Katalog - Auktion 433

Die Sammlung Willi Schleer - Römische Provinzialprägungen | Münzen der antiken Welt, u. a. aus der Sammlung eines Antikenfreundes, der Sammlung eines Pharmazeuten, der Sammlung Christoph Buchhold und der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke

Ergebnisse 361-380 von 454
Seite von 23
Auktion 433 - Teil 3 (Lose 6730 - 7183)
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RÖMISCHE MÜNZEN MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
Los 7090 1
Constantius II., 337-361.

AR-Siliqua, 355/361, Sirmium; 3 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//VOTIS/XXX/MVLTIS/XXXX in Kranz. RIC 66. Dunkle Tönung, Rand leicht ausgebrochen, sehr schön

Erworben bei der Firma Poinsignon, Straßburg.

Schätzpreis
100 €
Startgebot
80 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7091 1
Constantius II., 337-361.

AV-Solidus, 357, Rom, 6. Offizin; 4,32 g.

Konsularbüste l. mit Mappa und Zepter//Roma und Constantinopolis sitzen sich gegenüber und halten Schild mit der Aufschrift VOT/XXXV/MVLT/XXXX.

RIC 297. Von großer Seltenheit. Winz. Schürfspur auf dem Avers, min. Prägeschwächen, sonst gutes sehr schön

Exemplar der Auktion Lanz 97, München 2000, Nr. 1007.

Schätzpreis
2.500 €
Startgebot
2.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7092 1
Constantius II., 337-361 für Constantius Gallus.

AR-Siliqua, 350/351, Siscia; 3,05 g.

Drapierte Büste r.//Victoria geht l. mit Kranz und Trophäe.

RIC 299 Anm. Von großer Seltenheit. Leichte Reinigungsspuren, sonst gutes sehr schön

Exemplar der Web Auction Leu Numismatik AG 17, Winterthur 2021, Nr. 3002.

Constantius Gallus war als Caesar Mitregent des letzten verbliebenen Konstantinssohns Constantius II. Ganz im Sinne des dynastischen Herrschaftssystems der konstantinischen Familie war er als sein Cousin eng mit dem regierenden Augustus verwandt. Constantius Gallus sicherte die Herrschaft im Ostteil des Reiches ab, während sich Constantius II. dem Kampf gegen den Usurpatoren Magnentius im Westen widmete. Nach der kurzen gemeinsamen Regentschaft von nur drei Jahren wurde er 354 wegen vermeintlicher Unruhen in seiner Residenzstadt Antiochia zum Kaiserhof gerufen und nach einem Hochverratsprozess getötet (Blockley, R. C., Constantius Gallus and Julian as Caesars of Constantius II, Latomus 31.2, 1972; Barceló, P., Caesar Gallus und Constantius II. Ein gescheitertes Experiment, Acta Classica 42, 1999, S. 23-34).

Schätzpreis
750 €
Startgebot
600 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7093 1
Constantius II., 337-361 für Constantius Gallus.

AV-Semissis, 351/354 Antiochia; 2,26 g.

Drapierte Büste r.//Victoria sitzt r. auf Panzer und schreibt VO/TIS/V auf einen von einem geflügelten Genius gehaltenen Schild.

RIC 95. RR Winz. Kratzer, sonst vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion NAC 33, Zürich 2006, Nr. 606.

Constantius Gallus war als Caesar Mitregent des letzten verbliebenen Konstantinssohns Constantius II. Ganz im Sinne des dynastischen Herrschaftssystems der konstantinischen Familie war er als sein Cousin eng mit dem regierenden Augustus verwandt. Constantius Gallus sicherte die Herrschaft im Ostteil des Reiches ab, während sich Constantius II. dem Kampf gegen den Usurpatoren Magnentius im Westen widmete. Nach der kurzen gemeinsamen Regentschaft von nur drei Jahren wurde er 354 wegen vermeintlicher Unruhen in seiner Residenzstadt Antiochia zum Kaiserhof gerufen und nach einem Hochverratsprozess getötet (Blockley, R. C., Constantius Gallus and Julian as Caesars of Constantius II, Latomus 31.2, 1972; Barceló, Caesar Gallus und Constantius II. Ein gescheitertes Experiment, Acta Classica 42, 1999).

