]. Collection de monnaies gauloises. 16 unpaginierte S., Auktion vom 23.5.1955, Paris [Marcel Prud'Homme]. Collection de monnaies grecques, romaines, françaises et étrangères. 20 S., 1 Tf. 282 Nrn. Orig.-Broschuren. 228 Gramm. (4)

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

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Los 7435 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 22.-26.3.1907, Paris [Emile Boudin].

Collection de M. Jean R., de Cannes. Monnaies romaines, françaises et étrangères, médailles et jetons. 54 S., 4 Tfn. 1269 Nrn. Orig.-Broschur, kleiner Einriss jeweils am hinteren Deckblatt und am hinteren fliegenden Blatt. 143 Gramm.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
65 €

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Los 7436 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 22.-23.3.1910, Paris [Emilie Boudin].

Collection A. G.-B: Monnaies antiques grecques et romaines. 39 S., 4 Tfn. 587 Nrn. Der Umschlag der Orig.-Broschur fehlend. Auf der Titelseite eine kleine, schwer entifferbare Besitzstempelung. Beigefügt: Auktion vom 14.-15.4.1910, Paris [Emilie Boudin]. Collection Jules Norman: Monnaies grecques, romaines, gauloises, françaises. 52 S., 12 Tfn. 627 Nrn. Orig.-Broschur, die beschädigte Rückenpartie mittels eines Klebestreifens aus transparentem Kunststoff verstärkt. 213 Gramm.

Jules Norman war Besitzer einen landwirtschaftiche Domäne in der Gemeinde Servins, Département Pas-de-Calais, mit einem zugehörigen Landbesitz von mehr als 160 Hektar (Comission déparmentale des Monuments historiques [Hrsg.], Dictionnaire historique et archaeologique du Département du Pas-de-Calais. Arrondissement d'Arras, tome II, Arras 1874, S. S. 295).

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
65 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7437 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 27.-28.10.1913, Paris [Emilie Boudin].

Collection G.: Monnaies antiques: romaines, gauloises, mérovingiennes et wisigothes, monnaies françaises et étrangères, jetons, médailles, décorations, livres. 51 S., 5 Tfn. 972 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des zweiten Viertels des 20. Jahrhunderts, die Deckblätter der Orig.-Broschur an den ihnen gebührenden Positionen mit eingebunden. 405 Gramm.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
35 €

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Los 7438 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 14.-16.5.1914, Paris [Emile Boudin].

Monnaies antiques, grecques, romaines, françaises. 68 S., 8 Tfn. 1276 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag mit leichten Läsionen im Rückenbereich, handschriftliche Notiz auf dem vorderen Deckblatt. 256 Gramm.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
130 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7439 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 23.4.1923, Paris [Maurice Carpentier].

Monnaies antiques, monnaies papales, monnaies italiennes, suisses & des Pays-Bas, jetons. 18 S., 2 Tfn. 365 Nrn. Orig.-Broschur. 80 Gramm.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7440 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 10.-11.12.1923, Paris [Maurice Carpentier].

Collection J. Faure [1ère partie]: Monnaies romaines, monnaies grecques. 28 S., 9 Tfn. 637 Nrn. Orig.-Klammerbroschur, der Umschlag im Rückenbereich gebrochen, so dass der Textblock und der Tafelblock voneinander gelöst worden sind. 142 Gramm.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
140 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7441 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 2.-6.3.1925, Paris [Maurice Carpentier].

Collection Récamier. Monnaies romaines. Monnaies françaises. Jetons - Médailles - Sceaux. Antiquités. Séries lyonnaises. Vorwort, 87 S., 24 Tfn. 1546 Nrn. Unaufgeschnittene Orig.-Broschur, der Umschlag mit Defekten, insbesondere im Bereich des Rückens, der Buchblock gelockert. Beigefügt: ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 20.-21.12.1929, Paris [Maurice Carpentier]. Collection André J...: Monnaies antiques: grecques et romaines, monnaies françaises et papales. 29 S. 8 Tfn. 652 Nrn. Unaufgeschnittene Orig.-Broschur, der Umschlag mit einem größeren Einriss am Vordergelenk. ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 7.-12.5.1930, Paris [Maurice Carpentier]. Collection de M. Paul Dissard: Monnaies antiques: grecques, romaines, gauloises, monnaies françaises et étrangères, médailles et jetons, livres de numismatique. 78 S., 10 Tfn. 1617 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag mit Defekten, insbesondere im Bereich des Rückens. 657 Gramm. (3)

