AV-Solidus, 337/347, Antiochia, 7. Offizin; 4,54 g. Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//Victoria geht l. mit Trophäe und Palmzweig, l. Stern, r. LXXII (= Wertangabe: 1/72 des römischen Pfundes).
RIC 7. Von großer Seltenheit. Fast vorzüglichErworben im November 2011 bei der Firma Henzen, Amerongen.
Die Wertangabe auf dem Revers bestätigt dem Betrachter die Stabilität des Edelmetallgeldes. Irgendwann zwischen 331 und 337 n. Chr. war der Soliduspreis explodiert; kostete der Solidus noch 331 wohl 6.750 oder 13.500 denarii communi, war der Preis 336/337 auf 180.000 denarii communi gestiegen; 340 n. Chr. kostete der Solidus 275.000 denarii communi! Während die Wohlhabenden, die im Besitz von Goldmünzen wie der vorliegenden waren, von der galoppierenden Inflation kaum etwas gemerkt haben dürften, waren die Besitzer von Bronzegeld von der Inflation umso stärker betroffen. Siehe zum Preis des Solidus Weiser, W., Die Geldwährung des Römischen Reiches, Bonn 2023, S. 144 ff.