Schätzpreis
2.000 €
Startgebot
1.600 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7094 1
Constantius II., 337-361 für Constantius Gallus.

AV-Solidus, 353/354, Nicomedia, 2. Offizin; 4,49 g. Drapierte Büste r.//Roma und Constantinopolis sitzen sich gegenüber und halten Schild mit der Aufschrift VO/TIS/V. RIC 75. RR Min. gewellt, kl. Kratzer, knapp sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 20, Osnabrück 1991, Nr. 979.

Es kann sich bei den auf dem Revers genannten Vota nur um Vota suscepta handeln. Anlass der Prägung waren wohl die Tricennalia des Constantius II.

Constantius Gallus war als Caesar Mitregent des letzten verbliebenen Konstantinssohns Constantius II. Ganz im Sinne des dynastischen Herrschaftssystems der konstantinischen Familie war er als sein Cousin eng mit dem regierenden Augustus verwandt. Constantius Gallus sicherte die Herrschaft im Ostteil des Reiches ab, während sich Constantius II. dem Kampf gegen den Usurpatoren Magnentius im Westen widmete. Nach der kurzen gemeinsamen Regentschaft von nur drei Jahren wurde er 354 wegen vermeintlicher Unruhen in seiner Residenzstadt Antiochia zum Kaiserhof gerufen und nach einem Hochverratsprozess getötet (Blockley, R. C., Constantius Gallus and Julian as Caesars of Constantius II, Latomus 31.2, 1972; Barceló, Caesar Gallus und Constantius II. Ein gescheitertes Experiment, Acta Classica 42, 1999).

Schätzpreis
750 €
Startgebot
600 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7095 1
Constantius II., 337-361 für Constantius Gallus.

AV-Solidus, 353/354, Nicomedia, 4. Offizin; 4,33 g. Drapierte Büste r.//Roma und Constantinopolis sitzen sich gegenüber und halten Schild mit der Aufschrift VO/TIS/V. RIC 75. RR Graffiti auf dem Avers, sehr schön

Exemplar der Auktion Peus Nachf. 270, Frankfurt am Main 1969, Nr. 412; später erworben im April 2001 bei der Firma Argenor, Paris.

Es kann sich bei den auf dem Revers genannten Vota nur um Vota suscepta handeln. Anlass der Prägung waren wohl die Tricennalia des Constantius II.

Constantius Gallus war als Caesar Mitregent des letzten verbliebenen Konstantinssohns Constantius II. Ganz im Sinne des dynastischen Herrschaftssystems der konstantinischen Familie war er als sein Cousin eng mit dem regierenden Augustus verwandt. Constantius Gallus sicherte die Herrschaft im Ostteil des Reiches ab, während sich Constantius II. dem Kampf gegen den Usurpatoren Magnentius im Westen widmete. Nach der kurzen gemeinsamen Regentschaft von nur drei Jahren wurde er 354 wegen vermeintlicher Unruhen in seiner Residenzstadt Antiochia zum Kaiserhof gerufen und nach einem Hochverratsprozess getötet (Blockley, R. C., Constantius Gallus and Julian as Caesars of Constantius II, Latomus 31.2, 1972; Barceló, Caesar Gallus und Constantius II. Ein gescheitertes Experiment, Acta Classica 42, 1999).

Schätzpreis
1.500 €
Startgebot
1.200 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7096 1
Constantius II., 337-361 für Constantius Gallus.

AR-Siliqua, 353/354, Lugdunum; 3,29 g. Kopf r.//In Kranz: Stern. RIC 181. Von großer Seltenheit. Feine Tönung, min. korrodiert, kl. Kratzer auf dem Avers, gutes sehr schön/sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.
Exemplar der Auktion Peus Nachf. 336, Frankfurt am Main 1993, Nr. 776.

Das Nominal des vorliegenden Stückes ist umstritten. Die Bezeichnung Siliqua, die im RIC angegeben ist, ist laut Klaus Vondrovec irrig. Er bezeichnet diese Silberstücke mit einem Sollgewicht von drei Scripula als Argentei. Erst die Stücke mit einem Sollgewicht von 2 Scripula sind laut Vondrovec als Siliquae zu bezeichnen. Siehe Vondrovec, K., Die Argentei mit Stern des Iulianus III. Caesar, in: MÖNG 55/2 (2015), S. 98-103, bes. S. 99.