Etienne Récamier (* 1834 in , † 1893 in Jerusalem; sein Todesjahr ist im Vorwort des Auktionskatalogs falsch notiert , siehe: https://comitehistoire.bnf.fr/dictionnaire-fonds/r%C3%A9camier-%C3%A9tienne), Sohn eines ausgewiesenen Gynäkologen, beschritt den beruflichen Weg zum Juristen, doch aufgrund eines gesundheitlichen Problems zog er sich ins Private zurück und begann 1870 mit dem Münzensammeln. Den Kern seiner Kollektion bildeten die Prägungen der Römischen Kaiserzeit, doch legte er daneben auch sein besonderes Augenmerk auf die numismatischen Relikte des Mittelalters und der Neuzeit aus Lyon. Über seine Ehefrau war er mit dieser Stadt sehr verbunden und beschäftigte sich intensiv mit deren Geschichte. Seine Bibliothek war auch dementsprechend ausgerichtet, wie auch sein Exlibris bezeugt, dass außer ihrem Besitzernamen die Beischrift 'Bibliotheque lyonnais' aufweist. Zahlreiche seiner antiken Münzen dürften als Fundstücke aus dem Lyonnais in die Sammlung eingefügt worden sein. 1880 erfasste der Historiker und Numismatiker Alexandre Boutkowski-Glinka eine handschriftliche Aufstellung der bereits damals aus 76.000 Exemplaren bestehenden Kollektion (darunter allein 40.000 Stück aus den Regierungsjahren der Kaiser Gallienus bis Probus). Dieser Katalog gelangte freilich nicht zur Veröffentlichung (gemäß der oben zitierten Quelle). Eine besondere Gattung innerhalb Etienne Récamiers Kollektion bildeten die antiken Prägungen aus Blei, die er in Lyon insbesondere bei Kontrolle des Aushubs von Sedimenten der Saône entdeckt hatte und Paul Dissard, dem Konservator der Museen zu Lyon, zur Bearbeitung überlassen hatte (siehe: Paul Dissard, Collection Récamier. Catalogue des plombs antiques [sceaux, tesserères, monnaies et objets divers]. Paris/London 1905). Etienne Recamier hinterließ seine numismatischen Bestände seinem Sohn Joseph Recamier (* 1861 in Paris, † 1935 ebendort), einem promovierten Mediziner, der wohl die besten Stücke dem Hause Bourgey zur Versteigerung überließ. Er zog im vorliegenden Auktionskatalog als Los Nr. 1363 summarisch erfasste Gruppe der antiken Bleiprägungen zurück, um sie sodann dem Cabinet des Médailles der Bibliothèque nationale zu übereignen.

In dem 1930 verausgabten Katalog ist die numsimatische Privatsammlung des Historikers, Archäologen Paul Dissard (* 1852 in Lyon, † 1926 ebendort) dokumentiert, der in Lyon am Musée des Beaux-Arts als Kustos tätig gewesen ist.

Schätzpreis
40 €
Zuschlag
45 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Los 7442 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 15.-16.3.1926, Paris [Maurice Carpentier].

Collection Dr. Ernest Poncet. Monnaies romaines et françaises frappées à Lyon. Médailles et jetons lyonnais. 44 S., 16 Tfn. 687 Nrn. Orig.-Broschur, die Tfn. in einem Stück lose, das vordere Umschlagblatt lose, das hintere fehlend. Sämtliche Zuschlagpreise sowie die vollständigen Namen der Saalkäufer sowie der Erwerbungen des mit 'B' chiffrierten numismatischen Experten Etienne Bourgey sind den jeweilen Losbeschreibungen von alter Hand in Bleistift beigeschrieben worden. 498 Gramm.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
35 €

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Los 7443 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 14.6.1932, Paris [Maurice Carpentier].

Monnaies grecques et gauloises, monnaies françaises, monnaies papales. 18 S., 2 Tfn. 410 Nrn. Orig.-Broschur. Beigefügt: Auktion vom 5.12.1932, Paris [Maurice Carpentier]. Collection G...: Monnaies grecques antiques. 19 S., 10 Tfn. 295 Nrn. Orig.-Broschur, der Umschlag etwas stockfleckig. 139 Gramm. (2)

