
HABSBURGISCHE ERBLANDE. DAS RÖMISCH-DEUTSCHE REICH. Ferdinand II., 1592-1618-1637
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Doppelter Reichstaler 1626, Breslau. Doppelter Jagdtaler. 58,47 g. * FERDINANDVS ° II • D : G • RO • IM • S • AV . GER • HVN • BOHEM • REX • Geharnischtes Brustbild fast v. v. mit Lorbeerkranz, großem Kragen und umgelegtem Mantel, mit der Rechten das Zepter schulternd, in der Linken Reichsapfel, l. am Mantel das Wardeinzeichen HR (verbunden, Hans Riedel, Wardein in Breslau 1624-1632)//* ARCHID : AVST : - DVX : BVR : MAR : MORA : LVC : AC : SIL - DVX : MAR • - L : Stadtansicht, darüber kleiner gekrönter Doppeladler, r. unter den Stadtmauern die kleine Jahreszahl 16Z6, im Vordergrund der nach l. von der Jagd heimreitende Kaiser, gefolgt vom Leibjägermeister mit zwei Jagdhunden. Dav. -; F. u. S. -; Herinek 341; Voglh. zu 128.
Von größter Seltenheit. Fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 110, Osnabrück 2006, Nr. 3624.
Ferdinand II., *1578 in Graz, †1637 in Wien, Sohn des Erzherzogs Karl von Kärnten und Steiermark und Marias von Bayern, wurde von Jesuiten erzogen. Nach dem Tod seines Vaters 1590 rottete er in seinen Erblanden Kärnten, Steiermark und Krain den Protestantismus aus und gab mit dem gleichen Versuch in Böhmen nach seiner Wahl zum König 1617 den Anlaß zum böhmischen Aufstand. In dessen Verlauf setzte ihn der Landtag am 23. Juli 1619 als König wieder ab. Nach dem Tod von Kaiser Matthias am 20. März 1619 wurde Ferdinand zum deutschen Kaiser gewählt. Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 trat er die Herrschaft in Böhmen wieder an und begann im Land sofort rigoros die Gegenreformation. Im Dreißigjährigen Krieg bedeutete das Restitutionsedikt von 1629 den Höhepunkt seiner Macht in Deutschland, der Prager Frieden von 1635 war der Beweis für das Scheitern seiner Politik. Kurz vor seinem Tod erreichte er die Wahl seines Sohnes Ferdinand (III.) zum römischen König.
Schätzpreis | 20.000 € |
Zuschlag |
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