Constantius Gallus war als Caesar Mitregent des letzten verbliebenen Konstantinssohns Constantius II. Ganz im Sinne des dynastischen Herrschaftssystems der konstantinischen Familie war er als sein Cousin eng mit dem regierenden Augustus verwandt. Constantius Gallus sicherte die Herrschaft im Ostteil des Reiches ab, während sich Constantius II. dem Kampf gegen den Usurpatoren Magnentius im Westen widmete. Nach der kurzen gemeinsamen Regentschaft von nur drei Jahren wurde er 354 wegen vermeintlicher Unruhen in seiner Residenzstadt Antiochia zum Kaiserhof gerufen und nach einem Hochverratsprozess getötet (Blockley, R. C., Constantius Gallus and Julian as Caesars of Constantius II, Latomus 31.2, 1972; Barceló, P., Caesar Gallus und Constantius II. Ein gescheitertes Experiment, Acta Classica 42, 1999, S. 23-34).

Schätzpreis
500 €
Startgebot
400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7097 1
Constantius II., 337-361 für Constantius Gallus.

AR-Siliqua, 353/355, Lugdunum; 3,83 g. Kopf r.//In Kranz: Stern. RIC 182. Von großer Seltenheit. Leichte Reinigungsspuren, sehr schön

Erworben im Juli 2003.

Das Nominal des vorliegenden Stückes ist umstritten. Die Bezeichnung Siliqua, die im RIC angegeben ist, ist laut Klaus Vondrovec irrig. Er bezeichnet diese Silberstücke mit einem Sollgewicht von drei Scripula als Argentei. Erst die Stücke mit einem Sollgewicht von 2 Scripula sind laut Vondrovec als Siliquae zu bezeichnen. Siehe Vondrovec, Klaus: Die Argentei mit Stern des Iulianus III. Caesar, in: MÖNG 55/2 (2015), S. 98-103, bes. S. 99.

Constantius Gallus war als Caesar Mitregent des letzten verbliebenen Konstantinssohns Constantius II. Ganz im Sinne des dynastischen Herrschaftssystems der konstantinischen Familie war er als sein Cousin eng mit dem regierenden Augustus verwandt. Constantius Gallus sicherte die Herrschaft im Ostteil des Reiches ab, während sich Constantius II. dem Kampf gegen den Usurpatoren Magnentius im Westen widmete. Nach der kurzen gemeinsamen Regentschaft von nur drei Jahren wurde er 354 wegen vermeintlicher Unruhen in seiner Residenzstadt Antiochia zum Kaiserhof gerufen und nach einem Hochverratsprozess getötet (Blockley, R. C., Constantius Gallus and Julian as Caesars of Constantius II, Latomus 31.2, 1972; Barceló, Caesar Gallus und Constantius II. Ein gescheitertes Experiment, Acta Classica 42, 1999).

Schätzpreis
500 €
Startgebot
400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7098 1
Constantius II., 337-361 für Constantius Gallus.

AR-Siliqua, 353/355, Arelate, 1. Offizin; 2,47 g.

Drapierte Büste r.//In Kranz: Stern.

RIC 209. Von großer Seltenheit. Dunkle Tönung, kl. Schrötlingsriß, sehr schön

Erworben im September 2017 bei Silbury Coins, Circencester.

Das Nominal des vorliegenden Stückes ist umstritten. Die Bezeichnung Siliqua, die im RIC angegeben ist, ist laut Klaus Vondrovec irrig. Er bezeichnet diese Silberstücke mit einem Sollgewicht von drei Scripula als Argentei. Erst die Stücke mit einem Sollgewicht von 2 Scripula sind laut Vondrovec als Siliquae zu bezeichnen. Siehe Vondrovec, Klaus: Die Argentei mit Stern des Iulianus III. Caesar, in: MÖNG 55/2 (2015), S. 98-103, bes. S. 99.