Der im Katalog der Auktion vom 5.12.1932 lediglich mit der Initiale seines Familiennamens ausgewiesene Sammler war [Charles Auguste] Henri Gallice (* 1853 in Epernay, Marne, † 1930 ebendort), ein Sohn des Kunstsammlers Jean-Baptiste-Eugène Gallice (* 1828 auf Chateau-Thierry, Aisne, Picardie, † 1872 in Epernay) und Neffe von Charles Perrier (* 1813 in Epernay, † 1878 ebendort), der in 2. Generation die Champagnerkellerei Jouet-Perrier führte. Nach dem Tode seines Onkels zählte Henri Gallice zu den führenden Persönlichkeiten dieses Champagnerhauses und Inhaber des von seinem Onkel in Epernay errichtete Chateau Perrier. Er war Mitglied der Société française de numismatique et d'archéologie, die später in die Société française de numismatique umbenannt wurde. Münzen bildeten nicht allein den Gegenstand seiner sammlerischen Aktivitäten, vielmehr richtete er seinen Blick ebenso auf Kunst, Antiquitäten, Bücher und Manuskripte. Aus seinem Sammlungsnachlass organisierte die Galerie Charpentier im Mai und Juni 1934 zwei Versteigerungen (vom 25. Mai sowie vom 8.-9. Juni) in Paris.

Schätzpreis
30 €
Zuschlag
35 €

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Los 7444 1

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 16.5.1933, Paris [Maurice Carpentier].

Monnaies romaines, monnaies françaises, jetons et médailles. 18 S., 2 Tfn. 395 Nrn. Orig.-Broschur. 73 Gramm.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
20 €

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Los 7445 2

ETIENNE BOURGEY, Auktion vom 9.12.1935, Paris [Maurice Carpentier].

Collection J. M.: Monnaies grecques, romaines, françaises, médailles, monnaies et jetons concernant la chasse. 16 S., 4 Tfn. 377 Nrn. Orig.-Broschur. 84 Gramm.

Schätzpreis
20 €
Zuschlag
25 €

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Los 7446 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [3] vom 8.3.1897 u.f.T., Frankfurt/Main.

Katalog [Nr. 3] I. der von Herrn C. F. Grünert in Magdeburg hinterlassenen Münz-Sammlung, u. A. eine bedeutende Reihe von Braunschweigischen Münzen umfassend. II. einer Sammlung von Thalern und Doppelthalern des 19. Jahrhunderts aus dem Besitze eines Braunschweiger Münzfreundes. III. einer Sammlung von Münzen und Medaillen, die sich auf die Reformation beziehen und IV. einer Anzahl numismatischer Bücher. 86 S. 2143 Nrn. Orig.-Broschur, kleine Fehlstellen am Umschlag im Bereich des Rückens. 133 Gramm.

Schätzpreis
25 €
Zuschlag
40 €

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Los 7447 1

ADOLPH E. CAHN, Auktion [4] vom 17.10.1898, Frankfurt/Main.

Handexemplar der Firma Adolph E. Cahn. Katalog [Nr. 4] I. einer bedeutenden Sammlung von Münzen und Medaillen von Frankfurt a. M. II. verschiedener Sammlungen, enthaltend Münzen und Medaillen deutscher Kaiser und Könige, auf Reformations-Jubiläen und auf Schützenfeste etc. III. der Münzen des Fundes von Nussloch 40 S. 1261 Nrn. Ganzleineneinband, wohl des dritten Viertels des 20. Jahrhunderts, mit akkurat handschriftlich beschriftetem Rückenetikett. Späterer Neueinband eines durchgehend mit karierten Blankoblättern durchschossenen Exemplars dieses Versteigerungskataloges, die Orig.-Ergebnisliste ist am Schluss mit eingebunden worden. Die Blankoblätter sind vor und während der Versteigerung seitens des Firma Adolph E. Cahn ausgestattet worden mit handschriftlichen Einträgen sämtlicher Vorgebote sowie der Zuschlagspreise samt der teils verkürzten Namen dieser Bieter und der Käufer. 203 Gramm.

Die in diesem Katalog erfasste Sammlung Frankfurt am Main stammte aus dem Besitz von Eduard Fellner (*1847, † 1925), der gemeinsam mit Paul Joseph in mehreren Teilen das bis heute gültige mehrbändige Standardwerk 'Die Münzen von Frankfurt am Main' verfasst hat.

Im Jahre dieser Versteigerung veröffentlichte Emil Heuser seinen Aufsatz 'Münzfunde in der Pfalz', in dem er den Schatz von Nussloch [Nußloch, im heutigen Rhein-Neckar-Kreis] sowie die Funde von Neuburg, Grünstadt und Dahn behandelte (in: Pfälzisches Museum Band 15, 1898, S. 71-78, 88-94, 108-109, 173-175). Der Nußlocher Verwahrfund umfasste neben ca. 600 Kleinmünzen (u. a. Hohlpfennige, Heller, Albus, Kreuzer) ca. 300 größere Nominale vom Batzen bis zum Taler. Die Schlußmünze trägt die Jahreszahl 1621.

Schätzpreis
100 €
Zuschlag
420 €

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