Constantius Gallus war als Caesar Mitregent des letzten verbliebenen Konstantinssohns Constantius II. Ganz im Sinne des dynastischen Herrschaftssystems der konstantinischen Familie war er als sein Cousin eng mit dem regierenden Augustus verwandt. Constantius Gallus sicherte die Herrschaft im Ostteil des Reiches ab, während sich Constantius II. dem Kampf gegen den Usurpatoren Magnentius im Westen widmete. Nach der kurzen gemeinsamen Regentschaft von nur drei Jahren wurde er 354 wegen vermeintlicher Unruhen in seiner Residenzstadt Antiochia zum Kaiserhof gerufen und nach einem Hochverratsprozess getötet (Blockley, R. C., Constantius Gallus and Julian as Caesars of Constantius II, Latomus 31.2, 1972; Barceló, Caesar Gallus und Constantius II. Ein gescheitertes Experiment, Acta Classica 42, 1999).

Schätzpreis
350 €
Startgebot
280 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7099 1
Constantius II., 337-361 für Julianus II. Apostata.

AV-Solidus, 355/357, Rom, 2. Offizin; 3,84 g.

Gepanzerte Büste r.//Roma und Constantinopolis sitzen sich gegenüber und halten Schild, darauf Stern.

RIC 295. Graffiti, beschnitten, knapp sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 89, Osnabrück 2004, Nr. 2679.

Schätzpreis
600 €
Startgebot
480 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7100 1
Constantius II., 337-361 für Julianus II. Apostata.

AR-Siliqua, 355/360, Arelate, 3. Offizin; 1,91 g. Drapierte Büste r.//VOTIS/V/MVLTIS/X in Kranz. RIC 264. Winz. Kratzer, winz. Stempelfehler auf dem Avers, fast vorzüglich

Erworben im Dezember 1997 bei Platt.

Schätzpreis
150 €
Startgebot
120 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7101 1
Constantius II., 337-361 für Julianus II. Apostata.

AV-Tremissis zu 1 1/2 Scripula, 355/361, Antiochia; 1,68 g.

Drapierte Büste r.//Victoria sitzt r. auf Panzer und zeichnet Stern auf einen von einem Genius gehaltenen Schild.

RIC 180. Von größter Seltenheit. Min. raue Oberfläche auf dem Avers, leichte Prägeschwächen, sehr schön/fast vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Lanz 46, München 1988, Nr. 708 und der Auktion Schenk-Behrens Nachf. 68, Essen 1994, Nr. 564.

Das Nominal wird meist als "1 1/2 Scripula" oder "9 Siliquae" bezeichnet. Korrekt ist die - auch antik belegte - Bezeichnung Tremissis, die 1/16 der Uncia (und somit 1,5 Scripula bzw. 9 Siliquae) entspricht. Der Tremissis zu 8 Siliquae, der 1/3 Solidus entspricht, wurde 384 eingeführt. Siehe Weiser, W., Die Geldwährung des römischen Reiches, Bonn 2023, S. 120 f.

Schätzpreis
2.500 €
Startgebot
2.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7102 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 350, Treveri; 4,41 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Standarte. Bastien 5; RIC 247. R Vorzüglich

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar der Auktion Auctiones AG 22, Basel 1992, Nr. 860.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, J. F., The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
3.000 €
Startgebot
2.400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7103 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 350, Treveri; 4,36 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Standarte. Bastien 5; RIC 247; Zschucke 8. R Min. Auflagen, kl. Schürfspur auf dem Avers, sonst vorzüglich

Exemplar der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke.

Erworben im April 1998 bei Kölner Münzkabinett und Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 114, Köln 2020, Nr. 506.

Libertas und Victoria spielen eine wichtige Rolle in der Münzprägung des Gegenkaisers Magnentius. Die personifizierte Freiheit kann auf die Befreiung der Bürger von der als schlecht verschrienen Herrschaft des Constans verweisen und ist ein häufiger Tyrannen-Topos. Die Verbindung mit der Siegesgöttin macht deutlich, dass Magnentius diese Freiheit besonders auch durch seine militärische Schlagkraft abzusichern vermochte (Seibel, S., Typologische Untersuchungen zu den Usurpationen der Spätantike, 2006, S. 46 f.).

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
3.000 €
Startgebot
2.400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7104 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 350, Treveri; 4,57 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Standarte. Bastien 6; RIC 247. R Kl. Kratzer, min. Fassungsspuren, Stempelfehler auf dem Avers, gutes sehr schön

Erworben am 1. Mai 1995 bei der Firma Argenor, Paris.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
2.500 €
Startgebot
2.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7105 1
Magnentius, 350-353.

Æ-Medaillon, 350, Rom; 13,69 g.

Drapierte Büste r.//Victoria geht l. mit Kranz und Palmzweig.

Coh. 63; Gnecchi 7; Ntantalia 125; RIC 410. Von größter Seltenheit. Leicht korrodiert, schön/fast sehr schön

Exemplar der Auktion CNG 50, Lancaster 1999, Nr. 356.

Mit dem äußerst seltenen Stück feiert Magnentius den Sieg über Constans und damit die "Befreiung" der Römer.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
1.000 €
Startgebot
800 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7106 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 350/351, Treveri; 4,6 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Trophäe. Bastien 16 (dies Exemplar erwähnt); RIC 250. R Prachtexemplar. Vorzüglich

Aus der Sammlung eines hessischen Pharmazeuten.

Exemplar der Auktion Hess/Leu 15, Luzern 1960, Nr. 406; der Auktion Peus Nachf. 314, Frankfurt am Main 1985, Nr. 487; der Auktion Bank Leu 38, Zürich 1986, Nr. 366 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 193, Osnabrück 2011, Nr. 1013.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
12.500 €
Startgebot
10.000 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7107 1
Magnentius, 350-353.

AV-Solidus, 351/352, Aquileia; 4,4 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Trophäe. Paolucci/Zub 542; RIC 134. R Henkelspur (?), kl. Kratzer, sehr schön/fast sehr schön

Exemplar der Sammlung Christoph Buchhold.

Exemplar aus einer alten französischen Sammlung, Auktion Peus Nachf. 369, Frankfurt am Main 2001, Nr. 854.

Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).

Schätzpreis
1.500 €
Startgebot
1.200 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7108 1
Magnentius, 350-353 für Decentius.

AV-Solidus, 353, Treveri; 3,9 g. Drapierte Büste r.//Victoria und Libertas halten Trophäe. Bastien 83 (dies Exemplar erwähnt); RIC 289; Zschucke 13. Von großer Seltenheit. Bearbeitungsstellen am Rand, winz. Kratzer und Auflagen, dennoch attraktives Exemplar, sehr schön

Exemplar der Sammlung Dr. Carl Friedrich Zschucke.

Exemplar der Auktion Ciani-Vinchon, Paris 6.-7. Mai 1955, Nr. 464.

Magnentius machte seinen Bruder Decentius im Jahr 350 als Caesaren zum Mitregenten. Er sollte die Rheingrenze gegen den Einfall germanischer Stämme absichern und ihm in der Auseinandersetzung mit dem letzten verbliebenen Konstantinssohn Constantius II. den Rücken freihalten. Gegen die beiden Usurpatoren erhob sich wiederum Poemenius, der sogar für einige Zeit die Residenzstadt Trier unter seine Kontrolle bringen konnte (Holt, W., Usurping a Usurper: The Poemenius Revolt at Trier, in: Journal of the Numismatic Association of Australia 17, 2006, S. 71–79). Nach der Niederlage seines Bruders in der entscheidenden Schlacht am Mons Seleucus gegen Constantius II. im Jahr 353 beging auch Decentius Selbstmord. Die Solidi des Decentius stimmen motivisch zumeist mit denen seines Bruders überein, sind allerdings weitaus seltener als jene des Magnentius.

Schätzpreis
3.000 €
Startgebot
2.400 €

Bieten aktuell nicht möglich.

Los 7109 1
Julianus II. Apostata, 360-363.

AR-Siliqua, 360/361, Lugdunum; 2,18 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//VOTIS/V/MVLTIS/X in Kranz. Bastien 261; RIC 218. Herrliche Patina, kl. Schrötlingsriß, vorzüglich

Schätzpreis
150 €
Startgebot
120 €

Bieten aktuell nicht möglich.

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